DIE VIER APOKALYPTISCHEN REITER, TEILĀ 2

Schlechte und gute Nachrichten!

Wir erleben gerade das, was in der Bibel, – besonders in der Offenbarung -, als der Endkampf zwischen Gut und Bƶse, zwischen Wahrheit und Lüge und Kampf um die Weltherrschaft vorhergesagt wurde. Wer mit offenen Augen die jetzigen Ereignisse einordnet, Ereignisse die alle Menschen der Erde betreffen, wird erkennen, dass wir in einer Zeit der Lüge, der Verführung und Verblendung leben. Ja, es gab schon immer furchtbare und schlimme Zeiten in der Geschichte der Menschheit. Aber noch nie gab es eine Zeit woĀ alle Bewohner der Erde Ā gleichermaßen durch die Ereignisse betroffen sind. Die Spaltung der Menschen ging noch zu keiner Zeit so durch Freunde und Familien wie heute, ob die Corona-Pandemie oder der unbegreifliche Krieg in der Ukraine, beide Ereignisse sind durch Lügen entstanden. Die Folgen dieser Lügen sind der Verlust des Vertrauens in Institutionen denen bisher Vertraut wurde. Der Vertrauensverlust in Politik, Medien oder Kirche führt zunehmend mit zum Verfall gesellschaftlicher Werte.

Viele sehen hier eine Erfüllung dessen, was die apokalyptischen Reiter aus der Offenbarung veranschaulichen. Im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie hatten wir uns ja schon mit den unheilvollen Reitern auf dem weißen und dem roten Pferd gewidmet. Mit dem zweiten Teil möchten wir nun unsere Aufmerksamkeit den beiden übrigen Reiter und die gute Nachricht jenseits ihres zerstörerischen Ritts widmen.

Der erste Teil dieser zweiteiligen Serie war den unheilvollen Reitern auf dem weißen und dem roten Pferd gewidmet. Mit dem zweiten Teil möchten wir nun unsere Aufmerksamkeit  den beiden übrigen Reiter und die gute Nachricht jenseits ihres zerstörerischen Ritts widmen.

Wir haben festgestellt, dass zu den vielen Symbolen und Bilder der Offenbarung nach wie vor große unterschiedliche Erklärungen gibt. Die Verwirrung ist groß. Wir haben auch erkannt, dass der Schlüssel zum Verständnis und ihrer Bedeutung für unsere Zeit in Verbindung mit dem gesehen werden muss, was Jesus zu seiner Wiederkunft lehrte.

Nachdem er seinen Jüngern gesagt hatte, dass der Tempel von Jerusalem und das ihn umgebende GelƤnde zerstƶrt werden würden, dachten sie verstƤndlicherweise, er sprƤche über das Ende jener Epoche menschlicher Geschichte – das Ende der Welt, wie sie sie kannten – und die Errichtung des Gottesreichs.Ā 

Ā ā€žUnd als er auf dem Ɩlberg saß, traten seine Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?ā€œ (MatthƤusĀ 24, 3).

Seine Antwort begann mit der Mahnung, sich von den schwierigen Bedingungen in dieser Welt nicht täuschen und zu der Ansicht verleiten zu lassen, sie seien automatisch Anzeichen für das Ende. Dann legte er dar, dass zuerst falsche Messiasse kommen und versuchen würden, seine Rolle als derjenige zu usurpieren, der die Probleme der Welt gemäß Gottes Plan löst. Sie würden behaupten, Gottes Geschenk für ihr Volk zu sein.

Hochstapler dieser Art hat es im Lauf der Jahrhunderte immer wieder gegeben. Wie wir wissen, sind diese Männer, die Millionen von Anhängern in die Irre geführt haben, am Ende unausweichlich gescheitert. Parallel dazu finden wir im Buch der Offenbarung dass der erste Reiter, der auf einem weißen Pferd angeritten kommt, diesen falschen Messiassen entspricht, vor denen Jesus seine Jünger und uns schon in Matthäus24 warnte.

Der nächste Reiter saß auf einem roten Pferd. Jesus zeigte seinen Jüngern im Voraus, dass dieser Reiter für Krieg steht. Krieg hat die Menschen seit Anbeginn der Geschichte geplagt. Der rote Reiter ist oft die Folge von schlechter Politik, falscher Ideologie und Täuschung des weißen Reiters. Daran hat sich nichts geändert, seit Jesus vor 2000 Jahren sagte:

ā€žIhr werdet hƶren von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Kƶnigreich gegen das andereā€œ (MatthƤusĀ 24, 6–7).

In der Tat ist Krieg nach wie vor ein Teil unseres jetzigen Daseins als Menschen.

 

NAHRUNG WIRD KNAPP

Der Reiter des Krieges auf dem roten Pferd kann unmittelbar eine dritte Form der Not über die Welt bringen:

ā€žUnd als [das Lamm] das dritte Siegel auftat, hƶrte ich die dritte Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hƶrte eine Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Ɩl und Wein tu keinen Schaden!ā€œ (OffenbarungĀ 6, 5–6).

Wie bereits erwƤhnt, hatte Jesus seinen Jüngern erklƤrt, dass falsche Messiasse mit ihren TƤuschungen und weitreichende Kriege stƤndige Begleiter der Weltgeschichte sein würden. Dann, so prophezeite er, erneut parallel zur Offenbarung, ā€žwerden Hungersnƶte sein […] hier und dortā€œ (MatthƤus Ā 4, 7).

Der Reiter auf dem schwarzen Pferd symbolisiert also den katastrophalen Mangel an Grundnahrungsmitteln. Es ist erwiesen, dass zu den Schrecken des Krieges auch Nahrungsknappheit zƤhlt. Oft kƶnnen Menschen das Wenige, das es noch gibt, nicht kaufen. Krieg hat außerdem zur Folge, dass die Erzeugung und Verteilung von Nahrungsmitteln zum Erliegen kommen. Das ist eine Tatsache die viele Ƅltere von uns erlebt haben und wie es aussieht werden aktuell durch den Konflikt in der Ukraine auch heutige Generationen die Erfahrung machen. Verzweiflung greift rasch um sich, und die Gesellschaft beginnt, auseinanderzubrechen.

In der Szene aus OffenbarungĀ 6 hƤtte man in der damaligen Zeit für eine rƶmische Silbermünze nur eine kleine Menge Weizen bekommen, um daraus Essen für Menschen zuzubereiten. Weizen war generell wertvoller als Gerste, die hauptsƤchlich als Tierfutter genutzt wurde; deshalb bekam man für eine Silbermünze dreimal so viel Gerste wie Weizen. Der Zusatz, man solle dem Ɩl und dem Wein keinen Schaden tun, kƶnnte ironisch gemeint sein.

Wenn anstelle von Grundnahrungsmitteln Güter erzeugt wurden, die den größten Profit einbrachten, konnten die Anbieter die Hungersnot verschlimmern und die Preise für Grundnahrungsmittel in die Hƶhe treiben. Wein und Ɩl waren in dem Fall wesentlich lukrativer – fast schon Luxusgüter, die sich nur Wohlhabende noch leisten konnten, auch wenn sie für Grundnahrungsmittel hƶhere Preise zahlten.

Wieder und wieder hat der Reiter auf dem schwarzen Pferd seinen Tribut gefordert. Im 19. Jahrhundert kam er in China nach dem weißen und dem roten Pferd, als sich der falsche Messias Hong Xiuquan als Erlöser gerierte. 14 Jahre lang bekämpfte der seine eigenen Landsleute, und in dieser Zeit dürften mindestens 20 Millionen Menschen gestorben sein, viele von ihnen an Hunger.

Weniger als ein Jahrhundert spƤter, gegen Ende der 1920er-Jahre, zog Josef Stalin in den Krieg gegen seine eigenen Landsleute und griff den Bauernstand in der Sowjetunion an. Er war entschlossen, die ā€žKulakenā€œ als Klasse auszumerzen. Ihre Vertreibung führte zu einer katastrophalen Hungersnot, in der Millionen von Menschen starben.

ā€žJeder weiß von den sechs Millionen des Holocaust. Niemand weiß von den sechs Millionen der Terror-Hungersnot [unter Stalin].ā€œ

Ƅhnlich ging der kommunistische Parteiführer Mao Zedong vor, der eine Art Krieg gegen sein Volk führte. Er versuchte mit Gewalt, China industriell zu modernisieren – auf Kosten der breiten Bevƶlkerung. Zwischen 1958 und 1961 musste die chinesische Landwirtschaft auf Maos Befehl so viele Nahrungsmittel wie nur mƶglich erzeugen, um sie als Gegenleistung für Hilfe bei der Industrialisierung an die Sowjetunion zu liefern. Doch über die ProduktionskapazitƤt des Landes – die sich durchaus verbesserte – wurden falsche Angaben gemacht und dringend benƶtigte Nahrungsmittel wurden exportiert.

Tragischer weise sterben noch heute viele Erwachsene und Kinder an Hunger und den Folgeerscheinungen von MangelernƤhrung. Manchmal ist Wassermangel das erste Problem. Es gibt eine feste Menge Wasser auf der Erde. 97 Prozent davon sind Salzwasser und nur rund drei Prozent Süßwasser. Von diesen drei Prozent ist nur ein Drittel zugƤnglich, der Rest ist in Eis und Gletschern gebunden. 70 Prozent des verfügbaren Süßwassers verbraucht allein die Landwirtschaft. Zudem gehen die drei bevƶlkerungsstƤrksten LƤnder – China, Indien und die USA – beim Getreideanbau nicht nachhaltig mit dem Wasser um. Die Süßwasserversorgung von nahezu 80 Prozent der Weltbevƶlkerung ist derzeit gefƤhrdet.

VON DER HUNGERSNOT ZUR SEUCHE

Die Reiter auf dem weißen, dem roten und dem schwarzen Pferd, die Täuschung, Krieg und Hunger mit sich führen, sind die Vorreiter des nächsten Unglücksbringers. Nach den Katastrophen, die die ersten drei gebracht haben, kommt diese: 

ā€žUnd als [das Lamm] das vierte Siegel auftat, hƶrte ich die Stimme der vierten Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod, und die Hƶlle folgte ihm nachā€œ Offb. 6 :7-8Ā (statt ā€žHƶlleā€œ wird auch das Wort ā€žTotenreichā€œ gebraucht)

 

Wie bereits erwƤhnt, kamen laut einige Jünger auf dem Ɩlberg zu Christus und fragten ihn nach dem Ende dieser Zeit und dem Beginn des Gottesreichs. Er erwƤhnte auch SeuchenĀ  als viertes Vorzeichen, das wie die anderen nur den Beginn einer Entwicklung auf das Ende hin signalisiert – Seuchen:

ā€žEs werden hier und dort Hungersnƶte, Seuchen und Erdbeben geschehenā€œ (MatthƤusĀ 24 : 7)

Dem entspricht der Ritt des vierten Reiters. Sein Pferd ist fahl, grünlich-grau wie die Gesichtsfarbe so vieler Kranker und Sterbender. Der Name des Reiters ist Tod – die Folge von Seuchen, Epidemien und Plagen.Ā Infektionen und Krankheiten folgen oft auf Krieg und Hungersnot. Bei Unter- und FehlernƤhrung wird das Immunsystem in einer Weise unterdrückt, die dem Zusammenbruch des Kƶrpers bei einer voll ausgeprƤgten Erkrankung an AIDS oder Ebola sehr Ƥhnlich ist.

Solche Bedingungen sind eine Chance für Krankheiten, die selten sind und Gesunden normalerweise nichts anhaben können. Wenn Hunger herrscht, kann die Sterblichkeitsrate weit höher sein als zu normalen Zeiten, und in oder nach einem Krieg können sich Epidemien rasch ausbreiten.

Während des Dreißigjährigen Kriegs im 17. Jahrhundert raffte eine Typhuswelle Millionen von Menschen dahin, ehe sie zum Stehen kam. Im Ersten Weltkrieg kam der Typhus mit Macht zurück und forderte weitere Millionen von Todesopfern in Russland, Polen und Rumänien. Als die Soldaten zwischen 1918 und 1919 nach Beendigung dieses Krieges heimkehrten, starben möglicherweise 100 Millionen Menschen an der Spanischen Grippe.

ā€žIm Lauf des DreißigjƤhrigen Krieges (1618–48) verloren die deutschen LƤnder einen großen Teil ihrer Bevƶlkerung – mƶglicherweise bis zu 40 Prozent – durch Kriege und Kriegsfolgen wie Hunger und Seuchen.ā€œ

Dem fahlen Pferd, das der Tod reitet, folgt in Johannes’ apokalyptischer Vision das Reich der Toten – das Grab, die letzte RuhestƤtte der Sterbenskranken. Dann wird zusammengefasst, wie die vier Reiter der Menschheit den Tod bringen:

Ā ā€žUnd ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu tƶten mit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erdenā€œ (OffenbarungĀ 6, 8b).

Zusammen rotten sie 25 Prozent der Weltbevƶlkerung aus – eine entsetzliche Statistik, erst recht, wenn man sich klarmacht, wie viel davon der Mensch selbst über sich gebracht hat.

DAS ENDE DES RITTS

Der Ritt der vier apokalyptischen Reiter begann vor etwa 2000 Jahren – und sie reiten noch heute. Doch trotz all des Todes und der Vernichtung, die sie verursachen, steht am Ende ihres grausigen Ritts eine frohe Botschaft.

Derselbe Jesus von Nazareth, der seinen Jüngern schon vor der Vision des Johannes in der Offenbarung den Schlüssel für die Bedeutung der vier rätselhaften Reiter. Er wird auch kommen, um der zerstörerischen Macht ein Ende zu bereiten. Wie das Buch Offenbarung ebenfalls zeigt, wird der Messias bei seiner Wiederkunft den letzten Ritt des weißen Reiters beenden.

Er wird an die Stelle des letzten falschen Messias treten, der TƤuschung ein Ende bereiten und eine Gesellschaft errichten, die auf Wahrheit beruht. Johannes berichtete über seine Vision vom Ausgang der Schlacht des falschen Messias (in der Offenbarung ā€ždas Tierā€œ genannt) und dem wiederkommenden Christus:

ā€žUnd ich sah das Tier und die Kƶnige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd saß, und mit seinem Heer. Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verführte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannteā€œ (OffenbarungĀ 19, 19–20).

Dem Krieg bringenden roten Reiter wird Christus als Friedensfürst entgegentreten und Konflikte und Gewalt ausmerzen. Durch seine Wiederkunft wird er den globalen Kriegen ein Ende setzen und beginnen, das kriegslüsterne Wesen des Menschen zu korrigieren. Von dieser Zeit des Friedens und der Sicherheit auf der Erde kündet der Prophet Micha: ā€žEr wird unter großen Vƶlkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führenā€œ (Micha 4, 3).

Menschen werden nicht mehr lernen, dass Krieg der Weg ist, Probleme zwischen Vƶlkern zu lƶsen. Aus Vernichtungswaffen werden Werkzeuge für den Frieden werden. Die Rüstungsindustrie wird es nicht mehr geben. MilitƤrausbildung wird nicht mehr stattfinden. Und Frieden wird eine weltumspannende RealitƤt werden. Dafür wird Christus sorgen: ā€žKommt her und schauet die Werke des HERRN, […] der den Kriegen steuert in aller Welt, der Bogen zerbricht, Spieße zerschlƤgt und Wagen mit Feuer verbrenntā€œ (PsalmĀ 46, 9–10).

Auch das, was der schwarze Reiter anrichtet, wird in einer von Grund auf gewandelten Welt rasch überwunden. Ein weiterer Name Christi lautet Jahwe-Jireh, ā€žder Herr wird ersehen/vorsehenā€œ.

Diesem Titel entsprechend wird er wiederkommen und Regen zur richtigen Jahreszeit, reiche Wasservorräte und Nahrung in Hülle und Fülle bringen, um dem weltweiten Hunger ein Ende zu bereiten. Die Versorgungssicherheit mit Wasser und Nahrung, heute von so vielen gefordert, wird ein Nebenprodukt der gottgemäßen Regierung und Gerechtigkeit Christi sein. Es wird Wasser geben, wo es gebraucht wird, wie Jesaja prophezeit:

ā€žDie Elenden und Armen suchen Wasser und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhƶren; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen. Ich will WasserbƤche auf den Hƶhen ƶffnen und Quellen mitten auf den Feldern und will die Wüste zu Wasserstellen machen und das dürre Land zu Wasserquellenā€œ (JesajaĀ 41, 17–18).

Jesus Christus ist auch Jahwe-Ro’i, ā€žder Herr, mein Hirteā€œ. Es war Jesus von Nazareth, der sagte: ā€žIch bin der gute Hirteā€œ (JohannesĀ 10, 11). Es ist der schwarze Reiter der für die Hungersnot verursacht, der zerstƶrt und tƶtet. Es wird Christus sein, der wahre Messias, der Leben in Fülle bringt.

ā€žGott wird abwischen alle TrƤnen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.ā€œ

Das wird die Zeit sein, in der Epidemien und alle Krankheit einem weiteren Aspekt des Wirkens Christi weichen. Er heißt auch Jahwe-Rapha, ā€žder Herr, der dich heiltā€œ. Der Tod durch katastrophale Krankheiten und das Grab, sein stiller Partner, werden weichen, wenn Christus wiederkommt. Jesus hat gesagt: ā€žIch bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der (ā€žHƶlleā€œ = Totenreich) Offb.Ā 1:17–18

Das bedeutet: Er hat die Macht, die größten Feinde der Menschheit zu überwinden – den Tod und das Grab. Wie er gesagt hat: ā€žIch bin die Auferstehung und das Lebenā€œ (JohannesĀ 11, 25). Christus ist auf die Erde gekommen, damit die Menschheit ein Teil von Gottes Familie werden und ewig leben kann. Er erklƤrt: ā€žIch bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollenā€œ (JohannesĀ 10, 10).

Dann endlich werden die vier Reiter verschwunden sein, und die Folgen ihres vernichtenden Ritts über die Erde werden der Vergangenheit angehƶren und schnell vergessen sein. All das Leid, das sie verursacht haben, wird einer neuen Welt weichen, einer neuen Regierung, die weltweiten Frieden bringt. Einen Ausblick in diese Ewigkeit bieten die Schlussworte des Buches Offenbarung (22, 1–2): ā€žUnd [der Engel] zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes BƤume des Lebens, die tragen zwƶlfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die BlƤtter der BƤume dienen zur Heilung der Vƶlker.ā€œ Doch die Frage, “wann wird es soweit sein” steht immer wieder im Mittelpunkt der Erwartungen. Doch die Offenbarung wurde nicht geschrieben um eine Zeitliche Einordnung der Wiederkunft Christi treffen zu kƶnnen, außer die unbestimmte Aussage, die Zeit ist nahe.

Viele Leser der Offenbarung sind irritiert darüber was den Beginn der Ereignisse, von denen die Offenbarung spricht, anbelangt. In Offb. 1:1 lesen wir:

ā€žDies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes. …. Selig ist, der da liest und die da hƶren die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist naheā€œ.

Den Fehler, den viele Bibellehrer und Bibelleser machen besteht darin, dass sie die Offenbarung und ihre Erfüllung auf die Unmittelbare Endzeit, der Zeit der Wiederkunft Christi, oder ihre jeweilige Lebenszeit beziehen. Deshalb haben sie ein Problem damit, wenn es heißt: ā€žwas in Kürze, also bald geschehen wirdā€œ.

Wenn wir uns von unserer ā€žEndzeiterwartungshaltungā€œ trennen wie sie z. B. von der WTG immer wieder eingeflößt wurde sind diese Worte: ā€žIn Kürzeā€œ leichter verstehen und richtig einzuordnen.

Noch einmal, auch die Ereignisse, die mit den vier apokalyptischen Reitern beschrieben werden, begannen sich tatsƤchlich wie vorhergesagt ā€žbinnen kurzem zu erfüllenā€œ. Wir brauchen nur die Offenbarung mit den ā€œEndzeitprophezeiungenā€œ Jesu aus MatthƤus 24, Lukas 21 und Markus 13 verbinden. Auch die Prophezeiung mit dem wilden Tier nach Offenbarung 13 erfüllte sich nicht erst nach 2000 Jahren, sondern begann sich ebenfalls ā€žbinnen kurzem zu erfüllenā€œ, schon in den Tagen Jesu, als die rƶmische Weltmacht anfing die Christen zu verfolgen. Die Offenbarung begann sich, wie Johannes vorhersagte, zu erfüllen und erfüllen sich immer noch von damals an über die ganze Zeit bis zum Ende dieses vom Teufel beherrschten Weltsystems.

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Lieber Ernie, vielen Dank für deine gut begründeten Darlegungen und Zusammenfassung wie und wann der Ritt der 2 weiteren Pferde stattfindet. Nicht nur von Jehovas Zeugen wurde dieser Ritt gerne in die sog. “Zeit des Endes” verlegt, aber der Ritt begann schon damals und barg in sich durchaus auch Steigerungsmƶglichkeiten vor dem wirklichen Ende dieses bƶsen Weltsystems. Und dafür kƶnnen und wollen wir als Christen nicht Gott und Christus verantwortlich machen, die eigentlich gute Voraussetzungen geschaffen haben, daß alle Menschen in Glück und Frieden leben kƶnnten. Sondern es sind die falschen Propheten verantwortlich, die die Menschen irre führen. Wenn man… Weiterlesen Ā»

Alles schƶn und gut…aber warum glauben eigentlich alle immer noch, Europa, oder neuerdings die EU (die offenbar in der Neuzeit so unfehlbar geworden ist, dass an ihrem Wesen die Welt genesen soll) seien der Nabel der Welt?!? Die jetzigen Ereignisse kommen uns doch nur so geballt vor, weil sie mal wieder vor der Haustüre stehen; endlich, muss ich leider so sagen. Die Generation in diesem Land, die die großen Entbehrungen erlebt hat, ist tot; heute regiert in Deutschland und Umgebung buchstƤblich und sinnbildlich auf die Gesellschaft breitgefƤchert die Dekadenz. Alles ist doch nur noch auf Sand gebaut, weil jeder eine… Weiterlesen Ā»

Bei den Ex-JW in USA beschƤftigt man sich auch mit ZEUGEN JEHOVAS KRIMINALITƄTS-FƤllen aus Deutschland: https://youtu.be/gvCmIz3cgiI Lg šŸ˜‡ Ps: für heute ist Strafmaßverkündung des Gerichts im Strafprozess gegen die zwei sog. Ƅltesten der JEHOVAS ZEUGEN, Michael Penkava (72) und Collin Scott (88) aus der Crystal Lake Versammlung Illinois/USA anberaumt. Ps2: Hat BI einen Bericht darüber vorbereitet? Ich kann mir nicht vorstellen, Jesus hƤtte auf seine AKTUELLE Umgebung keinerlei Rücksicht genommen, Kriminelle nicht angeklagt, und Kranke und Opfer einfach links liegen gelassen. Mit Hinweis auf die ā€žwichtigerenā€œ und ā€žgrößerenā€œ Dinge im Himmel und in ferner Paradieszukunft. Ich glaube er war sehr… Weiterlesen Ā»

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