Christlicher Glaube ist Glaube an Gott, wie er sich in Jesus Christus geoffenbart hat. Deshalb ist “die Grundlage” (1. Kor 3,11) des christlichen Glaubens Gott und Jesus Christus und nicht etwa die Bibel alleine.
Von daher erweist sich z. B. Luthers hermeneutischer Grundsatz, die biblischen Texte an Jesus Christus als die “Mitte der Schrift” zu prüfen, als sachgemäß. Aber sie bezeugt Gottes Heilshandeln an Israel und seine Selbsterschließung in Jesus Christus. Ohne die Bibel hätten wir keine Kunde von diesem Geschehen; deswegen kommt ihr eine unersetzliche Bedeutung zu.
Das Gesamtzeugnis der Bibel
Das Gesamtzeugnis der Bibel führt hin zu der Unterscheidung zwischen dem Gesetz als dem Inbegriff des vollkommenen und heiligen Willen Gottes, den der Mensch zu tun hat, und dem Evangelium als der befreienden Zusage dessen, was Gott in Jesus Christus um des Menschen willen wirkt.
Beides steht nicht gleichrangig nebeneinander, sondern das Evangelium von Jesus Christus ist die “Mitte der Schrift”, während das Gesetz dem Evangelium zugeordnet ist, um des Evangeliums willen, aber auch bleibend notwendig ist.
Auch in dieser Hinsicht ist also eine differenzierte Betrachtungsweise gefordert, damit die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Wirken und Wollen Gottes und dem Handeln und Vermögen des Menschen nicht aus dem Blick geraten. Jeder ehrliche Christ ist sich dessen bewusst, dass zwischen dem Anspruch Gottes und seinem eigenen Vermögen eine unüberwindbare Kluft besteht, und er somit immer der Sünde erliegen wird.
Römer 7: 12-15: „So ist also das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut…. Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich“.
Gibt es die „schwere und weniger schwere Sünde“
Besonders bei uns Zeugen Jehovas spricht man gerne von einer „schweren Sünde“. Gibt es denn eine weniger schwere Sünde? Nun, wenn auch nicht jede Sünde die gleich schweren Folgen nach sich zieht, so ist in den Augen Gottes jede Sünde gleich zu bewerten. Für den Apostel Paulus stehen alle Sünden auf der gleichen Stufe. 1. Korinther 6: 9-10
Ein Hurer wird hier auf die gleiche Stufe gestellt wie ein Dieb oder Lügner. In den Publikationen der WTG wird jedoch Hurerei, Ehebruch und besonders Homosexualität als eine besonders schwere Sünde gesehen und behandelt
Biblische Aussagen zur Sexualität
Nach den Aussagen der Bibel ist der Mensch ein konstitutiv (lat. für „festsetzend, bestimmend“) leibhaftes und in seiner Leibhaftigkeit bestimmtes sexuelles Wesen. Er ist von Gott erschaffen als Mann und Frau. Diese Polarität wird in den biblischen Schöpfungsberichten unmittelbar in Beziehung gesetzt zu den beiden Grundelementen der Sexualität: der Weitergabe von Leben (Gen. 1:27) sowie der lustvollen Zuwendung und Vereinigung (siehe Gen. 2:24 und die beeindruckenden Texte des Hohen Lieds). Von dieser Geschlechtergemeinschaft zwischen Mann und Frau kommt alles menschliche Leben her. In ihr findet menschliche Sexualität ihre Erfüllung.
Der Sexualtrieb, die am schwersten zu beherrschende Neigung des Menschen.
Beide Grundelemente sind dabei gleichwertig, und nur durch die Zuwendung und Vereinigung, die das Gegenüber sucht und meint, gebrauchen die Partner sich nicht bloß zum Zweck der Fortpflanzung, sondern nehmen einander in ihrer unverwechselbaren Eigenart wahr. Die Einheit beider Elemente ist so nur in der Geschlechtergemeinschaft von Mann und Frau gegeben.
Das Vorhandensein von zwei unterscheidbaren Elementen der Geschlechtlichkeit birgt freilich die Möglichkeit in sich, dass sie sich auch voneinander lösen und dass sie voneinander unabhängig vorkommen. Da sich der Mensch, ja, die gesamte Schöpfung ,in einem unvollkommenen Zustand befindet, kommt es zu Abweichungen von dem, was Gott vorgesehen hat.
In Römer 8:18 lesen wir: „Die (gesamte) Schöpfung ist nämlich der Nichtigkeit unterworfen, nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, so dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit.“
Gemessen an dem im biblischen Menschenbild zum Ausdruck kommenden ursprünglichen Schöpferwillen Gottes handelt es sich dabei nicht um “Schöpfungsvarianten”, sondern um Begrenzungen und Einschränkungen, die aus der Unvollkommenheit heraus entstehen, die auch als solche ernstgenommen werden müssen. Die sich aus dieser Unvollkommenheit gegebene Ausrichtung der Geschlechtergemeinschaft von Mann und Mann oder Frau und Frau kann jedoch nicht ohne weiteres gleichgesetzt werden mit dem Leitbild der Ehe und Familie.
Biblische Aussagen zur Homosexualität
Die wichtigsten alt- und neutestamentlichen Aussagen zum Thema “Homosexualität” finden sich in Lev. 18:22 und 20:13 sowie in Röm. 1:26.; 1.Kor. 6:9-11 und 1. Tim. 1:10. Sie werten homosexuelles Verhalten ausnahmslos als “schändliche Leidenschaft”, als Ungerechtigkeit, die vom Reich Gottes ausschließt, und als Verstoß gegen Gottes Gesetz. Diesem eindeutigen Befund stehen jedoch zwei Beobachtungen gegenüber:
- Im biblischen Gesamtzeugnis ist Homosexualität ein Nebenthema.
- In der uns überlieferten Verkündigung Jesu spielt das Thema “Homosexualität” keine Rolle.
Dadurch werden aber die deutlichen Aussagen nicht aufgehoben, denen zufolge homosexuelle Praxis zwischen Männern oder Frauen dem Willen Gottes widerspricht. Wie sind nun diese Aussagen im Horizont der oben genannten hermeneutischen Leitfragen zu verstehen und zu bewerten?
Verschiedene Auslegungsversuche haben sich als unzutreffend oder unzureichend erwiesen: So ist es nicht zutreffend, dass Homosexualität in der Bibel nur abgelehnt werde, weil sie zum Kult anderer Götter gehört oder sofern Menschen durch spezifische homosexuelle Praktiken gedemütigt werden.
Die These, an keiner Stelle sei in der Bibel von anlagebedingter Homosexualität die Rede, trifft zwar zu, sagt aber nichts darüber aus, ob und inwiefern eine solche Sicht der Homosexualität die jeweiligen biblischen Aussagen modifizieren oder korrigieren würde.
Die biblischen Aussagen mit dem größten theologischen Gewicht finden sich zweifellos in Röm. 1:26. Diese Stelle muss im Kontext der grundsätzlichen Argumentation von Röm. 1:18-3:20 gesehen werden. Aus den Formulierungen, die besagen, dass Frauen und Männer “den natürlichen Verkehr vertauscht” bzw. “verlassen” haben, wird man nicht folgern dürfen, dass Paulus hier nur von heterosexuellen Menschen spräche, die zu einer homosexuellen Praxis übergewechselt wären. Es geht hier nicht um bestimmte Individuen oder Gruppen, sondern um eine Verhaltensform, die für Paulus Ausdruck einer grundlegenden Störung in der Gottesbeziehung ist.
Gottes heilsamer Wille und das Gebot der Liebe
Gottes guter, heilsamer Wille wird im Neuen Testament – unter Aufnahme und Verbindung alttestamentlicher Gebote – zusammengefasst in dem Doppelgebot der Liebe. Dieses ist nicht ein Gebot neben anderen, sondern der Inbegriff des Willens Gottes.
Im Zentrum der biblischen Botschaft steht die Verkündigung der Sündenvergebung, die Gott in Jesus Christus ohne Vorbedingungen aus Gnade dem Menschen zuspricht und die im Glauben für den Menschen wirksam wird. Dadurch wird die mit dem Gesetz verbundene Drohung des unwiderruflichen Ausschlusses aus der Gottesgemeinschaft durchbrochen und überwunden. Vom Evangelium her wird durch Christus eine neue Gottesgemeinschaft möglich und wirklich.
Da das Liebesgebot ausnahmslos und umfassend gilt, kann auch homosexuelles Zusammenleben nicht von seiner Geltung ausgenommen werden. Das bedeutet: Der im Liebesgebot ausgesprochene Wille Gottes gilt (auch) für die Gestaltung homosexuellen Zusammenlebens.
Damit ergibt sich eine deutliche Spannung; denn das zuletzt Gesagte hebt nicht auf, das es keine biblischen Aussagen gibt, die Homosexualität in eine positive Beziehung zum Willen Gottes setzen – im Gegenteil. Die negativen Aussagen bedeuten aber im Lichte des Evangeliums, d.h. unter der Zusage der Gnade Gottes, keinen definitiven Ausschluss aus der Gottesgemeinschaft und beziehen sich im übrigen nur auf die homosexuelle Praxis als solche, nicht jedoch auf deren ethische Gestaltung.
Homosexualität, eine Folge der Unvollkommenheit!
Ist Homosexualität angeboren, oder wird sie erworben, oder ist sie eine bewusste Entscheidung? An dieser Frage scheiden sich die Geister schon lange. Jetzt glauben Forscher, die Lösung dieses Rätsels gefunden zu haben.
Für religiöse Fundamentalisten ist der Fall klar. Ihnen gilt gleichgeschlechtliche Liebe als Lebensstil, den Betroffene in einer bewussten Entscheidung annehmen.
Lesben, Schwule, Bisexuelle, seien „gewählte sexuelle Identitäten“, meint etwa die Kinderärztin Christl Vonholdt, die Leiterin des Deutschen Instituts für Jugend und Gesellschaft, das zum Verein „Offensive Junger Christen“ gehört. Die sexuelle Identität sei nicht angeboren.
Diese Sichtweise rief eine Reihe meist selbsternannter Experten auf den Plan, die Lesben und Schwule von ihrer gleichgeschlechtlichen Neigung „heilen“ wollen.
Biologen und Sexualmediziner dagegen weisen derartige Therapieversuche als unsinnig und sogar potenziell schädlich für die Betroffenen zurück. Homosexualität gilt für sie als eine Veranlagung mit biologischen Wurzeln. Tatsächlich gibt es zahlreiche Hinweise darauf, dass die sexuelle Präferenz in frühen embryonalen Entwicklungsphasen des Gehirns festgelegt wird. Homosexualität sei daher als eine der Heterosexualität gleichwertige Variante des sexuellen Begehrens zu betrachten und bedarf keiner „Therapie“. Allerdings wurden bis heute keine genetischen Grundlagen für die sexuelle Orientierung gefunden, mit denen sich die Veranlagungs-Hypothese belegen ließe.
Homosexualität doch angeboren
Jetzt aber fand ein internationales Forscherteam um den Evolutionsbiologen William Rice von der University of California in Santa Barbara heraus, dass Homosexualität doch angeboren ist. Ihrer Studie zufolge – veröffentlicht im Fachmagazin „The Quarterly Review of Biology“ – liegt die Ursache dafür tatsächlich nicht in den Genen, sondern in der Genregulation.
Entscheidend dafür sind sogenannte epigenetische Faktoren. Dazu zählen Methyl- oder Phosphatgruppen, die sich an den Strang der Erbsubstanz DNS anlagern können. Sie regulieren die Aktivität der auf der DNS aufgereihten Gene und bestimmen, in welchem Ausmaß die von ihnen kodierten Proteine erzeugt werden.
Im Normalfall sind die epigenetischen Merkmale (kurz: Epimarker) an ein Individuum gebunden und werden nicht vererbt. Jüngere Studien haben aber gezeigt, dass sie gelegentlich doch an Folgegenerationen weitergegeben werden können.
Dieser Effekt gleicht der genetischen Vererbung. Eine Reihe geschlechtsspezifischer Epimarker entsteht im frühen Stadium der fötalen Entwicklung. Sie dienen dazu, den Fötus in späteren Reifungsphasen vor den starken natürlichen Schwankungen des Geschlechtshormons Testosteron zu schützen. Dieser Mechanismus bewirkt, dass ein weiblicher Fötus selbst bei einem außergewöhnlich hohen Testosteronspiegel im Mutterleib keine männlichen Züge annimmt. Für männliche Föten gilt dies umgekehrt. Manche dieser Epimarker betreffen die Ausprägung der Genitalien, andere die sexuelle Identität und wieder andere die Vorlieben hinsichtlich der Geschlechtspartner.
Gelangen diese geschlechtsspezifischen Epimarker jedoch in die Keimbahn und werden von Vätern an Töchter oder von Müttern an Söhne weitergereicht, kehrt sich ihr Effekt um: Söhne nehmen teilweise weibliche Eigenschaften an – etwa die sexuelle Präferenz –, und Töchter entwickeln männliche Züge. Mit ihrem Modell konnten die Forscher überdies zeigen, dass die Übertragung sexuell antagonistischer Epi-Merkmale zwischen Generationen die plausibelste Erklärung des Mechanismus für das Phänomen der menschlichen „Homosexualität“ ist, urteilt Studienmitautor Sergey Gavrilets vom National Institute for Mathematical and Biological Sciences in Knoxville (US-Staat Tennessee).
Dieser Effekt erklärt, warum Homosexualität in manchen Familien gehäuft auftritt, obwohl ein entsprechendes Gen fehlt. Zugleich wäre das Rätsel gelöst, weshalb es Homosexualität noch immer gibt. Würde sie genetisch vererbt, müsste sie aufgrund der natürlichen Selektion längst verschwunden sein. Zugleich ließe sich erklären, warum es so viele schwule und lesbische Tiere gibt.
Was zeigen uns diese Forschungsergebnisse?
Wie schon erklärt, befindet sich die gesamte Schöpfung in einem Zustand der Unvollkommenheit, was besagt, dass es auf allen Gebieten der Schöpfung Entwicklungen und Varianten gibt, die nicht dem Normalfall, dem Willen Gottes entsprechen, besonders auch in der Entwicklung eines werdenden Menschen. So wie es also krankhafte Veränderungen auf körperlicher oder geistiger Ebene gibt, gibt es auch besonders auf dem Gebiet der sexuellen Entwicklung Fehlentwicklungen.
Es gibt Menschen, die unter einer sogenannten Sexualdifferenzierungsstörung (Intersexualität) leiden und das Gefühl haben in einem falschen Körper zu leben.
Weiter gibt es Menschen die Bisexuell sind. Bisexualität ist die sexuelle Orientierung oder Neigung, sich zu Menschen beiderlei Geschlechts sexuell hingezogen zu fühlen. Alle diese Entwicklungen zeigen, dass sich die betroffenen Personen ihre sexuelle Neigung oder Differenzierung nicht ausgesucht haben, sondern eine gestörte Entwicklung vorliegt.
Nun werden besonders Homosexuelle sich gegen die Ansicht wehren, dass sie Opfer einer krankhaften Entwicklung sind. Und dieser Artikel hat auch nicht das Ziel, den Begriff „Krankheit“ oder „Abnormalität“ in den Focus zu rücken.
Vielmehr soll gezeigt werden, dass „Homosexuelle“ sich nicht mit dem Begriff „Krank“ belasten sollten. Man kann ihnen schwerlich eine erfüllte sexuelle und partnerschaftliche Gemeinschaft verwehren. So wie ein heterosexueller Mensch hat auch er ein Bedürfnis, das er ausleben möchte, auch wenn es dem göttlichen Prinzip nicht entspricht, ja, viele können diesem göttlichen Prinzip nicht entsprechen, selbst wenn sie wollten.
Wenn er es schafft, dennoch dem göttlichen Prinzip zu entsprechen, schön für ihn, aber die meisten werden es eben nicht schaffen oder unter dieser Belastung zu Grunde gehen. Wo bliebe die Gerechtigkeit Gottes, wenn diese Menschen auf Grund ihrer Veranlagung, die sie sich nicht selbst erwählt haben, das Opfer Jesu nicht zur Anwendung käme und sie deshalb verloren wären. Was aber für einen christlich orientierten Homosexuellen nicht vertretbar sein kann, ist, dass er seine Veranlagung bewusst zur Schau stellt (Siehe Loveparade). Er ist sich bewusst, auf diesem Gebiet nicht dem göttlichen Prinzip zu entsprechen. Nur dann kann er auf Grund der Taufe in Christus mit einem guten Gewissen vor Gott stehen. 1. Petrus 3:21
„Die Taufe ist ein Vorbild, die jetzt auch euch rettet. Denn mit ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi“.
Was ist mit 1. Korinther 6:9-11?
„Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, (Männer die bei Männern liegen, NWÜ) Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.“
Zeigt hier Paulus nicht deutlich, dass Homosexuelle das Königreich Gottes nicht erleben werden, wenn sie ihre Neigung ausleben?
Beachte, dass Paulus Homosexualität im gleichen Kontext mit Diebstahl, Lügen oder Ehebruch nennt. Also auch Lügner und Ehebrecher werden das Reich Gottes nicht ererben. Haben „wahre Christen“ all diese negativen Dinge überwunden?
Nein, wer seine Zunge beherrscht, ist vollkommen, sagt Jakobus. Und wenn wir die Worte Jesu ernst nehmen, dass nicht nur der ein Ehebrecher ist, der diese Tat vollbringt, sondern auch der, der eine Frau begehrlich anschaut, dann müssen wir alle mehr oder weniger zugeben, dass wir Ehebrecher und Lügner sind und bleiben, auch nach unserer Taufe als Christ.
Wer hat dann noch Grund, mit dem Finger auf Homosexuelle zu zeigen, um sie aus der Gemeinschaft auszuschließen? Das hat nichts damit zu tun, dass wir Homosexualität gut heißen oder als „normal“ betrachten, sondern diesen Menschen mit Liebe und Respekt begegnen, solange sie mit ihrer Veranlagung nicht kokettieren oder sie bewusst als zur Schau stellen. Auch für Homosexuelle gilt Moral und Anstand genau wie für Heterosexuelle sich vor schamloses Benehmen hüten müssen.
Doch sagte Paulus nicht, „Und doch sind einige von euch dies gewesen“. Bedeutet dies nicht, dass von einem Christen erwartet wird, dass er diese Dinge ablegt und auch ablegen kann? Nein, denn Paulus sagt nicht „Einige sind es gewesen, doch nun haben sie die Sünde überwunden. Nein, er sagt: „Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus. Nicht durch eigene Leistung haben sie die Sünde überwunden, sondern durch ihren Glauben an den Namen des Herrn Jesus Christus.
Das Gesamtzeugnis der Bibel führt hin zu der Unterscheidung zwischen dem Gesetz als dem Inbegriff des vollkommenen und heiligen Willen Gottes, den der Mensch zu tun hat, und dem Evangelium als der befreienden Zusage dessen, was Gott in Jesus Christus um des Menschen willen wirkt.
Lieber Artikelschreiber, vielen Dank für Deine Bemühungen dieses sensible Thema zu erörtern. Deine folgende Aussage sollte so hoffe ich bestimmt nicht die klare Aussage der Bibel verwässern oder? Du sagtest: „Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, (Männer die bei Männern liegen, NWÜ) Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben. Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.“ Zeigt… Weiterlesen »
Hallo Ihr Lieben,
möchte noch meinen Kommentar ergänzen.
Folgenden Gedanken kann voll und ganz zustimmen und unterstützen:
“Wer hat dann noch Grund, mit dem Finger auf Homosexuelle zu zeigen, um sie aus der Gemeinschaft auszuschließen? Das hat nichts damit zu tun, dass wir Homosexualität gut heißen oder als „normal“ betrachten, sondern diesen Menschen mit Liebe und Respekt begegnen, solange sie mit ihrer Veranlagung nicht kokettieren oder sie bewusst als zur Schau stellen. Auch für Homosexuelle gilt Moral und Anstand genau wie für Heterosexuelle sich vor schamloses Benehmen hüten müssen.”
Gruß Ron
Liebe Freunde, weshalb nennen sich heute (ich rede nicht vom Mittelalter) Geistliche aller Religionen “Seelsorger”? Weil sie es als ihre Aufgabe ansehen, für die Seelen und für die Seele des Einzelnen zu sorgen. Ich meine, das ist der christliche Geist. Jesus predigte Erlösung, Vergebung, Güte, Gnade. Was predigen JZ? Gehorsam, Strafe für Sünde, Vernichtung, Rache. Sie sorgen nicht für die Seelen, sie sorgen für die Organisation. Nicht die Organisation dient ihren Mitgliedern, die Mitglieder sollen der Organisation dienen – dies wird gleichgesetzt mit Gottesdienst. Ich finde die Gedanken aus dem Leitartikel sehr tröstlich, sie machen manches klarer in Bezug auf… Weiterlesen »
Sehr ausgeglichene Ansicht die hier dargelegt wird. Vielen Dank dafür.
Unser Herr ist für Sünder gestorben und wir alle sind solche.
Wer sind wir dass wir andere beurteilen und richten? Stattdessen wollen wir uns bemühen die liebe untereinander immer besser zu pflegen und so Gottes Willen zu suchen.
Lg tomaso
Auch ich möchte mich dem anschließen, dieses sensible Thema wurde respektvoll abgehandelt und erklärt die “dazu führenden Gründe” sehr gut. Ich habe einmal einen persönlich betroffenen und seine Worte hierzu gelesen die noch etwas mehr Verständnis aufbringen kann: Eine bewusste Wahl? Eine zugrunde liegende Ursache für diesen Kulturkampf ist das falsche Verständnis vieler Menschen von den Grundursachen der gleichgeschlechtlichen Anziehung. Es war einfacher, diejenigen mit homosexuellen Gefühlen zu verdammen, ohne sich die Zeit zu nehmen, die Ursache dieser Gefühle zu ergründen. Christen werden aber durch Gottes Wort angewiesen, den Menschen nicht zu verurteilen, sondern diejenigen, die mit irgendeiner Versuchung zu… Weiterlesen »
Letztendlich ist es doch eine Frage des Glaubens. Wenn ich einen starken Glauben aber und davon überzeugt bin, dass die Bibel göttlichen Ursprungs ist, dann bin ich doch bereit, persönliche Opfer zu bringen, egal wie schwer sie sind. Für einen Homosexuellen mag dies zweifellos im Vergleich zu vielen anderen Menschen ein sehr großes Opfer sein, was gerechterweise von anderen Christen hoch angerechnet werden sollte! (Vergleiche Jepthas Tochter, die jährlich um ihre Jungfrauschaft geehrt wurde) Und er könnte in einer Heterosexuellen Beziehung dennoch glücklich werden, weil er ja Gottes Willen im besonderen Maße beachtet. Andererseits könnte gerade die Homosexualität das Zünglein… Weiterlesen »
Nach meiner Ansicht wird Homosexualität in der Bibel klar verurteilt, jedoch nicht Mensch an sich. Bei den ZJ ist das Problem, dass das Damoklesschwert des Ausschlusses ständig über eine Person schwebt, die schwach geworden ist und seinen Neigungen nachgegeben hat. Ich glaube auch, dass diese Neigung angeboren oder genetisch bedingt sein kann. Dem einen Christ mag es gelingen, diese Gefühle zu unterdrücken und ein starker Glaube und das regelmäßige Gebet, kann ihm helfen, dass er seine homosexuelle Neigung im Griff hat. Aber: man sollte solchen Christen helfen, auch wenn sie hin und wieder schwach werden und die Ältesten sollten seelsorgerisch… Weiterlesen »
Lieber Matthäus, zu:“wie siehst du dann die Worte von Paulus – hat nicht er genau davon gesprochen dass er Sünde trieb?…….Hat Paulus seine sündigen Neigungen “im Griff” oder hat er sie ausgelebt?“ Und zu:“….Wenn er das so schrieb dann werde ich seine Worte nicht uminterpretieren, der Zusammenhang und auch jenes was er im Kap. 3 schrieb lassen keine anderen Schlussfolgerungen zu………“ Hören wir doch was Paulus selbst dazu zu sagen hat. Heb 10:26 Wenn wir nämlich bewusst weitersündigen, nachdem wir mit Gottes Hilfe die Wahrheit erkannt haben, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann. Heb 10:27 Dann bleibt… Weiterlesen »
Ich habe jahrelang eindeutig Stellung bezogen, dass HS Sünde ist und basta. Inzwischen sehe ich das etwas anders. Wie der Artikel schreibt, hat Jesus dieses Thema gar nicht angesprochen und auch in der Bibel kommt es nur in sehr geringem Maße vor. Wir sollten nicht über andere Menschen richten ist ein viel größeres Thema. Ich bin heute so, dass ich denke, es gibt viel wichtigere Dinge als HS und wir sollten es Gott überlassen, wie er mit Menschen umgeht, die diese Neigung haben. Ich bin froh, in einer Gesellschaft zu leben, in der jeder Mensch die Freiheit hat, so zu… Weiterlesen »
Liebe Geschwister, ich möchte mich hier als Betroffener zu Wort melden und schreibe aus eigener Erfahrung. Mein Lebensbericht ist in kurzer Form auch auf der Website des Deustchen Institus für Jugend und Gesellschaft zu finden : https://www.dijg.de/homosexualitaet/lebensberichte/mein-wendepunkt-am-tiefpunkt/ Ich benutze nicht gerne das Wort Homosexualität oder homosexuell, weil es für mich nicht das richtige Wort ist. Der Begriff „Homosexualität“ ist eine hybride Wortneubildung aus dem Jahre 1868, geprägt vom Schriftsteller Karl Maria Kertbeny ( Wikipedia ). Nachdem ich mich in über 15 Jahren mit meinen eigenen Gefühlen therapeutisch auseinandergesetzt habe und auch sehr viele Lebensgeschichten von anderen Betroffenen kenne, verwende ich… Weiterlesen »
AUßEN HUI, INNEN PFUI… Je mehr die WTG/JW.ORG nach außen des Kindesmissbrauchs überführt wird, über 23.000 registrierte Fälle weltweit, desto mehr gibt sie sich nach innen um so moralischer, ethischer und sauberer. Das moralische Blendwerk auf JW.ORG, Stichwort Teenager, suggeriert die Lüge, dass es der .ORG tatsächlich um das Wohl von Kindern und Jugendlichen gehen würde. Dem ist absolut NICHT so! Die Anwälte der WTG schlagen juristisch alles radikal nieder, was sich gegen ihr SAUBERMANN-IMAGE erhebt. Missbrauchsopfer und ihre Angehörigen werden mächtig unter Druck gesetzt und zum Schweigen verdonnert. Andernfalls droht der Ausschluss und die soziale Vernichtung. Von Reue oder… Weiterlesen »
ANGST ANSTATT TROST
Der Umgang der JW.ORG mit Missbrauchsopfern ist zwar nicht die feine Art, jedoch sehr effektiv. Wenn man die Opfer lange genug bedroht, einschüchtert und ihnen Angst macht, sehen sie in der Regel von einer Anzeige ab. Und darum geht es ja der .ORG in erster Linie. Keine Polizei und keine Justiz. IM SCHATTEN des Wachtturms weiterhin die Kinderseelen brechen und zerstören.
JW.ORG hat Methode
https://www.theguardian.com/commentisfree/2015/mar/02/jehovahs-witnesses-silencing-techniques-child-abuse
O.W.S.
Hallo Liebe Menschen auf BurderInfo, Ich schreibe seid längerer Zeit mal wieder :). Bei mir ist in der Zeit viel geschehen z.B das ich jetzt ganz sicher weiß das ich Schwul bin! Ich hab seid dem ich 16 bin dagegen angekämpft so wie es die JW.ORG will jetzt aber da ich weiß das die WTG auch nur eine Religion wie jede andere ist habe ich keine Lust und Kraft mehr dagegen anzukämpfen. Am letzen Sonntag habe ich das erste mal einvernehmlich Sex mit einem Mann gehabt und wusste sogleich das ich Schwul bin weil es mir so richtig gefallen hat,… Weiterlesen »
Mich würde mal interessieren was Eurer biblisch geschultes Gewissen zu folgender Frage sagt:
Ist es schlimmer hundert Tausend Menschen zu bestehlen oder einen Ehebruch zu begehen?
Und was meint ihr, ist schlimmer, ein Mord oder ein Ehebruch?
Lieber Johnny,
diese Beobachtung kann ich nur bestätigen.
Liebe Grüße
Argentum
ICH denke im Namen der Toleranz ist heute fast alles erlaubt.Und man kann sich schon die Bibel Texte zurecht legen wie man sie braucht.Gott hat den Menschen als Frau und Mann erschaffen.Lot wurde von Engeln in Männer Gestalt besucht und da kammen schon andere die diese bedrängen wollten.Lot werte sie ab.Er sollte mit seiner Frau und Töchter die Stadt verlassen wegen ihrer Hurerei und Unnatürlichen Sexuellen Ausschweifenden Moral.Die BIBEL verurteilt Gleichgeschlechtliche LIEBE.Genauso wie sie die Dreibeinigkeits Lehre nicht unterstützt.Oder die Lehre der Katholischen Kirche das Zölibat ,im Gegenteil ,Es heißt der Antichrist verbittet das Heiraten.Auch die Organisation der ZJ.legt Bibelstellen… Weiterlesen »
Hallo Gerlinde, du schreibst, im Namen der Toleranz ist heut alles erlaubt, auch Gleichgeschlechtliche Liebe wird toleriert. Ja, die Bibel verurteilt Homosexualität, so wie Hurerei, sexuelle Ausschweifung, Ehebruch, Lügen, Trunkenheit u.s.w. Doch es geht hier in Verbindung mit diesem Artikel und dem WTG-Video nicht um Toleranz, sondern um Anstand und Ehrlichkeit. Es ist weder christlich noch anständig, wie sich besonders der Vater dieser fiktiven „Zeugenfamilie“ den Freunden seiner Tochter Anna gegenüber verhält, bzw. wie wir als Zeugen uns verhalten sollten, den das ist ja der Lehrpunkt dieses Videos. Es ist kein Zeichen von unangebrachter Toleranz, wenn man sich auch gegenüber… Weiterlesen »
Liebe Geschwister! Eigentlich wollte ich zu diesem heiklen Thema Nichts schreiben. Aber es lässt mir keine Ruhe. Mir kommen Gedanken in den Sinn, die ich “aussprechen” möchte. Wahrscheinlich werden Einige meine Gedanken nicht nachvollziehen können oder meinen, ich sei noch zu sehr im ZJ Denken oder altmodisch, aber egal. Wir sind uns einig, daß Homosexualität und andere “unnormale” Sexualpraktiken von unseren beiden Höchsten nicht gutgeheißen werden. Auch ist es eine Tatsache, daß viele Homosexuelle das im Grunde nicht wollen (Viele kämpfen lange dagegen an, wollen es sich lange nicht eingestehen), sondern sie sind wohl von Geburt aus “anders programmiert”.… Weiterlesen »