Wie das Wachtturm-Studium helfen soll, den Alltag zu bewältigen WT-studium ab 31.07.2017 (Juni 2017)
Der Alltag ist für viele Menschen eine Herausforderung. Jede Lebensphase hat ihre eigenen Schwierigkeiten. In der Jugend gilt es, viel zu lernen und sich auf das Leben vorzubereiten. Man möchte ein verantwortungsvoller Erwachsener werden. Das Berufsleben und die Verantwortung als erwachsener Mensch stellen an jeden Menschen unterschiedliche Anforderungen. Schließlich wird man älter und hat möglicherweise gesundheitliche Probleme.
Der Alltag ist heutzutage sehr komplex geworden und die Menge der Möglichkeiten des modernen Lebens bieten zwar viele Chancen, bergen ohne Zweifel aber auch mehr Risiken. Praktische Lebenshilfe ist daher etwas, was viele Menschen gut gebrauchen können – die Religion sollte dazu beitragen, sich im Leben zu orientieren und den Alltag ebenso zu bewältigen wie besondere Herausforderungen, wenn sie sich stellen.
Der Normalfall des durchschnittlichen Mitteleuropäers ist aber, dass eine angemessene Schul- und Berufsausbildung möglich ist; die Menschen sind weitgehend frei in ihren Entscheidungen, bezogen auf Beruf, Freizeit, Partnerwahl und Gestaltung ihres Lebens.
Ohne Zweifel ist ein gesunder Glauben nützlich und kann uns helfen mit den Problemen des Lebens fertig zu werden. Solange alles in geordneten Bahnen verläuft, scheint es ganz einfach zu sein, ohne Glauben zurecht zu kommen, doch lassen wir einmal ein Ereignis eintreten, dass uns aus der Bahn wirft, dann sieht das Leben schon anders aus.
Wie schnell verfallen dann jene in Hoffnungslosigkeit, die in guten Tagen meinten, es gebe niemand über ihnen? Wo gehen sie dann hin mit all ihren Zweifeln, ihren Fragen, ihren Sorgen?
Von daher ist es ein lobenswerter Ansatz, wenn uns der Sklave unter der Überschrift: „Jehova tröstet uns in jeder Lebenslage“ (Studienartikel für die Woche ab 31.07.2017) Hilfen anbietet.
Die Brüder erwarten mit diesem Artikel zu Recht Rat und Trost für schwierige Lebenssituationen, welche zum Beispiel durch Armut, Krankheit oder dergleichen Schicksalsschläge auftreten können, um dann praktischen Rat für die Bewältigung solcher Situationen zu erhalten. Der Leittext ist aus 2. Korinther 1:3, 4 [NWÜ] entnommen: „Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes, der uns tröstet in all unserer Drangsal, damit wir die, die in allerlei Drangsal sind, zu trösten vermögen durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.
Auch dieser Text lässt dies erwarten und so wollen wir uns gern mit dem Inhalt des Artikels befassen.
Welche Drangsale werden angesprochen?
Der Artikel beginnt mit der Geschichte eines jungen Bruders, der sich Gedanken über die Ehe macht. Im Verlauf dieses Absatzes wird die Ehe als eine Quelle schwerer Drangsal dargestellt; Trost soll man aus dem Bibelwort von Jeremia 29: 11, 12 erhalten. Dies sind Worte aus dem Brief von Jeremia an die durch Nebukadnezar in die Verbannung verschleppten Israeliten.
Im Abs. 4 des Artikels wird als eine Gefahr, die durch die Ehe entstehen mag, ein belastetes Verhältnis zur eigenen Familie dargestellt. Üblicherweise freut sich jedoch die Familie, wenn jemand das Glück fürs Leben gefunden hat – alle werden eingeladen und feiern eine schöne Hochzeit miteinander. Dagegen geht der Artikel dieses freudige Ereignis von einer anderen Seite an.
Zitat, Abs. 4: „Doch da wir heute unvollkommen sind, kann eine Heirat oder die Gründung eines Haushalts das Verhältnis zur Familie belasten (Röm. 3:23*). …. Einigen Ehemännern und –frauen fällt diese Veränderung nach der Hochzeit schwer. Gemäß der Bibel wird von einer Frau erwartet, die Leitung ihres Mannes statt die ihrer Eltern anzuerkennen. Vielleicht entsteht ein gespanntes Verhältnis zu den Schwiegereltern und belastet die Frischverheirateten“. Ja, es kann in der Ehe auch anders kommen, den Paulus schreibt an die Römer „Wir alle sind Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie vor Gott haben sollen“. Röm. 3:23
Doch, was hat Römer 3 mit der Ehe zu tun? Das dritte Kapitel im Römerbrief befasst sich mit dem Thema: „Die Gerechtigkeit Gottes fordert den Glauben an Jesus Christus“.
Dieses Kapitel ist theologisch höchst komplex, hat aber rein gar nichts mit „Drangsal“ oder der Ehe zu tun; der Text ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen und wird hier wie ein Poesie-Album-Spruch zweckentfremdet.
Absatz 4 des Artikels bedient das Klischee von der Unterordnung der Frau unter ihren Mann – statt der Unterordnung unter ihre Eltern. Dabei wird allerdings außer Acht gelassen, dass die ausgebildete junge Frau von heute – volljährig, mit Führerschein und eigenem Einkommen, sich nicht mehr ihren Eltern unterordnet, sondern ein selbstbestimmtes Leben führt. Und sie hat keineswegs vor, mit der Eheschließung ihrem Mann untertan im altertümlichen Sinne zu sein. Es hat sicher seine Berechtigung, dass der Mann in Ehe und Familie die Führung in Glaubensdingen übernimmt, ansonsten jedoch gelten auch für Frauen von Zeugen Jehovas die Grundsätze aus Verfassung und einfacher Gesetzgebung zu Gleichberechtigung und freier Entfaltung der Persönlichkeit. Wenn man sich also an der aktuellen Gesetzgebung in Europa orientiert, wird man die in Absatz 4 skizierten Probleme nicht haben.
Die Bemühungen der WTG, mit diesem Artikel normale menschliche Ziele wie Ehe, Familie und Kinder aus dem Blickwinkel von Drangsal und Belastung aufzuzeigen, ist schnell durchschaut. Gerne beruft sich dabei die WTG auf die Worte von Paulus aus 1. Kor. 7:28: „Wenn du heiratest, begehst du jedoch keine Sünde. Das gilt für Männer wie für Frauen. Nur werdet ihr als Verheiratete besonderen Belastungen (NWÜ Drangsal) ausgesetzt sein, und das würde ich euch gern ersparen“.
Natürlich bringt die Ehe „besonderen Belastungen“ mit sich, aber diese als „Drangsale“ hochzuspielen ist übertrieben und dient einzig und alleine den Zielen der WTG. Sie braucht junge unverheiratete Menschen, welche sich voll und ganz einzig und alleine auf die von der WTG vorgegebene Aufgaben konzentrieren können. Wer in der Ehe Geborgenheit und Lebenssinn sieht, und gerne für seine Familie sorgt, wird diese besonderen Belastungen nicht als Drangsal, sondern als Lebenssinn und Freude empfinden, alles eine Sache der Einstellung.
Absatz 5 zeichnet nun das „Schreckensszenario“ einer Schwangerschaft und Geburt auf. Zitat: „Oft entstehen neue Sorgen, wenn eine Frau ihrem Mann verkündet: „Ich bin schwanger.“ Während und nach der Schwangerschaft mischt sich in die Freude des Paares häufig noch eine gewisse Sorge um die Gesundheit. Auch die Finanzen müssen kurz- und langfristig überdacht werden. Und wenn das Baby da ist, sind weitere Anpassungen nötig. Die Mutter konzentriert ihre Zeit und Aufmerksamkeit nun wahrscheinlich auf das Kind. Dadurch hat sich so mancher Ehemann schon vernachlässigt gefühlt. Doch auf ihn kommen mehr Verantwortung und zusätzliche Pflichten zu, schließlich muss er sich als Vater um ein weiteres Familienmitglied kümmern und es versorgen.
Auch hier werden normale Veränderungen, die die Geburt eines Kindes mit sich bringen, unterschwellig zu einem „Schreckensszenario“ aufgebauscht. Natürlich, das Leben und der Alltag verändert sich mit einem Kind. Aber die Sorge um Gesundheit begleitet uns das ganze Leben. Sollte man jedoch vor lauter Angst seinen Kinderwunsch nicht erfüllen?
Auch hier versucht die WTG die „drohenden Probleme wie; der Mann fühlt sich vernachlässigt; es drohen finanzielle Schwierigkeiten; oder, es droht höhere Verantwortung zu thematisieren, anstatt die Freuden durch die Befriedigung menschlicher Wünsche herauszustellen. Das lassen wir jetzt einfach mal unkommentiert.
Absatz 6 bietet mit Sprüche 13:12 einen weiteren Poesiealbumspruch: “hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank, aber das Begehrte ist ein Baum des Lebens, wenn es wirklich kommt.“
Was ist gemeint? Ein unerfüllter Kinderwunsch! Es wird – ziemlich sinnfrei – darüber philosophiert, wie es ist, sich Kinder zu wünschen, jedoch keine zu bekommen. Eine Glaubensschwester, so Absatz 7, habe ein Kind adoptiert, weil es mit den eigenen Kindern nicht klappte – dies sei aber nicht das gleiche, wie eigene Kinder zu haben. Welchen Schluss man aus dieser Erzählung ziehen soll oder inwieweit die Geschichte weiterhilft, bleibt in dem Artikel offen.
In Absatz 8 wird wiederum Paulus aus seinem Brief an Timotheus zitiert, wo er „jungen Witwen“ Ratschläge gibt. Inwieweit Ratschläge zu Familienverhältnissen im christlichen Leben des ersten Jahrhunderts – römisches Reich – zum Thema passen, muss sich auch hier jeder Leser selbst erschließen. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Brief des Paulus an Timotheus ist nicht unangebracht – die Schriftfragmente, wie sie hier zitiert werden, sind aber keine ernsthafte Hilfe.
In Absatz 9 wird auf eine besondere Gefahr hingewiesen: wenn man verheiratet ist, wird es so sein, dass der eine der beiden Ehepartner einmal sterben wird. Das wird dann für den anderen traurig sein. Natürlich, auch dieser Hinweis ist nicht unberechtigt – und man sollte sich das wirklich klarmachen, wenn man heiratet. Schon bei der Eheschließung wird man ja auch zumeist darauf hingewiesen: …bis das der Tod Euch scheidet.“ Mir ist bis jetzt kein Fall bekannt geworden, das jemand deswegen auf die Ehe verzichtet hat.
Auch die Absätze 10 und 11 thematisieren: Kinderlosigkeit und den frühen Tod des Ehegatten. Spätestens an dieser Stelle des Artikels muss sich der Leser fragen, was das Ganze soll und worauf es hinausläuft. Deutschland ist ein Land mit niedriger Geburtenrate – niemand wird wegen Kinderlosigkeit verspottet oder diskriminiert. Es ist die höchst eigene Entscheidung, ob man Kinder haben möchte oder nicht und in den wenigsten Fällen sind Schwierigkeiten in der Partnerschaft auf Kinderlosigkeit zurückzuführen – niemals aber rühren Probleme vom Spott der zweiten Ehefrau des Ehemannes, denn Polygamie ist in Deutschland verboten.
Natürlich kommt es vor, dass eine Beziehung durch den frühen Tod des Ehepartners beendet wird; das ist aber nicht schlimmer als wenn der Partner nach langjähriger Ehe stirbt. Der Tod gehört für alle Menschen zum Leben – das ist ein großes, aber allgemeines Problem.
Was hilft bei Problemen?
Ohne Frage kann eine gute Beziehung zu Gott und das Gebet Erleichterung bringen – das gilt aber generell für jeden Christen und ist kein auf Probleme begrenzter Rat. Vielmehr scheint der Artikel diejenigen, die besondere Probleme haben, noch ein bisschen mehr für die Organisation einnehmen zu wollen, frei nach dem Motto: arbeite für die Organisation, setze Dich für die WTG ein, dann wird es Dir besser gehen.
So geht es denn unvermittelt von der früh verwitweten Schwester zur kleinen Paula. Diese machte mit 5 Jahren die Erfahrung, dass sich ihre Mutter von der WTG abwandte. Zitat: „Paula erinnert sich, wie traurig sie im Alter von fünf Jahren war, als ihre Mutter aufhörte, Jehova zu dienen. Damit fertigzuwerden war nicht leicht. Doch Paula tat es sehr gut, dass Ann, eine Pionierin aus der Versammlung, sich für ihr geistiges Wohl interessierte.“
Halten wir fest, Paula war 5 Jahre alt. Das ist das Alter, in dem Kinder im zweiten Jahr den Kindergarten besuchen – es dauert noch ein Jahr, bis sie zur Schule kommen. Paula war traurig, dass ihre Mutter aufhörte, Jehova zu dienen?! Das allerdings grenzt an ein Wunder – wenn es tatsächlich so war, so muss man feststellen, dass diese Familie in der Tat ein großes Problem hatte, denn es hat dem Kind bereits im Vorschulalter die Kindheit genommen.
Denken wir noch einmal an die Überschrift des Artikels: „Jehova tröstet in jeder Lebenslage“.
Es erschließt sich dem Leser nicht, wieso es in den Absätzen 15-17 um die Verantwortung hinsichtlich der geistlichen Unterweisung von Kindern geht. Das hat mit dem Thema überhaupt nichts zu tun.
In Absatz 15 heißt es: „Die Hauptverantwortung, Kinder zu lehren und zu schulen, liegt gemäß der Bibel bei den Eltern.“
Ob dies gemäß der Bibel der Fall ist, sei dahingestellt – aber wer sollte sonst für die Erziehung der Kinder zuständig sein, wenn nicht die Eltern? Die zwei zitierten Bibelstellen allerdings besagen wenig über die Rolle der Eltern in Bezug auf ihre Kinder, sondern diese besagen etwas über die Kinder in Bezug auf ihre Eltern – also genau in der entgegengesetzten Beziehungsrichtung. Lediglich Epheser 6:4 stützt die These.
Am Ende des Absatzes 17 wird folgendes festgestellt: „Auf persönlicherer Ebene können sich Kinder, die an der Wahrheit festhalten, in schweren Zeiten für die Familie als Trost erweisen. Sie können ihr helfen, heutige Belastungen zu ertragen und in Zukunft etwas zu überleben, was die Sintflut in den Schatten stellen wird.“
Aha, nun sind wir doch wieder beim Thema? Was ist gemeint mit „auf persönlicherer Ebene“? Was ist gemeint mit „in schweren Zeiten“? Kinder sind Teil der Familie. Sind die kleinen Kinder gemeint oder die erwachsenen Kinder? Jeder ist Kind seiner Eltern, solange die Eltern leben. Jeder Christ kann jedem anderen Christen helfen, den Belastungen des Lebens standzuhalten – einfach durch das Praktizieren von Nächstenliebe.
Der Absatz 18 schließt den Artikel mit (nicht unwahren) Allgemeinplätzen, getreu dem Motto: halte Dich warm und wohlgenährt. Versprach die Überschrift des Artikels praktische Lebenshilfe, so ging es im Artikel selbst um die Drangsal, welche durch die Ehe, Kinder in der Ehe oder fehlende Kinder in der Ehe entstehen könnten. Kinder allerdings könnten irgendwie dann doch helfen, wenn sie denn helfen. Ja, und man sollte beten und treu im Dienst sein; dies könne auch eine Art Therapie darstellen (Absatz 14).
Auf diesem Forum wurde in der Vergangenheit zum Thema „geistige Speise“ dargestellt, dass die Artikel des Wachtturms mit einem Vorlauf von 9 Monaten in Warwick entworfen werden – mit einem Text für die ganze Welt. Dieser Artikel macht einmal mehr deutlich, wohin das führt. Das Thema Ehe, Kinder und Kinderlosigkeit – das in Afrika, China oder Europa jeweils völlig unterschiedlich gesehen wird, wurde pauschal und global ausgebreitet – mit Beispielen von vor 3000 Jahren, die uns heute weiterhelfen sollen.
Da bleibt zum Schluss lediglich die Frage, ob es einer Familie, welche möglicherweise vor Schwierigkeiten steht, sei es wirtschaftlich oder psychisch, sei es mit schwierigen Kindern oder schwierigen Lebensumständen, nicht eher hilft, einige Stunden fröhlicher Freizeit miteinander zu verbringen, statt WT-artikel zu „studieren“, deren Inhalt nichts von dem hält, was die Überschrift verspricht.
Hallo, Danke Bert, für Deinen sehr durchdachten und durch biblische Recherche gut überprüften Beitrag. Bruderinfo hat in kürzester Zeit so viele neue Beiträge verfasst, dass ich mit dem Lesen kaum noch hinterher komme und schon fürchte, mal einen Beitrag zu verpassen. Im Gegensatz zur Literatur der LK sind die Beiträge von Bruderinfo auch noch biblisch plausibel, was, bei den vielen Beiträgen, sogar noch eine respektablere Leistung ist. Seit einiger Zeit spreche ich, besonders vor diversen Bahnhöfen, viele stehende Verkündiger/innen der “Zeugen” immer wieder auf die Berichte von Bruderinfo an. Erst versuchen sie, “in theokratischer Kriegslist”, auch so zu argumentieren, wie… Weiterlesen »
Ich behaupte, hier wird wieder ein Betäubungsmittel für ZJ ausgestreut. Wenn ich in die Versammlung schaue, welche ich früher besuchte, betrifft die Trauer um die Kinderlosigkeit oft 3 Gründe, wenn man gesundheitliche Gründe und persönliche Entscheidungen (außer z.T. Punkt 3) weglässt: 1) Singles 2) Geschiedene 3) Paare, die auf Kinder für vermehrte Tätigkeit verzichteten Alle 3 Gruppen sind oft an den Lehren der WTG gescheitert. Singles die niemand gefunden haben – auf Grund der wenigen ledigen Personen in der Versammlung, der fehlenden Möglichkeiten jemand in den eigenen Reihen kennen zu lernen oder andere die auf Grund der Anforderungen der WTG… Weiterlesen »
Guten Abend Bert, kaum zu glauben, wie lebensfeindlich dieser Müll sein kann! Und das Ganze soll dann als Unterstützung für das tägliche Leben gelten. Ungefähr so, als würde ein Psychiater einem Suizidgefährdeten einen Strick mitbringen um ihm Lösungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dass die Ehe bei ZJ schwierig wird ist logisch. Jede Seele wird von Kindesbeinen an verkorkst, was soll denn da für Erwachsene bei rauskommen? Vielleicht wünschen die Kinder zu heiraten, damit sie sich eben NICHT mehr den Eltern unterordnen müssen, denn die Eltern sehen tatsächlich nur die Verteidigung ihrer Elternstellung anhand des “theokratischen Fleißes” ihrer Kinder. Da ist kein Platz… Weiterlesen »
Ich habe mir den gesamten Studienartikel durchgelesen. Hierin wird nicht Lebenshilfe sondern Lebensangst vermittelt; gleichgültig, wie man sich entscheidet, es kann nur falsch sein. Am Ende stehen doch nur Enttäuschung, Verlust und Trauer und Schmerz. Das erzieht insgesamt zu Lebensuntüchtigkeit, weil Vermeidungshaltung bishin zur Entscheidungsunfähigkeit das Resultat ist; bevor man etwas Falsches tun könnte, macht man lieber gar nichts und hört um so besser auf die Entscheidungen der LK, der Gesellschaft, der Ältesten usw., die dann für einen getroffen werden. Ich konnte nichts Mutmachendes, Positives in dem Artikel finden, nicht eine lebensbejahende, freudige Bestärkung. Der WT-Artikelschreiber hätte, sich kurzhaltend, zu… Weiterlesen »
Aha alles klar, habe gefunden.
SEITE 6 ist das! (nicht Seite 3!)
Auf Seite 6 rechts unten.
Ps.:
Schon die Aufmachung dieses an Erwachsene gerichtete Pamphlets ist “kindgerecht” und entspricht mehr einem Comic und Kinderbilderbuch (“geeignet für 2 bis 3-jährige”)!!!!
Guten Tag Bernhard Schüler,
“Die meisten Glaubensgemeinschaften bezeichnen Jesus und auch den Heiligen Geist als Gott (Schöpfer) persönlich (“Dreieinigkeit”).”
Was Du sagst ist schlichtweg nicht richtig. Das exakte Gegenteil ist zutreffend.
Lies Dir doch bitte einfach mal das Nicänische Glaubensbekenntnis durch. Dort wird Jesus gleich im zweiten Satz als “Gottes einziggeborenen (oder eingeborner) Sohn” bezeichnet.
Mein Hinweis ist alles andere als “böse” gemeint, sondern eine schlichte Tatsachenfeststellung, die doch nun wirklich niemand ernsthaft bestreiten sollte.
Viele liebe Grüße
Liebe Freunde, Auszug aus einer Studie über das Emsland – Nähe Niederlande – ländliche Region: “Die Menschen sind über ihre privaten Beziehungen sowie über ihr vielfältiges Engagement in Politik, Kirche oder Vereinen gut miteinander vernetzt. Kommunale Institutionen bieten die nötigen Strukturen für die Projekte der Freiwilligen. „Gerade dieses Wechsel- und Zusammenspiel zwischen Dorfgemeinschaft und lokalen Institutionen stärkt die Dörfer.” Wie beurteilt die WTG dies: Frieden – Buch – 1986 – Kap 11 Abs. 26 Einige mögen einwenden: „Aber viele Organisationen der Welt tun Gutes, arbeiten zum Schutz und für die Gesundheit, die Bildung und… Weiterlesen »
Paula erinnert sich, wie traurig sie im Alter von fünf Jahren war, als ihre Mutter aufhörte, Jehova zu dienen. Damit fertigzuwerden war nicht leicht. Doch Paula tat es sehr gut, dass Ann, eine Pionierin aus der Versammlung, sich für ihr geistiges Wohl interessierte. Warum war Paula mit 5 Jahren denn traurig? Sicher, weil man ihr eingebläut hat, dass Mami nun nicht mehr ins Paradies kommt, sondern vorher als aufgeplatztes Hotdog-Würstchen als Geierfutter endet. Aber zumindest hatte die kleine Paula noch Glück, dass sich dann zumindest die Pionierschwester Ann ihrer annahm und nicht der liebe Ältestenonkel “Mo Lester”. Meine Güte, den… Weiterlesen »
Liebe Hupsi:
Du schreibst: “Glaub mir, es lesen mehr mit, als du denkst.
Viele natürlich nur im Verborgenen.”
Ja, manch einer hat vielleicht noch ein schlechtes Gewissen dabei.
Für diesen Fall: Durch Zufall bin ich eben beim Surfen auf eine Internetseite gestoßen von einem neutralen Beobachter der Zeugen Jehovas. Er ist kein ZJ und war es nie, noch wird er einer werden.
Aber seine Seite ist sehr interessant und Augen öffnend:
ZJ-im-Blickpunkt besonders, wenn man unter dem Reiter “Lehren” liest.
Viel Spaß beim Stöpern
Lichtspender
Nein, diese WT Artikel sind wirklich kein Trost. Ich habe eine Frage an alle hier: Wie werdet ihr damit fertig, beobachten zu müssen, wie die Welt immer mehr im Chaos versinkt? Wie könnt ihr damit umgehen, dass es jeden Tag neue schreckliche Meldungen gibt, kriegstreiberei.. Not, Elend.. Früher, als ich noch an die festgefügten antworten der Lk glaubte, war vieles einfacher. Das Motto: ja, es ist schlimm, aber Gott greift ein und dann wird alles gut. Mit meinen zweifeln an der LK sind wieder offene fragen entstanden. Wird Gott wirklich so eingreifen? Wenn die Lk in so manchen Dingen falsch… Weiterlesen »
Liebe Nada, ich kann dich so gut verstehen. Mir ging es auch vor der Erkenntnis des Tuns der WTG schon so und es hat sich nicht geändert. Manchmal kann ich die Berichte im Fernsehen garnicht verkraften, die Blicke der armen Kinder, der Mütter, die ihren Kindern den Lebensunterhalt nicht bieten können, die Krankheiten, die Lebensverhältnisse in den Lagern und all die schlimmen Dinge. Und mit dem Argument: Jehova wird schon alles wiedergutmachen, man wird der schrecklichen Dinge nicht mehr gedenken … kann ich absolut nichts anfangen. Ja, später. Und jetzt? Jetzt leiden die Menschen, jetzt haben sie Schmerzen, jetzt hungern… Weiterlesen »
Liebe Geschwister,
vielen, vielen dank an alle, die mir geantwortet haben und antworten werden.
Ich muss das alles noch sacken lassen und darüber nach denken. ..
Gute Nacht und seid gesegnet von den höchsten
Nada
Liebe Nada, ich habe noch etwas vergessen, was vielleicht ein wenig Sonne in Deinen Tag bringt. Seit Jahren habe ich mir angewöhnt, mir j e d e n Tag etwas herauszusuchen, was mein Herz erfreut. Das muss nichts großartiges sein, aber etwas, was einem gut tut… Ein Telefonat am Abend mit einem lieben Menschen, leckere Nudelsuppe kochen, wenn das Wetter kalt und nass ist und mit Blick nach draußen essen oder das Abendbrot einfach mal in ein Körbchen packen und es auf der Parkbank oder in der Natur verspachteln (das wäre im Sommer sicher schöner ;-), in der Abenddämmerung im… Weiterlesen »
Liebe Omma, genau das meinte ich, hab Dank dafür. Die Natur, das Tierreich sind ein Quell unerschöpflicher Freude. Wir haben ein großes Futterhäuschen im Kirschbaum, vom Haus gut einsehbar. Was es da im Winter alleine schon zu beobachten gibt, bei all den kleinen gefiederten Persönlichkeiten, ist sehr unterhaltsam. Und jetzt im Frühling, wo alles grünt, kann man sich garnicht sattsehen, die strahlenden Blütenbäume, das erste Birkengrün, das leuchtende Gras mit knalligen Tulpen darin, einfach herrlich. Aber man muss sich darauf einlassen können, es auch sehen, ganz bewußt. Das hat unser Schöpfer nicht grau in grau erschaffen, sondern er wußte, wie… Weiterlesen »
Kurzum:
Mal wieder ein Sparartikel – ein Wachttumartikel, den man sich hätte sparen können …
Liebe Nada, Kirschblüte, Argenum und üüüüberhaupt: IHR ALLE !!! Ich bin hin und weg, wenn ich lese, wie wir uns hier selber immer wieder auf die Beine helfen, uns ermuntern, uns stützen. Ist doch der Hammer, welche Sorgen und Fragen uns gemeinsam sind, oder ? Hallooooo, liest hier ein studierter Psychologe/in mit? Ich würde mal sagen, Aussteiger, die sich der Realität außerhalb der Org. stellen und nicht aufgeben, sind Vorzeigebeispiele für RESILIENZ !!! ; ) Tja, Nada, das meiste, was mir persönlich half, wurde schon hier erwähnt: GRENZEN setzen ist halt AUCH sehr wichtig: Bis hierher und nicht weiter! Leider… Weiterlesen »
An alle, noch ein PS:
Eugen Roth
“Ein Mensch frisst viel in sich hinein:
Missachtung, Ärger, Liebespein.
Und jeder fragt mit stillem Graus:
Was kommt da wohl einmal heraus?
Doch sieh! Nur Güte und Erbauung.
Der Mensch hat prächtige Verdauung.”
Also NICHT AUFGEBEN Leute!
* schmunzel
Eine Frage: Was antwortet ihr jemandem der sagt: “Du bist selbst schuld, wenn Du diesen Sekten-Schwachsinn glaubst! Niemand hat Dich dazu gezwungen. Gib nicht der ORG die Schuld, sondern Dir selbst!”