„Ahmt Jesus nach“, so lautete das Motto für die regionalen Kongresse, die 2015 von der WTG oder JW.Org abgehalten wurden.
Bei diesem Kongressmotto hätte man erwarten können, dass der Sklave über die dreitägige Belehrungsdauer hinweg Jesus Christus in den Mittelpunkt seiner Ansprachen stellen würde. Nun, zumindest drehte sich das gesamte Programm, wenn auch nur vordergründig um diese Zentralfigur. Abweichend von der sonst üblichen Gepflogenheit ständig den „treuen und verständigen Sklaven“ und die „Organisation Jehovas“ zu erwähnen, hatte man dieses Mal auffallender Weise ganz bewusst darauf verzichtet. Da fragt man sich, ob die WTG diesen Kurswechsel auch fürderhin wird beibehalten wollen und sich von der eigenen Nabelschau endlich verabschiedet. Die Zeit wird es zeigen.
Die zunächst an der Oberfläche wahrnehmbare Kehrtwende der Wachtturmgesellschaft ist ganz offenkundig die Reaktion auf den häufig erhobenen Vorwurf, die Zeugen würden dem Repräsentanten des Christentums zu wenig Beachtung schenken, worauf eine Ansprache am Sonntag dann auch tatsächlich Bezug nahm.
Die Betroffenheit in der Führungsriege scheint doch immerhin so groß zu sein, dass man sich genötigt sieht, das 80 Jahre alte, mittlerweile unansehnlich gewordene Markenzeichen „Zeugen Jehovas“ um ein zusätzliches „christlich“ aufzupolieren: künftig haben wir es also mit „Christlichen Zeugen Jehovas”, sprich mit Zeugen Jehovas und mit Zeugen Jesu zu tun. Ob jedoch diese geringfügige Namens-Kosmetik durch den inflationären Gebrauch des Begriffs „christlich“ alleine bereits an der „corporate identity“ so rasch etwas ändern kann, ist eher unwahrscheinlich. Den Worten müssten eben erst noch Taten folgen. Doch fischt man in der bösen alten Welt vorab schon einmal nach Sympathiepunkten.
Im Predigtdienstgebiet dürften die Menschen Jehovas Zeugen wohl weiterhin kaum als Christen wahrnehmen. Christus als die alles bestimmende Bedeutung für uns und unsere Zukunft in den Vordergrund zu rücken, erzeugt bei der Mehrheit der Zeugen immer noch zumindest ein fremdartiges bis unbehagliches Gefühl.
Das modifizierte Kongressprogramm ist durchaus als Reaktion auf diesen Vorwurf zu verstehen und soll wohl dazu beitragen auf Christus eine neue und mehr an die biblische Darlegung angenäherte Sichtweise auf ihn zu signalisieren. Auf den ersten Blick bietet es viele gute Gedanken zum Thema Christusnachfolge, dem wohl keiner wird widersprechen wollen, zumindest klingen sie in den angekündigten Programmpunkten an.
Doch obwohl sich „Christus“ auf diesem Kongress, wenigstens dem Namen nach, durch das ganze Programm zog und jeder Programmpunkt in irgendeiner Weise mit ihm verbunden wurde, stand er selbst substantiell nie wirklich im Fokus der Betrachtung. So rasch kann man sich von der lieb gewordenen Gepflogenheit dann doch nicht lösen, und so verknüpfte man Christus ständig mit dem altgewohnten Namen „Jehova“. Christus rein formal mit seinem Namen in den Vordergrund zu rücken, konnte den Sklaven indes auch nicht wirklich von seinem einmal eingeschlagenen Lieblingskurs abbringen: predigen, Pionierdienst, das Leben vereinfachen, regelmäßig spenden und ganzherziger Einsatz für die Bauprojekte neben etwas Persönlichkeitsschulung, so lassen sich die sklavischen Vorgaben kurz zusammenfassen. Selbst mit dem neuen Christus-Etikett darf sich an diesem Hauptanliegen der WTG natürlich nichts ändern.
Dem aufmerksamen Zuhörer konnte es nicht entgangen sein, dass die wahre Bedeutung des Opfers Christi praktisch unerwähnt blieb. Es ging wie immer um Gesetze, Vorschriften und Vorgaben, die ein Christ zu erfüllen hat. So wird, für die meisten ganz unbemerkt, das eigentliche Evangelium als die lebengebende Botschaft ausgehebelt. Christus, der Erlöser, verwandelte sich unter dem Einfluss des Sklaven in den Gesetzgeber Mose, und aus dem Geschenk des Evangeliums wurde die Forderung konstruiert, sich Jehova und Jesus Christus als Vorbild zu nehmen. Die unerfüllbare Aufforderung diesem Idealbild zu entsprechen, kann über kurz oder lang nur zu Frustration und Enttäuschung führen. Es wird der Eindruck vermittelt, als ob der Zweck der irdischen Mission Jesu einzig darin bestanden hätte uns aufzuzeigen, welche Aufgaben uns Gott übertragen hat.
Die Zeugen Jehovas erkennen in ihm auch nicht das einzigartige göttliche Geschenk an die Menschheit, sondern sie sehen sich einzig in der Funktion als dienstbereite Leistungsträger zur Umsetzung kaum erfüllbarer Ansprüche und hochgeschraubter Erwartungen. Damit wird der Blick auf die einmalige Gabe Gottes nachhaltig verstellt. Auch dieses Kongressprogramm wird sie weiter darin bestärken ihr nicht enden wollendes Aufgabenpensum abzuarbeiten, wobei sie nicht erkennen, was Gott für sie getan hat. Die großartige frohe Botschaft der Bibel wird damit im Sinn der Zeugen weiterhin unterdrückt, anstatt als Befreiung aus der Umklammerung der Sünde wahrgenommen zu werden.
Ein Blick auf das Programm
„Das sind wirklich schöne, vielversprechende Themen“, mögen die Kongressteilnehmer wohl beim Blick auf den Programmvordruck gedacht haben. Über einhundert Jahre hinweg wurden das Wirken und die Bedeutung des irdischen Wirkens Jesu auf einen Nebenschauplatz verschoben und vorwiegend dazu missbraucht die Schafe für die Organisation abzurichten. Und nun soll diesem Versäumnis plötzlich der Kampf angesagt werden, indem man dem Sohn Gottes in den Publikationen und den zahllosen Ansprachen ganz rasch den ihm gebührenden Platz einzuräumen beschlossen hat? Wird die WTG denn auch die Kraft und den Mut zu einer radikalen Kurskorrektur und einem Paradigmenwechsel über die Wahrheit mit Christus aufbringen und diesen neuen, ungewohnten Weg beherzt und konsequent gehen können, ja gehen wollen?
Dass Jesus Christus für „Gnade, Liebe und Wahrheit“ steht, ist den Zeugen Jehovas nur andeutungsweise bewusst. Die reale Haltung der Zeugen und das tiefere Verständnis um die Bedeutung für die Menschheit sind noch weit vom großen Vorbild Jesu in Sachen Barmherzigkeit und Mitgefühl entfernt. Dennoch versuchte uns die Belehrung der WTG auch auf diesem Kongress wieder klar zu machen, dass wir nur durch die konsequente, leistungsbewusste Umsetzung dessen, was Jesus uns in vollkommener Weise vorlebte, zu ewigem Leben im Paradies gelangen könnten.
Da wurden die Zuhörer in einem geschmacklosen Videotrailer nach Art eines aufdringlichen Werbespots in das Ambiente einer Traumwelt versetzt: allzeit fröhliche Menschen mit lachenden Gesichtern finden sich um einen mit Obst und Gemüse überladenen Tisch bei heiterer Musik ein, während ein Elefant durch die Parklandschaft stampft oder eine Giraffe freundlich durchs Fenster schaut.
Ja, ich glaube auch an ein Paradies auf der Erde, und die Bibel liefert ausreichenden Grund für diese Hoffnung. Aber ich weiß nicht, ob man erst kindlich naive Phantasien bemühen muss, um meinen Glauben zu stärken. Jesus jedenfalls hatte sich nie mit einer solch aufdringlichen Oberflächlichkeit abgegeben. Doch bereits der Satz nach diesem Videoclip verrät, dass die WTG wieder auf ihren altvertrauten, ausgetretenen Pfaden wandelt, wenn erklärt wird: „Wer Jehova treu dient, wird in diesem Paradies mit Leben belohnt, dafür ist Christus gestorben“.
Was es bedeutet Christ zu sein
Christ sein beschreibt die geistige Erneuerung unserer Persönlichkeit und damit unseres ganzen Wandels, nicht aber den Feuereifer alles umzusetzen, was der Sklave vorschreibt, um seine Literatur unters Volk zu bringen. Das wichtigste aber ist der Umstand, dass dieser innere Wandel von Gott vollzogen wird, wenn wir es nur wirklich wollen und zulassen. Die innere Umgestaltung unseres Sinnes erfolgt durch die Kraft Gottes und das Wirken Seines Geistes: „Gott vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut, indem er in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus.“ Hebräer 13:21
Für ein befreites, gesundes Leben mit und vor Gott ist das von grundlegender Bedeutung.
Leider war aber auf diesem Kongress von diesem wichtigen Aspekt der guten Botschaft nichts zu hören, man hatte ihn sich schlicht gespart. Damit dürfte jedem kritischen Bibelleser klar sein, wie Jesus dieses Programm der WTG beurteilen würde. Wenn sie Christus als den Weg, die Wahrheit und das Leben nicht von Herzen akzeptieren und ohne Vorbehalte annehmen können, ohne ihn für ihre Absichten zu missbrauchen, wird sie früher oder später Schiffbruch erleiden.
Mir war von Anfang an klar, dass ich auf diesem jüngsten Kongress, auf dem ich in manch teilnahmslose und gelangweilte Gesichter sehen musste, nur in dieser Richtung belehrt werden würde. Und tatsächlich, wie nicht anders zu erwarten und bei JW.ORG üblich, mündete das Motto „Christus nachfolgen“ wieder einmal in diese altbekannten Formeln: „Christus nachzufolgen“ bedeutet…
– sich allzeit und überall „mutig“ als ein „Zeuge Jehovas“ bzw. ein JW.ORG-Jünger zu outen
– mit vermehrtem Einsatz NOCH mehr zu „predigen“
– keine weltliche Karriere anzustreben sondern „sein Leben zu vereinfachen“
– Pionier zu werden und sich in der Versammlung voll zu verausgaben
– „eng“ mit dem „Sklaven“ zusammenzuarbeiten
– JW.ORG-Interessen allem voranzustellen
Alles drehte sich um JW.ORG-Interessen, ihre Dogmen und Regeln, aber nicht um Christus und sein Erlösungswerk. Lieber erhebt man den moralischen Zeigefinger und appelliert an das Gewissen der Hörer in der Art, „…und wie sieht es bei dir aus, was kannst du daraus lernen?“ oder „wo kannst du dich noch verbessern?“
Nach Schullehrermanier wurde von der kranken Frau berichtet, die in ihrer Not einst unrechtmäßig das Gewand Jesu berührt hatte, um gesund zu werden, Christus darüber aber großmütig hinwegsah. Das war vor zwei Jahrtausenden. Doch wehe, wenn sich heute ein „kleiner Verkündiger“ der kleinsten Regelwidrigkeit schuldig macht, schon heften sich die „Ältesten“ an seine Fersen, um ihn liebevoll in den theokratischen Schwitzkasten zu nehmen. Sollte er die geforderte Einsicht vermissen lassen, folgen auf dem Fuße die obligatorische „Zurechtweisung“ mit Redeverbot und die „öffentliche Bekanntmachung“ an die Versammlung. Bei noch ernster gelagerten Fällen wird sich ein „Rechtskomitee“ der Angelegenheit annehmen und sich als ultima ratio den Ausschluss vorbehalten. Davor kann dann nur noch „die von Herzen kommende, aufrichtige“ – oder auch die glaubwürdig vorgeheuchelte Reue schützen.
Welches Anliegen verfolgte die WTG mit diesem Programm?
Wenn sich die WTG schon damit zufriedengibt, Jesus Christus einzig mit der vermehrten Nennung seines Namens ausreichend in den Vordergrund gerückt zu sehen, dann darf man sich fragen, welche Absicht sie denn mit diesem Kongressprogramm verfolgt hatte. Das irdische Leben und Wirken Christi zu beleuchten, um unsere Persönlichkeit danach auszurichten, ist ja in Ordnung, nicht aber, um von seinen Nachfolgern die letzten Leistungsreserven im Verkündigungswerk und beim Verteilen von Literatur zu mobilisieren.
Demut eine christliche Eigenschaft
Demut wird bei den Zeugen gerne als christliche Eigenschaft gepriesen, um sie gegenüber der Organisation unterwürfig zu halten. Den Schafen wird erklärt, Jehova und Jesus Christus seien es ebenfalls, womit diese Haltung doch hinreichend gerechtfertigt sei. Doch müssen wir hier energisch widersprechen, denn als König der Ewigkeit bzw. als inthronisierter König mit absoluten Herrscherbefugnissen über das All und die Erde müssen sich beide Personen vor niemandem beugen, noch müssen sie in dem Sinne bescheiden sein sich mit etwas zweitklassigem abfinden zu müssen. Auch gehört unterwürfige Bescheidenheit nicht zu ihren Persönlichkeitsmerkmalen, da sie sich vor nichts und niemandem zu beugen haben, mit einer Ausnahme, wenn „sich der Sohn einst dem Vater unterwirft, damit Gott allen alles sei“.
Allenfalls beugt sich Jehova, unser Gott, aus Barmherzigkeit zu uns herab, um uns zu helfen, nicht aber um uns eine Lektion in Demut zu erteilen. Der Sklave versucht damit nur den größtmöglichen Druck auf die Schafe auszuüben. Die angeführten Bibeltexte sprechen jedoch nicht von Gottes Demut sondern von Seiner Barmherzigkeit. Das ist ein bedeutender Unterschied. „Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir, wie ich auch den stärksten Bogen noch spannen kann. Herr, du hast mich beschützt und mir geholfen, du gabst mir Kraft. Du hast dich zu mir herabgebeugt und mich groß gemacht. Psalm 18:36 Hfa
Loyalität – wem gegenüber?
Man spricht über Loyalität und versteht darunter die Loyalität gegenüber der Organisation. Wer die wöchentliche Belehrung aus dem Wachtturm konsumiert, wird schon verstehen worum es geht.
Großzügigkeit
Natürlich konnte es nicht ausbleiben über Großzügigkeit zu sprechen, Großzügigkeit beim Spenden und Großzügigkeit durch vermehrten Zeiteinsatz bei der Anbetung Gottes. Man erwähnte die Unterstützung für das weltweite Bauprogramm, warb aber nicht für die menschliche Charakter-Eigenschaft der Großzügigkeit bei der Hilfe Bedürftiger. Im Anschluss daran wurde das fragwürdige Video aus der Reihe „Werde Jehovas Freund“ präsentiert, in welchem Kinder aufgefordert werden mehr an JW.Org zu denken als etwa an ein leckeres Erdbeereis. Schon früh will man im Sinn der Kinder die Botschaft verankern, „wenn du ein Freund Jehovas sein willst, dann musst du auch etwas für ihn tun“.
Abgrenzung gegen das Böse
Zur kontrastreichen Abgrenzung gegen das Böse und zur Stärkung der inneren Entschlossenheit für die ORG zu wirken, wurde in nahezu jeder Vortragsfolge der Lichtgestalt Jesus Satan gegenübergestellt.
Die einfache Botschaft „wenn du nicht großzügig und gegenüber der Organisation nicht loyal bist und nicht in ihrem Sinne „vernünftig“ handelst, dann folgst du dem Satan“. Gepaart mit Furcht sind das alles bewährte Leitplanken, um die Gefolgstreuen weiter auf WTG-Spur zu halten. Leider aber lässt die WTG von Beginn an eine kritische Selbstsicht vermissen, jedoch ist der Mangel an angemessener Bescheidenheit eine schlechte Voraussetzung für Einsicht und den längst überfälligen Kurswechsel.
Das Leben Jesu kann natürlich in vielen nachahmungswürdigen Verhaltensweisen als Anschauungsunterricht dienen, man kann ihn allerdings auch wie in anderen Konfessionen für die Interessen der Organisation instrumentalisieren oder missbrauchen, und auf diese knappe Formel gebracht, lässt sich leider auch der Tenor der drei Kongresstage reduzieren.
Einige Schlüsselsätze und Erfahrungen aus dem Programm
„Wahrer Glaube zeigt sich daran, dass man seine Freuden in die Zukunft verschiebt“.
„Jesus nutzte seine Ehelosigkeit, um sich für Jehova einzusetzen“.
Unpassender kann man das Leben und Wirken Jesu wohl kaum fehlinterpretieren. Oder glaubt man etwa allen Ernstes, dass Jesus sein Leben als Vorbild für die Ehelosigkeit geführt hat? Glaubt man denn wirklich, damit Brüder trösten zu können, die verzweifelt einen Ehepartner suchen?
Dann die Erfahrung eines Pionierdienst-Ehepaares, dessen Tochter im Alter von 20 Jahren nach langer Pflegezeit starb, das aber bereits im Folgemonat wieder den Dienst aufnahm. Solche großartigen Erfahrungen machen wirklich Mut. Zum Glück konnte man im Leben Jesu auf keine entsprechende Parallele zurückgreifen. – Nun mag der Pionierdienst für die Betreffenden in diesem speziellen Fall zur Trauerbewältigung hilfreich gewesen sein. Für die WTG ist diese Erfahrung aber schon wieder eine willkommene Psychokeule für ihre Schäfchen, um sie auch in Extremsituationen zum Dienst anzutreiben und nicht zur Ruhe kommen zu lassen. Der Herde auf einem Kongress selbst einen Todesfall in der Familie als Ansporn zu präsentieren, ist aber einfach nur noch scham- und geschmacklos.
Taufansprache
In einem dürren Satz wurde den Täuflingen Jesus immerhin als Retter vorgestellt. Im weiteren Verlauf der Ansprache machte man ihnen klar, dass auf Rettung nur hoffen könne, wer folgende Empfehlungen beherzigen würde: Das Leben zu vereinfachen, gemäß Mat. 6:33 den Vollzeitdienst anzustreben und so weiter und so fort. Mit dieser Taufansprache wurden die frisch gebackenen Zeugen also bereits auf ihr künftig abzuarbeitendes Pensum eingenordet.
Noch ein Wort zur Schlussansprache
Thema: “Der Sturm naht – halten wir den Blick auf Jesus gerichtet!”
Ein wenig Angst gehörte seit jeher zu den erprobten WTG-Lenkungsinstrumenten, um die Lämmer in die „schützenden Mauern“ der ORG einschließen zu können: etwa um sie vor dem Sturm zu schützen, sie vor einer theokratischen Zurechtweisung oder der unerträglichen Vorstellung einmal ausgeschlossen zu werden oder gar vor dem Horror Harmagedon nicht überleben zu können zu bewahren.
Statt der befreienden Guten Botschaft, die Christus in die Welt gebracht hat, geht es immer nur um die Aufrechterhaltung des Gehorsamsdrucks unter der Knute der so genannten „Rettungsorganisation”, von welcher an keiner Stelle der Bibel die Rede ist. So wird es auch von keinerlei geistigem Nutzen sein auf den Sklaven zu schauen, wie es in unseren Veröffentlichungen ständig gefordert wird! Vielmehr verdrängt dieser Senat, dessen Legitimation man kurzerhand auf das Gleichnis vom treuen Sklaven aufgesattelt hat, den wahren Vervollkommner des Glaubens und Erretters der Menschen, Jesus Christus. Auf teils plumpdreiste Weise gibt er sich statt seiner aus und lockt die Gläubigen auf eine falsche Fährte. Dass dieses Gewächs nicht vom Vater gepflanzt wurde und daher am Tag der Abrechnung ausgerissen und beseitigt werden wird, braucht dabei nicht eigens betont zu werden.
In der Schlussansprache appellierte man mit dem Kongressmotto noch ein letztes Mal an die Hörer und schärfte ihnen ein: „Wir müssen weiter unseren Blick auf Jesus gerichtet halten, ganz gleich welche Stürme noch auf uns zukommen werden.“ Damit hatte man, wenigstens formal, noch einmal an den neu angekündigten christlichen Kurs der frisch aus der Taufe gehobenen „Christlichen Zeugen Jehovas“ erinnert. – Doch ändert ein neues Etikett noch nichts am Inhalt.
Indes war die Aufforderung „unseren Blick weiter auf Jesus gerichtet zu halten“, einfach nur heuchlerisch, als ob man hier tatsächlich auf eine längere Tradition zurückblicken könnte. Tatsache ist vielmehr, dass sich bis zu diesem Kongress die „Organisation“ alias der „treue u. verständige Sklave“ an Jesu statt selbst als illegitimer Retter in stürmischer Zeit zu präsentieren suchte. Sich davon zu verabschieden, hieße ja den Sklaven abzuschaffen.
“Dieser treue und verständige Sklave ist das Organ, durch das Jesus seine echten Nachfolger heute, in der Zeit des Endes, versorgt. Warum ist es so außerordentlich wichtig, dass wir diesen treuen Sklaven kennen und anerkennen? Weil von diesem Organ unsere geistige Gesundheit, unser gutes Verhältnis zu Jehova, abhängt. WT 15. 7. 13, S. 20, Abs. 2)
Auch wenn „die Organisation“ oder „der treue und verständige Sklave“ über das gesamte Programm nahezu in der Versenkung verschwanden und sogar in der Schlussansprache kaum noch Erwähnung fanden, so ist doch nicht davon auszugehen, dass sich hier etwas tiefgreifend ändern wird.
Ungeachtet solch stürmischer Zeiten sollten wir generell auf Christus schauen, um errettet zu werden. „Die Verhältnisse in Satans Welt können dazu führen, dass plötzlich Stürme aller Art auftreten“, so Bruder Fabian. Möglicher Weise hatte er dabei den Sturm losgetretener Gerichtsverhandlungen im Sinn, die der WTG derzeit frontal ins Gesicht wehen.
Es wurde auch kurz auf die „Neue Anweisung“ des Sklaven eingegangen, in den Versammlungen keine Live-Musik mehr zu spielen. Gleichschaltungen dieser Art sind typisch für totalitär ausgerichtete Systeme nach kommunistischem Vorbild.
„Natürlich ist das für einige schmerzlich, so Bruder Fabian, „aber wir folgen gehorsam dieser Neuerung – warum? Im Interesse aller unserer Brüder in der weltweiten Bruderschaft. In einigen Versammlungen und anderen Ländern bedeutet diese Änderung nur „Gutes“, so seine Feststellung. Die Erklärung, warum denn die Live-Musik die Interessen der Brüder verletzt haben sollte und was jetzt auf einmal „gut“ sein soll, blieb er jedoch schuldig.
Dann sprach er ein weiteres großes Problem an, dass nämlich gerade junge Menschen ihre Hingabe hinauszögern würden, und führte dieser Personengruppe mit Jakobus 4:17 die gefährlichen Konsequenzen vor Augen: „Wer weiß was gut ist und es nicht tut, dem ist es Sünde“.
Ob dem einfachen Zuhörer dabei wohl aufgefallen war, dass es Jakobus mit seiner Aussage ganz und gar nicht um die Taufe sondern um die guten Werke der Nächstenliebe ging?
Weiter wurde behauptet, „wer die Taufe hinauszögert, dem mangelt es an Glauben, an Fleiß und Eifer, er ist einfach bequem“. Ja, wer sich hierbei getroffen fühlte, war gemeint.
Während man Angehörige anderer Konfessionen darüber aufklärt, dass die Taufe ihrer Minderjährigen unbiblisch sei und Jesus und auch die späteren Proselyten sich erst als Erwachsene hätten taufen lassen, macht man den jungen Menschen in den eigenen Reihen mit solch unqualifizierten Vorhaltungen das Leben schwer. So untergräbt man nur das Prinzip der Freiwilligkeit, das in den Augen Gottes von großem Wert ist – auch der Predigtdienstbericht und die sonstigen aufdringlichen Ermunterungen nehmen auf die ureigene Herzensentscheidung keinerlei Rücksicht. Daneben gibt es sicher weitere handfeste Gründe und Überlegungen, die junge Menschen von einer verfrühten Taufe Abstand nehmen lassen. Die Frage sei erlaubt, was die Taufe denn überhaupt mit Eifer und Fleiß zu tun hat.
Wenig später hatte sich Bruder Fabian dann zu dieser gewagten Äußerung verstiegen: „Ein Markenzeichen von Jehovas Zeugen ist, dass keiner gezwungen wird sich taufen zu lassen; die Entscheidung triffst du selbst. Darin liegt eine der Stärken unserer Religionsgemeinschaft. Jeder, der ein Zeuge Jehovas ist, hat sich selbst entschieden es zu sein“. –
Also, leidet Bruder Fabian an massivem Gedächtnisverlust. Hat er nicht gerade jungen Menschen, die noch nicht getauft sind, ins Stammbuch geschrieben: „wer die Taufe hinauszögert, dem mangelt es an Glauben, an Fleiß und Eifer, er ist einfach bequem“.
Vor diesem unrühmlichen Hintergrund kann darüber gewürfelt werden, wie viele der heutigen 45 Täuflinge wohl dem Ruf ihres Herzens und nicht dem Druck der Ältesten oder der Eltern gefolgt sind, um diesen folgenschweren Schritt zu tun.
Unter dem Thema „Jesus ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren war“, unternimmt man den kläglichen Versuch die „ehemaligen und die untätigen Zeugen Jehovas wieder zur Rückkehr zu bewegen, was in nur in seltenen Fällen funktionieren dürfte. Jesus ist schließlich nicht gekommen, um die verlorenen Schafe der WTG zu suchen und sie in deren Schoß zurückzuführen.
Abschließend stellte der Vorsitzende die Frage, „nun liebe Brüder, wie hat euch die neue Art der Belehrung gefallen?“ Er hatte wohl stürmischen Applaus erwartet.
Vermutlich waren die meisten Hörer von der aufgepeppten Programmgestaltung angetan: sie wurde als weniger schleppend und ermüdend empfunden als in der Vergangenheit. Kurze Referate mit eingestreuten Videoeinspielungen, alles sehr professionell aufgezogen, sollten Langeweile nicht aufkommen lassen. Dabei handelte es sich um die ewig alten Themen, wie sie alljährlich präsentiert wurden, nur eben, dass man sie diesmal in ein neues Gewand kleidete und bei fast jedem Thema den Namen Jesus Christus eingebaut hatte.
Zusammenfassung:
Trotz des bemüht christlichen Anspruchs konnte das diesjährige Kongressprogramm den alten Jehova-Kurs kaum überzeugend kaschieren. Ständig die Namen „Jehova“ und „Christus“ im Munde zu führen, wird daran kaum etwas ändern. Christus würde die Zeugen vermutlich fragen, “warum denn nennt ihr mich Herr, tut aber die Dinge nicht, die ich sage?“ Die Zeugen würden darauf womöglich erwidern, „haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und große Machttaten vollbracht…?“ Und er müsste ihnen dann in ernüchternder Weise antworten, „weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit, ich habe euch nie gekannt!“
Ich hab mal ne Frage: sollten wir als Christen den Sabbat feiern?? In der Bibel steht das dieser heilig ist und Jesus hat dies auch getan.
Wäre lieb von euch wenn Ihr mir diese Frage beantworten könntet
Danke von Catherine
Liebe Catherine, wir hatten uns vor kurzem auf der BI-Hauptseite über dieses Thema unterhalten. In einem Kommentar bin ich auch kurz auf den Sabbat eingagangen. Du kannst ihn nachlesen unter: https://www.bruderinfo.de/?p=2158&cpage=1#comment-184814 Ich denke unser lieber Paulus hat einen wunderbaren GRUNDSATZ niedergeschrieben (Römer Kapitel 14), indem er hauptsächlich über Speisen schreibt, aber auch BESONDERE TAGE anführt (Römer 14:6). Für mich spiegelt dieses Kapitel eine LIEBEVOLLE GROSSZÜGIGKEIT wieder. Du fragst: “SOLLTEN wir als Christen den Sabbat feiern?” Ich glaube, wenn du die folgenden Worte in Römer 14 liest, erkennst du die Freiheit, die wir als Christen haben. Römer 14 (NGÜ) Das Zusammenleben… Weiterlesen »
Hallo Omma, hallo Catherine, Ich verstehe zwar, das es viele Fragen zu beantworten gibt. Allerdings frage ich mich was die Sabbatfrage mit dem oben aufgeführten Artikel zu tun hat. Wenn ich einen Artikel lese und betrachte, gehe ich davon aus, das bei Kommentaren über den Artikel kommentiert wird. Wenn man jedoch nichts zu dem Artikel etwas zu sagen hat, sondern einfach etwas Neues als Diskussionsthema einstellt, gibt es dafür – soweit es mir bekannt ist – ein anderes Forum von Bruderinfo. Meiner Meinung nach wird die Möglichkeit einen Kommentar nach einem Artikel einzugeben überflüssig, wenn plötzlich ganz andere Themen besprochen… Weiterlesen »
Guten Morgen, vielen Dank für den Artikel. Erst seit kurzem beschäftige ich mich, aus persönlichen Gründen, mit der Thematik der Organisation. In den letzten Wochen habe ich sehr viel bei Euch gelesen. In all den vielen Jahren meiner Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas habe ich sehr sehr oft ein beklemmendes Gefühl gehabt ohne zu wissen woher das kommt. Jetzt weiß ich es – es ist das Bauchgefühl das jede Frau kennt – wenn etwas nicht stimmt aber man weiß nicht warum. Aber anhand diesem Artikel über den Kongress und auch den anderen Artikeln auf dieser Seite habe ich die Antwort… Weiterlesen »
Hallo Chatherin,
die Nationen waren nicht unter dem mosaischen Bund.Solange Christus auf der Erde lebte,war auch er unter den Gesetzen des alten Bundes.Erst nach seinem Tod,wurde das Gesetz ungültig ,mit allen seinen Forderungen,einschließlich der zehn Gebote sowie Opern und Sabattgesetzen,nun gilt nur der Glaube an Jesus Christus und das man alleine durch glauben an ihn gerettet wird,was auch bedeuten zuzugeben ein Sünder zu sein,welcher sich nie die Rettung verdienen kann,sonder die Rettung als Gnadengeschenk bekommt.
LG
Klaus
Liebe Schwester und Brüder Vielen Dank lieber Verfasser(in) des Kongressberichts für den Aufschluss, den Du uns gegeben hast. Ich selbst habe den Kongress nicht erlebt, seit vielen Jahren übrigens, und glaube auch nicht, etwas verpasst zu haben. Die ja sooo auferbauende Speise ist immer nur das selbe. Sie nennen es ERMUNTERUNG. Es ist aber nur eine Ermunterung, besser gesagt eine Motivierung, seine vielen theokratischen Pflichten zu erfüllen. Mehr nicht. Eine Entlastung von diesen ermüdenten, zermürbenden, kräftezehrenden Pfichten- das wäre mal eine Ermunterung. Stell Dir vor, Du bist gerade auf Arbeit und schon ziemlich verbraucht. Du weist, zu Hause lauert schon… Weiterlesen »
Ihr Lieben, so, wie die JW.ORG die Bibel nur alibimäßig bemüht und pausenlos zu jeder passenden (seltener) und unpassenden (häufiger) Gelegenheit damit herumwedelt, um ihrem talmudähnlichen Kodex und Direktivenapparat einen pseudobiblischen Anstrich zu verpassen, so tut sie es auch mit Jesus Christus. Er wird von ihr zum Durchsetzen ihrer eigenen, nichtbiblischen Organisationsdirektiven eigenzweckdienlich usurpiert. Denken wir doch nur mal an dieses unsinnige “Anwenden” von solchen Schrifttexten wie Luk 9,10 “Und als die Apostel zurückkehrten, erzählten sie ihm alles, was sie getan hatten”, sowie Luk 10,17 “Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns… Weiterlesen »
Lieber M.N. man könnte fast glauben, du meinst die ZJ seien eine Sekte? “Das geschehe nie!” würde Paulus rufen, wenn er ein WTG-Jünger gewesen wäre. So beantwortet ein WT vom Jahr 1981 diese Frage so: Sind Jehovas Zeugen eine Sekte? Für viele bezeichnet das Wort Sekte eine Gruppe, die sich von einer etablierten Religionsgemeinschaft abgespalten hat. Andere wenden das Wort auf eine Gruppe an, die einem bestimmten menschlichen Führer oder Lehrer folgt. Der Ausdruck wird gewöhnlich in abfälliger Weise gebraucht. Jehovas Zeugen sind keine Abspaltung einer Kirche. Sie kommen aus allen sozialen Schichten und haben früher den verschiedensten Religionen oder… Weiterlesen »
Hallo Sonnenblume,
ich kann dir die Studierbibel ” Begegnung fürs Leben” wärmstens empfehlen. Diese Studierbibel ist mit tollen Kommentaren / Anmerkungen / Tabellen / geschichtlichen Hintergründe etc… ersehen und die Bibelübersetzung ist sehr verständlich.
Viele Grüße
Jens
Guten Morgen an alle, der Artikel ist gut geschrieben es waren auch meine Eindrücke vom Kongress (musste alle 3 Tage beiwohnen). Und das Jesus nur eine untergeordnete Rolle spielte konnte man bei uns in der V. erkennen, eine Woche später wurde eine ganze Dienstzusammenkunft noch einmal diesem Thema gewidmet. Der Älteste holte zwei Jugendliche auf die Bühne und fragte sie :”was hat euch den besonders am Kongress gefallen?” Die Antwort der beiden spricht Bände: sie sagten fast Wort-gleich ” die vielen schönen Videos, besonders das mit Sophie (Spenden) und keiner der beiden erwähnte bei ihrer Ausführung unseren Herrn Jesus. Ich… Weiterlesen »
Lieber O83, vielen Dank für deinen erfrischenden Kommentar. Dem gibt es nichts hinzuzufügen, ich sehe das genauso wie du. Ich bete jeden Tag, dass noch viel aufwachen mögen. Auch wenn dieser Prozess sehr schmerzhaft sein mag, wie viele hier wissen. Aber danach stellt sich eine Ruhe ein, die mit nichts zu vergleichen ist. BI ist sowohl beim “aufwachen” sehr wertvoll gewesen und ist es jetzt immer noch, zum einen durch die tollen Artikel und gerade durch die offene Kommunikation im Forum. Die vielen Kommentare, die einem aus dem Herzen sprechen. 🙂 Lasst uns diesen guten Geist hier bewahren, damit es… Weiterlesen »
Ich habe gerade auf JW Broadcasting von The Face Lett das Video : Ich habe wirklich Lust am Gesetz Gottes gesehen. Da hat Er wieder geschickt den Beweis der Existenz vom Sklaven zu Zeigen versucht, Jesus einfach wieder etwas in den Mund gelegt was so gar nicht gemeint ist 🙁 Dann kamen ein Paar Bibelverse und dann der Hammer! Er hat aus dem “Offenbarungsbuch” einen Text zitiert – als ob das, das Gesetz Gottes wäre!! Er hat gemeint das wir im Königreich Gottes weiter Bibelstudiums machen werden und die Bibel lesen. Ich weiß nicht ob ich lachen soll oder platzen!… Weiterlesen »
Guten Abend zusammen, ein wirklich sehr gelungener Artikel über den diesjährigen BZK der ZJ. Ich selber habe dieses Jahr das erste Mal seit Jahren nicht daran teilgenommen, weil ich seit einigen Monaten das “selbstständige Denken” begonnen habe und mir zur Zeit viel zu viele unbeantwortete Fragen im Raum stehen, als das ich mir 3 ganze Tage Selbstberieselung der WTG anhören könnte. Was ich aber darüber behört habe, bestätigt den Artikel in Gänze. Neue Videos und Funktionen auf JW.org, der wundervolle Neubau der Weltzentrale, die Organisation, die Organisation, die Organisation. Selten hat eine sich auf das Christentum stützende Glaubensgemeinschaft so viel… Weiterlesen »
“DIE DISNEYFIZIERUNG VON JW.ORG SCHREITET VORAN…” “Kunst, Wissenschaft und die stets irrende, dogmatische Religion sind nicht ein von Gott gewollter Zustand, sondern das Resultat menschlichen Strebens und Irrens.” (Richard Fugmann) Der Prozess der Disneyfizierung! Als die kleine Anna von der Disneyfizierung sprach, war mir schlagartig bewusst, was mit der JW.ORG und mit den Zeugen Jehovas derzeit global passiert. Nun bin ich per se überhaupt nicht gegen Walt Disney und seine Produktionen, zumal sein geniales Konzept aufgeht und er weltweit die Kinderzimmer unzähliger Millionen Kinder erreicht hat. Allerdings erhebt Walt Disney auch nicht den Anspruch, der Kanal Gottes zu sein und… Weiterlesen »
welt.de/politik/deutschland/article145778712/Scientology-und-Zeugen-Jehovas-werben-bei-Fluechtlingen.html
ob Jesus in den Flüchtlingsheimen auch nur zum Missionieren erschienen wäre?
Hallo und herzlichen Dank für die gelungene Zusammenfassung, es ist immer wieder aufbauend eure Beiträge zu lesen. Auf diesem Kongress gab es noch einen Programmpunkt am Samstagvormittag innerhalb der Vortragsreihe “Ahmen wir Jesus nach, nicht Satan”. Ich möchte auf den Teilvortrag davon “Durch Loyalität” eingehen. Hier wurde wieder eine Schleichaussage/Botschaft untergejubelt, die einigenEhen ernste Probleme bereitet und sie unter Druck setzt. Gegen Ende des Vortrags sagte der Redner, dass wir mit unserem Ehepartner offen über Probleme reden sollen. Ja. Ich kann dieser Aussage erst einmal nur zustimmen. Kommunikation ist das A und O in einer funktionierenden Beziehung. Doch dann folgte:… Weiterlesen »
Guten Abend Ordnungszahl 83 (kristallin),
Du hast wahrhaft tolle Gedankengänge, die kamen mir nie bei diesem Thema. Wer braucht da die Frauenrechtlerinnen? Ich weiß nicht, bist Du Frau oder Mann? Wohl eher eine Frau? Du hast Recht, wir müssen zur Esther werden…. Jesus sagte ja auch: Unschuldig wie Tauben und vorsichtig wie Schlangen zu sein.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.
LG Sonnenblume
Lieber Klaus Karl,
Dankeschön für Deine Ausführungen, wie ich sehe beschäftigt Dich auch noch so vieles, auch wenn es schon einige Zeit her ist dass Du Bruder genannt wurdest.
Deine Erklärungen machen für mich richtig Sinn in Bezug auf Jesus und sein Lösegeld, auch das mit David.
Es ist so toll endlich die eigenen Gedanken äußern zu können, sie mit Dir/Euch zu besprechen. Und ohne große Probleme kommt man mit beiden Beinen wieder auf den Boden.
Ermunterung pur! Ich danke Dir/Euch!
Ich wünsche Dir einen schönen Abend.
LG Sonnenblume
Ich weiß nicht ob das gerade jetzt hier her passt. Aber in der letzten Versammlung äußerte der Vortragsredner einen Gedanken, der mich schon etwas entsetzte. Er meinte, dass in Ländern, wie Syrien ja nicht gepredigt werden darf. Und da wäre es doch ein Segen Jehovas, dass diese Menschen jetzt zu uns kommen und so können wir ihnen predigen. Irgendwie hab ich dabei ein Magenziehen. Erst mal hat Jehova diese Menschen bestimmt nicht zu uns geschickt, damit wir diese belehren können. Und außerdem haben die bestimmt erst mal was anderes im Kopf, andere Sorgen, als sich mit der Bibel zu befassen.… Weiterlesen »