„Da fiel ein großer Stern vom Himmel, der wie eine Fackel brannte. Und er fiel auf ein Drittel der Flüsse und Wasserquellen. … Da wurde ein Drittel des Wassers bitter. Viele Menschen starben durch das Wasser, denn es war ungenießbar geworden.“ (Offb.8:10, 11)
Ein roter Faden in der Offenbarung
Ein roter Faden zieht sich von vorn bis hinten durch diese Prophezeiung: Es ist die Schilderung des Kampfes zwischen Licht und Finsternis, des Kampfes zwischen dem Reich des Bösen und dem Reich des Lichtes. Schon in den Briefen an die „sieben Versammlungen“ finden sich viele Hinweise auf die Mächte der Finsternis: Da ist von der Sekte der Nikolaiten die Rede. (Die Nikolaiten waren eine frühchristliche Sekte, die spiritistische und sexuelle Praktiken der heidnischen Umgebung mit dem Christentum verschmelzen wollte!) Wir lesen die Warnung vor der „Synagoge Satans“, vom „Thron Satans“, den „Tiefen (Dingen) Satans“, dem Machtmissbrauch durch eine „Isebel“, die Religion und Staatsmacht verband und von „Bileam“, einem falschen Propheten, der für Geld das Volk Gottes verfluchen wollte.
Es geht weiter mit schrecklichen Bildern. Da fällt ein „brennender Berg“ auf die Wasser und vergiftete sie, so dass viele Menschen daran sterben. Wir sehen die Dämonen aus dem Abgrund herauskommen. Sie quälen die Menschen, so dass sie den Tod suchen aber nicht finden können. Dann erleben wir den Hinauswurf Satans und seiner Engel aus dem Himmel. Und ein großes „Wehe!“ kommt über die Erde und ihre Bewohner. Wir sehen „wilde Tiere“ auftreten, die ihre Macht dem Teufel verdanken und zur Anbetung des Teufels verleiten. Und wir erleben göttliche Plagen, die auf das Reich des Bösen ausgeleert werden und für Finsternis und Chaos sorgen.
Schließlich tritt der „falsche Prophet“ auf, der Antichrist! Durch teuflische, von Dämonen inspirierte Äußerungen wird die ganze Menschheit gegen Gott geführt! Wir sehen den Untergang des satanischen Gegenentwurfs zum „Jerusalem Gottes“, Babylon, die Mutter der Huren und aller bösen Dinge. Und es heißt von ihr, dass sie „mit ihrer Magie (Zauberei) alle Völker verführt hat“. Und am Ende sehen wir den Sieg Gottes durch Jesus Christus über die Mächte der Finsternis und das Herabkommen des „Neuen Jerusalem“ auf die Erde. Endlich der Sieg und das Ende der Herrschaft Satans!
Also alles Zufall?
Ist da noch von Zufall zu reden, wenn Gott und sein Sohn verleumdet und verunglimpft werden? Ist es Zufall, dass die WTG in diesem Spiel mitspielt? Ist es Zufall, dass auch sie einen Beitrag für den Antichristen leistet? Denn die falschen Lehren über Gott und besonders über Jesus Christus sind alles andere als christusfreundlich! Das hat alles eine lange Tradition!
Okkulte Geheimlehren verneinen Jesus
Alle sogenannten christlich-jüdischen Geheimlehren lehnen Jesus ab. In der jüdischen Kabbala ist der Messias eine „heilige Schlange“, ein Teil Gottes, das in einen Abgrund stürzte, aus dem er nur durch „Israel“ befreit werden kann! Hier unterscheidet man einen „bösen Schöpfergott“ und einen „guten Gott“, den Lichtbringer Luzifer. Der „böse Gott“ wurde bei der Schöpfung verwirrt. Er sprach auf dem Horeb mit Moses.
Es gibt für Kabbalisten zwei Rettungspläne: 1. Das Gute auf die Erde zu bringen und die Menschen dadurch gut zu machen. 2. Weil es aber zu schwierig ist, die Menschen zu bessern, besteht der zweite Weg darin, sie böse zu machen. Gemäß der kabbalistischen Lehre ist Sündigen der größte Dienst für die Wahrheit. Wenn der Kabbalist also seinen Gott wirklich liebt, so wird er das zeigen indem er so böse wie möglich wird und auch andere Menschen dazu verleitet, ebenfalls böse zu sein.
Diese Idee beruht auf der Behauptung, dass Licht und Finsternis einander bedingen, d. h. ohne Licht gibt es keine Finsternis und ohne das Gute kein Böses. Durch das Wachsen des Bösen werde auch das Gute wie nach einem geheimen Gesetz wachsen. Diese Annahme des Dualismus wird auch in der Gnosis gelehrt. Deswegen wendet sich ja Paulus mehrmals gegen solche Gedanken. (Rö. 3:8; 6:1). Im Okkultismus wird Jesus als einziger Retter verneint. Statt dessen wird der Mensch in den Mittelpunkt gerückt. Der „eingeweihte“ Mensch erwirbt soviel „geheimes“, also okkultes Wissen, dass er sich selbst retten kann! Nur der wahre „Israelit“ kann den Messias aus dem „Abgrund“ befreien. Ich möchte noch ein Zitat einfügen, das eine Grundlehre der Gnosis beleuchtet:
„Diese Gnostiker behaupteten, dass der Gott, der das Böse in der Welt erschaffen habe, ein böser Gott sein müsse, dieweil es jenseits der Himmel ein Reich des Lichts gebe, in dem ein verborgener, unbekannter, guter Gott walte. Dieser geheime Gott nun sende von Zeit zu Zeit seine Abgesandten auf die Erde, um daselbst den göttlichen Funken, der in den Herzen der wenigen Auserwählten schlummere, zu entfachen. Es sei jedoch der böse Schöpfergott gewesen, der die Bibel inspiriert habe. In ihr würden jene Abgesandten aus dem Reiche des Lichts verdammt.“ (Robinson: Kommentar zum Judasevangelium)
Ich habe das Zitat deshalb ausgewählt, weil es zeigt, wie die Bibel als „böse“ hingestellt wird. Es ist die Methode des Antichristen, den biblischen Jesus und den Vater falsch darzustellen, indem man die Bibel herabsetzt und die wahren Verhältnisse auf den Kopf stellt. Bis in unsere Zeit haben sich kabbalistische und gnostische Lehren behauptet und erfreuen sich angesichts der geistigen Krise immer größerer Beliebtheit. Ist es Zufall, dass solche Ideen auch in der Theologie der WTG auftauchen?
Ähnlichkeiten:
Bleiben wir einmal bei den „Auserwählten“. Fällt uns auf, in welchem Licht sich die „Geistgesalbten“ der WTG sehen? Fühlen sie nicht ebenso „den göttlichen Funken“, der sie angeblich zu den Einzigen macht, die die Bibel richtig verstehen? Auch in der jüdischen Kabbala finden wir die ausgesprochene Exklusivität der „Eingeweihten“: Nach ihr haben nur die Juden eine Seele; die Nichtjuden sind den Tieren gleich und nur dazu da, um Sklaven zu werden!
Es fällt immer wieder auf, wie sich der „treue und verständige Sklave“ selbst lobt und sich vom Rest der Welt absetzt. Es ist schon peinlich zu sehen, wie er sich selbst glorifiziert. Wie sieht er die „anderen Schafe“? (Ich muss diese typischen WTG-Begriffe in Anführungszeichen setzen, weil sie alle eine bibelfremde Bedeutung in der Organisation gewonnen haben.) Und schließlich weisen sie immer wieder darauf hin, dass nur sie die Bibel richtig verstehen, dass nur sie den Weg zur Rettung kennen und nur sie Zeugen Jehovas in die neue Ordnung führen! Aber das behaupten nicht nur die Religionsführer, sondern auch die geistigen Väter der Geheimgesellschaften der Gnostiker und der Kabbalisten. Aber wie stellen sie Gott und Christus hin? Ist in der Absicht der WTG ein grundsätzlicher Unterschied zu den „Geheimlehren“ zu erkennen?
Wie geht die WTG mit der Bibel um? Ihre ganze „Theologie“ strotzt nur so von falschen Lehren, falschen Voraussagen und Bibelverdrehungen. Wer das genauer wissen möchte, lese einmal im Glossar auf BI-aktuell, wo fast die ganze vertrackte „Theologie“ beleuchtet wird. Dieser fahrlässige Umgang mit dem Wort Gottes ist ein eindeutiges Kennzeichen des Antichristen. Oder kann man das entschuldigen, wenn man sagt, dass „das Licht heller wird“? Diese Ausdrucksweise wird immer dann gebraucht, wenn ein Falschaussage durch eine nächste ersetzt wird oder wenn eine „Wahrheit“ ihr Verfallsdatum überschritten hat. Nein, der Respekt vor dem Wort Gottes sieht anders aus!
Es ist die Betonung der eigenen Leistung
Noch ein Merkmal der okkulten Lehren meine ich in der WTG wiederzufinden: Es ist die Betonung der eigenen Leistung. (Wir erinnern uns daran, dass der Kabbalist den Messias befreien muss und dass in der Gnosis das Opfer des Menschen Jesu verneint wird.) Der ganze Brief an die Galater wiederspricht diesem Denken! Hier zeigt Paulus, dass nicht eigene Werke retten, sondern die Gnade Gottes, die durch Jesus Christus kam und ein Geschenk ist, das keine besondere Gegenleistung verlangt, sondern nur den Glauben an Jesus. (Es versteht sich von selbst, dass Glaube sich im Leben äußert, dass er die Frucht der Gerechtigkeit bringt. Aber ohne den Glauben sind alle Werke tot.)
Erinnert sich noch jemand an die Vorträge und Wachtturm-Artikel von Albert Schröder, in denen er über „Herz und Sinn“ referierte? An Ende kam er zu folgender „Einsicht“: Durch Studieren könne man den „Lebenswert des Blutes“ erhöhen! Durch ständiges „Studieren“ erhöht man ihn ständig. Und wie weit kann das gehen? Meine Schlussfolgerung war, dass man auf diese Weise vollkommen werden könnte, denn irgendwann ist der „Lebenswert des Blutes“ so groß, dass es nicht mehr weiter aufwärts gehen kann. Und damit ist dann das Opfer Jesu überflüssig! Der höchste „Lebenswert des Blutes“ garantiert dann das ewige Leben.
„Weil ihr nicht wisst, wer ich bin, wisst ihr auch nicht, wer mein Vater ist.“ Das sagte Jesus zu seinen Zuhörern (Joh. 8:19), unter denen sich viele Pharisäer befanden. Für uns ist klar, dass das Erkennen Gottes eng mit dem Erkennen Jesu verbunden ist! „Niemand, außer dem Vater kennt den Sohn wirklich, und niemand kennt den Vater wirklich außer dem Sohn und diejenigen, denen der Sohn es offenbaren will.“ Aber wer den Sohn schon falsch darstellt, kann nie behaupten, den Vater zu kennen, denn ich glaube nicht, dass Jesus solchen Menschen den Vater offenbart. Es muss ihnen dann so gehen, wie den pharisäischen Zuhörern Jesu:
„Würdet ihr mich kennen, dann würdet ihr auch meinen Vater kennen.“ (Joh. 8:19)
Und das hat eine Konsequenz! Denn Jesus Christus wies auf einen einfachen, leicht nachzuvollziehenden Zusammenhang hin:
„Wer Gott zum Vater hat, hört auf das, was Gott sagt. Aber ihr hört es nicht, weil ihr nicht von Gott stammt.“ (Joh. 8:47)
Und kurz vorher sagte er seinen Kritikern unverblümt, wer ihr geistiger Vater ist:
„Euer Vater ist nämlich der Teufel und ihr wollt das tun, was euer Vater will.“ (Joh. 8:44)
Mit diesen einleuchtenden Worten Jesu muss sich auch die WTG messen lassen. Ich habe anfangs gefragt, ob die falsche Darstellung Jesu in der Literatur der WTG nur Denkschlamperei, Unfähigkeit oder Unwissen sei. Im Lichte von Johannes 8 bin ich gezwungen, es anders zu sehen: Es ist der Einfluss des Satans, weil man sich ihm ausgeliefert hat. Das muss nicht sein, denn wenn man wirklich auf der Seite Jesu steht, dann trifft das zu, was in 1. Joh. 5:18-20 betont wird: Wer auf der Seite des Sohnes steht und es ernst nehmen will, hat den Schutz Jesu und dann „bemächtigt sich der Böse seiner nicht“(ebenso hier: Joh. 17:11, 15). Und dann wird sich auch ohne jeden Zweifel das bewahrheiten, was der Herr Jesus Christus zu jenen sagte, die seine Nachfolger sind:
„Aber der Beistand, den der Vater in meinem Namen senden wird, der heilige Geist, wird euch alles Weitere lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“(Joh. 14:26)
Wie weit trifft das auf JW. ORG zu, wenn es um die Rolle Jesu geht?
Der Missbrauch
Die spiritistischen Geheimlehren missbrauchen offen den Namen Gottes und seines Sohnes. Beide werden je nach „Lehre“ ganz selbstverständlich mit Luzifer, Abaddon oder dem Teufel gleichgesetzt. Die WTG macht es anders, vorsichtiger, und vermeidet den offenen Bezug zum Spiritismus. Als sie begann, hatte sie auf ihren Veröffentlichungen eindeutig spiritistische Symbole. (Die geflügelte Sonne als Zeichen von Osiris, Kreuz und Krone von den schottischen Freimaurern und die Pyramidenlehre. Russell hat sich mit Freimaurersymbolen dekoriert! Auch wenn er kein Freimaurer gewesen sein soll, hat er sich doch in deren Gedankenwelt bewegt.)
Die WTG behauptete ein Prophet Gottes zu sein und nannte Daten, die es der Bibel nach nicht gibt. Denn wenn gemäß den Worten Jesu den Zeitpunkt für das Ende niemand weiß, dann kann er auch nicht „berechnet“ werden! Was wurde letztlich durch das Veröffentlichen von Daten (1874, 1914, 1925, 1975) bewirkt? Es wurde erreicht, dass man anfing, „durch Schauen zu wandeln und nicht durch Glauben!“ Jene, die darauf vertrauten, blickten nur nach einem Datum aus. Ihre Hoffnung war das Datum! Unchristlicher kann man in dieser Hinsicht kaum leben.
Das hatte für viele auch zur Folge, dass sie durch „vermehrte Tätigkeit“ versuchten, sie bei Gott Pluspunkte zu erwerben, um sicher zu gehen, Harmagedon überleben zu können! Und dabei hatten sie ganz vergessen, dass „der Gerechte durch Glauben leben wird“! Sie hatten auch vergessen, dass alles Gnade ist, was Gott uns aufgrund des Glaubens durch Jesus schenkt! Und sie hatten auch vergessen, dass der Glaube an Jesus Christus rettet und nicht die vielen Werke, die man im Namen Jehovas vollbringt:
„Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hände gelegt. Wer an den Sohn glaubt, wer ihm vertraut, hat das ewige Leben“. (Joh. 3:35, 36)
Es wird natürlich viele Menschen geben, die zu Jesus sagen werden, dass sie in seinem Namen viele Wunder vollbracht hätten. Aber was wird Jesus sagen? „Geht von mir weg, ihr Täter der Gesetzlosigkeit. Ich kenne euch nicht!“ Gesetzlose werde sie deshalb genannt, weil sie nicht die Gerechtigkeit Gottes suchten, sondern ihre eigene. Die Gerechtigkeit Gottes heißt: Jesus Christus!
Das Wort „Gnade“ kommt in der WTG-Literatur nicht vor. Statt dessen wird er Ausdruck „unverdiente Güte“ gebraucht. Damit ist etwas neutralisiert worden: „Gnade“ wird auf „Güte“ eingeengt. Gnade ist viel mehr als Güte! Im Brief an die Römer (5:15, 21; 11:6) macht es Paulus deutlich: Alles, was wir von Gott empfangen, ist reine Gnade und wird ohne Vorleistunggeschenkt (Eph. 2:8, 9)! Aber die WTG will ganz bewusst den falschen Eindruck erwecken, dass ein Zeuge Jehovas sich alles „verdienen“ muss. Ihre Augen sind verklebt worden und sie sehen die Gnade Gottes nicht. Sie empfinden auch die Freude nicht, die aus dem Bewusstsein der Gnade Gottes erwächst. Und damit wurde Gott eigentlich in seiner Wesensart verleugnet. An die Stelle des Vertrauens auf Gott und Christus trat die von Jesus und den Aposteln verurteilte Werksgerechtigkeit. Im Psalm 139:20 steht: „Deine Feinde missbrauchen deinen Namen.“
Das geschieht einfach schon dadurch, dass man im Namen Gottes Lügen verbreitet. Wie viele Lügen kann man der WTG nachweisen? Nach meiner Erfahrung ist es Methode geworden, jede Form der Lüge anzuwenden. Und alle Lügen wurden im Namen Gottes ausgesprochen! Und wie ist es mit der Heuchelei? Auch sie ist eine Form der Lüge. Und sie ist nicht nur bei den Zeugen Jehovas zu finden; sie ist weit verbreitet.
Und es gibt noch einen Missbrauch des göttlichen Namens: Es ist das Erzeugen von Angst, um besser über Menschen herrschen zu können. Man hat den Zeugen eingehämmert, dass man die Autorität von Gott hat, dass man in seinem Auftrag über die Zeugen herrscht („Governing Body“). Diese gestohlene Autorität wird benutzt, um Angst zu erzeugen. In dieser Hinsicht ist die WTG Meister! Erinnern wir uns an Pauli Worte aus Hebr. 2:15, wo er sagt, dass Satan durch Todesfurcht die Menschen versklavt? Und wie groß oder stark ist diese Versklavung unter den Zeugen Jehovas? Mir sind jedenfalls viele angstkranke Menschen aufgefallen, die zum Teil ärztliche Hilfe suchten. Die WTG spricht angeblich im Namen Gottes, also an seiner Stelle, und sie erzeugt einschüchternde Angst!
Doch ich möchte das Thema Angst nicht weiter ausführen. Ich will nur feststellen, dass Jesus angstfrei gelehrt hat, und dass Angsterzeugen nicht zu seinem Handwerkszeug gehörte! Das ist eindeutig eine Strategie Satans!
Der falsche Prophet
Das ist eine zentrale Figur in der Offenbarung. Man muss nicht ins Detail gehen, um zu erkennen, dass sein Kampf sich gegen Gott, Jesus Christus und seine Nachfolger richtet. Die Menschheit wird durch betrügerische religiöse und politische Lehren zu Tode gehetzt! Es ist das böse Spiel der Dämonen! Welche besonderen Voraussagen machte denn der falsche Prophet auf religiösem Gebiet? Pauls warnte vor einer ganz besonders:
„Lasst euch durch die Behauptung, der Tag des Herrn wäre schon angebrochen, nicht so schnell aus der Fassung bringen oder gar in Schrecken versetzen.“ (2. Thes. 2:2)
Auch wenn Jesus selbst ausdrücklich davor gewarnt hatte, solchen Leuten zu folgen (Luk.17:20-24), fühlten sich seine Apostel immer wieder gedrängt, dieselbe Warnung auszusprechen. Aber was hat die WTG gemacht? Wer schon länger mit ihr verbunden war, kennt die unsinnigen Bemühungen, das „Volk“ hinter sich zu sammeln, indem man Daten veröffentlichte, die den „Tag des Herrn“ ankündigten! Ich finde, wer so fahrlässig mit der Bibel umgeht, kann nur böse Absichten haben. Oder bin ich zu streng? Es steht doch das Wort Jesu wie in Stein gemeißelt da: „Tag und Stunde weiß niemand.“! Oder bin ich zu dumm, nicht „eingeweiht“ und nicht „erleuchtet“? In den kabbalistischen und gnostischen Geheimlehren wird immer behauptet, dass nur die „Erleuchteten“, „Erwählten“ und „Eingeweihten“ die Geheimlehre verstehen können!
Aber das liest man eben nur in diesen Geheimlehren und nicht in der Bibel. Selbstverständlich spricht auch die Bibel davon, dass Menschen „auserwählt“ sind. Das sind sie dann, wenn Gott sie zu Jesus gezogen und ihnen seinen Geist geschenkt hat. Das sind sie dann, wenn sie Gottes Kinder geworden sind.
Und darauf hoffe ich! Während der Arbeit an diesem Thema hat mich das Gefühl beschlichen, von allen Seiten bedroht zu werden. Es war mir vorher nicht deutlich genug, in welcher Welt ich und wir alle leben müssen! Als Menschen sind wir hilflos, oft zu leichtsinnig, zu gutgläubig und zu naiv. Gegen das Böse sind wir machtlos und unsere Wünsche allein bewahren uns nicht vor dem Bösen. Wir wären ihm schutzlos ausgeliefert, wenn es nicht eine Macht gäbe, die dem gewachsen ist. Gott sei Dank, es gibt Jesus Christus!
Von Kabbalisten und Gnostikern!
Ohne jede Frage haben es die beiden Leitartikel in sich und sie rücken die Ziele, die Absichten und die Motive der JW.Org ins rechte Licht: Die Entwürdigung, die Erniedrigung und Verunglimpfung des Sohnes Gottes und seines heiligen Vaters! Zeugen Jehovas verkennen das Wesen der JW.Org auf dramatische Art und Weise. Die Leitartikel legen den teuflischen Charakter der JW.Org erneut offen und belegen, wessen Geistes Kind sie ist!
O.W.S.
Schön!
Schön, dass ihr endlich zugebt, dass die Jehovas Zeugen Religion eine dämoneninspirierte, satanische Religion ist.
“Neutralisation” — ein passendes Wort in unserem Zusammenhang hier. Tilo gebraucht es für das Abschwächen, Ablenken, Verschleiern und Umdeuten von biblischen Aussagen durch die Führung der Zeugen Jehovas. Richtig, im Grunde wird “Gift” zugesetzt — der Brunnen vergiftet. Viele, viele Beispiele könnten angeführt werden, wie die Leitende Körperschaft bis auf den heutigen Tag statt reinigendes Wasser der Wahrheit gutgläubigen Anhängern totbringendes Gift verabreicht (Bild Konzentrationslager/Duschen). Ihre Umdeutung der “anderen Schafe” in eine zweite Klasse Christen wurde im Artikel kurz gestreift (Joh. 10:16). Würden Zeugen Jehovas die Bibel ohne die aufgesetzte Wachtturm-Brille selbstständige lesen, sollten und müssten sie eigentlich bald erkennen… Weiterlesen »
Tilo, das sind wirklich erschütternde Tatsachen, die einem so richtig bewusst machen, wie sehr wir auf den Schutz von Jesus angewiesen sind. Eine ebensolche Verdrehung bezüglich Christus gibt es auch im Islam, von dem man normalerweise nur so nebenbei mitbekommt, dass er für diese Gläubigen immerhin ein Prophet Gottes, wenn schon nicht der Sohn Gottes ist. Aber der Islam erwartet die Wiederkehr des Christus, der dann die Christen dem Islam unterwerfen, und diejenigen, die sich weigern hinschlachten soll … Solche Verdrehungen gibt es auch bei “christlichen” Autoren mit Millionen-Auflagen, wie Neal Donald Walsch (Gespräche mit Gott) oder William Paul Young… Weiterlesen »
Da hast Du, lieber Tilo, richtig Schwergewichtiges gestemmt; sehr gut Deine verweise auf “gnostische Hintergründe” diverser Bibelstellen; auf so etwas kann man in “superflacher” WTG-“Belehrung” (Entleerung) – in eigener Rezeption die “Beste Bildung, die es gibt (!)” – lange warten. Dazu passt auch https://de.wikipedia.org/wiki/Gnosis plus die dort enthaltenen Links als nette Zusatzinfo. Das eigene “Tun, Machen, Ringen…” steht in gnostischen Selbsterrettungsideologien ganz oben, was Jesu Voraussage in Mat 7,22 entspricht: “Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan?”… Weiterlesen »
Lieber Tilo, nachdem ich jetzt auch den 2. Teil deines Artikels gelesen habe, musste ich einfach unseren Beiden Höchsten im Gebet danken, nicht nur für die tiefgehenden, Glauben stärkenden, biblischen Gedanken, sondern auch für liebe Geschwister, wie dich, die sich gebrauchen lassen, um uns zu stärken. Ja, so etwas brauchen wir, um wach zu bleiben, damit wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Schon zu Anfang deines Artikels öffnest du uns die Augen, wenn du die Briefe an die Versammlungen in der Offenbarung erwähnst. Ja, sie enthalten nützlichen Rat und eindringliche Warnungen. Du sprichst von der Vermischung heidnischem Gedankengut… Weiterlesen »
Lieber Autor Tilo, wenn ich an die für einen etwa 10-jährigen entsetzlichen Stunden des Studiums vom “Babylon”-Buch denke, ist Deine Beleuchtung der Offenbarung dagegen eine wohltuende Zusammenfassung. Nachdem ich Dich aus vielen Artikeln auch als sachlichen Analytiker kenne, verwirrt mich Deine Schlussbemerkung etwas: Dein Gefühl, von allen Seiten bedroht zu werden (also die Seite der Leser Deiner Artikiel kannst du schon mal ausschliessen, die schätzen dich nämlich sehr). Und die Welt, in der wir “leben müssen “, wie du sagst, hat schon schlechtere Zeiten gesehen und ermöglicht uns heute diese freimütigen Äusserungen u.a. auf dieser Seite. Für mich offenbarst Du… Weiterlesen »
Der Herr Christus sprach selbst davon, dass ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben wurde. Sein Vater würde sich selbst ins zweite Glied rücken, bis der Sohn den Willen des Vaters vollständig erfüllt hat. Dies ist nicht irgendeine Spekulation, sondern wurde vom Herrn persönlich bestätigt, dass dies der Vorsatz seines Vaters ist, als quasi Belohnung für das Loskaufopfer. Wenn es also der ausdrückliche Wille vom Vater ist und er dies im inspirierten Wort niederschreiben ließ, kann man sich leicht ausmalen, wie er über eine Organisation denkt, die die Stellung des Herrn nicht nur radikal reduziert, sondern auch seinen… Weiterlesen »
Lieber Tilo, der zweite Teil deiner Arbeit hat mich zutiefst erschüttert. Denn von manchen Parallelen wusste ich noch gar nichts. Ich kann dir nur zitternden Herzens danken, dass du dies so aufbereitet hast, um unseren Horizont zu erweitern und uns noch fester mit Christus verbinden zu können. Klar ist für mich, dass es KEINESFALLS Paranoia von dir ist (was dir hier unterstellt wurde), wenn du klar schreibst, dass du dich beim Arbeiten an diesen Artikeln “bedroht” fühltest. Der Widersacher schläft ja nicht…ich kenne das “Belagerungsgefühl”: Selbst in einen familiär/verwandtschaftlichen Kreis von organisierter Gewalt und Okkultismus hineingeboren, doch als Kind den… Weiterlesen »
[…] Man kann diesen Text auch so übersetzen: „Und heiligt den Christus als Herrn in euren Herzen!“ Es ist ja bekannt, dass Zeugen Jehovas die Person Jesus nicht in den Mittelpunkt stellen, sondern eher die Organisation. Gott zum Mittelpunkt zu machen ist richtig, aber die Rolle Jesu herunterzuspielen ist dämonisch. Und weil die Organisation im Zentrum steht, ist der Christus vielen Zeugen einfach fremd. Nicht einmal ein Gebet darf an ihn gerichtet werden! (Über die Rolle Jesu in der Wachtturm-Organisation siehe hier und hier) […]