Kommentar zum Studienwachtturm vom Mai 2018
„Warum wir fortwährend viel Frucht tragen“, ist der Titel eines Artikels, aus dem Studienwachtturm vom Mai 2018, mit dem wir uns heute nun befassen müssen. Er ist ein weiteres Beispiel willkürlicher und eigenzweckdienlicher WTG-Exegese. Das bekannte und von seiner Grundaussage her trost- und liebevolle Gleichnis Jesu: „Ich bin der wahre Weinstock … “ wird von der Organisation missbraucht und zerpflückt.
Der Bibelvers, auf den sich der Artikel stützt, ist Johannes 15:8: „Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr fortwährend viel Frucht tragt und euch als meine Jünger erweist.“
Auch dieser Artikel strotzt so vor Widersprüchlichkeiten, Unstimmigkeiten und Ungereimtheiten, im nicht biblischen WTG-Ideologiegefüge, dass sich die Balken biegen. Dieses zusammengezimmerte Dogma: „Früchte = Predigtdienst” geht weit über das hinaus, was geschrieben steht.
Wir werden sehen und belegen, wie die Verantwortlichen der Organisation ihre menschlichen Ideen ständig über den Haufen werfen, um sie den aktuellen Bedürfnissen der WTG anzupassen. Dabei entbehren sie jeglicher Scheu, abstruse Erklärungen durch noch abstrusere Konstrukte zu ersetzten. Wie für alle, in der Vergangenheit gedeuteten Gleichnisse Jesu, so gibt es nun auch für dieses eine neue Interpretation, sogenanntes Neues Licht.
Man beachte folgende Aussage, aus dem Jahre 1976 und staune:
“Jesus verglich sich mit einem Weinstock. Seine Jünger, die zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. vom heiligen Geist gezeugt wurden, wurden Zweige des Weinstockes. Christus forderte sie auf, dass sie, wenn sie einmal Zweige geworden seien, in Gemeinschaft mit ihm bleiben und Frucht tragen müssen, damit sie nicht abgeschnitten würden und die Aussicht auf ewiges Leben verlören (Joh. 15:6). … Wenn sie in Gemeinschaft mit ihm blieben, WÜRDEN SIE DIE FRUCHT DES GEISTES HERVORBRINGEN Können (Gal. 5:22, 23). (Antwort auf eine Leserfrage, Wachtturm 01.04.1976, Großschreibung zur Hervorhebung hinzugefügt)
Wow – der selbsternannte “Sklave” kannte demnach schon 1976 die wahre Bedeutung dieses Gleichnisses, wobei festzuhalten ist, dass diese korrekte Erklärung in jedem gängigen Feld-, Wald- und Wiesen-Bibellexikon gefunden werden kann und es keiner Erleuchtung durch den damaligen „t.u.v. Sklaven“ bedurfte. Jedoch wurde o.g. Erklärung um folgenden unnötigen Wurmfortsatz verlängert: “Sie würden tätig sein und über das Königreich sprechen (Luk. 8:8).”
Ganz ohne Drängen zur Tätigkeit ging es auch damals nicht. Dennoch kam man der wahren Bedeutung des Gleichnisses schon wesentlich näher, als in diesem neuen Artikel, mit der gegenwärtigen Hochleistungspredigtdienst–Ideologie im Hintergrund. Interessant ist, in diesem Zusammenhang, auch dies: Interpretiert die WTG die Worte Jesu leistungsbezogen, indem gesagt wird: „ … wer mit dem wahren Weinstock (Christus) verbunden sein will MUSS viel Frucht bringen … “ , meint Jesus in Wirklichkeit: „Wer in mir bleibt und ich in ihm, der BRINGT viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen“. Die Verbundenheit mit dem wahren Weinstock ist somit nicht das Ergebnis der Frucht, sondern die Frucht ist das Ergebnis der Verbundenheit. Interessant oder?
Was hat dieses Gleichnis mit dem Predigtdienst zu tun?
Mit den folgenden Fragen wird im WT-Studienartikel gleich das Ziel vorgegeben:
„Welche Gründe für das Predigen nennt die Bibel?”
“Warum müssen wir die Gründe für unser Predigen im Sinn behalten?” “Welche Hilfen haben wir, um beim Predigen auszuharren?”
Frage dich bitte: “Was hat dieses Gleichnis Jesu mit dem Dogma „Predigtdienst“ zu tun? Natürlich nichts, genauso wenig, wie alle anderen Worte und Belehrungen Jesu, die immer wieder so von der WTG hingebogen und interpretiert werden, bis sie anscheinend zu dieser Doktrin passen.
In diesem Artikel wird einfach so behauptet, dass sich Jesus, gemäß Johannes 15, in der Nacht vor seinem Tod, eingehend mit seinen Aposteln über den Predigtdienst unterhalten habe. Er betonte, wie sehr er sie liebte und erzählte ihnen dann das Gleichnis vom Weinstock. Dadurch habe er seine Jünger ermuntert, weiter “viel Frucht zu tragen” – gemeint ist natürlich: beim Predigen der Königreichsbotschaft nicht nachzulassen. (Siehe Abs. 1)
Angesichts dieser frechen und völlig haltlosen Behauptung, reibt man sich nur noch verwundert die Augen. Ich habe das Kapitel Johannes 15 rauf und runter gelesen: Von einer Ermunterung Jesu, “im Predigtdienst nicht nachzulassen“, konnte ich nichts lesen.
Doch die Verdrehung des Gleichnisses geht ja noch weiter,
Zitat Abs. 2: „Jesus sagte seinen Jüngern aber nicht nur, dass sie predigen sollten, sondern nannte auch die Gründe dafür. Es lohnt sich, über diese Gründe nachzudenken. Das wird uns motivieren, weiter zu predigen — „allen Nationen zu einem Zeugnis“ (Mat. 24:13, 14). Sehen wir uns vier biblische Gründe an, warum wir predigen und vier Geschenke Jehovas, die uns helfen, mit Ausharren Frucht zu tragen.”
Geschickt wird hier, dank Rösselsprungmethode, eine Verbindung von Joh. 15 mit Mat. 24 hergestellt, so dass der Eindruck entsteht, Jesus sprach im Gleichnis vom Weinstock natürlich über den Missionierungsauftrag seiner Jünger. Immer wieder dieselbe Masche der WTG-Bibelexegeten: Man nimmt einen Bibeltext, fügt ihn nach Gutdünken zu einem anderen, schmeißt noch einen hinterher und rührt das Ganze in einem Thementopf gut durch. Und siehe da: Schon hat man sich die Bibel nach eigenem Gusto bequem zurechtgekocht.
Doch was wollte Jesus uns denn nun wirklich vermitteln? Es handelt sich hier ja um ein Gleichnis, da muss man nicht spekulieren. Jesus selbst erklärt es.
Der Weinstock
Das Gleichnis Jesu, über den wahren Weinstock, gehört zu den bedeutendsten Bibelreden. Christi vergleicht sich, in dieser Metapher mit dem „wahren Weinstock“ und Gott, seinen Vater, mit einem Weingärtner: „Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner.“ In der gesamten Aussage ist keine Rede von irgendeiner Aktivität, wie Predigtdienst – auch nicht im übertragenem Sinn.
Jesus legt es, für jeden gut verständlich, aus: Eine Rebe oder Zweig, an diesem Weinstock, der keine gute Frucht bringt, wird weggenommen. Warum gibt es Zweige, die keine Frucht bringen? Weil sie mit dem wahren Weinstock nicht verbunden sind. Doch Reben oder Zweige, die mit Christus verbunden sind, werden Früchte tragen und vom Weinbauer gereinigt werden, damit sie noch mehr Frucht bringen.
Halten wir fest: Man wird nicht zu einem brauchbaren Zweig, weil man Frucht bringt – gemäß WTG-Verständnis fleißig predigt – sondern weil man mit dem wahren Weinstock verbunden ist. Auch in der Wirklichkeit der Botanik ist es nicht das Verdienst eines Zweiges, dass er Frucht hervorbringt, sondern der Umstand, dass der Zweig mit dem Weinstock verbunden ist. Die Frucht ist ein Zeichen seiner Gesundheit und des Lebens. Im übertragenem Sinn mag die Frucht gewiß ein Zeichen geistiger Reife und Gesundheit sein – ein Beweis, dass der Gläubige mit dem wahren Leben- und geistigen Impulsgeber verbunden ist.
Jesus wendet das Bild explizit auf seine Jünger an, die aufgefordert werden, in Christus zu bleiben, damit sie Frucht zum Leben hervorbringen können. In diesem Zusammenhang spricht er mit Sicherheit nicht vom Predigtdienst, noch nicht mal indirekt. Genauso, wie eine einzelne Rebe nicht in der Lage ist, aus sich heraus Frucht zum Leben zu haben, genauso sind die Jünger nicht in der Lage, aus sich heraus Frucht zu bringen, das wollte Jesus uns allen vermitteln, Vers 5:
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts (für das Leben) tun.“ In den nachfolgenden Versen werden die jeweiligen Folgen gezeigt, je nachdem, ob sich ein Jünger von Christus abwendet oder “in Christus” bleibt. Anschließend erfolgt eine kurze Ausführung über die Liebe und die Aufforderung, einander zu lieben.
Durch die Verwendung des Bildes vom wahren Weinstock bringt Jesus seinen Anspruch zum Ausdruck, dass in seiner Person erfüllt ist, was nach Jesaja 5,1–7 das Volk Israel ist und sein soll:
„Mein Freund hatte einen Weinberg auf einer fetten Höhe. Und er grub ihn um und pflanzte darin edle Reben. Er baute auch einen Turm darin und grub eine Kelter und wartete darauf, dass er gute Trauben brächte; aber er brachte schlechte.
Nun richtet, ihr Bürger zu Jerusalem und ihr Männer Judas, zwischen mir und meinem Weinberg! Was sollte man noch mehr tun an meinem Weinberg, das ich nicht getan habe an ihm? Warum hat er denn schlechte Trauben gebracht, während ich darauf wartete, dass er gute brächte?
Wohlan, ich will euch zeigen, was ich mit meinem Weinberg tun will! …… Ich will ihn wüst liegen lassen, dass er nicht beschnitten noch gehackt werde, sondern Disteln und Dornen darauf wachsen, und will den Wolken gebieten, dass sie nicht darauf regnen. Des HERRN Zebaoth Weinberg aber ist das Haus Israel und die Männer Judas seine Pflanzung, an der sein Herz hing.”
Durch das hier gebrauchte Bild wird zum Verbleiben in gläubiger Verbundenheit mit Jesus ermahnt. Diese Bindung wird als Grundlage für die Fruchtbarkeit der Rebe hervorgehoben.
Die Gläubigen in Christus sind bereits rein, verdanken ihre Reinheit aber nicht sich selbst, sondern dem wahren und gesunden Weinstock.
Halten wir fest: Nicht die Hervorbringung der Frucht ist der Aspekt, den Jesus betonen wollte, sondern die Verbundenheit und der Glaube an ihn. Ist dieser vorhanden, sind die Früchte das Ergebnis und ein Zeichen von Gesundheit und Leben. Der Lebensbaum – Christus – lässt seine Zweige leben!
Erzeugt das Gleichnis vom Weinstock bei dir Ängste?
Jesus sagte, dass, wer keine Frucht bringt, entfernt und von Gott ins Feuer geworfen wird. Diese Worte werden von religiösen Eiferern gerne benutzt, um Angst und Druck zu erzeugen: „Wenn du nicht tust, was von dir erwartet wird, wirst du ins Feuer geworfen.”
Diese Botschaft wird, subtil zwar, aber dennoch eindringlich, auch von der WTG, nicht nur in diesem Artikel benutzt, um den Druck auf die Verkündiger zu erhöhen.
Zitat Abs. 7: „Wenn wir dem Predigtgebot Jesu nachkommen, zeigen wir unsere Liebe zu Gott, denn Jesu Gebote spiegeln das Denken seines Vaters wider. Und wenn Jehova und Jesus unsere Liebe sehen, bewahren sie uns in ihrer Liebe.” (Ihr werdet nicht in Harmagedon enden.)
Hier aber wird übersehen, dass Jesus von Zweigen sprach, die schon tot waren und deshalb ins Feuer geworfen wurden, sie konnten keine Frucht tragen. Noch einmal: Nicht das Hervorbringen von Frucht ist ausschlaggebend für Rettung, sondern die Verbundenheit mit dem wahren Weinstock. Wer diese Verbundenheit aufgibt, ist praktisch schon tot.
Wenn Satan uns schon nicht mehr die Errettung nehmen kann, dann versucht er doch alles, um unser Leben wenigstens möglichst umfassend zu behindern, indem er Angst und Unsicherheiten streut. Da stolpern einige Nachfolger Christi über die Aussage von Jesus: „Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; man sammelt sie dann und wirft sie ins Feuer: da verbrennen sie.“
“Oh je”. Schon kommt der angstvolle Gedanke des Zweifels: “Ich bin ja nicht so ein toller Christ. Da werde ich womöglich ausgerissen und lande im Feuer!”
Doch frage dich aber auch einmal: Wie mag Jesus, angesichts unserer Ängste, zumute sein? Erfreut wird er sicherlich nicht sein, wenn wir sein befreiendes Opfer, derart von Zweifeln belastet, hinterfragen und Satan springt vor Freude, weil wir ihm auf den lügenhaften Leim gegangen sind. Die gleiche Methode wird auch von der WTG benutzt, um Menschen für ihre ureigenen Ziele gefügig zu machen. Wenn du die Freundschaft Jesu erlangen willst, so MUSST du Frucht bringen – das ist eine totale Verdrehung der Worte und Absichten Jesu.
Zitat Abs. 17: „Eine Freundschaft mit Jesus — was für ein Vorrecht! Wie konnten die Apostel seine Freunde bleiben? Sie mussten „fortgesetzt Frucht tragen“. “ Um diese Behauptung zu belegen, zitiert man Jesu Worte, aus Johannes 15:16: „ … und ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und fortgesetzt Frucht tragt und dass eure Frucht bleibe … “
Jesu Worte: „ … dass ihr hingeht … “ genügen der Organisation, um eine Verbindung mit seinen Worten, aus Mat. 10:7, herzustellen, denn es wird des weiteren behauptet: „Rund zwei Jahre zuvor hatte Jesus seine Apostel beauftragt: „Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich genaht‘ … “ (Mat. 10:7). Jetzt, an seinem letzten Abend, ermunterte er sie also, in dem Predigtwerk, das sie begonnen hatten, auszuharren (Mat. 24:13; Mar. 3:14). Das war nicht immer einfach, aber sie konnten es schaffen und so seine Freunde bleiben. Dazu erhielten sie eine weitere Hilfe“.
Wir sehen: Für die WTG ist sehr einfach, ihr Lieblingsmantra überall, wo es passend scheint, einzufügen, auch wenn der Kontext den Begriff „Predigtdienst“ mit keinem Wort erwähnt. Als Christ brauchst du keine Angst zu haben, ausgerissen und ins Feuer geworfen zu werden. Du musst auch keine Angst haben, in Harmagedon umzukommen, weil du nicht genug gepredigt hast.
Jesus sagt, bei dem Gleichnis vom Weinstock und den Reben, genau das beruhigende Gegenteil vom dem, was der Teufel, der alte Lügner, so manchem andrehen will, indem er uns so einen aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelfetzen vorsetzt. Schon bei Adam und Eva war die Strategie Satans, Gottes Wort zu verzerren und in Zweifel zu ziehen (“Hat Gott wirklich gesagt … ?”). Und diese Strategie wandte der Teufel auch bei Jesus an, indem er ihm die Schrift zitierte und bei einer Aussage Gottes das wichtigste Wort dabei einfach aussparte. Ja, so arbeitet der Teufel. Gegenmittel? Selber forschen und wissen, was Gott wirklich, gemäß seinem Wort, zusagt.
Das große Aufatmen unter’m Weinstock
Wenn wir das Gleichnis Jesu im Zusammenhang und mit einer guten Bibelübersetzung lesen, werden wir verstehen, was Jesus meinte, als er sagte: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben: wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reichlich Frucht; dagegen ohne mich könnt ihr nichts vollbringen.“
Es handelt sich hier nicht um eine Warnung oder Drohung Jesu, im Gegenteil. Wenn du die Zusage Jesus angenommen hast und glaubst, dass er dein Retter ist, dass er für deine Sünden gestorben ist, brauchst du keine Befürchtung habe von Gott abgestraft zu werden.
Jesus sagte zu seinen Jüngern und auch zu uns: „Ihr seid bereits rein infolge des Wortes, das ich zu euch geredet habe: bleibt in mir, so bleibe ich in euch“.
Wer Christus angenommen hat, ist bereits rein, geheiligt und makellos, für ein Zusammenleben mit Gott, Jesus und allen Menschen, die Jesus ebenfalls zu ihren Lebzeiten als Retter angenommen haben. Punkt. Da beißt keine Maus keine WTG oder ähnliche Verführer noch einen Faden ab. Gerettet ist gerettet, solange du mit Christus verbunden bist und bleibst. Leider wird ein Zeuge Jehovas mit dieser trostreichen Botschaft nicht zurechtkommen. Errettung als Geschenk? Unvorstellbar. Er will immer etwas für seine Rettung selbst tun, so wurde er geprägt. Diese bedingungslose Gnade wird, nach der Lehre der WTG, nur den 144000 Gesalbten zugestanden.
„Jetzt aber hat er euch durch den Tod seines sterblichen Leibes versöhnt, um euch heilig, untadelig und schuldlos vor sich treten zu lassen.“ (Kolosser 1:22)
Warum wollen Jehovas Zeugen Gottes vollen Segen nicht annehmen?
Sie finden in dem Gedanken, „nur“ auf Grund von Glauben gerettet zu werden, keine Zufriedenheit und erkennen nicht, was Gott in seiner Güte schon alles für sie getan hat und noch bereithält. Es fällt ihnen schwer, eine spirituelle Einstellung zu entwickeln, die ihnen gestattet, Gottes Gabe angstfrei genießen zu können. Jesus ist unsere Basis. Ohne ihn sind wir nicht sonderlich stark und wirksam. Und wenn wir ihn nicht in das Zentrum unseres Denkens stellen, werden wir immer nur die spärlichen, vergänglichen Dinge ernten, die irdisch-weltliche Strategien anzubieten haben.
Jesus warnte uns in Johannes 10:10 vor falschen Hirten: „Der Dieb, (z.B. religiöse Organisationen) kommt um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten. Ich aber bringe Leben – und dies im Überfluss. Ich bin der gute Hirte. Ein guter Hirte setzt sein Leben für die Schafe ein.”
Je mehr Jesus in den Fokus unseres Denkens, unserer Liebe, unserer Gespräche, unseres Suchens nach Verständnis rückt, desto mehr entwickeln wir die zuversichtliche Gewissheit, mit dem wahren Weinstock verbunden zu sein. Was bedeutet es genau, Jesus in den Fokus unseres Denkens zu stellen? Heißt dies, dass wir Jesus, tagein, tagaus wie ein Fanal vor uns hertragen müssen? Jesus hier und Jesus da, um zu demonstrieren, ja, ich bin mit Jesus verbunden, ich bin rein und errettet? Nein – im Gegenteil, wichtig ist dein eigener spiritueller Weg, deine innere Zuversicht und Verbundenheit mit Christus und dein Glaube. Dies sollte sich nicht in einer triumphalen Überlegenheit und Zurschaustellung deines Glaubens äußern.
Paulus brachte es auf den Punkt: “Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.” Philipper 4:12,13
Schluss mit der Angst und Mutlosigkeit – Jesus ist unsere Lebensfreude. Beginne mit der Erkenntnis, welch großartigen Trost dir das Gleichnis Jesu wirklich vermittelt. Lasse dich nicht durch die eigenzweckdienliche Auslegung der WTG vom wahren Weinstock abschneiden, wenn behauptet wird, wir könnten durch unsere Beteiligung am Predigtwerk mit Ausharren Frucht tragen.
Vielen Dank für den schönen Artikel über Jesu Gleichnis vom Weinstock und den Reben. Es wurden ein weiteres Mal die heimtückischen Interpretationen der JW.Org aufgedeckt. Frucht zu bringen ist eben nicht nur Predigtdienst, Predigtdienst, Predigtdienst. Ohne die Verbindung zu Christus erwächst daraus ohnehin niemals die Frucht, über die sich unser himmlischer Vater als Weingärtner freut. Wer mit Christus wirklich verbunden ist, bringt die wahre Frucht hervor — die, für die er selbst sorgt durch uns: Philipper 1:911: „Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und jedem Verständnis wird, damit ihr beurteilen könnt, worauf es ankommt.… Weiterlesen »
Vielen Dank an die Schreiber dieses klaren Artikels vom Weinstock, nachdem durch eigene Interpretation lt WT alles durcheinander gebracht wurde. Und damit dem innigen Gleichnis zwischen Vater, Sohn und Kindern die Aussagekraft und Liebe genommen wurde. Wie traurig!!!
Jedes Kind, ab Schulalter ist in der Lage, dieses einfache Gleichnis zu verstehen, nachdem ja Jesus es selbst gedeutet hat.
Es wurde ja in den vergangenen Wochen hier auf BI schon darüber geschrieben….
Danke für Eure liebe Mühe! Meereswoge
Die Artikel bei Bruderinfo haben mittlerweile ein hohes Niveau erreicht, das seinesgleichen sucht.
Daumen hoch für diese wertvollen Ausarbeitungen.
Hoffe, dass noch viele aufwachen werden.
Zum eigentlichen Artikel-Thema: Frucht tragen Da dachte ich auch an das Gleichnis vom Feigenbaum gemäß Lukas 13:6-9 (Luther): “Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, drei Jahre komme ich und suche Frucht an diesem Feigenbaum und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich um ihn herum grabe und ihn dünge; vielleicht bringt… Weiterlesen »
Liebe Freunde, vielen Dank für den Artikel. Das eigentliche Problem bei der WTG und JZ ist nicht, dass sie alles aufs “Predigen” und “Missionieren” hin definieren und somit ihre Anhänger dazu bringen, dies in möglichst großem Maße zu tun. Das Problem besteht darin, dass die Anhänger dieser Religionsgemeinschaft es aus genau diesem Grunde versäumen bzw. nicht in der Lage sind, sich in ihrem Umfeld aktiv christlich zu benehmen. Das Elend dieser Welt geht sie nichts an, weil Gott ja bald alles besser macht – sie brauchen sich um nichts anderes zu kümmern als ihre eigene Botschaft zu verkünden. Natürlich tun… Weiterlesen »
Ihr Lieben, für alle, die sich immer noch die “Studien-Wachtturm”-Dröhnung geben, hier als Fortsetzung der neulich behandelten “Frucht tragen”-“Studienartikel”-Machwere eine Betrachtung des anstehenden “Lass dein Licht zur Ehre Jehovas [= zur Ehre der WTG] leuchten”. Wie betreffs anderer biblischer Wendungen wie “Frucht tragen”, “Gutes tun”, “Liebe zeigen” etc. verbiegt die WTG auch die Wendung “Sein Licht leuchten lassen” – wie kann es auch anders sein – hauptsächlich auf das (von ihr eigenmächtig auf den Rang eines göttlich/biblisch/christlichen Gebotes erhobene) Verrichten der von ihr als heilsnotwendig angeordneten “Haus-zu-Haus-Predigtdienst”-Klinkenputz-Drückerkolonnen-Verlagsdoktrin- und Produktvertriebstätigkeit nebst weiteren WTG-zentrisch/WTG-zweckdienlichem Aktionismus Gleich zu Beginn wird auf S. 21… Weiterlesen »