Link zum Video: https://youtu.be/rOaqNeR_lx0
Vor einigen Wochen gab es in der „Leben und Dienstzusammenkunft“ von Jehovas Zeugen unter dem Thema: „Was kannst du aus den besonderen Liedern lernen“ eine besondere Zusammenkunft. Schon seit einigen Jahren ist die Führung der Zeugen Jehovas bemüht mit Digitalen Medien zu lehren und zu motivieren. Dazu produziert der angeblich von Jesus eingesetzte „treue Sklave“ (Die Leitung der Zeugen Jehovas) auch sogenannte „besondere Lieder“, Musikvideos, die geschickt manipulativ eingesetzt werden.
Zu folgenden tiefgründigen Fragen – die schon Teil der Manipulations-Strategie sind, werden sie aufgefordert sich zu äußern, z. B.:
„Welche von den besonderen Liedern magst du am liebsten, und weshalb“?
Gerne hätte ich geantwortet „Ich finde sie einfach gruselig“. Aber ich habe mich nicht getraut, obwohl ich weiß, dass EINIGE genauso denken und fühlen wie ich. Aber die Masse ist begeistert, – Glückwunsch WTG, ihr habt mal wieder alles richtig gemacht, und den Nerv und Geschmack der Masse getroffen. Eine weitere manipulative Frage:
„Findest du, dass die Musikvideos aus dem Leben gegriffen sind“?
Auch hier dachte ich so bei mir „Natürlich, voll aus dem Leben, aus dem Lebens eines Zeugen Jehovas“. Aber auch diese Antwort habe ich mir verkniffen, und mit mir sicherlich einige wenige auch. Kaum einer, ich eingeschlossen, hatte den Mut gehabt zu sagen wie er diese Lieder wirklich empfindet, – als einen lächerlichen Manipulationsversuch – um die Gläubigen für die Ziele einer Organisation zu motivieren.
Das der von Jesus Christus eingesetzte Treue und verständige Sklave mit diesen Musik-Videos ein bestimmtes Ziel verfolgt wird auch offen gesagt, Zitat aus dem Arbeitsheft:
„Bei so vielen verschiedenen Themen und Stilrichtungen (dieser Lieder) ist für jeden etwas dabei. Diese Lieder und Videos bieten allerdings mehr als nur Unterhaltung. Aus jedem der besonderen Lieder können wir etwas für unser Leben und für unseren Dienst als Christ lernen.
In dieser „besonderen Dienstzusammenkunft“ ging es um das besondere Lied mit dem Titel: „Zum Greifen nahe“! Gemeint ist natürlich die neue Welt, das Paradies, so wie es sich Jehovas Zeugen vorzustellen haben. Ich denke wir hören einmal rein: LIED …… Hier kannst du es dir anhören
Das ist also die geistige Speise, die der treue und verständige Sklave uns heute, angeblich in Namen Jesu, zur Verfügung stellt. Für diese Art der „Unterhaltung“ werden große Beträge der Spendengelder verwendet. Ich frage mich, ob Jesus Christus je solche Manipulationen benutzt hätte, um seinen Nachfolgern seine Botschaft zu vermitteln. In dieser „besonderen Dienstzusammenkunft“ ging es um das besondere Lied mit dem Titel: „Zum Greifen nahe“! Gemeint ist natürlich die neue Welt, das Paradies, so wie es sich Jehovas Zeugen vorzustellen haben. Ich denke wir hören einmal rein:
Ich gebe gerne zu, die Melodie könnte ein Ohrwurm werden. Diese eingängige Melodie mit einem Text im Stil von Rosamunde Pilcher trifft genau den Geschmack vieler einfachen Zeugen. Das Paradies, welches schon Generationen von Zeugen Jehovas wie die sprichwörtliche Möhre, die man einem Esel vor die Nase hält, als zum Greifen nahe besungen.
Und natürlich werden die Gläubigen durch Suggestivfragen wie: „Über welche zukünftigen Segnungen sollten wir nachdenken“ oder: „Welche begeisternden Wiedersehen sind zum Greifen nahe, und ganz wichtig „Wie hilft uns die Hoffnung auf das Königreich, im Predigtdienst auszuharren“?
Der Text lädt zum Träumen ein, „Du kannst hör‘n wie Vögel singen, … kannst die Wolken ziehen sehn. Und du gehst zu deinen Lieben, die im Sonnenlicht im Tal dort steh‘n. Das Paradies auf Erden, deinen Augen traust du kaum, ist nicht nur ein schöner Traum. Es ist zum Greifen nahe.
Wer träumt nicht gerne von einer Welt, die so schön ist, dass man das Aufwachen hinauszögern möchte? Dieses Lied entführt uns in unsere Traumwelten. Ja, die Bibel verheißt uns eine „Neue Welt“, und ja, Gott hält seine Verheißungen ein. Die Bibel sagt in 2. Korinther Kap. 1 Vers 19-20:
„Denn Jesus Christus, der Sohn Gottes, …. war nicht Ja und Nein zugleich. In ihm ist das reine „Ja“ Wirklichkeit geworden. Mit ihm sagt Gott „Ja“ zu allen seinen Zusagen“.
Und in 1. Johannes Kap. 2 Vers 25: „Und das ist die Verheißung, die er uns verheißen hat: das ewige Leben“.
Doch ob das ewige Leben so ist wie es in diesem Lied besungen wird, ist reine Vermutung und nur durch das zusammenreimen einiger Bibelverse der WTG begründet.
So schön und angenehm dieses Lied für die meisten auch klingen mag, auch hier kommt es darauf an die Manipulation dahinter zu erkennen. Endlich die neue Welt, endlich ewiges Leben, bald ist sie da die neue Welt, nur noch etwas ausharren und die verbleibende Zeit nutzen, um das Ziel zu erreichen. Die Verheißungen Gottes werden leider von der Religion und besonders von der WTG geschickt benutzt, um Menschen zu manipulieren. Wie kann man Manipulationen erkennen und sich dagegen wehren?
Wir müssen die Manipulation erkennen, denn auch dieses „besondere Lied“ ist Teil eines Psychospiels, dass immer nach demselben Schema abläuft, mit dem Auswerfen eines Köders, der unseren wunden Punkt trifft. Hilfreich ist es deshalb, die eigenen Schwachstellen zu kennen – um bei Attacken, die in diese Richtung unserer Schwachstelle zielen, hellhörig zu sein. Was also ist dein Köder? Bist du getriggert dir das ewige Leben verdienen zu müssen? Worauf reagierst du spontan? Musst du dich zum Beispiel sofort verteidigen, wenn dir jemand Unglauben und Untätigkeit unterstellt? Jehovas Zeugen reagieren empfindlich, wenn jemand ihren Eifer für das Königreichswerk, wie es die WTG lehrt, in Frage stellt. Sie haben Angst ihre Aussicht auf ewiges Leben zu verlieren. Diese Angst wird ausgenutzt indem man ihnen versichert, bald ist es so weit, deshalb, die Vision nur nicht aus dem Auge verlieren und nicht untätig werden.
Solche Lieder, solche Machwerke sind bestens dazu geeignet, die Gefühle ansprechen. Aber wahrer Glaube und wahres Vertrauen in die Verheißungen Gottes benötigt solche besonderen Lieder und Videos nicht. Lass dich also nicht in Panik versetzen. Panikmache funktioniert immer, um das Verhalten der Menschen zu ändern. Gefühle sind als motivierender Faktor einfach allen anderen Praktiken überlegen.
Wer Menschen zu etwas bewegen möchte, muss ihnen die Dramatik der Lage bildlich vor Augen halten, – seht her, dies alles setzt ihr aufs Spiel, wenn ihr aufhört eifrig zu sein. Doch auch die WTG hat erkannt, dass man nicht nur Angst als Mittel zur Verhaltensänderung einzusetzen kann. Aufwändigere Maßnahmen sind nötig wie zum Beispiel gezielt Videos zu produzieren, die den Menschen auf der Gefühlsebene erreichen.
Besonders effizient ist Manipulation wenn sowohl Gefahr und Angst als auch der Segen in allen Details geschildert und als besonders wahrscheinlich dargestellt wird, wie in diesem Liede: „Zum Greifen nahe“.
Obwohl ich im allgemeinen die Blog-Leitbeiträge positiv bewerte, es tut mir leid, diesmal nicht! Es ist keine Manipulation mit diesem als Beispiel angeführten Musikvideo. Wie ich in anderen Beiträgen dargelegt habe, glaube ich auch, daß die Bibel deutlich das buchstäbliche Paradies hier auf Erden lehrt und nicht lehrt, daß Menschen überhaupt in den Himmel kommen. Es wird sich alles hier auf der Erde abspielen Abgesehen von Jesus, der aber zu seiner Zeit auch vom Himmel auf die Erde zurückkehren wird “zur Wiederherstellung aller Dinge”, also zur Wiederherstellung des Paradieses, wie es ursprünglich von Gott geplant und vorgesehen war! Da ist… Weiterlesen »
Gerne hätte ich geantwortet „Ich finde sie einfach gruselig“, so Erni. — Textlich und melodisch trifft das auf das aktuelle Liederbuch der Zeugen Jehovas bestimmt zu, wir haben das als Familie jedenfalls so empfunden. Über Geschmack lässt sich natürlich streiten. Anderen gefällt es. Es erinnert doch sehr an die Gefühlsduselei während der Weihnachtszeit und welche Wirkung Lieder auf die Massen haben, die an sich nichts mit Religion zu tun haben wollen: schöne Gefühle aber schon. Die Manipulation durch Lieder funktioniert bei der WTG. Und leider hinterfragen die meisten nicht die Texte, die sie da mitsingen, auf ihre biblische Richtigkeit. Das… Weiterlesen »
Ich habe mir das Lied: Zum greifen nah – angehört und musste spontan denken, Lemmy Kilmister von Motörhead würde sich im Grabe rumdrehen. Zu viel heile Welt auf einmal.
🙏 … „HERR!
bitte … BITTE verschone MICH vor dem ˋParadies’ der WTG/JWorg und ALLER Zeugen
bitte!
ick weiß
als Hörer aller Gebete
wirst DU mir heute
MEINEN
Ausreiseantrag
NICHT verwehren!
DANKE … möge es soo sein!“
😉 … habe fertig!
PS:
EIN einlullen HAT schon IMMER funktioniert
…besonders bei den Zeugen Jeho …was auch immer
huhu…
wach werden!
bis die Taage
Wie in dem Beitrag erwähnt wurde, hat Jesus nie auf diese manipulative Art und Weise gelehrt! Er wollte den Menschen immer seinen Vater nahe bringen und hat auf Herzensbildung und Herzenseinstellung, also das Motiv unserer Taten hingewiesen. Typischerweise werden diese Lieder als “besondere Lieder” bezeichnet. Somit hat die WTG ihr Machwerk selbst bewertet und gibt unterschwellig vor, wie der Einzelne darüber zu denken hat. Es ist Kindergarten-Niveau was hier abgeliefert wird! Außerdem unbiblisch! Da braucht es den erneuerten Tempel, wie er z. B. in Hesekiel erwähnt wird nicht, auch das Neue Jerusalem, das vom Himmel herabkommt ist in diesem Video… Weiterlesen »
Was für Älteste zum Greifen nahe ist, hat man durch die Justiz in Australien erfahren.
Betr. Liedvideo “Zum Greifen nahe” Ach wie süß, diese jungen, zarten, aalglatten, vorbildlichen, gehooooorsamen, bartlosen, Gesichter dieser männlichen(???) Wachturmschönheiten. Ganz nach dem kitschigen Geschmack der acht glorreichen, alten LK-Ältesten.
Euch allen Gottes Segen für 2023!
Zwei Punkte stechen bei diesem Filmbeitrag über die Filmbeiträge der WTG heraus. Zum einen Kritik an der Art und Weise, der Performance, des Films zum anderen die grundsätzliche Tendenz, die Hoffnung und Erfüllung der meisten Menschen hier auf der Erde zu sehen. Und da setzen dann auch weitere kritische Kommentare an. In der Tat das kann man anführen und darüber kann man “stolpern”, daß ja im NT kaum auf das künftige Leben hier auf der Erde im Paradies verwiesen wird, bis auf wenige Ausnahmen, oft auch indirekt. Indirekt z.B. “Wiederherstellung aller Dinge”. Dann der Hinweis an den Schächer, der Jesus… Weiterlesen »