Die gestohlene Glaubensfreude

“Das habe ich zu euch gesagt, damit meine Freude euch ansteckt. Die Freude wird euch ganz und gar erfüllen!”  Johannes 15:11

Auf dem Weg nach Hause von einer Zusammenkunft kommt zwischen mir und meiner Frau ein Gespräch auf, das mit der Frage beginnt: “Sag’ einmal, welchen Eindruck nimmst du mit nach Hause?” Es ergab sich, dass wir beide denselben Eindruck hatten. Und wir hatten ihn nicht zum ersten Mal.

Nach der Zusammenkunft haben wir ein paar Gespräche geführt, uns gegenseitig ein wenig aufgemuntert, Neuigkeiten ausgetauscht und dann war alles vorbei. Was blieb dann noch? Genau betrachtet blieb recht wenig: Ein bisschen Wohlwollen, ein bisschen Freundlichkeit, ein bisschen Ermunterung und ein bisschen Einblick in fremde Leben. Aber das blieb nur von den Gesprächen nach dem Schluss der Zusammenkunft. Die Zusammenkunft hatte keine oder fast keine positiven Eindrücke hinterlassen.

In der Zusammenkunft wurde geprobt, wie man an der Haustür und im Stehen ein Bibelstudium einrichtet, wie man Zeitschriften anbietet und so weiter. Es ging eigentlich nur um den „Betrieb“, es ging nicht um mich, es ging nicht um Menschen. Es ging darum, sie zu einem ordnungsgemäßen Funktionieren zu bewegen. Der “Betrieb” muss “Fortschritte” machen!

In meinen Notizen, die ich über die Jahre während vieler Zusammenkünfte gemacht habe, tauchen immer wieder Ausdrücke auf wie: Blutleere, Bastelanleitung, Eigenlob, fehlende Begeisterung, Freudlosigkeit, Jesuitentheater, lahme Beteiligung, Kraftlosigkeit, “berauschende” Rhetorik, “wunderbare” Erfahrung, abgelesene Kommentare, keine Frische, keine Ursprünglichkeit, gespielte Freude, Gefühlsarmut und Heuchelei.

Mit diesen wenigen Ausdrücken versuchte ich, die Stimmung in einer Zusammenkunft zu erfassen. Was mich aber am stärksten beeindruckte, war das Fehlen des geistigen Feuers, wie es aus der Bibel aufscheint! Es war das Fehlen der Freude, der Glaubensfreude. Und ich dachte: “Uns ist die Glaubensfreude gestohlen worden!”

Und dabei wird doch so oft von Freude gesprochen,

so häufig die Freude in den Veröffentlichungen betont und mit “Erfahrungen” untermauert! Wieso bemerkte ich einen Verlust der Freude?

Es kommt mir so vor wie in einer Familie, in der der Vater ein Tyrann ist und auf den Tisch schlägt und schreit: “Wir sind eine freudige Familie!” Immer wieder liest und hört man Sätze, die so beginnen: “Bestimmt sind wir alle geistig über die Maßen erfreut worden!” “Bestimmt freut ihr euch alle, dass ….”, “Bestimmt sind wir freudig, weil …”, “Jehova hat ein freudiges Volk, das …”, “Sicherlich sind wir alle erfreut, weil …”. usw. usw. usw. Mit beschwörenden Formeln wird da versucht, etwas zu beleben, was im Sterben liegt.

Die Freude unter “Gottes Volk” kennt schon keine Grenzen mehr –

das ist der Eindruck, den die Propaganda erweckt. Und ich fürchte, dass niemand Widerspruch laut werden lässt, denn da die Freude eine Frucht des Geistes Gottes ist, müsste man sich ja schämen, keine Freude zu verspüren. Wir müssen ja alle den Geist haben, sonst könnten wir keine Christen sein. Also, wenn ich den Geist Gottes habe, dann muss ich doch Freude haben. Punkt.

Aber so einfach ist die Sache nicht

Ich will nicht übersehen, dass viele meiner Geschwister Freude verspüren, wenn sie mit einem anderen über ihren Glauben sprechen. Ich will nicht übersehen, mit welcher Begeisterung so mancher unter uns seinen Glauben vertritt, und mit welcher Ernsthaftigkeit er gelebt wird! Es darf auch nicht übersehen werden, wie Geschwister unter Prüfungen mit Freuden aushalten, wie sie die Welt mit ihrem Glauben besiegen! Das geht nicht ohne den Geist Gottes, der die Glaubensfreude schenkt!

Ich muss also einsehen, dass Gott seinen Geist treuen Menschen gibt, dass er sie auch mit Freude beschenkt. Aber das ist eben das Privatleben einzelner Menschen. In diesen Leben erweist sich Christus als Helfer. Und damit besitzen diese Menschen einen großen Schatz!

Die offizielle Seite

Aber das ganze Bild ändert sich sofort, wenn ich in eine Zusammenkunft gehe. Hier äußert sich die offizielle Seite, hier spricht in der Hauptsache die “Regierende Körperschaft” (engl.: “governing body“). Neuerdings tritt sie im Fernsehen auf – und welchen Eindruck vermittelt sie? Es ist der Eindruck, den man hat, wenn man am Fuße des Matterhorns steht. Der Berg leuchtet in all seiner Pracht, wenn die Sonne scheint, aber am Fuß desselben weht ein kalter Wind.

Warum kann ich hier keine reine Geistesfreude bemerken, wie ich sie an einzelnen meiner Geschwister sehe? Es wird zwar über “Freude im Dienst Jehovas” geredet, aber wieder ohne Feuer, dafür manchmal mit viel Rauch, dass einem die Augen tränen. Mich beschleicht dann der Verdacht, dass man als Redner nicht hinter dem steht, was man sagt. Es ist der fahle Geschmack, dass hier um des Betriebs willen ein Motivationstraining stattfindet.

Noch eine Bemerkung zur Freude am Predigtdienst: Wir finden in Europa kaum noch Resonanz. Es will uns niemand mehr so richtig zuhören. Man verbringt viele Stunden und ist erst erfreut, wenn man nach Hause geht. Natürlich gibt es Menschen, die sich das nicht eingestehen werden. Sie sagen, dass es schon ein Zeugnis war, überhaupt ins Gebiet zu gehen. Und darüber freuen sie sich. Beobachtet habe ich dies allerdings noch nicht.

Mein Verdacht ist es, dass sie sich programmgemäß freuen, wie bei jeder neuen Veröffentlichung, auch wenn sie ahnen, dass sie gar nicht neu ist, sondern ein gewendetes altes Kleid. Sie reden sich die Sache schön. Sie glauben es tatsächlich, dass es eine “große Freude ist”, einen Serienvortrag, der schon hundert Mal gehalten wurde, von Neuem zu hören, wenn er von einem “Beauftragten der Gesellschaft” gehalten wird. An geistigem Nährwert wird einem da nichts Neues mitgeteilt, aber der Bruder hat uns die Ehre erwiesen, ihm zuzuhören! Ist das nicht eine große Freude?

Die ganze verordnete Freude

erinnert an die laute Freude eines Lunaparks: Bunt, laut, schrill. Und diese Freude ist so rasch verflogen. Nichts Festes bleibt. Wenn im Lunapark der Strom abgeschaltet wird, dann ist Leere, Stille und Dunkelheit. Und man geht nach Hause und denkt kaum noch darüber nach. Der nächste Samstag kommt und damit kommt vielleicht etwas Besseres. Aber diese Hoffnung wird von Mal zu Mal enttäuscht.

Ist den Verantwortlichen schon einmal aufgefallen, dass die Versammlungen so viele Unerquickte beherbergen? Ist es schon aufgefallen, dass sich immer mehr Unerquickte einfach zurückziehen, weil sie nicht das Gefühl haben, am inneren Menschen gestärkt zu werden, dass sie sich dort, wo ihre “Heimat“ sein sollte, gar nicht zu Hause fühlen? Es reicht nicht, nur “Betriebsanleitungen” für ein Auto zu liefern und dann das “Benzin” zu vergessen.

Es geht hier um Menschen!

Diese Tatsache kann man nicht leugnen. Und Menschen haben seelische Bedürfnisse, sie haben Ängste, sie haben Sorgen. Sie sehnen sich nach Freude und Lachen! Aber da fängt schon der kalte Wind an zu wehen. Man soll ein schlechtes Gewissen haben, wenn man einmal die Freude im Urlaub sucht, ohne an den “Betrieb” zu denken.

Da geht man sogar in eine Versammlung, deren Sprache man nicht versteht; man geht mit in den Predigtdienst, und kann doch kein Wort zu den Menschen über die Bibel reden. Nein, anders das geht doch nicht! Man soll sich nur erholen, damit man für den Predigtdienst fit ist. Vergnügen kann man sich später! Jetzt drängt die Zeit! Harmagedon steht unmittelbar vor der Tür! Also vorwärts und nicht gezögert! Wir wollen Menschenleben retten! Wer kennt dieses Freude tötende Argument nicht?

Vergnügen – das scheint schon ein Unwort im Wortschatz von JW.ORG zu sein! Gewiss, die Welt vergnügt sich zu Tode, aber davon ist hier nicht die Rede. Es geht um das einfache kleine Leben der Menschen, das ohne Freude nicht geführt werden kann. Fast jeder weiß es und lebt heimlich danach, wenn er den Mut dazu hat.

Er muss es fast heimlich tun, damit niemand Anstoß nimmt. So etabliert sich in vielen Fällen ein Doppelleben, das in Heuchelei ausarten kann. Und es geht um unser Leben als Jünger Jesu, das ohne Freude am Glauben nicht denkbar und möglich ist! Aber gerade diese Freude wird offiziell wenig oder eher gar nicht mitgeteilt. Im privaten Bereich kann man sich noch freuen, auch wenn so mancher das Talent zum kleinen Glück schon verloren hat. 

Man hat uns die Freude gestohlen!

Und das hat eine Tradition, die in die Tage von Rutherford zurückreicht. Es gibt genügend Zeugnisse aus dieser Zeit, die allesamt den Eindruck erwecken, dass Freude verpönt war. Da kann man z. B. die Bethelfamilie in Brooklyn sehen, im Speisesaal unter Vorsitz eines griesgrämigen, finster blickenden Präsidenten, da sieht man den Präsidenten auf einem Kongress als alten, böse wirkenden Mann. Man erfährt, wie genau und schnell seine Befehle beachtet wurden, wie er Menschenverherrlichung wollte und Furcht verbreitete. Das hat Spuren hinterlassen, weil er ein Zeichen setzte: Der Betrieb steht ganz oben an erster Stelle und der Mensch mit seinen kleinen Bedürfnissen ganz, ganz unten.

Nun ist es ja eine Tatsache, dass sich ein nicht gelebtes Leben rächt. Das bedeutet, dass man nicht ungestraft seine ureigenen Bedürfnisse als Mensch verleugnen darf. Und es ist kein Geheimnis, dass viele meiner Geschwister Psychopharmaka schlucken und therapeutische Hilfen von Psychiatern und Psychologen in Anspruch nehmen. Diese Erkrankungen sind nicht nur auf das allgemeine Konto der Lebensumstände unserer Zeit zurückzuführen. Es ist auch Verschulden der Versammlungen, in denen es immer mehr Unerquickte gibt! Es ist der Verlust der Freude, der Verlust an Liebe, und das macht krank!

Was uns als Geschwister zusammen hält, ist die Liebe!

Man kann es nicht stark genug betonen, denn JW.ORG setzt nicht so sehr auf die gelebte Liebe, sondern auf den Gehorsam, den „Ansporn“ und die stete Forderung nach „Fortschritt“. Nicht die immer übereinstimmende Meinung verursacht die Einheit im Gauben, sondern das Band der Liebe! Und damit scheint man noch ein Problem zu haben.

Man wird beachtet – und denkt es sei Liebe, –

wenn man nach den Regeln von JW.ORG funktioniert. Wenn man “vorbildlich” ist, wird man beachtet. Dabei wird Vorbildlichkeit nicht im Sinne der Bibel definiert, sondern sie wird daran gemessen, wie genau man den Anweisungen der “Regierenden Körperschaft” gehorcht. Aber was will, was braucht ein Mensch, weil er ein Mensch ist? Wir kennen die Antwort: Er will um seiner selbst willen geliebt werden, mit allen seinen dunklen und hellen Seiten. Wir möchten vom anderen willkommen geheißen werden.

Wir wünschen uns ein weites Herz, in dem viel Platz für andere Menschen ist. Wir wünschen uns Wärme, Licht, Freude und gegenseitiges Wohlwollen. Wir wünschen uns mit allen persönlichen Kontakt auf Augenhöhe, ohne Misstrauen und Furcht. Wir möchten uns in der Mitte unserer Geschwister geborgen fühlen! Wir haben eine tiefe Sehnsucht nach Menschen, die das Gute in uns fördern und es wachsen lassen. Wir wollen mit ganzem Herzen und ganzem Sinn glauben, hoffen und lieben, aber wir wollen nicht verwaltet werden! Wir wünschen uns Mitarbeiter an der Glaubensfreude, aber wir wollen keine Funktionäre, die sich Macht aneignen und missbrauchen.

Wir wünschen uns die Zurechtweisungen unseres Herzens und nicht jugendlich, nassforsche Zuchtmeister, die mit glasklarem Verstand und freundlich gewürzter Schärfe auf uns einreden. Wir wünschen uns Älteste, die unsere Väter und Freunde sind. Wir wünschen uns das Zusammenkommen von Menschen, die durch das Band der Liebe vereint sind, die mit Respekt und Zuvorkommenheit miteinander verkehren. Wir wünschen in hohem Maße Aufrichtigkeit, Wahrheitsliebe und Gerechtigkeit. Nur unter solchen Verhältnissen kann es die Freude geben, die Nachfolger Jesu auszeichnet! Nur in diesem Klima kann Liebe und damit die Freude wachsen!

Aber auch hier sind wir zur Kirche geworden!

Leider. Wir sind Opfer dieser herzlosen Zeit geworden! Leider. JW.ORG ist ein Teil dieser Welt geworden! Leider. Und so wird die Liebe weiter erkalten, und die schwachen Glieder werden durch lieblose „Freundlichkeit“ und üble Nachrede nach außen gedrängt.

Wenn man seine Freude nicht verlieren will,

muss man sich heute auf den Quell der Freude besinnen. Früher herrschte noch die Freude am Glauben in vielen Versammlungen. Heute bietet sich ein eher trostloses Bild, wovon ich schon gesprochen habe. Also, will man seine Freude bewahren oder wieder gewinnen, dann ist Gott gefragt. Und wir müssen uns wieder daran erinnern, dass die Freude durch den Geist Gottes zu uns kommt. Dafür gibt es keinen Ersatz! Wenn Paulus dazu riet, das Zusammenkommen nicht aufzugeben, dann dachte er daran, dass eine Zusammenkunft dazu dienen soll, die Liebe und den Glauben zu stärken. Das bedeutet doch, dass ich nicht hingehe, um eine kalte Pflicht zu erfüllen, sondern um Liebe zu geben und zu empfangen. Dieses Geben und Nehmen macht doch erst eine Zusammenkunft zu dem, was sie sein soll. Aber was wir zu häufig vorfinden ist Managementschulung, Dünnbrettbohren, negative Beeinflussung, Nachplappern, Jesuitentheater, Motivationstraining und Propaganda. 

Wie sollte eine christliche Zusammenkunft ablaufen?

Paulus hat beschrieben (1.Kor. 14:26-33; Kol. 3:16, 17), wie das “Programm” aussehen sollte: Der Stoff sollte aus den Schriften der Bibel stammen und sich auf sie stützen. Es wurden Psalmen vorgetragen, Schriftstellen erläutert und kommentiert, Prophezeiungen verdeutlicht und vieles mehr. Aber alles sollte “zur Erbauung” geschehen! Es ging hier also um den Menschen und seine geistigen Bedürfnisse. Es ging um den Glauben und was alles damit zusammenhängt. Im Mittelpunkt stand der Mensch. Eine Zusammenkunft war nicht um ihrer selbst willen da, sondern für die Menschen. Wir erfahren aus den Briefen der Apostel nicht das Geringste von Indoktrination, Manipulation, Druck und Propaganda. Im Gegensatz dazu sind unsere Zusammenkünfte zu oft nur cheerleading für den Predigtdienst.

Nur in einem geistigen Klima kann auch die Freude gedeihen!

Solange man aber die Zusammenkünfte auf der wöchentlichen Liste abhakt und sich über den Sinn und den Zweck nicht mehr im Klaren ist, kann es nur dazu kommen, dass die Freude stirbt. Christliche Zusammenkünfte dürfen nicht zu Werbeveranstaltungen für den Predigtdienst verkommen. In einer Zusammenkunft muss etwas vom Geist unseres himmlischen Vaters zu spüren sein. Dazu aber ist Freiheit nötig.

Und diese Freiheit hat man seit Rutherfords Tagen den Versammlungen genommen. Begründet wurde es mit dem schiefen Argument, dass EINHEIT nur durch Gleichschaltung zu erreichen sei. Wie weit hat man sich da von Jesus Christus entfernt! Kein Wunder also, wenn er kaum noch anwesend ist. Bei soviel Pragmatismus, geistiger Leere und Veräußerlichung kann man es ihm nicht verübeln, wenn er fernbleibt. Wäre er aber anwesend, dann wäre die Freude auch da!

So ist Jesus also nur dort zu finden, wo sich zwei oder drei in seinem Namen versammeln. “In seinem Namen”, das ist schon ein Programm für sich. “In seinem Namen”, das ist Wesen und Leben einer Zusammenkunft. Und ich stelle mir vor, wie es wirken würde, wenn Bruder S. Lett in Gegenwart von Jesus über Geld redete. Und wie peinlich würde es ihn berühren, wenn er Sophia und Philipp anschauen müsste! Man kann den Faden weiter spinnen und es käme doch nur eine unbehagliche Geschichte zustande. Dem Sprecher so großartiger Reden, wie der Bergpredigt, mutet man so etwas zu?

Er hat eigentlich nichts umwerfend Neues in der Bergpredigt gesagt! Er schöpfte aus dem Schatz des Wortes Gottes und ließ es lebendig werden! Er vermittelte die Kraft des Wortes (Hebr. 4:12) und erreichte die Herzen ganz. Niemand (außer die Pharisäer) fühlte sich verletzt. Alle verstanden, was er sagte. Und es war eine Bereicherung für sie, es war eine Lust, ihm zuzuhören! Und dabei war er kein antiker Rhetoriker! Nein, er sprach so, wie die Zuhörer auch.

Aber was er sagte, war Geist, Macht und Wahrheit! Und da kam auch die Freude in die Mitte der Menschen und in ihre Herzen! Reden aber die Männer der “Regierenden Körperschaft”, dann kommt die Freude nicht. Dann ist es geschliffene Rhetorik (aber nicht immer), dann herrscht der kühle Verstand, dann werden auch Bibelstellen einmal richtig verwendet, aber es fehlt die wesentliche Zutat, die eine Rede und damit das Wort Gottes lebendig werden lässt: Die Liebe, die Freude und das Herz. Man fühlt sich eher in eine Werbeveranstaltung für Rheumawäsche versetzt, als in eine Versammlung Jesu. Es bleibt das bedrückende Gefühl, es wieder einmal nicht geschafft zu haben, den Ansprüchen von JW.ORG zu genügen.

Ich gebe zu, dass dies alles etwas einseitig klingt, aber so ist mein Eindruck von unseren Zusammenkünften, vom “Betrieb”. Und aus Gesprächen mit anderen kann ich dasselbe entnehmen. Und ich sehe die Folgen. JW.ORG hat sich von Jesus Christus gelöst. Unser Erlöser ist für viele Privatsache. Das ist auf der einen Seite tröstlich, auf der anderen Seite aber schlimm, denn ohne Jesus Christus wird es nicht gehen. Seine Worte aus Johannes 15:11

“Das habe ich zu euch gesagt, damit meine Freude euch ansteckt. Die Freude wird euch ganz und gar erfüllen!”

Johannes 16:20, 24

“Ihr seid jetzt traurig. Doch ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voll Freude sein und diese Freude kann euch niemand nehmen. Bittet – und ihr werdet es bekommen. Dann wird eure Freude vollkommen sein!”

Johannes 17:13:

 “Jetzt komme ich zu dir. Ich sage das alles, solange ich noch in dieser Welt bin. Ich sage es, damit meine Freude sie ansteckt und sie ganz und gar erfüllt.”

Diese Worte redete Jesus kurz vor seinem Tod, und wir sehen, dass es ihm mit der Freude sehr wichtig war. Er hätte auch anderes zu seinen Aposteln sagen können, denn er wusste genau, was ihm bevorstand. Aber er sprach über die Freude seiner Jünger, und wie sie diese Freude bekommen und erhalten können! Er sprach darüber, weil er sie seinen Nachfolgern von Herzen wünschte!

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Liebe Freunde, der Artikel spricht mir aus dem Herzen. Meine Empfindungen: a) ich bin seit ca. 3-4 Jahren nicht mehr auf Kongresse gefahren. Das habe ich mir einfach nicht mehr angetan: lange Fahrt – ankommen – flüchtig Leute begrüßen – Hintern für 2,5 Stunden plattsitzen – kurze Pause – Hintern wieder für 2 Stunden plattsitzen – weite Fahrt nach Hause. Inhalt des Programms: tendierte gegen Null. b) Öffentliche Vorträge: in 80 % der Vorträge – die ich bis vor einem Jahr noch regelmäßig besuchte – sagte ich nach ca. 30 Sekunden zu meiner Frau: “üblicher Aufbau: die Welt ist schlecht… Weiterlesen »

Vielen Dank für den tollen Artikel. Er trifft so genau den Punkt und ist (leider) so wahr ! Wenn ich an meine Jugendzeit zurückdenke – ja, wir mussten funktionieren. Tag aus, Tag ein der gleiche Trott und irgendwann sagte ich zu meiner Schwester: Wir wurden von unseren Eltern nur geliebt, wenn wir funktioniert haben – im Sinne der Organisation. Gab es Probleme oder Meinungsverschiedenheiten war es aus. Dann hieß es: Der Wachtturm sagt… Aber das war´s. Unsere Probleme wurden nie besprochen, es wurde der WT studiert. Das war ein Ritual. Wie es uns dabei ging, interessierte unseren Eltern nicht. Die… Weiterlesen »

Ein guter Artikel.

Ps:
Nun ja, die WTG raubt ja nicht nur Freude, sondern auch schon kleine Kinder aus. Aber sie, die WTG und ihre Untertanen machen ja “ermunternde” Fortschritte. Jetzt -seit es gesetzliche Verboten ist- prügeln sie ihre Kinder nicht mehr öffentlich. Also immer schön auf den Fortschritt und noch helleres Licht hoffen. Oder auf das Ende? Was jetzt Fortschritt oder Ende? Wofür beten wir? Ich glaub ich brauch ein Hausbesuch und Heimbibelstudium von einem ZJ-BibelverkLehrer.

n abend Petrus
dein Kommentar war schön zu lesen, der gelesene Artikel `Spiegelbild meiner selbst´
watt kann ick noch dazu fügen ?

nicht´s

Ihr Lieben, in Michael Endes “Momo” ist es “die Gesellschaft der grauen Herren”, die als “Zeitdiebe” den Menschen die Zeit stehlen. Mir scheint, dies läßt sich 1:1 auf die nicht “ehrenwerten Herren” des obersten JW.ORG-Direktoriums von eigenen Gnaden übertragen: Diese “grauen Eminenzen” mit den Golduhren und den fetten Ringen an den Fingern stehlen ihrer Untergebenen-“Herde” nicht nur (Lebens-) Zeit, sondern noch viel mehr: Kraft, Energie, Mittel – und eben auch (Lebens-) Freude. Sie wollen einfach ALLES, und nennen dies euphemistisch irreführend “Das Königreich Gottes allem voranstellen” (siehe Glossar). Für sie muß man “Opfer bringen”; “Dienst” für sie muß weh tun,… Weiterlesen »

Lieber Br. Thilo,

Im WTG Jargon würde man sagen: Speise zur rechten Zeit.
Herzlichen Dank für deine Ausgührungen. Sie sprechen mir aus der Seele.

LG Tomaso

Lieber Tilo! Herzlichen Dank – ein wunderbarer Artikel! “Kommt zu mir die ihr beladen seid, ich will euch erquicken…” Erquickung? Fehlanzeige bei JW.Org ! Welch ein Gegensatz zu den Worten Jesus… Meine Erfahrung hat folgendes gezeigt: Beladen und frustriert verlässt ein Großteil der Anwesenden die Zusammenkunft – von Freude keine Spur. Hinterher ist man desillusioniert, traurig oder zieht über seine Brüder her. Also wieso hingehen, wenn man hinterher nicht erbaut ist ? Das viele körperlich oder seelisch krank werden und viele den ganzen Irrsinn nur mehr mit Antidepressiva ertragen, ist eine Tatsache. Wie dankbar kann jeder sein, der erwacht ist.… Weiterlesen »

Fanny@Petrus111 Ja,so habe ich die Kongresse auch war genommen.Zumindest in den letzten Jahren.Ganz früher als ich noch mit meinen Eltern zum Kongress mit bin,da sagte mein Vater meistens am ersten Tag bei der hinfahrt, ” Mal sehen ob es diesmal wieder neues Licht gibt?” Wenn ich heute alles mal reveau passieren lasse dann hat man dieses Licht damals schon nicht für ernst genommen.Ich meine zumindest im Unterbewußtsein. Aber dadurch, daß man den Sklaven nicht anzweifeln darf denkt keiner drüber nach.Da sieht man mal,daß alles im Grunde an der aufrichten Liebe zu Jesus zu tun hat dann klappt es auch mit… Weiterlesen »

Danke für diesen Artikel. Er hat mich sehr berührt.

Wie wahr doch dieser Artikel ist! Wo ist die Freude geblieben,der Glaube,die Ermunterung! Man muss Angst haben um was man sagt ,wie man sich ausdrückt! Es gibt keine Freiheit beim Reden weil wir immer denken was könnte der Bruder oder die Schwester von mir denken! Es ist traurig aber wahr es ist ein Pflichtgefühl oder eine Routine geworden in die Zusammemkünfte zu gehen aber keine Freude,keine Ermunterung sondern Mißtrauen,Angst ist es was wir vorfinden! Eine Lethargie hat Sicht breitgemacht und es findet sich kein Ende weil wir Leistungszeugen sind. Es Zählt nicht was für ein Glaubensmensch du bist sondern nur… Weiterlesen »

Dieser Artikel kommt mir vor wie ein “Backflash”. Es war ein Sonntag vor 17 Jahren, mein Mann und ich beschlossen nicht in die Zusammenkunft zu gehen, sondern die kostbare Freizeit dazu zu nutzen uns über ein paar Dinge klar zu werden. In dem ewigen “Hamsterrad zur Pflichterfüllung” war keine Zeit für die wirklich wichtigen Dinge des menschlichen Lebens. Also haben wir einen mehrstündigen Spaziergang unternommen und uns so Fragen gestellt wie “Was sind unsere Wünsche und Bedürfnisse” “Lieben wir einander ohne Abhängigkeit zu einerOrganisation?” “Glauben wir an die unumstrittene Herschaft der WTG” uvm. Es waren sehr schöne Gespräche. Sonntags drauf… Weiterlesen »

Lieber Tilo, liebe Schwestern und Brüder,

da finde ich mich wirklich wieder. Ich find’s einfach traurig in den Zusammenkünften. Reines Vertretertraining. Und keiner traut sich ehrlich seine Meinung zu sagen.
Immerhin – ich falle durch Kopfschütteln auf 🙂
Herzliche Grüße an alle Anna aus der Sonne und morgen in den Bergen

Noch ein kleiner Zusatz zu meinem letzten Kommentar.

Der letzte Artikel hier, über die gestohlene Glaubensfreude ist einfach super!!! Auch die Kommentare von (um nur Einige zu nennen): Scout, Wahrheit, Leni, Gia, Tomaso, peetha, Petrus 111, Fanny und Andre.

Hoffentlich machen euch die Trolle nicht wieder alles kakutt, WÄRE SEHR SCHADE!!!

Es grüßt ganz herzlich eure Omma

Würde Jesus diese Versammlung besuchen? » Aber alles sollte “zur Erbauung” geschehen! Es ging hier also um den Menschen und seine geistigen Bedürfnisse. Es ging um den Glauben und was alles damit zusammenhängt. Im Mittelpunkt stand der Mensch. Eine Zusammenkunft war nicht um ihrer selbst willen da, sondern für die Menschen. « Immer wieder werden wir von den Ältesten ermuntert an den Zusammenkünften teilzunehmen. (Hebräer 10:24-25) . . .Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um… Weiterlesen »

An alle Musikfreaks, wie Tommy, Nachdenker, OWS u.s.w. Samstag abends kommt in ZDF Kultur um 20.15 Uhr regelmäßig die Sendung „Later with Jools“. Ich sehe sie schon seit Monaten regelmäßig. Ist echt klasse! Hat ein hohes Niveau und bringt neue und alte Interpreten, auch Interviews Hintergrundinformation u.s.w. Allerdings ist die ganze Sendung in englisch. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht auch interessant ist für solche unter uns, die des Englischen nicht so mächtig sind. Nur mal so als freundlichen Hinweis und als Anregung für Fun. Muss ja auch mal sein, und brauchen wir doch auch alle hier und da… Weiterlesen »

Lieber Tilo,
toller Artikel. Sehr realitätsnahe Schilderung. Als ehemaliger ZJ in (zweiter Generation ,knapp 60) habe ich meine Freude außerhalb dieser Organisation gefunden und werde sie fest halten. Auch wenn diese JW.ORG sich wenden sollte. Es wäre ja sowieso nur geheuchelt um ihr geniales Geschäftsmodell zu halten. Es gibt kein zurück zu diesen Lebensverhinderern.
Du schreibst: „Leider. JW.ORG ist ein Teil dieser Welt geworden! Leider.“
Meines Erachtens waren sie noch NIE was anderes.

Gruß Barnabas

Dieser Beitrag spricht mir so was von aus dem Herzen!!! Herzlichen Dank dafür, besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Monatelang bin ich in diesen Saal gegangen und kam depremierter heraus als hinein, bis ich mich frage, warum gehe ich denn überhaupt noch dorthin? Okay, das ist Schnee von gestern, gehe nicht mehr hin, logisch! Schade, dass diese Organisation in die “Welt” gegangen ist, diese Fernsehprediger widern mich einfach nur an. Schade, dass dieser Glaube schlichtweg zur Heuchelei führen muss, jeder Mensch möchte sich in seiner ganzen Vielfalt zeigen und nicht nur als “Zeuge”. Das ist leider nicht… Weiterlesen »

DAS NEUE LICHT KOMMT DER JESUITISCHEN GEGENREFORMATION BEREITS GEFÄHRLICH NAHE!!! Jesuitisches Gedankengut???!!! https://www.jw.org/de/publikationen/zeitschriften/wachtturm-studienausgabe-maerz-2016/fragen-von-lesern/ Lieber Janus, das Neue Licht bezüglich der “Babylonischen Gefangenschaft des Volkes Gottes” haut mich aus den Latschen und ich bin geradezu von den Socken! Kann es sein, dass die neuen Wagenlenker des Himmlischen Wagens tatsächlich die Jesuiten geworden sind??? Der WT-Artikel klingt absolut nach jesuitischem Denken und nach jesuitischem Weltbild. Wenn Jehovas Zeugen die Antwort der Leserfrage so akzeptieren, wie es im WT steht, dann ist die Reformation nicht von Gott und damit tot. Dann hat die Gegenreformation der Jesuiten gesiegt und Gottes Geist war nie mit… Weiterlesen »

Manche Kommentare, die hier gepostet werden erschließen sich mir nicht. Andere gibt es die sehr ermunternd und konstuktiv sind. Ich versuche hiermit mal etwas Sinnvolles beizutragen. Störtebeker an alle zum Thema „treuer und verständiger Sklave“, in Matth. 24:45-47 finden wir das Gleichnis vom tuvS, und in Luk- 12:42-44 das Gleichnis vom treuen und verständigen Verwalter. Beide Schilderungen sind fast identisch. Es handelt sich jeweils um ein Gleichnis das zeigt auch Luk. 12:41, es handelt sich NICHT um eine Prophezeiung. Die WTG hat dieses Gleichnis wie vieles andere auch, immer benutzt um es auf der Grundlage der eigenen Erfahrungen und ihrer… Weiterlesen »

Lieber Matthäus,

genau das habe ich mich auch gefragt.

Liebe Grüße Störtebeker

Nur relativ wenige mussten in den zurückliegenden Jahrzehnten aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, weil sie sich nicht an Gottes Maßstäbe hielten. Die meisten bleiben rein und sind vorbildlich — auch Menschen, die sich früher nicht an Gottes Maßstäbe hielten, sich aber änderten. (Lies 1. Korinther 6:9-11.)

Das stammt aus dem Wachtturm vom 15. September 2014

Das müsste ich einfach zitieren. Ich glaube die von der Wtg sitzen in einem Märchenschloss und merken gar nicht was um sie herum passiert.

Dafür das es nur relativ wenige sind wird aber relativ häufig vor abtrünnige gewarnt

Lieber Janus,
🙂 ich kenne ihn auch fast auswendig! Gute Filme kann man einfach immer wieder gucken und immer wieder drüber lachen! Die Bowle gibt es erst wieder im Winter (aber jeder nur ein wünzigen Schlock!) denn jetzt “liebt der Frühling ja erstmal das Flötenspiel.”
😉

Liebe Grüße
Argentum

Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.

Heibea, Druck den obigen Kommentar vom MN aus und lasse ihn sichtbar am Tisch liegen. Zweifellos kommt da bald der KA und sie stehen in der Pflicht, nachzuweisen, dass sie alle Ausgeschlosssenen routinemäßig besucht haben. Du bist Statist in der Litet, auch wenn du von dir aus gegangen bist.
Die Schnarchdrosseln wollen doch gar nichts hören und wissen genau, dass sie vergeblich kommen.Aber watt mutt datt mutt

Ein guter Artikel.
Ps:
Nun ja, die WTG raubt ja nicht nur Freude, sondern auch schon kleine Kinder aus. Aber sie, die WTG und ihre Untertanen machen ja „ermunternde“ Fortschritte. Jetzt -seit es gesetzliche Verboten ist- prügeln sie ihre Kinder nicht mehr öffentlich. Also immer schön auf den Fortschritt und noch helleres Licht hoffen. Oder auf das Ende? Was jetzt Fortschritt oder Ende? Wofür beten wir? Ich glaub ich brauch ein Hausbesuch und Heimbibelstudium von einem ZJ-BibelverkLehrer.

in Michael Endes „Momo“ ist es „die Gesellschaft der grauen Herren“, die als „Zeitdiebe“ den Menschen die Zeit stehlen. Mir scheint, dies läßt sich 1:1 auf die nicht „ehrenwerten Herren“ des obersten JW.ORG-Direktoriums von eigenen Gnaden übertragen: Diese „grauen Eminenzen“ mit den Golduhren und den fetten Ringen an den Fingern stehlen ihrer Untergebenen-„Herde“ nicht nur (Lebens-) Zeit, sondern noch viel mehr: Kraft, Energie, Mittel – und eben auch (Lebens-) Freude. Sie wollen einfach ALLES, und nennen dies euphemistisch irreführend „Das Königreich Gottes allem voranstellen“ (siehe Glossar). Für sie muß man „Opfer bringen“; „Dienst“ für sie muß weh tun, sonst taugt… Weiterlesen »

Wie wahr doch dieser Artikel ist! Wo ist die Freude geblieben,der Glaube,die Ermunterung! Man muss Angst haben um was man sagt ,wie man sich ausdrückt! Es ist traurig aber wahr es ist ein Pflichtgefühl oder eine Routine geworden in die Zusammemkünfte zu gehen aber keine Freude,keine Ermunterung sondern Mißtrauen,Angst ist es was wir vorfinden! Eine Lethargie hat Sicht breitgemacht und es findet sich kein Ende weil wir Leistungszeugen sind. Es Zählt nicht was für ein Glaubensmensch du bist sondern nur ob du produktiv bist in der Firma ! Bin schon lange raus aus diesem Leistungsgedanken,nur die die viel tun finden… Weiterlesen »

Ich denke, egal welches Weltbild durch die WTG adaptiert wird, man versucht nicht, sich Christus zu nähern. Besonders schlimm ist für mich, das wieder auf 607 v.u.Z. und 1914 rumgeritten wird. Dies zeigt, dass man niemals versucht, Fehler aus der Vergangenheit zu bewältigen. Persönlich denke ich nicht, dass hier eine neue Ausrichtung erfolgt. Ich sehe Menschen, die verzweifelt versuchen, ein Lügengebäude – unser theokratisch-potemkinsches Dorf – schön zu schreiben und uns mit Nichtwissen zu sättigen. Denn hat dieser Artikel irgendeinen Inhalt der uns heute betrifft? Eher nicht. Hilft es uns näher zu Vater und Sohn zu kommen? Eher nicht. Haben… Weiterlesen »

In der Literatur der WTG gibt es eine Reihe von Schwarten, die die „hochprophetische“ Zeit in der wir leben, besonders die Jahre 1914 bis 19, mit viel Phantasie und Einbildungskraft beschreiben. Sie nicht zu lesen und entsprechend zu reagieren (d. h. ZJ werden) ist ein tödliches Versäumnis, für das es keine Entschuldigung gibt. Denn in dem Buch „Die Prophezeiung Daniels – Achte darauf“ (1999) heißt es auf S. 304: „An Hand all dieser in der Prophezeiung erwähnten Merkmale lassen sich die ‚Heiligen des Allerhöchsten’ eindeutig identifizieren. Welche Entschuldigung hätte also jemand, sie nicht zu erkennen und sich nicht mit ihnen… Weiterlesen »

Tilo an Noomi und Gerd Ich denke, dass es momentan zu nichts führt, wenn wir uns mit Bibelstellen bombardieren und uns winkelzieherisch an einzelne Worte klammern. Auf meine Bedenken antwortet man nicht, man häuft nur noch Zitate auf. Ist der Rahmen der Hesekiel-Prophezeiungen wirklich schon ausgefülltt, wenn man sie nur und ausschließlich auf die natürlichen Juden der Zeit Hesekiels anwendet? Das allerdings muss ich bezweifeln, weil der Knecht David schon lange tot war. Und ein Herz aus Fleisch und einen neuen Geist und die Folgen der Herrschaft des Knechtes David werden doch erst unter seiner Herrschaft möglich sein. Also kann… Weiterlesen »

Hallo liebe Noomi,
Deiner Darlegung zum Thema Juden, endgültig verworfen oder nicht, möchte ich voll zustimmen.
Danke für deine Arbeit und deinen Mut, denn dieses Thema ist bei einigen ein Heises Eisen, und es wird dem gerne widersprochen. Das wollte ich dir nur sagen. Für mich sind die Aussagen von Paulus ebenfalls eindeutig.
Liebe herzliche
Grüße Max

Hallo Boas,

das ist WIRKLICH eine SUPER (Kurz-) Zusammenstellungen einer Anzahl von -klar im Widerspruch zu Bibel stehenden- Aussagen der ZJ.

Diese Zusammenstellung ist erstklassig um die Lüge der ZJ sie könnten sich auf die Bibel stützen zu entlarven und im Detail zu widerlegen.

Vielen Dank.

Ps: Der Link für hei-bea. Danke nochmal, kann ich auch gut gebrauchen.

Lieber Bruder Thilo Erneut lese ich von Dir einen Artikel, der mich traurig stimmte, weil ich spürte, dass Du unter der WTG gelitten hast. Bist Du denn heute immer noch dabei? Zum ersten mal konnte ich wahrnehmen, dass Du ein Schweizer bist, wegen Deinem Schreibstil und unserem Matterhorn, das ich vor 2 Jahren nicht mehr ganz bis zur Hörnlihütte schaffte. Die letzten 3 Wochen war ich mit meinem persönlichen Bibellehrer, ebenfalls Schweizer unterwegs in Chile und Argentinien. Das wertvollste unserer Reise war, die Besprechung des ganzen Offenbarungsbuches, das viele Teilbilder enthält. Ich bewundere immer wieder mein Bibellehrer über die Kenntnisse… Weiterlesen »

Meine Bibellehrerin hat mir erzählt diese Woche wird in der Versammlung ein Brief vor gelesen daß es zukünftig keine Filmaufnahmen auf DVD und keine Tonaufnahmen auf CD gibt. Das man alles direkt von JW.org runter laden kann oder direkt auf der LW Library App ansehen kann. Das ist sehr weise so vernünftig mit den vorhandenen Mitteln um zu gehen. In der Welt wird auch auch immer weniger das medium DVD und CD genutzt. Videos streamt man auf Netflix oder Maxdome. Musik hört man auf Spotify. Niemand kauft mehr DVD oder CD. Wenn ich mal irgendwann was Spende weiss ich das… Weiterlesen »

Lili@ All Ihr Lieben Mir ist gerade total zum heulen , ( tu ich auch ) Eigentlich hatte ich mich heute früh an meinen Werktisch gesetzt um kreativ zu sein . Beim stöbern nach geeignetem Material für eine Collage , vielen mir Kongressnotiz Bücher meiner Tochter in die Hände – ich schaue hinein und mein Herz wird schwer und tut sowas von weh , ich sehe das krampfhafte Bemühen meines Kindes und mir kommen all die traurigen und verzweifelten Lebensjahre in den Sinn , die meine Tochter ,für den von mir aufgedrückten ,angeblich richtigen Glaubensweg durchleben mußte . Es tut… Weiterlesen »

Meine Bibellehrerin hat gerade angerufen. Ganz schreckliche Nachrichten aus Brüssel. Bomben an Flughafen und U-Bahn. Viele Tote. Sie sagt wir sehen wie es immer schlimmer wird und sich die Zeichen Jesu erfüllen. Sie sagt es ist ganz wichtig jetzt treu zu bleiben und auszuharren weil der Teufel umher geht wie ein brüllender Löwe und noch viele treue Christen von Jehova weg ziehen will. Wir müssen jetzt die Zeichen erkennen wie die ersten Christen die in die Berge geflohen sind. ich hoffe bald die Vorrsussetzungen für die Taufe zu erfüllen. Manche sagen Hargadeon soll schon lange kommen. Aber alle Bibelschüler wie… Weiterlesen »

Ich stöbere aktuell in der App der JW org rum. Erschreckend auf welchem Level biblische Themen dargelegt werden. Dass erinnert fast an Vorschule. Und erschreckend, wie viele Menschen sich damit einlullen lassen. Ganz früher da gab es in der Versammlung noch so eine Predigdienstschule wo jeder mitmachen konnte. Da habe ich als Jugendlicher dann selbst erarbeitete Vorträge zu einem Thema gehalten und die Ältesten haben das dann bewertet. Keine Ahnung wie ich das heute sehen würde. Aber damals war das irgendwie noch spannend. Je stärker der Druck meiner Eltern wurde um so unwilliger wurde ich dann und irgendwann war es… Weiterlesen »

Liebe “Selters Spionin Sandra”, deine unmittelbare Nähe zu Selters (Limburg hattest Du erwähnt!) entlarvt dich total! Wow – Du bist ganz schön raffiniert, weisst Du das? Deine „Bibellehrerin“ ist ja ganz offensichtlich die „Selters-WTO-ORGA“. Du solltest/darfst gar nicht hier auf dieser Seite dein Unwesen treiben! Dir gehört eindeutig die Gemeinschaft entzogen. Vorher verweise ich noch auf einige Passagen deiner „Bibellehrerin“. In der Vorschau diverser “Arbeitshefte“ (siehe März/April 2016) deiner „Geheimorganisation“ lauten einige Aussagen wie folgt: …Auch dieses Jahr wollen wir uns auf dem Kongress von unserer Liebe zu Gott und unseren Mitmenschen leiten lassen (Mat 22:37-39). Diese Liebe wird in… Weiterlesen »

Störtebeker @ hei-bea,

das hast Du gut gemacht. No ORG for ever and ever and ever….

Liebe Grüße an Euch alle da oben, Du weist schon…

von Störtebeker

AN alle
Danke für die lieben Worte!Eure Ratschläge werden wir beherzigen und auf keinen Fall dieser (B)Org.
Eine Träne hinterher weinen.
Werde lieber mal den Sektkorken knallen lassen!????????????
LG FANNY

Liebe hei-bea,
schön, dass das Gespräch so gut verlaufen ist. Vielleicht machen sich die 2 Ältesten hinterher doch noch Gedanken, über das, was Du ihnen gesagt hast und vielleicht wundern sie sich auch nur, warum Du nicht verbittert und unglücklich bist, jetzt wo Du die Versammlung nicht mehr besuchst.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag,
lg turtle

Liebe alle,
auch wenn es hier nicht hinpasst, oder gerade hier hinpasst, da es um geraubte Freude geht. Das Programm für die 3-tägigen Kongresse ist auf jw.org online. Ich bin erschrocken. Auch hier ist ein neuer Tiefpunkt erreicht, da die lieben Schäfchen anscheinend (und verständlicher Weise) dem einen Hirten zuwenden und flüchten.
Es grüßt
Janus

Mal zum ursprünglichen Artikel zurück. Wir haben dieses Jahr des Jahrestext Hebraeer 13:1 “Eure brüderliche Liebe bleibe”. Diese Liebe und Freude in der Bruderschaft und damit auch in der Versammlung bleibt aber nicht von alleine. Unser Widersacher der Teufel will die Liebe in Jehovas Organisation erkalten. Ja das die Liebe erkaltet ist sogar ein Merkmal der letzten Tage ( Matth 24:12) . Deshalb sollte sich jeder fragen, was tue ich persönlich für Wärme und Liebe in der Versammlung ? Komme ich frühzeitig und bleibe nach der Versammlung für erbauende Gespräche ? Erweise ich Brüdern auch außerhalb der Zusammenkünfte Gastfreundschaft ?… Weiterlesen »

Ja stimmt BI-Team, da habt ihr recht wenn ihr bezüglich Jochens Brief schreibt “das hört sich doch sehr unwahrscheinlich an, man kann es nicht glauben das sie solch einen Brief schreiben.”
Da bin ich ja mal mehr als gespannt ob dieser Brief hier präsentiert wird`und das da so wörtlich drin steht. Jochen wir sind gespannt.

Jochen wenn du die Unterlagen an BI schickst kannst du, wenn du möchtest, mich gern in cc setzen. Meine mail ist TaeterdesWortes@abwesend.de Bin sehr gespannt

Jochen das ist schon alles sehr verwirrend. Einmal fordert man dich zum Selbstmord auf, einmal sollst du deine Literatur zurück geben. ( außer dem Ältestenbuch ist sämtliche Literatur persönliches Eigentum und muss niemals zurück gegeben werden). Kann es vielleicht sein das du gar nicht aus den Bergen kommst sondern aus Iserlohn ?

ManfredF, du schreibst “…Wir leben heute in den besten Jahren die es je gegeben hat. Immer weniger Menschen kommen durch Kriege um….” Na wenn die letzten 100 Jahre die besten waren, dann muss es früher ja schlimm gewesen sein. Es sind weltweit mindestens 25 Millionen Menschen nach Ende des Zweiten Weltkrieges durch Kriege gestorben. Im 20. Jahrhundert starben circa 100–185 Millionen Menschen durch Kriege. 20. Jahrhundert 1900 Russisch-Chinesischer Krieg 1900–1901 Boxeraufstand 1903–1904 Britischer Tibetfeldzug 1904–1905 Russisch-Japanischer Krieg 1904–1908 Aufstand der Herero und Nama 1905–1908 Maji-Maji-Aufstand 1909 Zweiter Rifkrieg 1911–1912 Italienisch-Türkischer Krieg 1911–1912 Xinhai-Revolution 1912–1913 Balkankriege 1914–1918 Erster Weltkrieg 1914–1918 Westfront… Weiterlesen »

Die Teilnehmer und Macher dieser Website täten vielleicht gut daran einmal zu entscheiden, ob sie sich entweder mit den Zeugen Jehovas als pseudoreligiösen Gruppierung die Religiosität als Deckmantel für kriminelle Aktivitäten und -bestenfalls- profanes wirtschaftliche Zielsetzungen missbraucht. ODER mit Glaubensfragen. ——– Wird zwischen beidem nicht unterschieden spielt es meines Erachtens der kriminellen pseudoreligiösen JW.ORG nur in die Hände wenn man sich immer wieder auf deren Tarn- und Täuschungs-Terrain (irre-) führen lässt und sich ebenfalls dazu hinreisen lässt Glaubensfragen oder Philosophie oder schlichten Tatsachenfragen zu diskutieren oder darüber zu streiten. An Statt den kriminellen und wirtschaftlichen Charackter dieser JW.ORG zu verdeutlichen… Weiterlesen »

Hallo Business_as_usual, Du scheinst mir ein ganz schlauer zu sein. Auch wenn Du meinst durch deine Art von übertriebener hochgestochener Sprache würde hier viele beeindrucken, hast Du Dich getäuscht. Deine Art Dinge zu erklären oder anzuklagen, zeigt mir, das Du von anderen Personen und Kommentaren nicht viel hältst. Folgende Aussage von Dir soll eben von mir Angeführten Gedanken zeigen: “Und Dich daher nicht in Bezug auf Zeit und/oder Finanzen vollständig ausrauben wie das bei pseudoreligiösen Zeugen Jehovas sicher ist. Darüber hinaus wird man überall, ausnahmslos überall, höhenwertigeres und profunderes Bibelwissen antreffen, als bei Zeugen Jehovas, welche die Bibel lediglich als… Weiterlesen »

Lieber Jochen,
bestimmt hast Du bereits die Kommentare an Dich von Business_as_usual an Dich gelesen. Dieser Mensch ist so etwas von sich eingenommen, das dies jedem vernünftig denkenden Menschen weh tut.
Laß Dich von seiner Art und seinen Antworten nicht reizen. Durch seine Antworten zeigt er sein wahres ich. Er sollte uns leid tun. Denn solche Personen merken ihre eigene Torheit nicht. Man kann nur hoffen das er selbst bemerkt wie unsinnig er agiert.
Würden manche Äußerungen die er von sich gibt buchstäblich wehtun, müsste dieser den ganzen Tag vor Schmerzen schreien.

Liebe Grüße sendet
Dir Ron

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