Wie soll man Gott dienen – in einer äußeren oder einer “inneren Kirche“?
Ein Gespräch am Jakobsbrunnen
Es war ein ungewöhnliches Gespräch, was sich am Anfang der dreißiger Jahre des ersten Jahrhunderts am Jakobsbrunnen entwickelte. Ein Jude sprach mit einer samaritanischen Frau! Das war allein schon ungewöhnlich, denn bei den Juden dieser Zeit galt die Frau fast nichts, schon gar nicht eine Ausländerin, die eine Imitation des jüdischen Gottesdienstes ausübte, die samaritanische Religion. Das Gespräch drehte sich zuerst um Wasser. Die Frau dachte an buchstäbliches Wasser, ihr Gesprächspartner an geistiges. Er sagte, dass das Wasser, welches er geben könnte, im Menschen selbst zur Quelle würde und ewiges Leben vermittelt. Von diesem Wasser wollte die Frau unbedingt haben, als sie bat, dass er ihr dieses Wasser geben solle, damit sie nie mehr durstig würde und nicht mehr zum Brunnen laufen müsste, um Wasser zu schöpfen. Sie hatte noch nicht bemerkt, dass sie einem Missverständnis erlegen war.
Die Zweifel an der Anbetungsform
Ihr Gesprächspartner fragte nach ihrem Mann und sehr schnell wurde der Frau klar, dass sie es mit einem Propheten zu tun hatte. Und sofort lenkte sie das Gespräch auf die Anbetung Gottes. Sie hat Zweifel. Für sie gab es zwei Formen der Anbetung des einen Gottes, die samaritanische Anbetung auf dem Berg Garizim und die jüdische auf dem Berg Zion. Und welche war die rechte? Und bevor Jesus sich als Messias zu erkennen gibt, sagte er zur Frau:
„Glaube mir, Frau: Es kommt die Stunde, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. Ihr Samariter betet Gott an und kennt ihn doch nicht. Wir beten Gott an und kennen ihn. Denn die Rettung für alle Menschen kommt aus dem jüdischen Volk. Aber es kommt die Stunde, ja, sie ist schon da! Dann werden die Menschen, die Gott wirklich verehren, den Vater anbeten. Dabei werden sie vom heiligen Geist und von Gottes Wahrheit erfüllt sein. Denn der Vater sucht Menschen, die ihn so anbeten. Gott selbst ist Geist. Und wer ihn anbetet, muss dazu vom Geist und von der Wahrheit erfüllt sein.“
Und damit hat Jesus alles gesagt, was die künftige Anbetung Gottes umfasst und ausmacht! Es fällt uns auf, dass kein Ort, keine Kirche, keine Organisation und nichts von alledem erwähnt wird, was man gewöhnlich für wichtig oder notwendig hält, wenn es um den wahren Gottesdienst geht! Nur dies ist wichtig: Man muss vom Geist und von der Wahrheit erfüllt sein. Damit betet man Gott auf die rechte Weise an.
Das klingt für uns ebenso ungewöhnlich und überraschend wie für die samaritische Frau. Auch wir haben uns an Kirchen und Organisationen, an Priesterschaft, Sakramente, Zeremonien, Glaubensbekenntnisse, Staatskirchen, Kirchenrecht und Kirchenjustiz, Beichte, Ablass, Menschenverehrung, menschliche Traditionen, religiöse Feiertage und noch mehr Plunder gewöhnt. Und nun kam der Menschensohn und stufte das alles auf nichts herunter!
Er hielt es nicht für nötig, solche Sachen zu erwähnen, weil sie wirklich keine besondere Rolle spielen für den persönlichen Glauben, für die intime und persönliche Beziehung des Menschen zu seinem Gott. Wer Gott anbetet, muss vom heiligen Geist erfüllt und getrieben sein! Er muss von der Wahrheit Gottes erfüllt sein! Geist und Wahrheit! Das stelle man sich einmal angesichts der verworrenen religiösen Situation vor, die wir heute haben!
Geist und Wahrheit
Fast jede Religionsgemeinschaft schreit es heraus: „Nur bei uns wird man gerettet! Nur wir wissen, was Gott will! Nur bei uns übt man den wahren Glauben!“ Und es ist auch nichts Besonderes, wenn sich die WTG im gleichen Chor befindet. Gerade sie vertritt lautstark und apodiktisch, dass sie die wahre Religion ausübe. Aber ist man denn auf Menschen angewiesen, wenn man Gott mit Geist und Wahrheit anbeten will?
Sind Menschen für die rechte Anbetung Gottes so wichtig?
Es wäre schlimm um den Glauben an Jehowah bestellt, wenn er von Menschen abhinge. Nie war es anders, als zu Hiobs oder Abrahams Zeit. Beide waren Glaubensmenschen. Sie kannten keine Religionsgemeinschaft, hatten nicht einmal die Bibel und kannten doch ihren Gott gut. Der eine hatte Gott gesehen (Hiob 42:5), der andere war Gottes Freund (Jak. 2:23). Beide hatten eine Beziehung zu ihrem Gott, die über ein bloßes Bekenntnis weit hinausging. Es war eine Beziehung zwischen Personen! Man kannte sich.
Man kannte sich so gut, dass man nichts anderes in diese Beziehung eindringen lassen konnte. Es war einfach kein Platz für eine Kirche oder eine Organisation. Es war auch nicht nötig, denn was könnte ein von Menschen geschaffenes Gebilde tun, was Gottes Geist nicht tun könnte? Kann eine Kirche oder eine Organisation retten oder befreien? Kann sie ewiges Leben geben? Kann sie Sünden vergeben? Kann sie uns mit Gott versöhnen? Kann sie irgendetwas anderes tun, als bestenfalls Wegweiser zu Gott zu sein? Und wenn sie für sich diesen bescheidenen Anspruch erheben sollten, sind sie es dann wirklich?
Hat Gott Kirchenorganisationen gegründet,
damit die Menschen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten können? Man kann diese Frage nur mit „Nein“ beantworten, wenn man an die vielen Sonderlehren denkt, die heute die religiöse Welt beherrschen und den Worten Jesu widersprechen. Tatsache ist doch, dass jedermann mit jedem zerstritten ist, wenn es um die Frage nach der wahren Anbetung Gottes geht. Wir haben einen Gott, eine Bibel, ein Gewissen, einen inneren Wertekatalog, aber Tausende verschiedene Meinungen über Gott.
Wo die gemeinsame Verehrung Gottes Einheit stiften sollte, herrscht Krieg. Wo Jesus Liebe predigte, regiert der Hass und die Rechthaberei. Und die „christliche“ Welt ist in sehr viele Glaubensgemeinschaften zersplittert. Geist und Wahrheit – wo sind sie? Wenn es sie in religiösen Institutionen gäbe, würde Einheit herrschen und die Menschen wären durch Jesus Christus mit Gott verbunden. Einheit wird durch Angst und Drohen hergestellt; sie ist keine Frucht der gegenseitigen Liebe. Wer als Zeuge Jehovas das Datum von 1914 ablehnt, wird bestraft. Wer die Führungsrolle von Menschen anzweifelt, wird ausgeschlossen. Wer die verkorkste Theologie vom „Überrest“ infrage stellt begeht Gotteslästerung!
Der wahre Gottesdienst
Was Jesus zur Frau am Brunnen gesagt hat, kann nur im einzelnen Menschen verwirklicht werden. Es ist auffällig, das Christen von den Aposteln als Tempel bezeichnet werden: „Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist?“ (1. Kor. 619). Ein Christ ist ein Tempel, weil Gottes Geist in ihm wohnt. Infolgedessen wurde auch eine Versammlung von Christen als Tempel betrachtet: „Lasst euch selbst als lebendige Steine zur Gemeinde aufbauen. Sie ist das Haus, in dem Gottes Geist gegenwärtig ist.“ (1. Petr. 2:5a). Wenn Christen und ihre Versammlungen als Tempel gesehen werden, dann ist es logisch, dass sie selbst Priester in diesem Tempel sind und geistige Opfer bringen: „So werdet ihr zu einer heiligen Priesterschaft und bringt Opfer dar. Das sind die Opfer, die Gott gefallen, weil sie durch Christus vermittelt sind.“ (1. Petr. 2:5b).
Durch Jesus Christus hat ein Wechsel stattgefunden,
der alle unter dem Gesetz Mose üblichen religiösen Pflichten und Zeremonien in die Wirklichkeit überführte. Was unter dem Gesetz Mose im Tempel in Jerusalem geschah, sollte unter dem Neuen Bund im einzelnen Menschen stattfinden: Durch die Loslösung von Gebäuden und Institutionen wurde der Gottesdienst des Einzelnen in die christliche Wirklichkeit überführt. Zu Christen wurde gesagt:
„Aber ihr seid auserwählt: Eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das in besonderer Weise Gott gehört. Denn ihr sollt seine großen Taten verkünden. Es sind die Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.“ (1. Petr. 2:9)
(Petrus zitierte hier aus dem 2. Buch Mose, Kapitel 19, Vers 6. Das ist jedenfalls bemerkenswert, weil schon hier das persönliche königliche Priestertum des Anbeters Gottes als Ziel erwähnt wurde.)
Deshalb ist es vernünftig, wenn Paulus das ganze Leben eines Christen als einen heiligen Dienst für Gott ansieht:
„Brüder und Schwestern, bei der Barmherzigkeit Gottes bitte ich euch: Stellt euer ganzes Leben Gott zur Verfügung. Es soll wie ein lebendiges und heiliges Opfer sein, das ihm gefällt.“ (Rö. 12:1)
Das aber auszuleben ist nach unseren Erfahrungen und nach der Bibel nur dem Einzelnen möglich.
Entgegen jeder anderen Beteuerung der WTG muss ich noch einmal sagen, dass Gott sehr wohl mit einzelnen Menschen handelt. Denn wie anders soll der heilige Geist im Menschen wirken, wenn Gott ihn nicht geben würde? Oder sieht sich die WTG ähnlich wie die RKK als Vermittler des Geistes? Das kann nicht sein, denn es gibt die klare Aussage, dass es nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen gibt: Jesus Chrsitus. Ebenso klar ist die Aussage Jesu, wenn er von einzelnen Menschen spricht, für die er etwas tun will:
„Wenn ihr dann als meine Jünger um etwas bittet, werde ich eure Bitte erfüllen. So wird die Herrlichkeit des Vaters durch den Sohn sichtbar gemacht. Wenn ihr mich also dann als meine Jünger um etwas bittet, werde ich eure Bitte erfüllen“ (Joh. 14:13, 14).
Die „innere Kirche“
Diesen Ausdruck findet man bei Schriftstellern der Reformationszeit, wie bei Kaspar Schwenckfeldt und Sebastian Franck, die beide jede Kircheninstitution ablehnten, weil sie unter dem Eindruck der gleich nach der Reformation einsetzenden Lehrzänkereien und Glaubenskriege zu dem Schluss kamen, dass Kirchen die eigentliche Ursache für die Korrumpierung des Christentums sind.
Sie lehnten die Herrschaft der Menschen über das Gewissen des Einzelnen ab und sahen im protestantischen Kirchenbetrieb das alte Übel, von dem man sich angeblich abgewandt hatte. Die entstehenden Landeskirchen beseitigten ein paar katholische Irrtümer, ergriffen aber auch die Hand der staatlichen Obrigkeit, um dort Schutz zu suchen und ihre Macht zu festigen. Und wieder hatte sich eine Priesterklasse herausgebildet, die das Recht für sich nahm, über die Gläubigen zu herrschen und ihr Gewissen am Gängelband zu führen, weil sie behauptete, die Bibel richtig zu verstehen und auszulegen, weil sie sich einbildete, die Tür zu Gott zu sein und allein zu wissen glaubte, was Gottes Wille sei.
Sieht man sich die WTG genauer an,
dann finden sich die gleichen Verhaltensmuster wieder. Nur heißt hier die Priesterklasse „der treue und verständige Sklave“. Aber es kommt nicht auf die Bezeichnungen an, sondern auf das Tun. Dieser „Sklave“ sagt von sich, das er Gottes Mitteilungskanal sei. Das würde bedeuten, dass jede Äußerung eine göttliche Aussage wäre. Er sieht sich als unverzichtbares Mittel, damit Menschen gerettet werden können! (Zitate dazu am Schluss.)
Aber wie sieht es in der inneren Kirche aus?
Vielleicht helfen uns die Psalmen weiter, die ja oft von der inneren Erfahrung Gottes durch Menschen sprechen. Im 1. Psalm fängt es schon an: Er beschreibt einen Menschen, der in seiner inneren Kirche „Gottesdienst“ feiert. Er hat Lust oder Wonne am Wort Gottes. Wenn er liest, ist es keine Pflichtlektüre, sondern sein ihm eigenes inneres Bedürfnis.
Er will Gott nahe sein und richtet über dem Wort der Bibel seine Gedanken und Gefühle ganz auf Gott. So entsteht eine innige Verbindung, die den betenden Leser über die Alltagswelt weit hinausträgt. Er bewegt sich in der göttlichen Sphäre. Dort hält er Zwiesprache mit seinem Vater im Himmel.
Er reflektiert die Gedanken Gottes, er erkennt Gott und sich selbst. Dies ist auch an anderen Psalmen zu erkennen. Immer wieder treffen wir Menschen, die um ihren Glauben ringen, vor Gott ihre Zweifel und Besorgnisse ausbreiten, die in ihrer Not um Hilfe rufen und uns zeigen, dass Gott tatsächlich auf sie hörte.
Und der heutige Leser? Er möchte diesen vertrauten Umgang auch pflegen und Jesus ähnlich sein. Mit aller Aufrichtigkeit seines Herzens bittet er dafür um die Hilfe des Vaters. Vor ihm legt er seine Gefühle und Gedanken offen. Alles erhofft er von Jehowah. Er vertraut Jehowah. Er glaubt!
Er stellt das Segel seines Lebensschiffes in den mächtigen Wind des heiligen Geistes und wird so an sein Ziel kommen. Er sieht sich als Kind Gottes und bittet ihn, den Brief seiner Liebe auf sein Herz zu schreiben. Er will kein Teil der verkommenen Welt sein. Sein Denken und Fühlen soll von Geist und Wahrheit geprägt sein, weil er weiß, dass er geheiligt worden ist.
Wie sind denn diese Menschen geheiligt worden?
War da irgendeine auffällige Demonstration des Geistes Gottes? Die Antwort ist – wie immer – einfach:
„Heilige sie durch die Wahrheit. Dein Wort ist Wahrheit!“ (Joh. 17:17)
„Aber durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes seid ihr reingewaschen, seid ihr geheiligt, seid ihr gerecht gesprochen worden.“ (1. Kor. 6:11)
„Er, der heilig macht, und die, die von ihm geheiligt werden, haben alle denselben Vater.“ (Hebr. 2:11)
Also können wir zusammenfassen: „Und aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt, weil Jesus Christus seinen Leib ein für alle Mal als Opfer dargebracht hat.“ (Hebr. 10:10), und ich gehe davon aus, dass Jesus für jeden Menschen gestorben ist.
So gesehen sind alle Nachfolger Jesu Heilige
– ohne Ausnahme und ohne Wenn und Aber. Wenn aber alle Heilige sind, dann sind sie alle Brüder, auch Brüder Jesu Christi, denn Jesus machte keinen Unterschied, als er sagte, dass „jeder, der nach dem Willen seines Vater lebt, ihm Bruder, Schwester und Mutter sei“ (nach Mat. 12:50). Wenn aber alle Brüder in der Familie Gottes sind, dann kann es das nicht geben, was die Kirchenorganisationen ausmacht: Organisationen aber bilden Hierarchien, weil es den Menschen um die Macht über andere geht. Immer muss jemand da sein, der sagt, wie man zu glauben hat. Und immer wiedersprechen sie in der Regel Jesus Christus. Er widersprach doch deutlich der gängigen Praxis im jüdischen Religionsbetrieb seiner Tage:
„Ihr jedoch sollt euch niemals Rabbi nennen lassen, denn nur einer ist euer Rabbi, und ihr alle seid Brüder. Ihr sollt auch niemanden von euren Brüdern auf der Erde mit „Vater“ anreden, denn nur einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. Lasst euch auch nicht Lehrer nennen, denn nur einer ist euer Lehrer: der Christus. Der Größte unter euch soll euer Diener sein.“ (Mat. 23:8-11)
Diesen allein gültigen Maßstab haben die Kirchenorganisationen ignoriert!
Die Apostel aber haben ihn beherzigt und den Gemeinden ihrer Brüder nichts anderes empfohlen. Es gab deshalb in den Gemeinden der ersten Christen nur eine von ihnen selbst gewählte Führung, die kein Amt innehatte (!), sondern sich auf die Hilfeleistung für die Gläubigen konzentrierte. Niemals wollten sie Herren über den Glauben ihrer Geschwister sein! Es gab keinen organisatorischen Überbau wie den „treuen und verständigen Sklaven“! Es gab nur die „innere Kirche“.
Zitate aus dem Wachtturm zur Sichtweise der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) auf sich selbst:
wx15.11.2016 „Was bedeutet dir Gottes Wort?“ „Es gibt Personen, die denken, sie könnten die Bibel selbst auslegen. Doch Jesus hat einzig und allein den treuen Sklaven zur Austeilung der geistigen Speise eingesetzt. Seit 1919 gebraucht der verherrlichte Jesus Christus diesen Sklaven, um seinen Nachfolgern zu helfen, die Bibel zu verstehen und ihre Anweisungen zu beachten. Gehorchen wir biblischen Anweisungen, tragen wir zu Reinheit, Frieden und Einheit in der Versammlung bei. Fragen wir uns: Stehe ich loyal zu dem treuen Sklaven, den Jesus als Mitteilungskanal gebraucht?“
wx15.11.2014 , Seite 23, Abs. 18: „Wenn uns der Schutz Jehovas während der großen Drangsal zugutekommen soll, müssen wir anerkennen, dass Jehova sein Volk auf der Erde in Versammlungen organisiert hat. Bleiben wir daher eng an der Seite des Volkes Jehovas. Und bleiben wir fest verbunden mit unserer Versammlung. Dann können wir mit ganzem Herzen in die Worte des Psalmisten einstimmen: „Rettung gehört Jehova. Dein Segen ist auf deinem Volk.“ –
wx1.8.1992 („Kehrt um zu mir…“): „Es ist jetzt wirklich an der Zeit, der Einladung Jehovas zu folgen: „Kehrt um zu mir“ (Maleachi 3:7; Jesaja 1:18). Warte nicht länger. Die Weltereignisse überstürzen sich. Der beste Platz in den stürmischen Zeiten, die uns bevorstehen, ist innerhalb der Organisation Jehovas, wo wir unter seinem Schutz in Sicherheit sind. Nur wer bei Jehova Zuflucht sucht, kann fest darauf hoffen, an dem großen Tag seines Zornes vor seinem Grimm verborgen zu werden (Zephanja 2:2, 3).
wx 1957, Seite 498: „Es ist höchst wichtig, daß wir diese Tatsache verstehen und den Anweisungen des ,Sklaven’ so folgen, wie wir der Stimme Gottes folgen würden, weil es Gottes Vorkehrung ist…“
wx 1956, Seite 464: „Es ist heute gebieterische Pflicht, daß jene, die in der neuen Welt der Gerechtigkeit zu leben wünschen, mit der Neuen-Welt-Gesellschaft Schritt halten. Warum? Weil sie nun bald alle ihre Glieder durch die größte aller Drangsale, den Krieg von Harmagedon, sicher hindurchbringen und sie in eine helle neue Welt führen wird…“
wx 1956, Seite 474: „Daher ist der Wille des Sklaven der Wille Jehovas. Rebellion gegen den Sklaven ist Rebellion gegen Gott…“
Hallo Tilo, Du zitierst Matthäus 23:8-11… „Ihr jedoch sollt euch niemals Rabbi nennen lassen, denn nur einer ist euer Rabbi, und ihr alle seid Brüder. Ihr sollt auch niemanden von euren Brüdern auf der Erde mit „Vater“ anreden, denn nur einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel. Lasst euch auch nicht Lehrer nennen, denn nur einer ist euer Lehrer: der Christus. Der Größte unter euch soll euer Diener sein.“ Ich zitiere Hebräer 13:17… ” Gehorcht euren Führern und fügt euch ihnen; denn sie wachen über eure Seelen als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden… Weiterlesen »
Richtig.
Die verschiedenen Glaubensgemeinschaften und Denominationen zerstückeln den “Leib Christi”.
Keine Organisation ist jedoch von Christus vorgesehen. Alles sind Brüder in Christo.
Hallo Tilo, interessanter Artikel.Nimm Dominik Klein nicht ernst,es hat von sich selbst geschrieben er sei Atheist.In einer Berliner Gruppe sind solche Atheisten aufgetaucht und haben die Gruppe gespalten. Zu Heb 13:17 sein nocheinmal(auch hier schon gut erklährt) das es sich um kein Gebot oder Auftrag mit bindendem Charakter hat sondern nur um einen Rat,weiter ist die Übersetzung mit gehorcht nicht richtig,es müsste dort stehen “lasst euch … überzeugen, um sich von jemanden überzeugen zu lassen,muß dieser erst mal logische Argumente oder Beweise vorlegen,was wiederum,Gehorsam gegen einer menschlichen Person ausschließt. Zu den Argumenten welche Klein mit Wikepedia belegen will,so kann man… Weiterlesen »
Lieber Klaus Karl,
ich danke dir für den Hinweis auf Dominik Klein. Leider habe ich schon auf seinen Einwand geantwortet. Das werde ich in Zukunft nicht mehr tun.
Liebe Grüße! Tilo
Normal 0 21 Lieber Dominik Klein, endlich einmal ein Kommentar, der nicht nur Zustimmung ausdrückt! Ich antworte auf den letzten Einwand zuerst: Sebastian Franck und Kaspar Schwenkfeldt sind nur in ihrer Haltung zur „äußeren Kirche“ von mir zitiert worden. Was dann später aus ihrer Haltung gemacht worden ist, hat mich nicht interessiert. Mir ging es um einen Denkanstoß, den sie geliefert haben. Und nun zu Hebräer 13:17: Es kann von keinem ernsthaften Christen in Abrede gestellt werden, dass eine Gemeinde sich selbst eine Struktur gibt und die „Gaben in Form von Menschen“, die Christus gegeben… Weiterlesen »
Long ago… Do you remember? Kennst du noch den Slogan „Vergewissert euch aller Dinge“ von der WTO? Er stammt bekanntlich aus 1. Thess. 5:21 und in der s.g. „NWÜ“ ist dessen Wortlaut exakt so: „Vergewissert euch* aller Dinge;+ haltet an dem fest, was vortrefflich ist.“ Wenn jetzt das + Zeichen dazu aufgerufen wird, so erscheint nachfolgende Bibelstelle: 1. Joh. 4:1: „Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung,*+ sondern prüft die inspirierten Äußerungen*, um zu sehen, ob sie von Gott stammen,+ weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.+“ Bevor ich mit meinem Kommentar fortfahre, möchte ich gerne 1. Thess. 5:21… Weiterlesen »
Neues Video auf BI-Aktuell! Liebe BI Macher, manchmal überkommen mich noch immer Zweifel, ob ich mich in Bezug auf die JW.Org nicht doch getäuscht habe und ich den Abtrünnigen aufgesessen bin?! Sobald ich jedoch Eure Videos sehe, so gerade eben auch das neue Video über den Bau-Wahn der Org. komme ich innerlich wieder zu mir zurück und finde wieder meinen Frieden. Das Märchen von der enormen Mehrung habt ihr grafisch perfekt widerlegt, ebenso die Lüge von den zu wenigen Sälen. Macht bitte so weiter und schert Euch nicht um den Hass und die Verachtung, die JW.Org Euch wahrheitsliebenden Menschen ins… Weiterlesen »
Hallo zusammen, jetzt möchte ich gerne hier mal was loswerden: Ich bin seit zwei Jahren nun untätig, war davor aber schon nur sehr unregelmäßig aktiv in der Versammlung (d.h. wenig im Dienst, keine Aufgaben in der Schule, unregelmäßiger Versammlungsbesuch). Es lag bei mir nie an den Menschen innerhalb der Versammlung, von denen ich mit vielen tolle und tiefsinnige Gespräche vor allem mit Gleichaltrigen führen konnte, diskutieren und ja sogar streiten konnte. Sondern an generellen Glaubensthemen: Wahrheit, Umgang mit Ausgeschlossenen, aber auch grundsätzliche Glaubenspunkte wie z.B. die Wortwörtlichkeit der Bibel. Aus diesem Grund bin ich dann eines Tages nicht mehr zu… Weiterlesen »
Die Tendenz, dass sich Christen einmal in verschiedene Kirchen aufspalten, kam schon sehr früh auf, und zwar in den Tagen des Apostels Paulus. Paulus musste den Christen in Korinth mahnend vorhalten: “Ich meine damit: Jeder von euch sagt etwas anderes – der eine: “Ich gehöre zu Paulus”, der andere: “Ich zu Apollos”, “Ich zu Kephas.” “Ich zu Christus.” Ist Christus denn zerteilt? Wurde Paulus etwa für euch gekreuzigt oder seid ihr vielleicht auf den Namen von Paulus getauft worden?” (1. Korinther 1:12, 13 Bibel.heute). Der Trend ließ sich leider nicht stoppen. Er setzte sich im großen Stil fort. Nur hieß… Weiterlesen »
Liebe Schneeflocke DANKE für deine wunderbaren Gedanken. Sie kommen vom Herzen und gehen zu Herzen. Gruss Noomi
Für mich war der Artikel zu einseitig. Es wurde viel über die universelle Gemeinde, den Leib Christi dargelegt und dabei auf das Geschehen der Samariterin am Jakobsbrunnen Bezug genommen. Aber es wurde nichts erwähnt über die neutestamentlichen Ortsgemeinden, die ein fester Bestandteil der frühen Christen war. Schon aus der alttestamentlichen Geschichte erkennen wir, dass Gott sich ein Volk erwarb und es in die Wüste hinausführte, um die heilige Gemeinschaft aufzubauen. Jahwe hätte auch einen anderen Weg wählen können. Wie Gott im Alten Testament Menschen zu einem einzigen Volk vereinte und durch Mose aus der Knechtschaft Ägyptens herausführte, so befreit er auch… Weiterlesen »
Lieber Ede Das wäre doch mal DAUMEN HOCH wert!! Genau in einer solchen Gemeinde bin ich gross geworden. Das gab es nämlich auch!! Brüder, Versammlungsdiener, KD u.s.w., die sich von Jesus ihrem Herrn, und Haupt der Versammlung, in Demut leiten liessen. Wie hat sich doch SOOO VIELES verändert. Eine Rückbesinnung wäre dringend nötig.
Gruss Noomi
Lieber Altor
Vielen Dank fuer Deinen wunderbaren Kommentar, der mir aus dem Herzen sprach und den ich nur bejahen kann.
Liebe Gruesse vom toten Meer
Sylvia
Lieber Boas
Danke für den Schlüssel, den du uns gibst. Verschiedene Fragen stelle ich mir schon seit vielen Jahren. So auch z.B. auch die über die 144000, wie Gerd. Du sagst: „Man stellt eine genaue Frage, und man erhält eine genaue Antwort“. Das Problem ist, man bringt die „Interpretationen“ nicht aus dem Hinterkopf hinaus. Das macht es manchmal so schwierig die klare Antwort anzunehmen. Aber Übung macht den Meister – nicht aufgeben, ist meine Devise. Denkanstösse bekommt man hier im BI ja zu Genüge.
Wünsche dir und deinem Vater eine gute geruhsame Nacht.
LG Noomi
Lieber Altor
Du beschreibst ein Idealbild einer christlichen Gemeinschaft. Wenn du JZ damit meinst, ich gehe davon aus, so hast du hier im BI wohl zu Genüge mitbekommen, dass es in Wirklichkeit leider ganz anders aussieht. Wo bleibt die Christliche Liebe?? In den meisten ist Fällen ist sie eingefroren in einen dicken Eiskristallklotz. Der ist zwar schön anzusehen, aber wenn man ihn anfasst gefrieren einem die Hände (ich meine das Herz). Noomi
Hallo Noomi! Ich denke nicht dass ich hier ein Bild von einer Gemeinde gezeichnet habe das nicht erreichbar ist. Und mit Sicherheit habe ich nicht die Versammlungen der Z.Js. damit gemeint, in der Bespitzelung und Richtgeist an der Tagesordnung sind und in der Barmherzigkeit und Liebe fehlen. Aber ich habe auch deutlich machen wollen, dass wir eine vollkommene Gemeinde hier auf der Erde nicht finden werden, da wir alle unvollkommen sind. Die Einheit, zu der alle hingelangen sollen, ist nicht etwas, was erst im Himmel Wirklichkeit wird. Hier geht es vielmehr darum, dass wir Christen Unterweisung brauchen für unser geistliches… Weiterlesen »
Lieber Altor
Danke nochmals fuer Deine wahren Worte. Wahre Freunde koennen wir Gott sei Dank uns selbst aussuchen, Familie nicht. Gemeinde bedeutet dazuzugehoeren und mitzuarbeiten, ein GEBEN und NEHMEN. Wie recht Du hast. Dein Kommentar gefaellt mir ausgesprochen.
Liebe Gruesse
Sylvia
Hallo Tilo,
auch aus Deinen Zeilen spricht der Heilige Geist.
Eigentlich müsste das auch jeder aufrichtig suchende Christ so erkennen.
Am wenigsten haben einstudierte Rituale mit dem christlichen Glauben zu tun.
War nicht selbst Albert Schweitzer praktizierend unendlich viel christlicher als die
meisten von sich überzeugten, arroganten und manchmal sich fast mit Gott gleich
setzenden Kirchenfürsten? Wissen diese Kirchenfürsten eigentlich noch, was sie
überhaupt tun? Ich hätte Angst davor, so überheblich zu sein.
Liebe Grüße von Bernhard