DIE VIER APOKALYPTISCHEN REITER, TEILĀ 2

Schlechte und gute Nachrichten!

Wir erleben gerade das, was in der Bibel, – besonders in der Offenbarung -, als der Endkampf zwischen Gut und Bƶse, zwischen Wahrheit und LĆ¼ge und Kampf um die Weltherrschaft vorhergesagt wurde. Wer mit offenen Augen die jetzigen Ereignisse einordnet, Ereignisse die alle Menschen der Erde betreffen, wird erkennen, dass wir in einer Zeit der LĆ¼ge, der VerfĆ¼hrung und Verblendung leben. Ja, es gab schon immer furchtbare und schlimme Zeiten in der Geschichte der Menschheit. Aber noch nie gab es eine Zeit woĀ alle Bewohner der Erde Ā gleichermaƟen durch die Ereignisse betroffen sind. Die Spaltung der Menschen ging noch zu keiner Zeit so durch Freunde und Familien wie heute, ob die Corona-Pandemie oder der unbegreifliche Krieg in der Ukraine, beide Ereignisse sind durch LĆ¼gen entstanden. Die Folgen dieser LĆ¼gen sind der Verlust des Vertrauens in Institutionen denen bisher Vertraut wurde. Der Vertrauensverlust in Politik, Medien oder Kirche fĆ¼hrt zunehmend mit zum Verfall gesellschaftlicher Werte.

Viele sehen hier eine ErfĆ¼llung dessen, was die apokalyptischen Reiter aus der Offenbarung veranschaulichen. Im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie hatten wir uns ja schon mit den unheilvollen Reitern auf dem weiƟen und dem roten Pferd gewidmet. Mit dem zweiten TeilĀ mƶchten wir nun unsere Aufmerksamkeit den beiden Ć¼brigen Reiter und die gute Nachricht jenseits ihres zerstƶrerischen Ritts widmen.

Der erste Teil dieser zweiteiligen Serie war den unheilvollen Reitern auf dem weiƟen und dem roten Pferd gewidmet. Mit dem zweiten TeilĀ mƶchten wir nun unsere Aufmerksamkeit Ā den beiden Ć¼brigen Reiter und die gute Nachricht jenseits ihres zerstƶrerischen Ritts widmen.

Wir haben festgestellt, dass zu den vielen Symbolen und Bilder der Offenbarung nach wie vor groƟe unterschiedliche ErklƤrungen gibt. Die Verwirrung ist groƟ. Wir haben auch erkannt, dass der SchlĆ¼ssel zum VerstƤndnis und ihrer Bedeutung fĆ¼r unsere Zeit in Verbindung mit dem gesehen werden muss, was Jesus zu seiner Wiederkunft lehrte.

Nachdem er seinen JĆ¼ngern gesagt hatte, dass der Tempel von Jerusalem und das ihn umgebende GelƤnde zerstƶrt werden wĆ¼rden, dachten sie verstƤndlicherweise, er sprƤche Ć¼ber das Ende jener Epoche menschlicher Geschichte ā€“ das Ende der Welt, wie sie sie kannten ā€“ und die Errichtung des Gottesreichs.Ā 

Ā ā€žUnd als er auf dem Ɩlberg saƟ, traten seine JĆ¼nger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein fĆ¼r dein Kommen und fĆ¼r das Ende der Welt?ā€œ (MatthƤusĀ 24, 3).

Seine Antwort begann mit der Mahnung, sich von den schwierigen Bedingungen in dieser Welt nicht tƤuschen und zu der Ansicht verleiten zu lassen, sie seien automatisch Anzeichen fĆ¼r das Ende. Dann legte er dar, dass zuerst falsche Messiasse kommen und versuchen wĆ¼rden, seine Rolle als derjenige zu usurpieren, der die Probleme der Welt gemƤƟ Gottes Plan lƶst. Sie wĆ¼rden behaupten, Gottes Geschenk fĆ¼r ihr Volk zu sein.

Hochstapler dieser Art hat es im Lauf der Jahrhunderte immer wieder gegeben. Wie wir wissen, sind diese MƤnner, die Millionen von AnhƤngern in die Irre gefĆ¼hrt haben, am Ende unausweichlich gescheitert. Parallel dazu finden wir im Buch der Offenbarung dass der erste Reiter, der auf einem weiƟen Pferd angeritten kommt, diesen falschen Messiassen entspricht, vor denen Jesus seine JĆ¼nger und uns schon in MatthƤus24 warnte.

Der nƤchste Reiter saƟ auf einem roten Pferd. Jesus zeigte seinen JĆ¼ngern im Voraus, dass dieser Reiter fĆ¼r Krieg steht. Krieg hat die Menschen seit Anbeginn der Geschichte geplagt. Der rote Reiter ist oft die Folge von schlechter Politik, falscher Ideologie und TƤuschung des weiƟen Reiters. Daran hat sich nichts geƤndert, seit Jesus vor 2000 Jahren sagte:

ā€žIhr werdet hƶren von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Kƶnigreich gegen das andereā€œ (MatthƤusĀ 24, 6ā€“7).

In der Tat ist Krieg nach wie vor ein Teil unseres jetzigen Daseins als Menschen.

 

NAHRUNG WIRD KNAPP

Der Reiter des Krieges auf dem roten Pferd kann unmittelbar eine dritte Form der Not Ć¼ber die Welt bringen:

ā€žUnd als [das Lamm] das dritte Siegel auftat, hƶrte ich die dritte Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saƟ, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hƶrte eine Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein MaƟ Weizen fĆ¼r einen Silbergroschen und drei MaƟ Gerste fĆ¼r einen Silbergroschen; aber dem Ɩl und Wein tu keinen Schaden!ā€œ (OffenbarungĀ 6, 5ā€“6).

Wie bereits erwƤhnt, hatte Jesus seinen JĆ¼ngern erklƤrt, dass falsche Messiasse mit ihren TƤuschungen und weitreichende Kriege stƤndige Begleiter der Weltgeschichte sein wĆ¼rden. Dann, so prophezeite er, erneut parallel zur Offenbarung, ā€žwerden Hungersnƶte sein [ā€¦] hier und dortā€œ (MatthƤus Ā 4, 7).

Der Reiter auf dem schwarzen Pferd symbolisiert also den katastrophalen Mangel an Grundnahrungsmitteln. Es ist erwiesen, dass zu den Schrecken des Krieges auch Nahrungsknappheit zƤhlt. Oft kƶnnen Menschen das Wenige, das es noch gibt, nicht kaufen. Krieg hat auƟerdem zur Folge, dass die Erzeugung und Verteilung von Nahrungsmitteln zum Erliegen kommen. Das ist eine Tatsache die viele Ƅltere von uns erlebt haben und wie es aussieht werden aktuell durch den Konflikt in der Ukraine auch heutige Generationen die Erfahrung machen. Verzweiflung greift rasch um sich, und die Gesellschaft beginnt, auseinanderzubrechen.

In der Szene aus OffenbarungĀ 6 hƤtte man in der damaligen Zeit fĆ¼r eine rƶmische SilbermĆ¼nze nur eine kleine Menge Weizen bekommen, um daraus Essen fĆ¼r Menschen zuzubereiten. Weizen war generell wertvoller als Gerste, die hauptsƤchlich als Tierfutter genutzt wurde; deshalb bekam man fĆ¼r eine SilbermĆ¼nze dreimal so viel Gerste wie Weizen. Der Zusatz, man solle dem Ɩl und dem Wein keinen Schaden tun, kƶnnte ironisch gemeint sein.

Wenn anstelle von Grundnahrungsmitteln GĆ¼ter erzeugt wurden, die den grĆ¶ĆŸten Profit einbrachten, konnten die Anbieter die Hungersnot verschlimmern und die Preise fĆ¼r Grundnahrungsmittel in die Hƶhe treiben. Wein und Ɩl waren in dem Fall wesentlich lukrativer ā€“ fast schon LuxusgĆ¼ter, die sich nur Wohlhabende noch leisten konnten, auch wenn sie fĆ¼r Grundnahrungsmittel hƶhere Preise zahlten.

Wieder und wieder hat der Reiter auf dem schwarzen Pferd seinen Tribut gefordert. Im 19.Ā Jahrhundert kam er in China nach dem weiƟen und dem roten Pferd, als sich der falsche Messias Hong Xiuquan als Erlƶser gerierte. 14 Jahre lang bekƤmpfte der seine eigenen Landsleute, und in dieser Zeit dĆ¼rften mindestens 20 Millionen Menschen gestorben sein, viele von ihnen an Hunger.

Weniger als ein Jahrhundert spƤter, gegen Ende der 1920er-Jahre, zog Josef Stalin in den Krieg gegen seine eigenen Landsleute und griff den Bauernstand in der Sowjetunion an. Er war entschlossen, die ā€žKulakenā€œ als Klasse auszumerzen. Ihre Vertreibung fĆ¼hrte zu einer katastrophalen Hungersnot, in der Millionen von Menschen starben.

ā€žJeder weiƟ von den sechs Millionen des Holocaust. Niemand weiƟ von den sechs Millionen der Terror-Hungersnot [unter Stalin].ā€œ

Ƅhnlich ging der kommunistische ParteifĆ¼hrer Mao Zedong vor, der eine Art Krieg gegen sein Volk fĆ¼hrte. Er versuchte mit Gewalt, China industriell zu modernisieren ā€“ auf Kosten der breiten Bevƶlkerung. Zwischen 1958 und 1961 musste die chinesische Landwirtschaft auf Maos Befehl so viele Nahrungsmittel wie nur mƶglich erzeugen, um sie als Gegenleistung fĆ¼r Hilfe bei der Industrialisierung an die Sowjetunion zu liefern. Doch Ć¼ber die ProduktionskapazitƤt des Landes ā€“ die sich durchaus verbesserte ā€“ wurden falsche Angaben gemacht und dringend benƶtigte Nahrungsmittel wurden exportiert.

Tragischer weise sterben noch heute viele Erwachsene und Kinder an Hunger und den Folgeerscheinungen von MangelernƤhrung. Manchmal ist Wassermangel das erste Problem. Es gibt eine feste Menge Wasser auf der Erde. 97 Prozent davon sind Salzwasser und nur rund drei Prozent SĆ¼ĆŸwasser. Von diesen drei Prozent ist nur ein Drittel zugƤnglich, der Rest ist in Eis und Gletschern gebunden. 70 Prozent des verfĆ¼gbaren SĆ¼ĆŸwassers verbraucht allein die Landwirtschaft. Zudem gehen die drei bevƶlkerungsstƤrksten LƤnder ā€“ China, Indien und die USA ā€“ beim Getreideanbau nicht nachhaltig mit dem Wasser um. Die SĆ¼ĆŸwasserversorgung von nahezu 80 Prozent der Weltbevƶlkerung ist derzeit gefƤhrdet.

VON DER HUNGERSNOT ZUR SEUCHE

Die Reiter auf dem weiƟen, dem roten und dem schwarzen Pferd, die TƤuschung, Krieg und Hunger mit sich fĆ¼hren, sind die Vorreiter des nƤchsten UnglĆ¼cksbringers. Nach den Katastrophen, die die ersten drei gebracht haben, kommt diese:Ā 

ā€žUnd als [das Lamm] das vierte Siegel auftat, hƶrte ich die Stimme der vierten Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saƟ, dessen Name war: Der Tod, und die Hƶlle folgte ihm nachā€œ Offb. 6 :7-8Ā (statt ā€žHƶlleā€œ wird auch das Wort ā€žTotenreichā€œ gebraucht)

 

Wie bereits erwƤhnt, kamen laut einige JĆ¼nger auf dem Ɩlberg zu Christus und fragten ihn nach dem Ende dieser Zeit und dem Beginn des Gottesreichs. Er erwƤhnte auch SeuchenĀ  als viertes Vorzeichen, das wie die anderen nur den Beginn einer Entwicklung auf das Ende hin signalisiert ā€“ Seuchen:

ā€žEs werden hier und dort Hungersnƶte, Seuchen und Erdbeben geschehenā€œ (MatthƤusĀ 24 : 7)

Dem entspricht der Ritt des vierten Reiters. Sein Pferd ist fahl, grĆ¼nlich-grau wie die Gesichtsfarbe so vieler Kranker und Sterbender. Der Name des Reiters ist Tod ā€“ die Folge von Seuchen, Epidemien und Plagen.Ā Infektionen und Krankheiten folgen oft auf Krieg und Hungersnot. Bei Unter- und FehlernƤhrung wird das Immunsystem in einer Weise unterdrĆ¼ckt, die dem Zusammenbruch des Kƶrpers bei einer voll ausgeprƤgten Erkrankung an AIDS oder Ebola sehr Ƥhnlich ist.

Solche Bedingungen sind eine Chance fĆ¼r Krankheiten, die selten sind und Gesunden normalerweise nichts anhaben kƶnnen. Wenn Hunger herrscht, kann die Sterblichkeitsrate weit hƶher sein als zu normalen Zeiten, und in oder nach einem Krieg kƶnnen sich Epidemien rasch ausbreiten.

WƤhrend des DreiƟigjƤhrigen Kriegs im 17.Ā Jahrhundert raffte eine Typhuswelle Millionen von Menschen dahin, ehe sie zum Stehen kam. Im Ersten Weltkrieg kam der Typhus mit Macht zurĆ¼ck und forderte weitere Millionen von Todesopfern in Russland, Polen und RumƤnien. Als die Soldaten zwischen 1918 und 1919 nach Beendigung dieses Krieges heimkehrten, starben mƶglicherweise 100 Millionen Menschen an der Spanischen Grippe.

ā€žIm Lauf des DreiƟigjƤhrigen Krieges (1618ā€“48) verloren die deutschen LƤnder einen groƟen Teil ihrer Bevƶlkerung ā€“ mƶglicherweise bis zu 40 Prozent ā€“ durch Kriege und Kriegsfolgen wie Hunger und Seuchen.ā€œ

Dem fahlen Pferd, das der Tod reitet, folgt in Johannesā€™ apokalyptischer Vision das Reich der Toten ā€“ das Grab, die letzte RuhestƤtte der Sterbenskranken. Dann wird zusammengefasst, wie die vier Reiter der Menschheit den Tod bringen:

Ā ā€žUnd ihnen wurde Macht gegeben Ć¼ber den vierten Teil der Erde, zu tƶten mit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erdenā€œ (OffenbarungĀ 6, 8b).

Zusammen rotten sie 25 Prozent der Weltbevƶlkerung aus ā€“ eine entsetzliche Statistik, erst recht, wenn man sich klarmacht, wie viel davon der Mensch selbst Ć¼ber sich gebracht hat.

DAS ENDE DES RITTS

Der Ritt der vier apokalyptischen Reiter begann vor etwa 2000 Jahren ā€“ und sie reiten noch heute. Doch trotz all des Todes und der Vernichtung, die sie verursachen, steht am Ende ihres grausigen Ritts eine frohe Botschaft.

Derselbe Jesus von Nazareth, der seinen JĆ¼ngern schon vor der Vision des Johannes in der Offenbarung den SchlĆ¼ssel fĆ¼r die Bedeutung der vier rƤtselhaften Reiter. Er wird auch kommen, um der zerstƶrerischen Macht ein Ende zu bereiten. Wie das Buch Offenbarung ebenfalls zeigt, wird der Messias bei seiner Wiederkunft den letzten Ritt des weiƟen Reiters beenden.

Er wird an die Stelle des letzten falschen Messias treten, der TƤuschung ein Ende bereiten und eine Gesellschaft errichten, die auf Wahrheit beruht. Johannes berichtete Ć¼ber seine Vision vom Ausgang der Schlacht des falschen Messias (in der Offenbarung ā€ždas Tierā€œ genannt) und dem wiederkommenden Christus:

ā€žUnd ich sah das Tier und die Kƶnige auf Erden und ihre Heere versammelt, Krieg zu fĆ¼hren mit dem, der auf dem Pferd saƟ, und mit seinem Heer. Und das Tier wurde ergriffen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Zeichen getan hatte, durch welche er die verfĆ¼hrte, die das Zeichen des Tieres angenommen und das Bild des Tieres angebetet hatten. Lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannteā€œ (OffenbarungĀ 19, 19ā€“20).

Dem Krieg bringenden roten Reiter wird Christus als FriedensfĆ¼rst entgegentreten und Konflikte und Gewalt ausmerzen. Durch seine Wiederkunft wird er den globalen Kriegen ein Ende setzen und beginnen, das kriegslĆ¼sterne Wesen des Menschen zu korrigieren. Von dieser Zeit des Friedens und der Sicherheit auf der Erde kĆ¼ndet der Prophet Micha: ā€žEr wird unter groƟen Vƶlkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre SpieƟe zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu fĆ¼hrenā€œ (Micha 4, 3).

Menschen werden nicht mehr lernen, dass Krieg der Weg ist, Probleme zwischen Vƶlkern zu lƶsen. Aus Vernichtungswaffen werden Werkzeuge fĆ¼r den Frieden werden. Die RĆ¼stungsindustrie wird es nicht mehr geben. MilitƤrausbildung wird nicht mehr stattfinden. Und Frieden wird eine weltumspannende RealitƤt werden. DafĆ¼r wird Christus sorgen: ā€žKommt her und schauet die Werke des HERRN, [ā€¦] der den Kriegen steuert in aller Welt, der Bogen zerbricht, SpieƟe zerschlƤgt und Wagen mit Feuer verbrenntā€œ (PsalmĀ 46, 9ā€“10).

Auch das, was der schwarze Reiter anrichtet, wird in einer von Grund auf gewandelten Welt rasch Ć¼berwunden. Ein weiterer Name Christi lautet Jahwe-Jireh, ā€žder Herr wird ersehen/vorsehenā€œ.

Diesem Titel entsprechend wird er wiederkommen und Regen zur richtigen Jahreszeit, reiche WasservorrƤte und Nahrung in HĆ¼lle und FĆ¼lle bringen, um dem weltweiten Hunger ein Ende zu bereiten. Die Versorgungssicherheit mit Wasser und Nahrung, heute von so vielen gefordert, wird ein Nebenprodukt der gottgemƤƟen Regierung und Gerechtigkeit Christi sein. Es wird Wasser geben, wo es gebraucht wird, wie Jesaja prophezeit:

ā€žDie Elenden und Armen suchen Wasser und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der HERR, will sie erhƶren; ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen. Ich will WasserbƤche auf den Hƶhen ƶffnen und Quellen mitten auf den Feldern und will die WĆ¼ste zu Wasserstellen machen und das dĆ¼rre Land zu Wasserquellenā€œ (JesajaĀ 41, 17ā€“18).

Jesus Christus ist auch Jahwe-Roā€™i, ā€žder Herr, mein Hirteā€œ. Es war Jesus von Nazareth, der sagte: ā€žIch bin der gute Hirteā€œ (JohannesĀ 10, 11). Es ist der schwarze Reiter der fĆ¼r die Hungersnot verursacht, der zerstƶrt und tƶtet. Es wird Christus sein, der wahre Messias, der Leben in FĆ¼lle bringt.

ā€žGott wird abwischen alle TrƤnen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.ā€œ

Das wird die Zeit sein, in der Epidemien und alle Krankheit einem weiteren Aspekt des Wirkens Christi weichen. Er heiƟt auch Jahwe-Rapha, ā€žder Herr, der dich heiltā€œ. Der Tod durch katastrophale Krankheiten und das Grab, sein stiller Partner, werden weichen, wenn Christus wiederkommt. Jesus hat gesagt: ā€žIch bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die SchlĆ¼ssel des Todes und der (ā€žHƶlleā€œ = Totenreich) Offb.Ā 1:17ā€“18

Das bedeutet: Er hat die Macht, die grĆ¶ĆŸten Feinde der Menschheit zu Ć¼berwinden ā€“ den Tod und das Grab. Wie er gesagt hat: ā€žIch bin die Auferstehung und das Lebenā€œ (JohannesĀ 11, 25). Christus ist auf die Erde gekommen, damit die Menschheit ein Teil von Gottes Familie werden und ewig leben kann. Er erklƤrt: ā€žIch bin gekommen, damit sie das Leben und volle GenĆ¼ge haben sollenā€œ (JohannesĀ 10, 10).

Dann endlich werden die vier Reiter verschwunden sein, und die Folgen ihres vernichtenden Ritts Ć¼ber die Erde werden der Vergangenheit angehƶren und schnell vergessen sein. All das Leid, das sie verursacht haben, wird einer neuen Welt weichen, einer neuen Regierung, die weltweiten Frieden bringt. Einen Ausblick in diese Ewigkeit bieten die Schlussworte des Buches Offenbarung (22, 1ā€“2): ā€žUnd [der Engel] zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes BƤume des Lebens, die tragen zwƶlfmal FrĆ¼chte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die BlƤtter der BƤume dienen zur Heilung der Vƶlker.ā€œ Doch die Frage, “wann wird es soweit sein” steht immer wieder im Mittelpunkt der Erwartungen. Doch die Offenbarung wurde nicht geschrieben um eine Zeitliche Einordnung der Wiederkunft Christi treffen zu kƶnnen, auƟer die unbestimmte Aussage, die Zeit ist nahe.

Viele Leser der Offenbarung sind irritiert darĆ¼ber was den Beginn der Ereignisse, von denen die Offenbarung spricht, anbelangt. In Offb. 1:1 lesen wir:

ā€žDies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in KĆ¼rze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes. …. Selig ist, der da liest und die da hƶren die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist naheā€œ.

Den Fehler, den viele Bibellehrer und Bibelleser machen besteht darin, dass sie die Offenbarung und ihre ErfĆ¼llung auf die Unmittelbare Endzeit, der Zeit der Wiederkunft Christi, oder ihre jeweilige Lebenszeit beziehen. Deshalb haben sie ein Problem damit, wenn es heiƟt: ā€žwas in KĆ¼rze, also bald geschehen wirdā€œ.

Wenn wir uns von unserer ā€žEndzeiterwartungshaltungā€œ trennen wie sie z. B. von der WTG immer wieder eingeflĆ¶ĆŸt wurde sind diese Worte: ā€žIn KĆ¼rzeā€œ leichter verstehen und richtig einzuordnen.

Noch einmal, auch die Ereignisse, die mit den vier apokalyptischen Reitern beschrieben werden, begannen sich tatsƤchlich wie vorhergesagt ā€žbinnen kurzem zu erfĆ¼llenā€œ. Wir brauchen nur die Offenbarung mit den ā€œEndzeitprophezeiungenā€œ Jesu aus MatthƤus 24, Lukas 21 und Markus 13 verbinden. Auch die Prophezeiung mit dem wilden Tier nach Offenbarung 13 erfĆ¼llte sich nicht erst nach 2000 Jahren, sondern begann sich ebenfalls ā€žbinnen kurzem zu erfĆ¼llenā€œ, schon in den Tagen Jesu, als die rƶmische Weltmacht anfing die Christen zu verfolgen. Die Offenbarung begann sich, wie Johannes vorhersagte, zu erfĆ¼llen und erfĆ¼llen sich immer noch von damals an Ć¼ber die ganze Zeit bis zum Ende dieses vom Teufel beherrschten Weltsystems.

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Lieber Ernie, vielen Dank fĆ¼r deine gut begrĆ¼ndeten Darlegungen und Zusammenfassung wie und wann der Ritt der 2 weiteren Pferde stattfindet. Nicht nur von Jehovas Zeugen wurde dieser Ritt gerne in die sog. “Zeit des Endes” verlegt, aber der Ritt begann schon damals und barg in sich durchaus auch Steigerungsmƶglichkeiten vor dem wirklichen Ende dieses bƶsen Weltsystems. Und dafĆ¼r kƶnnen und wollen wir als Christen nicht Gott und Christus verantwortlich machen, die eigentlich gute Voraussetzungen geschaffen haben, daƟ alle Menschen in GlĆ¼ck und Frieden leben kƶnnten. Sondern es sind die falschen Propheten verantwortlich, die die Menschen irre fĆ¼hren. Wenn man… Weiterlesen Ā»

Alles schƶn und gut…aber warum glauben eigentlich alle immer noch, Europa, oder neuerdings die EU (die offenbar in der Neuzeit so unfehlbar geworden ist, dass an ihrem Wesen die Welt genesen soll) seien der Nabel der Welt?!? Die jetzigen Ereignisse kommen uns doch nur so geballt vor, weil sie mal wieder vor der HaustĆ¼re stehen; endlich, muss ich leider so sagen. Die Generation in diesem Land, die die groƟen Entbehrungen erlebt hat, ist tot; heute regiert in Deutschland und Umgebung buchstƤblich und sinnbildlich auf die Gesellschaft breitgefƤchert die Dekadenz. Alles ist doch nur noch auf Sand gebaut, weil jeder eine… Weiterlesen Ā»

Bei den Ex-JW in USA beschƤftigt man sich auch mit ZEUGEN JEHOVAS KRIMINALITƄTS-FƤllen aus Deutschland: https://youtu.be/gvCmIz3cgiI Lg šŸ˜‡ Ps: fĆ¼r heute ist StrafmaƟverkĆ¼ndung des Gerichts im Strafprozess gegen die zwei sog. Ƅltesten der JEHOVAS ZEUGEN, Michael Penkava (72) und Collin Scott (88) aus der Crystal Lake Versammlung Illinois/USA anberaumt. Ps2: Hat BI einen Bericht darĆ¼ber vorbereitet? Ich kann mir nicht vorstellen, Jesus hƤtte auf seine AKTUELLE Umgebung keinerlei RĆ¼cksicht genommen, Kriminelle nicht angeklagt, und Kranke und Opfer einfach links liegen gelassen. Mit Hinweis auf die ā€žwichtigerenā€œ und ā€žgrĆ¶ĆŸerenā€œ Dinge im Himmel und in ferner Paradieszukunft. Ich glaube er war sehr… Weiterlesen Ā»

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