„Die Willensfreiheit des Menschen“

Uns wurde gesagt, für alles was du in deinem Leben tust, bist du ganz alleine verantwortlich. Du hast die Macht und die Fähigkeit richtige oder auch falsche Entscheidungen zu treffen. Damit werden wir Grundsätzlich für alle Folgen unserer Entscheidungen vor Gott die Verantwortung tragen. Doch wie weit geht die Willensfreiheit des einzelnen Menschen? Sind wir wirklich in der Lage immer unseren Willen auch in die Tat umzusetzen?

 

“Wir haben die Wahl”, so steht es  in den Publikationen der WTG, und  tatsächlich lesen wir in 5. Mos. 30 : 19,20:  

Ich [habe] dir Leben und Tod vorgelegt … und du sollst das Leben wählen … indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst, und indem du fest zu ihm hältst; denn er ist dein Leben und die Länge deiner Tage”

Es ist Gottes Wunsch, dass wir das Leben wählen, indem wir seine Gebote halten, auf seine Stimme hören, uns nicht von ihm abwenden. Wenn der Schöpfer des Menschen dies erwartet, dann sollte der Mensch auch in der Lage sein dies zu tun, so mag man denken. Ist es aber wirklich so? Ist der Mensch wirklich in der Lage durch das Einhalten der Gebote Gottes das Leben zu wählen?

Der Mensch ist in der Lage durch Erkenntnis und Urteilsvermögen Entscheidungen für sich zu treffen. In jedem Menschen ist Erkenntnis und Urteilsvermögen, welches Denken, Verstand oder Vernunft genannt wird, vorhanden. Dazu kommt ein gewisses Begehrungsvermögen, welches Wille genannt wird. Der Wille allerdings wird beeinflusst von den verschiedenen Sinnen und Gefühlen des Menschen. Bisweilen stimmen unsere Gefühle mit unserem Willen überein, bisweilen aber widerstreben sie ihm. Daraus ergibt sich, dass die Willensfreiheit des Menschen differenziert zu betrachten ist, so wie die Willensfreiheit des Menschen über seinen Körper und seinen Funktionen.

Es gibt Körperfunktionen, die sich unserem direkten Einfluss entziehen. In der Regel lebensnotwendige Funktionen wie Herzschlag oder Atmung. Daneben gibt es Funktionen, die wir bedingt beeinflussen können, zum Beispiel Hunger und Durst. Wir müssen zwar essen und trinken, aber wir können in der Regel entscheiden wann und was wir zu uns nehmen. Dies trifft auch auf die Aufnahme von sogenannter “geistiger Speise” zu. Losgelöst von den Funktionen unseres Körpers können wir aber auch entscheiden wo und wie wir wohnen, ob und wen wir heiraten. Doch auch hier mag es Umstände und Zwänge geben, die unsere Willensentscheidung beeinflussen.

Diese Beispiele sollen uns zeigen – unsere Willensfreiheit ist begrenzt – ja relativ. Was also ist Willensfreiheit? Über das Wort “Willensfreiheit” oder auch “Wahlfreiheit” gibt es weitläufige Erörterungen, auf die wir nicht alle eingehen wollen. Wahlfreiheit ist die Verbindung von Denken und Wollen. Wahlfreiheit ist die Fähigkeit des Willens, das, was in unser Blickfeld kommt, zu wählen und anzustreben oder aber zu verwerfen. Diese Fähigkeit vernünftige und richtige Entscheidungen zu treffen war in der vollkommenen menschlichen Natur vor dem Sündenfall weit ausgeprägter als sie bei uns unvollkommenen Menschen von heute vorhanden ist.

Wenn also der Schöpfer uns bittet: Ich [habe] dir Leben und Tod vorgelegt … und du sollst das Leben wählen … indem du Jehova, deinen Gott, liebst, indem du auf seine Stimme hörst und indem du fest zu ihm hältst; ” , so ist unsere Wahlfreiheit auch hier begrenzt und der Unvollkommenheit des Menschen unterworfen.

Wir können uns zwar entscheiden an unseren Schöpfer zu glauben, uns ihm im Vertrauen und Glauben zuzuwenden, und damit den Wunsch entwickeln seinen Geboten zu folgen, aber werden wir auch alle seine Gebote befolgen können? Unterliegt das “befolgen seiner Gebote” allein unserem Willen?

Würden wir die Aufforderung Jehovas an uns Menschen, das Leben zu wählen, so verstehen, dass jeder, der auch nur die Gebote halten will, sie auch einhalten kann, dann würde dies der Ansicht des Apostel Paulus widersprechen, wie wir sie in Römer 3 : 9 lesen können.

“Haben wir Juden (die ja in einem besonderen Bundesverhältnis zu Gott standen) nun irgendeinen Vorzug vor den anderen Menschen? Ich sage: Nein! Denn eben habe ich allen Menschen – ob Juden oder Nichtjuden – bewiesen, dass sie unter der Herrschaft der Sünde leben. Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger. Ihre Worte bringen Tod und Verderben. Durch und durch verlogen ist all ihr Reden, und was über ihre Lippen kommt, ist bösartig und todbringend wie Schlangengift. Ihr Mund ist voller Flüche und Gehässigkeiten. Sie sind schnell bereit, Blut zu vergießen. Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und des Elends. Den Weg zum Frieden kennen sie nicht, denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott.” …Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf.”

An der Freiheit des menschlichen Willens im Allgemeinen besteht kein Zweifel. Die Frage aber, die sich Christen angesichts der oben erwähnten Aussagen des Apostel Paulus stellen müssen ist, ob und wieweit der menschliche Wille dem Gesetz Gottes gehorchen kann. Über diese Frage kann man sich nur ein Urteil bilden, wenn man sich das Ausmaß der Sünde, die mit uns geboren wird, d.h. unsere angeborenen Schwächen, vor Augen hält. Also nur wenn wir wissen, dass das Gesetz Gottes nicht nur gute Taten im äußeren Zusammenleben fordert, sondern den beständigen und vollkommenen Gehorsam des ganzen menschlichen Wesens, können wir ehrlich beurteilen, ob unsere Willenskraft genügt, um die Gebote Gottes zu halten. 

“Darum liebt ihn (Gott) von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit aller Kraft“. 5. Mose 6:5

Wenn die Natur des Menschen durch die Sünde nicht verdorben wäre, besäße er eine klare und feste Erkenntnis Gottes, das heißt, er würde am Willen Gottes nicht zweifeln und wäre von wahrer Gottesfurcht und wahrem Gottvertrauen erfüllt. Er würde endlich dem Gesetz Gottes vollkommenen Gehorsam entgegenbringen. Das würde bedeutet; im Menschen wären so viel Licht und Gottesgewissheit, dass all seine Regungen und Wünsche mit dem Gesetz Gottes übereinstimmen würden, mit der Folge, dass er durch die Erfüllung des Gesetzes Leben könnte. Paulus sagte in Römer 10:5

“Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt »Der Mensch, der es erfüllt, wird dadurch leben.«

Leider ist jetzt das wahre Wesen des Menschen durch die Urkrankheit der Sünde niedergedrückt und voller Zweifel an Gott. Deshalb fürchtet er Gott nicht wirklich, noch vertraut er ihm in glühender Liebe. Da der Mensch offensichtlich dem Gesetz Gottes nicht genügt, wie es Paulus durchgehend in seinen Briefen immer wieder sagt, sollten wir uns zu recht fragen, was und wie viel wir aus eigenem Willen zu unserer Errettung tun können. Aus den Briefen des Paulus können wir erkennen, dass wir uns nur in einem begrenzten Rahmen für das Gute entscheiden können, um es dann umzusetzen. Da im Menschen Urteils und Wahlfähigkeit in Bezug auf verstandesmäßige Entscheidungen noch Vorhanden sind, verbleibt uns auch die Fähigkeit, sich für ein; nach bürgerlichen Maßstäben gutes Verhalten zu entscheiden. Deshalb kann der menschliche Wille aus eigener Kraft auch ohne die Erneuerung durch Christus die Forderungen des Gesetzes in einem gewissen Maße äusserlich erfüllen.

Das ist die Willensfreiheit, welche man zu recht dem Menschen zuschreiben kann. Deshalb erwartet unser Schöpfer auch ein gewisses Mass an Selbstzucht, und das Gesetz Gottes dient uns hierzu als “Erzieher”. Das bedeutet, dass es uns in die Schranken weist und lehrt. Dadurch können wir auch als unvollkommene Menschen gemäß “fleischlicher Gerechtigkeit” leben und handeln, so dass die Forderungen des Gesetzes zumindest äußerlich erfüllt werden. Doch wir sollten im Sinn behalten, dass durch das erfüllen dieser “fleischlichen Gerechtigkeit” Sündenvergebung nicht verdient wird und sie auch nicht die Gerechtigkeit ist, durch die wir vor Gott gerecht genannt werden. Dennoch ist sie nötig, um die Lehre Christi in unserem jetzigen Zustand einigermaßen auszuleben. Das Gesetz dient als Erzieher, sagte Paulus, und führt uns zu Christus hin.

„So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister.” Galater 3 : 24

Doch sollten wir auch bedenken, dass selbst diese eingeschränkte “Willensfreiheit” durch zwei Faktoren behindert wird, durch die eigene Schwäche, die mit uns zur Welt kommt, und dem Widersacher Gottes, dem Teufel. Die verkehrten Regungen in uns wirken wie spitze Stacheln und Feuerbrände und sind nicht beherrschbar. Immer wieder geben wir ihnen oft gegen den Rat unseres Verstandes und dem eigentlichen Wunsch unseres Herzens nach.

“Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich”, sagte der Apostel Paulus von sich. Römer 7 : 15

Wie die Geschichte aller Zeiten und die tägliche Erfahrung uns lehrt, überschreiten Torheit und Schwäche des Menschengeschlechts jedes Maß. Aber selbst unter all diesen Behinderungen bleibt bei denen, die einigermaßen “gut geraten” sind, eine gewisse Entscheidungsfähigkeit, ein gewisses Maß an Freiheit, sich äußerlich zu beherrschen.  Aber für uns Christen geht es nicht nur um das äußere Verhalten, sondern um die vollkommene Erfüllung des Gesetzes im Herzen. Dies zu erreichen ist uns auch mit Äußerster Willenskraft nicht möglich.

Unser Wille kann die Verkehrtheit, mit der wir zur Welt kommen nicht abstreifen.

So wie wir den Tod nicht einfach abstreifen können, so können wir auch unsere angeborene, dem Gesetz Gottes widerstreitende Verkehrtheit nicht abstreifen. Dieses Übel müssen wir für uns erkennen, damit wir den wahren Wert des Opfers Jesu Christi in seinen ganzen Umfang verstehen.

WT -Zitat:Durch die immer wiederkehrenden Hinweise des “treuen und verständigen Sklaven”, nur durch das Einhalten der Gebote Gottes würde es uns gelingen das Wohlgefallen unseres Schöpfers zu erlangen und damit ewiges Leben, zeigt er, dass er den wahren Wert des Opfers Christi selbst noch nicht erkannt hat. Zitat aus unseren Schriften: “Durch die Bibel wendet sich Gott an uns. Gewissermaßen sagt er: “Das habe ich mit der Erde und der Menschheit vor. Und das solltet ihr tun, um ewiges Leben zu erlangen. Jetzt hängt es von euch ab, ob ihr auf mich hört oder nicht.” Wie gut Gott doch seine Fähigkeiten und die Achtung unserer Willensfreiheit aufeinander abgestimmt hat! Werden Sie auf Gottes Stimme hören und fest zu ihm halten können sie “das Leben wählen”?

Kein Hinweis auf die erlösende Tatsache, wie sie der Apostel Paulus in seinen Briefen immer wieder betont; von Tod und Sünde können wir nur befreit werden, weil der Schöpfer uns davon befreit, und das menschliche Wesen erneuert.

“Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser Gefangenschaft2 befreien? Gott sei Dank! Durch unseren Herrn Jesus Christus bin ich bereits befreit.Römer 7 : 24

Der menschliche Wille ist insofern gefangen, also nicht frei, als er nämlich die Verkehrtheit seines Wesens und den Tod nicht beseitigen kann. Bedeutet dies nun, dass wir nichts tun können, um das Leben zu wählen?  Doch! – wir können etwas tun. Wer das Leben wählen möchte, muss den WUNSCH haben, Gott zu lieben und auf seine Stimme hören wollen. Das ist uns nur möglich, wenn wir erkannt haben, was für eine Person Gott ist, und verstehen, was er von uns erwartet. Jesus Christus sagte in einem Gebet:

Das ist der Weg zum ewigen Leben: Dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und Jesus Christus, den du in die Welt gesandt hast” Johannes 17 : 3

Diese wertvolle Erkenntnis über Gott finden wir in der Bibel, die zu Recht auch als Gottes Wort bezeichnet wird. Dieses Buch ist ein greifbarer Beweis dafür, dass unser Leben nicht von Gott vorherbestimmt ist. Er möchte, dass wir uns für ihn entscheiden, nachdem wir ihn erkannt haben. Wer also das Leben ergreifen möchte, das uns der Schöpfer vorlegt, hat die Möglichkeit dazu, indem er die Barmherzigkeit Gottes sucht, wie er sie uns in Jesus Christus offenbart hat. Durch die Bibel wendet sich Gott an uns. Gewissermaßen sagt er:

“Das habe ich mit der Erde und der Menschheit vor. Und das solltet ihr tun, um ewiges Leben zu erlangen; “das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus.” Joh. 17:3 Neue Genfer Ü.

Stattdessen wird in unserer NW-Übersetzung dieser Schlüsseltext aus Johannes 17:3 entstellt wiedergegeben, in dem das ewige Leben von der “Erkenntnis” im Sinne von Wissen, abhängig gemacht wird. Das ist die Entscheidung die wir trotz unserer Unvollkommenheit treffen können: Gott und Jesus Christus und das was sie für uns getan haben zu erkennen und zu verstehen. Dann werden wir die Rettungsvorkehrung unseres Schöpfers in Demut und Dankbarkeit annehmen, und unser Leben dem Geiste Christi anpassen, soweit es unsere Unvollkommenheit zu lässt. Wir müssen aber immer daran denken, das wir nicht durch unsere “Guten Taten” errettet werden, sondern auf Grund der Barmherzigkeit Gottes, der unsere Herzen kennt.

Dann wird auch der Geist Gottes nach und nach in uns wirken, denn ohne diesen hl. Geist vermag es der unvollkommene menschliche Wille nicht, die von Gott geforderten geistlichen Wirkungen hervorzubringen, die da sind, wahre Gottesfurcht, wahres Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes und wahre Liebe zu Gott. Nochmal: Wer also das Leben ergreifen möchte, das uns der Schöpfer vorlegt, hat die Möglichkeit dazu, indem er die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes durch Jesus Christus sucht.

“Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner (Gottes) Gerechtigkeit”  Matth. 6:33

Diese uns allen geläufige Aussage Jesu ist uns nur all zu bekannt, wird sie doch immer gebraucht, um unseren Eifer für den Predigtdienst zu fördern. War das aber das Ansinnen Jesu? Wie kann ich aber nach der Gerechtigkeit Gottes trachten? Einige Bibelübersetzer übersetzen diesen Text dahingehend, dass man durch das “Einhalten der Gebote Gottes” nach seiner Gerechtigkeit trachte, z.B. “die Gute Nachricht” dort steht: “Sorgt euch zuerst darum, dass ihr euch seiner Herrschaft unterstellt, und tut, was er verlangt.”

Auch in dem Studien-Artikel des WT v. 15. 10. 2010 “Fahrt fort zuerst “seine Gerechtigkeit zu suchen” gestützt auf Matth. 6:33 betont diese Ansicht. Im Abs. 3 wird gefragt: ” was heißt es, zuerst Gottes Gerechtigkeit zu suchen”? Einfach gesagt, den Willen Gottes zu tun indem wir bestrebt bleiben im Einklang mit seinen vollkommenen Maßstäben leben zu wollen.

Obwohl der Artikel in seinen weiteren Ausführungen doch in vielen Dingen schon eine erstaunliche neue Richtung einschlägt, indem gezeigt wird, dass wir uns davor hüten müssen “allzu Gerecht” zu sein und nicht auf unsere eigene Gerechtigkeit vertrauen dürfen, so wurde die Hauptaussage von Matth. 6:33 wieder einmal verschleiert wiedergegeben. Diese Auslegung zeigt einmal mehr worauf des dem “treuen und verständigen Sklaven” ankommt – auf Leistungen (siehe Abs. 3,4). Paradoxerweise schreibt man dann im Abs. 5 von der Selbstgerechtigkeit oder von jenen die durch eigene Gerechtigkeit IHRE Rettung erwirken möchten und merken nicht, dass sie genau das von uns einfordert. …. siehe auch Abs. 7 und der letzte Abs. bringt es dann wieder auf den Punkt:

“Bemühen wir uns, eine genaue Erkenntnis seiner Maßstäbe zu erlangen. “Wenn wir uns an seine Maßstäbe halten und in Übereinstimmung damit Leben, zeigen wir, dass wir zuerst seine Gerechtigkeit suchen.”

Also die eigene Leistung die zur Gerechtigkeit führen soll, wird uns retten – kein Wort wodurch diese Gerechtigkeit erst möglich wird. Von welcher Gerechtigkeit spricht Jesus also nun in Matth. 6:33 ? Was lehrt die Bibel wirklich über die Gerechtigkeit Gottes? – wie kann man sie erfüllen? Beachte wir doch einmal den Querverweis zu Math. 6:33 (in der NWÜ) er zeigt auf Röm. 1:17 

„Zur Guten Nachricht bekenne ich mich offen und ohne Scheu. In ihr ist die Kraft Gottes am Werk und rettet alle, die der Botschaft glauben und sie im Vertrauen annehmen – an erster Stelle die Menschen aus dem jüdischen Volk und dann auch die aus den anderen Völkern. In der Guten Nachricht macht Gott seine Gerechtigkeit offenbar: seine rettende Treue, die selbst für das aufkommt, was er vom Menschen fordert. Nur auf den vertrauenden Glauben kommt es an, und alle sind zu solchem Glauben aufgerufen. So steht es ja in den Heiligen Schriften: »Wer durch Glauben vor Gott als gerecht gilt, wird leben.“

Es ist die Gerechtigkeit Gottes, die sich in Jesus Christus offenbart. Wenn wir, so wie Jesus uns in Math. 6:33 ermahnt, nach dem Königreich Gottes und seiner Gerechtigkeit zu trachten, bringen wir zum Ausdruck, dass wir auf die Gerechtigkeit Gottes vertrauen möchten, denn er weiß, dass wir als Nachkommen Adams unverschuldet in diese ausweglose Situation geraten sind. Wenn das deine Überzeugung ist und der Glaube an die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit unseres Schöpfers unser Leben begleitet, werden wir in ein gutes Verhältnis zu unserem Schöpfer finden. Es gibt keinen anderen Weg den wir wählen könnten, aber diese Wahl können wir treffen, denn dies ist nicht schwer. Das wollte auch der Apostel Paulus immer wieder betonen und hervorheben, wenn er von der guten Botschaft für alle Menschen spricht.

“Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden,( nicht unsere eigene )…. denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben“. Röm. 1 : 15-17

Weiter sagt Paulus: „Doch jetzt hat Gott – unabhängig vom Gesetz, aber in Übereinstimmung mit den Aussagen des Gesetzes und der Propheten – seine Gerechtigkeit sichtbar werden lassen. Es ist eine Gerechtigkeit, deren Grundlage der Glaube an Jesus Christus ist und die allen zugute kommt, die glauben. Röm. 3 : 21

 Mit diesem Gedanken im Sinn verstehen wir auch was Paulus in Römer Kaptitel 10 sagen wollte:

“Liebe Brüder und Schwestern, ich wünsche mir sehnlichst und bitte Gott inständig, dass auch mein Volk gerettet wird. Denn ich kann bezeugen, dass die Israeliten Gott dienen wollen, mit viel Eifer, aber ohne Einsicht. Sie haben nämlich nicht erkannt, wie sie Gottes Anerkennung finden können, und versuchen immer noch, durch eigene Leistungen vor ihm zu bestehen. Deshalb lehnen sie ab, was Gott ihnen schenken will”. Christus hat das Gesetz erfüllt und damit die Herrschaft des Gesetzes beendet. Wer ihm vertraut, wird von Gott angenommen. Wer dennoch durch das Gesetz vor Gott bestehen will, für den gilt, was Mose geschrieben hat: »Wer alle Forderungen des Gesetzes erfüllt, wird dadurch leben.

“Bedeutet das etwa, dass Gott ungerecht ist? Auf keinen Fall! Denn Gott hat einmal zu Mose gesagt: »Ich erweise meine Güte, wem ich will. Und über wen ich mich erbarmen will, über den werde ich mich erbarmen.« Entscheidend ist also nicht, wie sehr sich jemand anstrengt und müht, sondern dass Gott sich über ihn erbarmt”  Röm.  9 : 14-16

Es gibt nur eine Tür, die zu dem schmalen Weg führt: Jesus Christus (Johannes 10:9), und es gibt nur einen Weg, der zu Gott führt, vom Land des Todes zum Land des Lebens, Jesus Christus (Johannes 14:6). Was immer wir tun, tun wir es mit Freuden und aus Dankbarkeit, denn Gott hat in Jesus schon alles für uns getan! Er ist der Retter; nicht eine Kirche, nicht eine Organisation, noch Werke die du vorweisen könntest, sondern nur Er allein!

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Lieber Erni Du schreibst: Uns wurde gesagt, für alles was du in deinem Leben tust, bist du ganz alleine verantwortlich. Du hast die Macht und die Fähigkeit richtige oder auch falsche Entscheidungen zu treffen. Damit werden wir Grundsätzlich für alle Folgen unserer Entscheidungen vor Gott die Verantwortung tragen. Doch wie weit geht die Willensfreiheit des einzelnen Menschen? Sind wir wirklich in der Lage immer unseren Willen auch in die Tat umzusetzen? Bekanntlich wird der gesündeste, vernünftigste Mensch unter Drogeneinfluss mehr oder weniger Fehlverhalten an den Tag legen und für viele Tätigkeiten unbrauchbar bis gefährlich. Eine starke Drogenwirkung können Fehlinterpretationen und… Weiterlesen »

Ernie schreibt u.a Wer das Leben wählen möchte, muss den WUNSCH haben, Gott zu lieben und auf seine Stimme hören wollen. Das ist uns nur möglich, wenn wir erkannt haben, was für eine Person Gott ist, und verstehen, was er von uns erwartet. Jesus Christus sagte in einem Gebet: “Das ist der Weg zum ewigen Leben: Dich zu erkennen, den einzig wahren Gott, und Jesus Christus, den du in die Welt gesandt hast” Johannes 17 : 3 Was ist das für ein IRRLEHRE…??? Was sagt Paulus in Römer 9:14-18 ? 14Was wollen wir hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das… Weiterlesen »

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Hallo !👋
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