Die Chronik der Täu...
 
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Die Chronik der Täuschung und Selbsttäuschung

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Selberdenker
(@selberdenker)

Liebe Forumsteilnehmer,

ab und zu schau ich ja mal bei jw.org vorbei, was die so Neues "auf Lager" haben. Meistens so die ollen Kamellen.

Aber als ich folgende neue Notiz dort gelesen haben, ging mir doch der Hut hoch und meine Stirn fing an sich zu runzeln:

https://www.jw.org/de/bibliothek/artikelserien/weitere-themen/religion-und-krieg-ukraine/

BLEIBEN WIR WACHSAM!

Religion und der Krieg in der Ukraine – was sagt die Bibel?

Einige Aussagen über prominente Religionsführer und den Krieg in der Ukraine:

.....

„Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill, [hat] kein einziges Wort gegen die russische Aggression gesagt. … Die Propaganda, die seine Kirche über die Ukraine verbreitet, wird in Putins Rechtfertigung für den Krieg eingesetzt.“ (EUobserver, 7. März 2022)

....

 

Da auch einige haarsträubende Äußerungen des Patriarchen der gewaltsam von der russischen orthodoxen Kirche abetrennten Teils in der Ukraine, wonach es in Ordnung wäre, russische Soldaten zu erschießen... Das geht ja auch nach meiner Überzeugung überhaupt nicht.

Alles natürlich aufgehängt an der Auslegung von Johannes 17:17 "Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin". Ob man das so anwenden kann, daß wahre Christen "politisch" neutral bleiben müssen, da habe ich so meine Zweifel. Politisch = Weltgeschehen, also wahre Christen machen die 3 Affen und gucken weg, was da so passiert, egal ob Recht oder Unrecht, denn politisch ist vieles, was jeden Menschen mehr oder weniger tangiert..

Ich glaube, da unterliegen ZJ auch einer Täuschung und Selbsttäuschung. Denn wir sind zwar in der Welt, aber kein Teil der Welt, in dem Sinne, daß wir an den bösen Machenschaften dieser Welt keinen Anteil haben. Aber vollständige politische Abstinenz kann ich daran nicht ablesen. Auch der Umstand daß Jesus sich kaum mit politischen Fragen damals beschäftigt hat, ist m.E. kein Hinweis auf diese Auslegung von Joh 17:17, denn Jesus hatte nur 3 1/2 Jahre für seinen Auftrag und mußte alles auf die Erfüllung dieses Auftrages konzentrieren. Mal abgesehen von der Steuerfrage, die eindeutig "politisch" war und wo sehr zum Ärger der Juden gesagt hat, man solle den Römern Steuern zahlen. Da hat er tatsächlich in einer bedeutenden politischen Frage damals deutlich Stellung genommen.

ZJ betrügen sich selbst, wenn sie behaupten, sie seien politisch neutral. Das sind sie nicht. Z.B. wenn sie auch die politische Sache vom "Klimawandel" oder der "Corona-Seuche" u.a. einseitig nachschwatzen, obwohl es auch politische andere Meinungen gibt, nehmen sie doch oft Stellung für eine bestimmte politische Sicht und übernehmen sie quasi.

Und auch wenn sie es nicht selber sagen, sondern nur die Beschreibung eines anderen Mediums, so machen sie sich doch ganz augenscheinlich diese Sicht zu eigen!

---"Das Oberhaupt russ.orth. Kirche, Patriarch Kyrilll hat kein einziges Wort gegen die russische Agression gesagt". ---

Das kreiden sie damit ja auch diesem Patriarchen an! Und damit ist auch jw.org nicht politisch neutral. Denn Russland und viele Russen sehen es anders. Für sie ist es kein Krieg und keine kriegiersche Agression, sondern eine notwendige militärische Aktion aus humanitären Gründen, ähnlich wie der Westen bei seinen Kriegseinsetzen auch oft argumentiert hat. Denn vergessen wir nicht, nach OSCE-Berichten sind in den letzten 8 Jahren 14000 russische Ukrainer durch grausamen Beschuss ums Leben gekommen und es ist herausgekommen, daß mit einem von der NATO unterstützten Angriff auf die Ostukraine und die Krim wieder ein großes Massaker geplant war, dem die Russen zuvor gekommen sind. Eigentlich müßten sie den Kyrill doch loben, ,denn wenn er nichts sagt, könnte man das ja auch so deuten, daß er sich da "politisch" raushalten möchte....

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 31. März 2022 17:30
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Selberdenker
(@selberdenker)

Ich setze das Thema mal fort, weil bes. ZJ sind dadurch hervorgertan haben, daß sie Kriegsdienst, früher Ersatzdienst - abgelehnt haben. Sie argumentieren, daß Christen sich nicht an Kriegen beteiligen dürften. Man würde damit "Ein Teil der Welt " (Joh 17:17) und im übrigen hätten die ersten Christen  jedweden Kriegsdienst verweigert und die Prophezeiung von Jesaja 2:4 bzw. Micha "Schwerter zu Pflugscharen" auf sich angewandt.

In einem neueren Artikel auf jw.org wird argumentiert, der Verweis auf die Kriege Israels in alter Zeit ziehe nicht,  denn Jehova selbst habe entschieden, ob Krieg geführt würde oder nicht.

Das kann ich nicht erkennen. Es ist zwar wahr, daß mitunter Gott konsultiert wurde in schwierigen Situationen, ob denn Krieg geführt werden sollte. Das ändert aber nichts daran, was jeder im AT nachprüfen kann, daß Israel je nach Bedarf - besonders wenn sie angegriffen wurden - sich verteidigt haben, also Krieg gegen ihre Angreifer geführt haben..

https://www.jw.org/de/bibliothek/zeitschriften/g201108/Wie-denkt-Gott-%C3%BCber-Krieg/

Und was man Israel zugesteht,  muß man allen anderen Nationen auch zugestehen. Es war leider richtig und auch notwendig, daß jedes Volk, ja früher sogar jede ummauerte Stadt, auch mit militärischen Mitteln für ihre eigenen Schutz gesorgt hat. Und die Männer, die in Erfüllung ihrer Pflicht, ihr Volk zu schützen, gestorben sind, haben alle Ehre dafür verdient, z.B. die namentliche Erwähnung auf Kriegerdenkmälern

Schwerter zu Pflugscharen schmieden wird sich erst im Millennium erfüllen und erfüllen können. Bis dahin ist es leidvolle Notwendigkeit, daß sich Einzelpersonen aber auch ganze Nationen gegen ungerechtfertigte Angriffe und Ausplünderungen auch mit militärischen Mitteln wehren mußten und wehren müssen. Das Beispiel der ersten Christen zieht nicht, sie waren von der unmitelbar bevorstehenden Wiederkunft Christi überzeugt und das Soldatensein z.B. im römischen Heer hätte meistens nicht erfolgen können, weil andere wichtige Grundsätze der Bibel dann hätten nicht beachtet werden können (Kaiseranbetung, Götzendienst usw).  Ansonsten würden sie ihr Volk und ihre Angehörigen grausamen Dingen aussetzen. Wenn die "Visegard"-Staaten sich nicht bei der Belagerung von Wien durch die Türken vereint hätten und diesen Feind zurück geschlagen hätten, wären wir wahrscheinlich alle jetzt Moslems...

Wehrpflicht gab es damals im allgemeinen nicht und das Problem war, wie angesprochen, daß das Soldatensein oft in Konflikt geriet mit anderen christlichen Erfordernissen,  so daß es Christen im allgemeinen vermieden, Soldaten zu werden. Christen machten gerne darauf aufmerksam, daß sie schon Soldaten Christi seien.

Aber die Lage und die Ansichten waren bes. ab dem 2. Jhdt  nicht einhellig, wohl, weil auch die Situationen nicht immer gleich warne.

Es war eine Gewissensentscheidung je nach jeweiliger Situation.

 

https://www.bundesheer.at/pdf_pool/publikationen/ms_12_1.pdf

 

Natürlich muß darauf geachtet werden, daß solch ein Krieg wirklich nur ein berechtigter Verteidigungskrieg ist und nicht unter habgierigen und lügenhaften Vorwänden Krieg geführt wird. Da trägt jedes Volk und jeder Mensch seine eigene Verantwortung das in der konkreten Situation sorgfältig zu prüfen und darauf seine Entscheidung zu gründen.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 8. April 2022 22:46
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(@schamloser-nachwuerzer)

@selberdenker ,

ein christliches Konzept wäre beispielsweise, sich in Gottvertrauen zu üben. Anstatt den Griff zu den Waffen zu propagieren, es einfach Gott überlassen was geschieht.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. April 2022 3:43
Selberdenker
(@selberdenker)

Lieber Nachwürzer,

das Prinzip des absoluten Pazifismus, wie sie von ZJ praktiziert wird, ist m.E. nicht biblisch!

"Gottvertrauen" ist keine Lösung des Problems.

Gott hat nicht immer unmittelbar eingegriffen, wenn Menschen zu Unrecht angegriffen wurden, angefangen bei Kain und Abel.

Gott hat den Israeliten damals Gesetze gegeben, die anzeigen, daß es eine berechtigte Selbstverteidigung sowohl von Einzelpersonen als auch ganzen Volksgemeinschaften gibt!

Vor kurzem hatte die WTG einen Artikel gebracht in welchem sie behauptete, die Kriege die damals von den Israeliten geführt wurden seien jeweils auf Anordnung und "Oberbefehl" Gottes erfolgt. Nein das war nicht so, wie auch ein älterer Artikel richtig zeigt, daß Gott den Israeliten grundsätzlich militärische Selbstverteidigung zugestanden hat, wovon diese dann auch häufig Gebrauch gemacht haben! Das schließt nicht aus, daß die Israeliten in Zeiten höchster Not, wenn sie von einer großen Übermacht bedroht wurden, die Anleitung und Führung Gottes suchten.

https://blog.aigg.de/?tag=krieg-im-alten-testament

Und wenn die Israeliten ungerechtfertigt angegriffen wurden, durften sie sich auch selbst verteidigen und Gott unterstützte sie dabei.

Die Israeliten führten aber keine Kriege zur Verbreitung ihrer Religion oder aus imperialistischen Gründen. Ferner führten die Israeliten Kriege im Auftrag Gottes als Teil des Gerichtshandeln Gottes an bösen und verderbten Völkern

Und was für Israel gilt, muß selbstverständlich für alle Nationen gleichermaßen gelten!

https://blog.aigg.de/?tag=krieg-im-alten-testament

Was die ersten Christen anbelangt, so wird gerne behauptet, diese hätten damals schon Jesaja 2:4 bzw. Micha 4:4 "Schwerter zu Pflugscharen" angewendet. Mag sein, daß einige das so gesehen haben. Aber die eigentliche Erfüllung liegt im Millenium, wenn Jesus für Frieden sorgt und wir nicht mehr mit ungerechtfertigten räuberischen Antgriffen anderer Völker rechnen müssen. Und die Berichte von den 1. Christen sind je nach Situation auch unterschiedlich. Ab dem 2. Jhdt gab es Christen, die Kriege und damit das Soldatentum zwecks berechtigter Verteidigung durchaus als auch biblisch legitim ansahen. Aber es war natürlich zusätzlich für einen Christen zu beachten, in was für eine Gemeinschaft man sich dann begab und deshalb haben viele Christen es vermieden, Soldat zu werden. Wehrpflicht gab es sowieso im allgemeinen nicht, sondern die meisten Soldaten waren freiwillige Söldner.

Für die Juden und da können wir Johannes den Täufer erwähnen,, war das Soldatentum keineswegs "anrüchig". Johannes ermahnte die Soldaten lediglich, kein Unrecht zu tun.

"Wer mit dem Schwert kämpft wird durch das Schwert umkommen" wird zu Unrecht als Hinweis auf absoluten Pazifismus für Christen angeführt. Hier ging es nicht um das Recht auf legitime Selbstverteidigung sondern darum, daß es der Leidesnweg Jesu von Gott vorgezeichnet war und Jesus nicht wollte, daß man dies mit Waffengewalt verhindert. Aber das Recht eine Waffe zwecks Selbstverteidigung zu tragen, hat Christus grundsätzlich nicht angesprochen. Und durch das Schwert kamen die Juden unter Anführung der Zeloten im Jahre 70 um, die mit Waffengewalt versuchten, das von Gott auferlegte Joch der Römer abzuschütteln.

Später sagte Jesus, weil sich die Verhältnisse geändert hatten, unter denen die gute Botschaft gepredigt wurde, jeder der kein Schwert habe, solle seinen äußeren Mantel verkaufen und sich eins kaufen. Denn sie würden fortan nicht mehr in dem relativ sicheren Israel sondern in anderen Ländern und von Räubern bedrohten Gebieten unterwegs sein.

Bruder Raymond Franz verwies in einem seiner Bücher darauf, daß es in bestimmten Südseegebieten sehr wichtig war, daß man ein Boot benutzte, wo sichtbar zwecks Verteidigung Waffen vorhanden waren, weil Seeräuber in dem Gebiet unbewaffente Boote als leichte Beute ansahen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. April 2022 11:32
pit
 pit
(@pit)

Die Selbstverteidigung steckt schon im 2. Gebot.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. April 2022 13:31
Selberdenker
(@selberdenker)

@pit 

"2. Gebot" hat mich etwas irritiert, weil ich dann an das 2. der 10 Gebote denke. Aber Du meinst sich die 2 "Gebote" oder "Grundsätze", in denen alles "hängt"....

Und der erste Grundsatz ist "Du sollst Gott über alle Dinge lieben" und der zweite Grundsatz ist "Liebe Deinen nächsten wie dich selbst" und daraus ist in der Tat auch abzuleiten, daß wir selbstverständlich um das eigene körperliche Wohl bzw. seiner Familie und seines Volkes und letztendlich jeden Menschens, der zu Unrecht angegriffen wird, bedacht sein solllten.

 

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. April 2022 14:34
(@schamloser-nachwuerzer)
Veröffentlicht von: @selberdenker

"Gottvertrauen" ist keine Lösung des Problems.

Doch, da bin ich sicher, sie ist für viele Christen die einzige Lösung.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 9. April 2022 16:45
Selberdenker
(@selberdenker)

Lieber Nachwürzer,

 

natürlich mag meine Aussage, daß Gottvertrauen nicht immer hilft, in den Ohren vieler anderer Christen fremd klingen. Nur man muß unterscheiden zwischen Gottvertrauen im allgemeinen, nämlich daß (letzten Endes) alles gut werden wird und Gottvertrauen in einer einzelnen konkreten Situation. Da besteht oft eine für mich auch verständliche Unsicherheit. Und nicht nur bei mir, sondern auch bei Menschen, die in der Bibel als Gottesfürchtig beschrieben werden.

Denken wir an die Sache mit der Treppe, wo der Schatten der Sonne sich dann auf Gottes Anweisung bewegte, um dem Zweifelnden anzuzeigen, daß er in dieser ganz konkreten Sache mit ihm ist! Das hatte in diesem ganz konkreten Fall nichts damit zu tun "Gott auf die Probe zu stellen", wie etwa im Mittealter Hexen mit Steinen an den Beinen ins Wasser geworfen wurden. Und wenn sie unschuldig wären, dann würde Gott diese Frauen bewahren und sie würden nicht ertrinken.

2.Kön 20:7-11

Warum sagte Jesus zu den Jüngern, als die Zeit gekommen war, außerhalb von Israel zu predigen, sie sollten sich, wenn sie es noch nicht hätten, ein Schwert kaufen? Hätte Gottvertrauen nicht ausgereicht?

Gott hat nicht verheissen, daß - auch den Gottesfüchtigen gegenüber - er immer einen buchstäblichen Schutz gewähren wird. Oft ist es so, daß Gott erwartet, daß wir normale, vernünftige Vorsorge treffen und "Unvorhergesehenes trifft sie alle".

Und von daher geht auch Gott davon aus, daß ein Mensch - und auch ein ganzes Volk - berechtigt ist, sich so gut es geht, selbst vor ungerechtfertigten Angriffen zu schützen und hatte dementsprechend Regelungen im AT vorgesehen.

 

AntwortZitat
Veröffentlicht : 10. April 2022 12:51
(@schamloser-nachwuerzer)

@selberdenker ,

die Problematik liegt doch darin, für Interessen verheizt zu werden, die man gar nicht vollständig durchschaut. Und dann? Wofür gehst du in den Krieg, für die Politiker und ihren Söhnchen, für Reiche und Superreiche, die sich längst in Sicherheit gebracht haben, für kriegsgeile Antreiber aus der Journaille, für Kriegsgewinnler, die ihren Reibach aus dem Elend anderer machen. Werden wir nicht einfach verarscht , indem uns hehre Motive vorgemacht werden?

AntwortZitat
Veröffentlicht : 10. April 2022 13:34
José gefällt das
Selberdenker
(@selberdenker)

@schamloser-nachwuerzer 

 

Lieber S.N.

mir ging es um Grundsätzliches'! Im Einzelfall muß ein Christ immer abwägen, was jetzt  gemäss den Umständen sinnvoll, gerecht und wahr ist!

Das hatte ich ja auch schon mit angeschnitten.

WIRKLICHE Verteidigungskriege sind grundsätzlich auch christlich und biblisch gesehen gerechtfertigt. Natürlich muß man als Christ sorgfältig prüfen was Sache ist, und wenn die Gefahr besteht, für eine ungerechte Sache "verheizt" zu werden davon Abstand nehmen und wenn möglich, garnicht erst Soldat werden.  Problematisch ist es eigentlich meistens nur in der Neuzeit geworden, weil in früheren Zeiten Soldaten freiwillig diesen Dienst ausführten, sog. "Soldner", davon ja auch "Soldaten".

Die Israeliten in alter Zeit haben entgegen der Aussage der Wt-Gesellschaft nicht nur im Auftrag Jehovas Kriege geführt (als Vollstrecker des Gerichts Gottes) sondern auch, wenn sie ungerechtfertigt angegriffen wurden, wie durch die Amalekiter. Da brauchten sie nicht vorher Jehova fragen, ob sie sich denn verteidigen dürfen, sondern haben sich verteidigt, aber zusätzlich um den Beistand Jehovas gebeten.

Wenn die Kriege Israels auch als "Kriege Jehovas" bezeichnet wurden, dann deshalb, weil sie diese Kriterien erfüllten.

Das heisst nicht, daß sie in jedem Einzelfall erst bei Jehova anfragen mußten und nur bei ausdrücklicher Genehmigung Krieg führen durften.

Eine sehr gründliche Abhandlung über die Problematik "Kriege Israels in der Zeit des AT" unter

https://www.sgipt.org/sonstig/metaph/bibel/ATkriege.htm

"Schwerter zu Flugscharen" wird erst im Millenium möglich sein. Bis dahin versuchen Christen Friedensstifer zu sein und kein Teil der (bösen) Welt mit ihrenn Machenschaften und Intrigen. Aber bis dahin ist es leider manchmal notwendig sich selbst, seine Familie oder seiin Volk vor ungerechten Angriffen zu schützen. Manchmal auch anderen Menschen oder auch Völkern beizustehen, wenn sie bösen und ungerechten Angriffen ausgesetzt sind.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 24. Mai 2022 22:17
José
(@aljanah)
Veröffentlicht von: @selberdenker

das Prinzip des absoluten Pazifismus, wie sie von ZJ praktiziert wird, ist m.E. nicht biblisch!

"Gottvertrauen" ist keine Lösung des Problems.

Da bin ich anderer Meinung!

Im Krieg behaupten Geistliche beider Seiten oft, Gott sei auf ihrer Seite. In jedem Krieg, der je ausgetragen wurde, spielte Religion fast immer eine Rolle.

Der Apostel Paulus schrieb an Christen in Röm. 12 „Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden. Rächt euch nicht selbst“.

Anstatt seine Nachfolger in den Krieg zu schicken, sagte Jesus zu ihnen: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist“ Matthäus 5:44,45. Selbst wenn das Land, in dem Christen leben, in einen Krieg verwickelt ist, sollten sie sich neutral verhalten . Wenn Gott das von seinen Dienern erwartet, würde er dann bei einem Krieg für eine Seite Partei ergreifen?

Wie war und ist Jesus eingestellt? Johannes 18:36 „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher“.

Gemäss der Bibel wird Gottes Königreich die einzige Regierung auf der Erde sein. Es gibt dann keine zwischenstaatlichen Konflikte mehr, keine ungerechte Politik, die zu Bürgerunruhen führt, und auch keine ethnischen Spaltungen mehr. Kriege werden der Vergangenheit angehören. Gott verspricht: „Sie werden keinen Schaden stiften . . .; denn die Erde wird bestimmt erfüllt sein mit der Erkenntnis Jahwes“ Jesaja 11:9

Wie heisst es so schön in Psalm 46:9 ? „Kriege lässt er aufhören bis an das äußerste Ende der Erde. Den Bogen zerbricht er, und den Speer zersplittert er“

Also wenn es in der Schweiz Krieg ausbrechen würde, halte ich mich Jesu Worten und nehme keine Waffe zur Hand.

Shalom José

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Mai 2022 9:21
pit
 pit
(@pit)

Der 1. Text ist aktiv, lieber José.

Der Text mit dem Soldaten, dem einer seiner Begleiter ein Ohr abgeschnitten hat, ist auch aktiv (Luk. 22, 50).

Die Passiven sind nur auf das 1000-jährige Reich bezogen.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Mai 2022 10:11
José
(@aljanah)
Veröffentlicht von: @pit

Der 1. Text ist aktiv, lieber José.

Der Text mit dem Soldaten, dem einer seiner Begleiter ein Ohr abgeschnitten hat, ist auch aktiv (Luk. 22, 50).

Die Passiven sind nur auf das 1000-jährige Reich bezogen.

Das hat mit aktiv oder passiv nichts zu tun.

Ja, und was sagte Jesus danach? Lukas 22:51 Aber Jesus befahl: »Hört auf damit!« Er berührte das Ohr des Mannes und heilte ihn.

 

Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat. 1.Joh.2:6

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Mai 2022 10:43
pit
 pit
(@pit)

Die Verhafter hatten das Recht dazu, jeden, der ihnen verdächtig zu sein schien, zu verhaften.

Genau, wie die Polizei heute. Also waren die Angreifer im Unrecht. Damit geht der aktive Teil von den "Jüngern" aus.

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Mai 2022 11:07
Jacky und Meli
(@jaqueline)

Jacky:

Hallo,

mir ist aufgefallen daß ZJ in erster Linie gegen christliche Kirchen argumentieren. Was ist dann mit dem IS und dem Dschihad? Die fordern direkt zum Köpfen auf. Und noch viel mehr. Das sind noch einige Stufen extremer. Was ist mit dem Islam, Hinduismus & Co? Das ist doch erst recht Babylon die Große, die falsche Religion. Oder? Warum attackiert die WTG/LK die Christenheit, insbesondere die röm.-kath.-Kirche?

Wenn jetzt alle Christen nur passiven Widerstand leisten würden (wenn überhaupt) - Christentum und -heit wären Geschichte. Es gab und gibt doch nicht nur Christen auf der Welt. Das wußte doch auch Jesus?!?

 

Liebe Grüße

Jacky

Es ist nicht tot was ewig liegt,
bis dass die Zeit den Tod besiegt!

AntwortZitat
Veröffentlicht : 25. Mai 2022 19:26
Seite 25 / 31
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