Ich meine, dass Larzarus und Abraham noch nicht im Himmel sind, aber der Zustand der Toten im Scheol und im Hades (womit das Totenreich) gemeint sind, geben einen Vorgeschmack auf das, was nach dem Gericht kommt. Das würde Sinn machen.
im damaligen Unterredungs-Buch gegeben wurden - das wurde von der WTG verfasst und spiegelt die Ansichten der ZJ wieder.
Und das passt nicht zu
1. Petrus 4 - BasisBibel (BB) - die-bibel.de
Liebe Grüße
Linndoor
@linndoor Lieber Linndoor,
1.Petrus 4
„Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, dass sie zwar nach Menschenweise gerichtet werden im Fleisch, aber nach Gottes Weise leben im Geist.“
passt gut zu
Matthäus 8:21, 22:
„Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!“
Jesus meint ihn beiden Fällen offensichtlich geistig Tote. Menschen, die in geistiger Hinsicht vor Gott tot sind.
Ihnen kann gepredigt werden. -- Und ihnen kann man auch die Aufgabe überlassen, buchstäblich Tote zu bestatten.
Grüße!
Ich denke eher, Christus hierbei auf den neuen Bund abzielte und Neues brachte, wie eine Revolution...
Denn man sollte auch die Reinheitsordnungen der Tora beleuchten und die Entpflichtung religiöser Pflichten in der Trauerzeit!
https://de.wikipedia.org/wiki/Jüdische_Bestattung#Religiöse_Entpflichtung
Zudem war eine Totenwache vorgeschrieben. Wenn der Jünger selbst nicht die Totenwache vornahm, tat dies wohl zu diesem Zeitpunkt ein anderer der Familie... Den Vater zu begraben war zudem das zeitlich Letzte, was man unter "Ehre Deinen Vater und Deine Mutter" tun kann.
Jesus meinte m.M.n. damit eher, zuerst das Königreich zu suchen und die weltlichen Dinge dem unter zu ordnen. Jesus war ja nicht ewig auf Erden. Es hieß daher, die Zeit auszukaufen. Denn eigentlich verstieß Jesus sehr offensichtlich gegen den Riten und Vorschriften damaliger Juden, "geistig schwach" würde ich eher jemanden zuzählen, der das von einem Juden abverlangt... Kann m.M.n. nicht zutreffen.
So übersetzt die Gute Nachricht das so:
Jüngerschaft o h n e Wenn und Aber
18 Als Jesus die vielen Menschen sah, die ihn umdrängten, befahl er seinen Jüngern, mit ihm auf die andere Seite des Sees hinüberzufahren. 19 Da kam ein Gesetzeslehrer zu ihm und sagte: »Lehrer, ich bin bereit, dir zu folgen, ganz gleich, wohin du gehst!« 20 Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihr Nest; aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich hinlegen und ausruhen kann.« 21 Ein anderer, einer von den Jüngern, sagte zu Jesus: »Herr, erlaube mir, dass ich erst noch hingehe und meinen Vater begrabe.« 22 Aber Jesus sagte zu ihm: »Komm, folge mir! Überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben!«
Es geht wohl darum. Eine Jüngerschaft ohne wenn und aber...
Beide Einwände Vers 19 und 21 gegen den Befehl Jesu sind zusammen zu sehen! So sehe ich das.
Vielleicht wollte der Jünger insgeheim auch ein Wunder von Jesus und er traute sich nicht das zu sagen? Geht aus dem Bericht nicht hervor. Man liest nur von Verse 1 bis Verse 17, Jesus hier viele Wunder wirkte an Menschen und heilte. Ich empfehle immer, alle Verse eines Kapitels im Zusammenhang zu lesen, um eine Gegebenheit komplex besser zu erfassen und nicht nur einen Vers allein.
Viele Grüße
Dein Text:
1.Petrus 4
„Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, dass sie zwar nach Menschenweise gerichtet werden im Fleisch, aber nach Gottes Weise leben im Geist.“
passt gut zu
Matthäus 8:21, 22:
„Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!“
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Das ist genau der Querverweis in der NWÜ der WTG. Es gibt Übersetzungen, die übersetzen 1. Petrus 4 so wieder: Deshalb wurde auch den bereits entschlafenen die gute Botschaft gepredigt.
@linndoor geistig Tote = geistig Entschlafene
Siehe auch Pauli Worte im Zusammenhang mit dem Abendmahl-Procedere gemäß 1. Korinther 11:29, 30:
https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.EU.MENG.SLT.ZB/1.Korinther11%2C29
Auch hier verstehen wir in "geistiger Hinsicht entschlafen".
(Und hier sogar hoffnungslos verloren: weil Abtrünnigkeit vorliegt).
Hier noch mal der Text aus Lukas (Eberfelder Bibel)
[Lk 16,19-31] Es war aber ein gewisser reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und feines Leinentuch und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk. Ein gewisser Armer aber, mit Namen Lazarus, lag an dessen Tor, voller Geschwüre, und er begehrte, sich von dem zu sättigen, was von dem Tisch des Reichen fiel; aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre. Es geschah aber, dass der Arme starb und von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. Und in dem Hades seine Augen aufschlagend, als er in Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Kind, denke daran, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. Und bei all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, damit die, die von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können und sie nicht von dort zu uns herüberkommen können. Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, dass du ihn in das Haus meines Vaters sendest, denn ich habe fünf Brüder, damit er sie dringend warne, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber spricht zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; mögen sie auf diese hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, werden sie Buße tun. Er sprach aber zu ihm: Wenn sie nicht auf Mose und die Propheten hören, werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.
Was mir nicht einleuchtet, warum setzt Jesus mit dieser Schilderung dann die biblische "Wahrheit" ausser Kraft?
Und in dem Hades seine Augen aufschlagend?
Warum dann die große Kluft?
Warum dann im Kontext zu 1. Samuel Kap. 28 - wo auch von Bewußtsein im Scheol berichtet wird?
Jesus Christus, der die Wahrheit war, setzt die Wahrheit ausser Kraft??????
Es gibt in Netz ein Buch, konnte man sich mal kostenlos downloaden: Und die Toten leben doch.
Da wurde jede Stelle im alten Testament, wo der Scheol erwähnt wird, unter die "Lupe" genommen. Auch da steht was anderes.
Ich habe das auf meinem anderen PC, ich suche das mal raus...
Ausserdem, hätte Jesus in der Theokratischen Predigtdienstschule ein W ( = Wiederhole die Lektion) bekommen bzgl. Verwendung von Gleichnissen. Da verwendet er doch tatsächlich eine babylonische Lehre des Weiterlebens der Seele nach dem Tode, und das nur, um allegorisch zu erklären, dass ein Wechsel des Gerechtigkeitsstandes stattgefunden hat.
Auweia, Jesus, und wir dachten, du wärst ein “vortrefflicher Lehrer“. Na sowas aber auch. 😉
Weise nicht den Spötter zurecht, damit er dich nicht haßt; weise den Weisen zurecht, und er wird dich lieben! (Sprüche 9:8).
Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit nicht auch du ihm gleich wirst; antworte aber dem Narren nach seiner Narrheit, damit er sich nicht für weise hält. (Sprüche 26:4-5).
@ottonio :
Der war gut, aus der Sicht habe ich das noch gar nicht betrachtet. 🤣 🤣 🤣
Oder hier:
1. Timotheus 5:6, Herder: "Aber eine [Witwe], die ein ausschweifendes Leben führt, ist lebendig tot."
Wollte Paulus damit sagen, ein solche Witwe lebe irgendwo, obwohl sie verstorben war?
Natürlich auch hier nicht: Er will einfach nur sagen, dass sie zwar am Leben ist, aber in geistiger Hinsicht tot ist.
Was ist dann mit dem Text aus 1. Samuel Kap. 28 und warum setzt Jesus Christus mit dem Vergleich von Lazarus und dem Reichen eine biblische "Wahrheit" außer Kraft? Das wäre dann der Fall. Das macht keinen Sinn.
@linndoor Lieber Linndoor, der Zusammenhang -- der Kontext! -- lässt erkennen, um welche Wahrheit es Jesus bei der Erzählung des Gleichnisses von Lazarus und dem Reichen ging (es ging ihm offenbar um einen ganz anderen Lehrpunkt, als du vermutest) und was er mit dieser stark übertreibenden Erzählung bezwecken wollte (Intention): seine Zeitgenossen verstanden es offensichtlich ganz gut und zogen schnell dir richtigen Schlüsse daraus. Welche?
Siehe bitte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reicher_Mann_und_armer_Lazarus
Jesus setzte also keineswegs eine biblische "Wahrheit" außer Kraft. Hätte er das wirklich getan, so hätte er nähere Erklärungen gegeben und hinzugefügt -- und diese später noch öfters wiederholt bei einer entscheidenden Lehränderung über den Zustand der Toten. Beides tat er nicht.
Liebe Grüße!
Dein Text:
@linndoor Lieber Linndoor, der Zusammenhang -- der Kontext! -- lässt erkennen, um welche Wahrheit es Jesus bei der Erzählung des Gleichnisses von Lazarus und dem Reichen ging (es ging ihm offenbar um einen ganz anderen Lehrpunkt, als du vermutest) und was er mit dieser stark übertreibenden Erzählung bezwecken wollte (Intention): seine Zeitgenossen verstanden es offensichtlich ganz gut und zogen schnell dir richtigen Schlüsse daraus. Welche?
Siehe bitte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reicher_Mann_und_armer_Lazarus
Jesus setzte also keineswegs eine biblische "Wahrheit" außer Kraft. Hätte er das wirklich getan, so hätte er nähere Erklärungen gegeben und hinzugefügt -- und diese später noch öfters wiederholt bei einer entscheidenden Lehränderung über den Zustand der Toten. Beides tat er nicht.
Hier mal eine Ausarbeitung, die nicht von den falschen Lehren der ZJ "vorgeprägt" ist:
Der Begriff Scheol (hebr. שְׁאוֹל) kommt 65mal im Alten Testament vor und ist die hebräische Bezeichnung für das Jenseits im Sinne der Unterwelt oder das Totenreich. Es ist der alttestamentliche Begriff (daher nur im AT zu finden) für den zeitbegrenzten Ort, an dem die Seelen/Geister der Menschen im Tode (körperloser Zustand), ob Gläubige oder Ungläubige, abstiegen und vorübergehend verwahrt wurden.
Scheol entspricht dem griechischen Wort "Hades", das nur im Neuen Testament verwendet wird und ist nicht unterschieden nach dem Aufenthaltsort gläubiger oder ungläubiger Menschen. Ebenfalls übersetzt die Septuaginta, die Übersetzung der hebräisch-aramäischen Bibel im altgriechischen Koine, das hebräische Wort Scheol mit dem griechischen Begriff Hades.
Der Beweis für die Übereinstimmung zwischen Scheol und Hades befindet sich in Apg 2,25-28, wo Ps 16,8-11 zitiert und Scheol mit Hades übersetzt wird (David redet in seinem Loblied über Christus, und in der Apostelgeschichte wird er von Petrus in seiner Pfingstpredigt zitiert). Somit sind Scheol und Hades ein und dasselbe.
Der Scheol oder Hades hat zwei Hauptabteilungen. Die erste Abteilung gehörte den Gläubigen/Gerechten; sie wurde "Abrahams Schoß" genannt. Früher lag auch das Paradies in Abrahams Schoß auf der gerechten Seite des Scheol/Hades. Von 1. Mose 1 bis zur Himmelfahrt Christi befand sich das Paradies dort. Die zweite Abteilung war den Ungläubigen/Ungerechten bestimmt, und sie enthielt zwei Arten von Geschöpfen: Menschen und Engel. Was die Menschen anging, war ihnen der eigentliche Hades zugewiesen das, was wir "Hölle" nennen und die Bibel als "Abaddon" oder die "Grube" bezeichnet. Doch auf der ungerechten Seite des Scheol/Hades gibt es auch noch einen Ort für gefallene Engel. Für sie gibt es zwei Unterabteilungen: Erstens den "Abgrund", eine temporäre Haftanstalt für gefallene Engel; zweitens den "Tartarus", wo dauerhaft jene besonderen Engel aufbewahrt werden, die durch ihre Fremdheirat aus 1. Mose 6 gesündigt haben.
Unmittelbar nach dem physischen Tod werden wir, also unsere(r) Seele/Geist bei vollem Bewusstsein entweder "im Himmel/Paradies" (die Gläubigen in der unmittelbaren Gegenwart des Herrn), oder im Hades sein (die Ungläubigen verbleiben im Hades und werden zum Gericht auferstehen). Nach dieser Auferstehung und dem endgültigen Gericht am "Großen Weißen Thron" werden alle Ungläubigen in den Feuer- & Schwefelsee geworfen.
Das stimmt auch mit dem Text aus 1. Samuel Kap. 28 überein.
Lieber Linndoor,
du hast 1 Petrus 4:6 angeführt und anscheinend daraus interpretiert , daß bereits Entschlafenen die gute Botschaft gepredigt wurde .
Wenn du andere Übersetzungen liest , dann kann man nicht erkennen , daß den Toten gepredigt worden ist .
1. Petrus 4:5+6 :,, Doch sie werden sich vor dem verantworten müssen, der bald sein Urteil über alle Menschen sprechen wird , über die Lebenden , wie über die Toten .
:6 :,, Deshalb ist auch denen von uns , die inzwischen gestorben sind , die rettende Botschaft verkündet worden . Obwohl sie wie alle Menschen sterben mußten, wollte Gott doch , daß sie bei ihm ewig leben .“( HFA)
Auch andere Übersetzungen wie NGU2011 :
1.Petrus 4:6 :,, Deswegen war es nämlich auch nicht umsonst , daß denen von uns , die inzwischen gestorben sind , das Evangelium verkündet wurde. Es wurde ihnen verkündet, damit sie jetzt nach Gottes Plan ein Leben im Geist führen können , auch wenn sie - was ihr irdisches Leben betrifft - nach Gottes Urteil sterben mußten , wie das bei allen Menschen der Fall ist .“
Prediger 9:10 :,,Wenn du etwas tust , dann sei mit vollem Einsatz bei der Sache ! Denn im Totenreich , wohin auch du einmal gehen wirst , ist es vorbei mit allem Denken und Tun , dort gibt es weder Erkenntnis noch Weisheit .“
Es gibt eine Stelle in 1 Petr 3:19 :,, So ist er ( Der auferstandene Herr Jesus ) auch zu den Geistern in die Totenwelt gegangen , um Ihnen die Botschaft von seinem Sieg zu verkünden .
Vers 20:,, Sie waren es , die zur Zeit Noahs gelebt und Gott den Gehorsam verweigert hatten .“
Der Herr Jesus Christus ging im Geiste zu den gefallenen Engeln in den Tartaros ....wo sie bis zum Endgericht auf ihre Verurteilung warten müssen .
Die Erzählung vom Reichen und Lazarus ist ein Gleichniss wie andere auch , die von Jesus Christus erzählt wurden .
Liebe Grüße
Iris
Lieber Linndoor,
habe gerade erst deinen Kommentar gesehen ........