Hallo Ihr,
seit einiger Zeit habe ich im Forum gestöbert und hoffe, hier richtig zu sein. Ende letzten Jahres erklärte ich meinen Austritt bei den ZJ, mein Lebensstil passte nicht mehr. Der angebotene Hirtenbesuch hätte keinen Sinn gehabt. Nun versuche ich, meinen Glauben neu aufzubauen. Mir fehlen ein paar Schwestern und Brüder, mir fehlt der Austausch von Glaubensthemen. Ich bin nicht die, die viel meckert, rebelliert oder nur rosarot sieht. Ich schätze, was ich als ZJ gelernt habe. Früher, evangelisch, hatte ich nicht dieses Wissen, hätte meinen Glauben nicht erklären können. Nun bin ich auf der Suche nach Anregungen, anders zu denken. Und das, was ich hier gelesen habe, hilft mir bestimmt. Mir gefällt die Offenheit, der Austausch, auch bei kontroversen Themen.
Es gäbe noch mehr zu schreiben, aber das ergibt sich sicher mit der Zeit.
Loewentochter
Nun versuche ich, meinen Glauben neu aufzubauen. Mir fehlen ein paar Schwestern und Brüder, mir fehlt der Austausch von Glaubensthemen.
Willkommen Löwin!
Was uns bei Zeugens vorenthalten wurde, war der Inhalt von Römer 8. Wir "irdischen" sind für das dort Geschriebene nicht zuständig, also weiterblättern~~~
Mir halfen viele Aufsätze von Manfred Mössinger, so auch dieser:
Sonntagspredigt über Römer 8, 28
Heute soll uns zum Abschluß der Familienfreizeit, die unter dem Gesamtthema »Alltagsgestaltung der Gläubigen«
steht, das bekannte Wort Röm. 8, 28 bewegen: »Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum
Guten zusammenwirken, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.« Lassen Sie mich zunächst eine Vorbemerkung machen:Gestalten oder gestaltet werden?
Ich bin überzeugt, daß wir weniger unseren Alltag gestalten, als daß wir gestaltet werden. Wir sind nicht immer die »Macher«, sondern viele Dinge werden einfach in unser Leben hineingelegt, und wir müssen damit fertig werden. Wir sind weniger die Gestalter, als vielmehr die Gestalteten. Wir gestalten unseren Alltag, weil wir gestaltet werden - es kommt nur darauf an, wie das geschieht.
Denken Sie an die neun Monate, die das Kind im Mutterleib verbringt: Es kann nicht sein Leben gestalten, es wird gestaltet. Denken Sie an kleine Kinder und junge Erwachsene! Der Mensch bleibt sehr lange ein Nesthocker.
Wenn ein Kalb auf die Welt kommt, kann es nach einigen Stunden schon springen und saugen und ist schon selbständig. Ein Mensch braucht, bis er erwachsen und selbständig ist, 17 bis 18 Jahre - manche ein ganzes Leben.Unter dem Gestaltetwerden von außen kann ein Mensch verkümmern. Ein Beispiel sind die vielen Ehekrisen. In Ehegesprächen habe ich schon oft gesagt: Sie haben drei Möglichkeiten, mit dieser Krise umzugehen:
a) Sie können Ihre Koffer packen und davonlaufen und die Scheidung einreichen. Das ist ein Weg, zu dem ich nur in ganz besonderen Ausnahmefällen ja sagen könnte.
b) Sie können bei Ihrem Mann oder Ihrer Frau bleiben und neben Ihrem Partner verkümmern und seelisch kaputtgehen, bis einmal der Tod Sie scheidet.
c) Die dritte Möglichkeit ist die, daß Sie anfangen, Ihren Partner so anzunehmen, wie er ist, und ihn zu lieben mit der Liebe Jesu Christi. Das wird von Ihnen das letzte Opfer, die letzte Hingabe fordern - gerade wenn der andere nicht einlenkt und sich nicht ändert.Sie haben drei Möglichkeiten, wählen Sie aus! Überlegen Sie es sich genau, was Sie wollen! Der HERR ist bestimmt auf dem Weg der Gottesliebe von 1. Kor. 13 bei Ihnen. Ob Er auf den anderen Wegen mit Ihnen ist, das ist noch die Frage.
Reif werden und geläutert werden
Man kann unter dem Gestaltetwerden, unter den Gegebenheiten des Lebens geläutert werden, eine reife Persönlichkeit werden, tragfähig werden, die Tugenden Jesu Christi mehr und mehr entfalten und die Früchte des Heiligen Geistes, wie Gott sie uns in Seinem Wort zusagt, hervorbringen (Gal. 5, 22). Es kann sich bei einem...
Optisch ist es besser und ausführlich in diesem Link:
Willkommen "Löwentochter". Deine ersten Beiträge sind zunächst verzögert, nach Freischaltung, zu lesen. Also wundere Dich nicht über verzögerte Antworten. Ich schaue mehrmals täglich hier ins Forum. Seit ca. 21 Jahren beteilige ich mich an verschiedenen Foren, wo es um die Bibel geht. Du wirst sicher auch einige meiner Beiträge gelesen haben. Hoffentlich war etwas Hilfe für Dich dabei. >>
Nun bin ich auf der Suche nach Anregungen, anders zu denken. Und das, was ich hier gelesen habe, hilft mir bestimmt.
In meinem "Profil" hier im Forum erfährst Du mehr über mich (Jg.34; Zj. von 1950-1979).
Nach meinem Ausstieg haben Bibel und JHWH sehr hohen Stellenwert für mich bekommen und viele Irrlehren habe ich entdeckt und auch hier im Forum berichtet, leider mit "Gegenwind".
Gruß Opa Klaus
Hallo Löwentochter.
Schön, wieder einer von ZJ weg. Willkommen bei uns. Wir sind kunderbunt. So auch die Meinungen. Egal. Wichtig ist man an den Erlöser glaubt. Und damit ist man ein Christ. Und das andere ist Beiwerk.
Bei mir waren es auch die ZJ, die mich mit der Bibel in Kontakt brachten. Sie haben mir aber auch viel Mist gelehrt, das erkannte ich nach und nach. Ich bin immer noch am Aufarbeiten. Aber das passiert so, wie ich es verstehe.
Nach meinem Loslassen von der Org habe ich glaubenstechnisch einen großen Schritt nach vorn gemacht. Das schreiben sehr viele.
Also willkommen, und der Rest, ergibt sich nach und nach.
LG RoKo
P.S. bist Du allein oder mit Fam? In einem "geteiltem" Haus ist es mitunter schwieriger.
@Löwentochter
Liebe Löwentochter,
du möchtest dich gern über Glaubensthemen austauschen, jetzt bin ich doch etwas überfordert, denn in der Bibel finden wir unzählige Glaubensthemen, und ich weiß leider nicht, was dich besonders interessiert. Vielleicht könntest du noch etwas näher darauf eingehen.
Wir sind am 6.11.2014 aus JW.ORG. ausgetreten.
Jeder hier auf BI Aktuell hat ja seinen eigenen persönlichen Weg, den er beschreitet und auch seinen persönlichen Grund, warum er oder sie, der Org. den Rücken gekehrt hat. Wir sind also alle unterschiedlich. Ich hatte es mal hier mit einem Blumenstrauß verglichen. So bunt und unterschiedlich sind auch die Kommentarschreiber hier bei BI.
Damit du die Omma und den Oppa ein wenig einordnen kannst, hier ein einige Infos.
Die ständigen Anforderungen und der immer größer werdende Druck, nahmen uns zunehmend die Luft zum Atmen. Wir wollten endlich wissen, ob das genauso bei den ersten Christen so war. Unsere Frage war: Wie haben die Nachfolger Jesu das ausgelebt, was ihr Herr ihnen gelehrt hatte?
Wir legten alles, was von der Org. kam zur Seite, und lasen nur die Bibel (verschiedene Übersetzungen), und zwar fingen wir mit dem NT an, und dort mit den Briefen. Wir tauchten auf diese Weise in die damaligen Gemeinden ein, und merkten, alles war anders, als wir es bei den Zeugen kannten. Ein Schlüsselerlebnis war die Rolle Jesu, die er in der Bibel spielte, ihn anzuerkennen war lebenswichtig.
Von Zeit zu Zeit verglichen wir das, was wir in der Bibel lasen, mit dem, was im WT stand. Unsere entsetzte Frage war: Und wo bleibt Jesus? Wir wurden richtig zornig, und die Zeitschriften flogen in die Ecke. Dabei waren wir doch aufrichtig davon überzeugt gewesen, dass man uns die Wahrheit gelehrt hatte. Jetzt mussten wir schmerzlich erfahren, dass man uns belogen und betrogen hatte. Ich war so sehr enttäuscht, dass ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Mich überkam das Gefühl, jeden Halt verloren zu haben und mich im freien Fall zu befinden.
Wie sollten wir nun studieren? Für uns war klar, nur noch mit der Bibel! Wir wollten keine menschlichen Lehrer mehr zwischen schalten. So haben wir uns ganz langsam vorgetastet, und heute können wir sagen, wenn wir die Bibel zur Hand nehmen, wir kommen nach Hause. Sie gibt uns Halt in dieser schwierigen Zeit.
Herzlich Willkommen hier auf BI, und ganz liebe Grüße von der Omma und ihrem Oppa
Psalm 119:105 (NGÜ)
105 Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.
Wie sollten wir nun studieren? Für uns war klar, nur noch mit der Bibel! Wir wollten keine menschlichen Lehrer mehr zwischen schalten. So haben wir uns ganz langsam vorgetastet, und heute können wir sagen, wenn wir die Bibel zur Hand nehmen, wir kommen nach Hause.
Viele Aussteiger "von der Wahrheit" suchen immer noch nach der wahren Wahrheit. Manche begannen noch ziemlich unbeholfen:
Ja richtig Gerd;
um zur reinen Wahrheit JWHWs durchzudringen, sind "Berge" von Irrlehren wegzuräumen.
Da gelten keine menschlichen "Meinungen, Mehrheiten, Abstimmungen, usw.
Es gilt das Gesamtpaket der Bibel. Satan versuchte Jesus bereits vergeblich mit Einzel-Bibel-Stellen. In 2.000 Jahren "Christenheit" hat Satan den Weg zur Wahrheit reichlich zugeschüttet und nur mit JWHWs Hilfe kann der Weg wieder frei gemacht werden.
Ja richtig Gerd;
um zur reinen Wahrheit JWHWs durchzudringen, sind "Berge" von Irrlehren wegzuräumen.
Da gelten keine menschlichen "Meinungen, Mehrheiten, Abstimmungen, usw.
Es gilt das Gesamtpaket der Bibel.
Die Vorbelastung hat uns geprägt und diese beeinflusst vielleicht immer noch unser Denkvermögen. Ray Franz schrieb darüber in seinem Buch "Auf der Suche nach christlicher Freiheit" u.a.:
...Dennoch, Irrtum wird nun einmal als Wahrheit präsentiert, und man verdreht und verzerrt die Lehren und den Lebensweg von Gottes Sohn in schwerwiegender Weise.
Obwohl die Betreffenden, und zwar ein jeder, einfach ein gewisses Maß an Verantwortung tragen müssen, sind sie selbst dennoch nicht die eigentliche Ursache für das Problem. Statt der Menschen sind die Glaubensansichten und die Vorstellungen das wahre Problem und die wirkliche Gefahr. Aus ihnen kommen in erster Linie die Irrlehren, die verkehrten Einstellungen und das überstrenge Handeln.
Alle möglichen Menschen sind aus allen möglichen Gründen in die Organisation der Zeugen Jehovas gekommen. Und alle möglichen Menschen (tatsächlich Hunderttausende) haben sie aus allen möglichen Gründen verlassen. Einige sind, wie ein früherer Zeuge sich ausdrückte, ‚aus allen möglichen verkehrten Gründen‘ gegangen.
Obwohl der Lauf, den sie danach einschlagen, zumindest ein gewisser Indikator für die Beweggründe sein kann, die zu ihrem Verlassen geführt haben, lassen sich daraus nicht unbedingt sichere Rückschlüsse ziehen. Viele durchlaufen eine Übergangsperiode, die durch Unsicherheit oder sogar umfassende Zweifel gekennzeichnet ist, weil sie in schwerwiegender Weise ernüchtert worden sind. Sie treiben zeitweise, und nur, wenn sie diese Phase hinter sich gebracht haben, kann ihr Verhalten irgendeinen klaren Hinweis darauf geben, was ihr innerster Beweggrund gewesen ist.
Eines jedoch ist wohl klar, daß nämlich das bloße Verlassen eines Religionssystems aufgrund der Überzeugung, es enthalte schwerwiegende Unwahrheiten, allein noch keine Freiheit verbürgt. Dazu gehört in vielen Fällen mehr, als nur die Irrtümer zu sehen. Wenn jemand nicht erkennen kann, warum er einmal diesem Irrtum geglaubt hat und was an der Argumentationsweise, die ihn zum Glauben daran geführt hat, verkehrt war, dann ist kein Fortschritt, keine solide Grundlage für eine dauerhafte Freiheit als Christ erreicht. Jemand könnte mit Leichtigkeit ein System, das sich als falsch erwiesen hat, verlassen und dann schnell von einem anderen vereinnahmt werden, das ebenso Irrlehren verbreitet, die als Lehrpunkte vielleicht völlig unterschiedlich sind, jedoch oft von ganz genau derselben Art des Argumentierens und
11
Begründens getragen werden, derer sich das vorherige System bedient hat.
Viele Zeugen Jehovas sind durch die Lehren oder Vorhersagen, die sich als verkehrt erwiesen haben, ernüchtert worden; bei anderen waren es die Härte gewisser Vorgehensweisen oder der Druck, sich in einer ständigen Tretmühle aus von der Organisation vorgegebenen Tätigkeiten einzuspannen, die nur zu wenig echter geistiger Erbauung führen. Was not tut, ist, die Wurzel dieser Täuschung, der autoritären Natur der Vorgehensweisen oder der Fruchtlosigkeit solch vorgegebener Tätigkeiten zu erkennen. Ich glaube, ohne ein Verständnis der diesbezüglichen Lehren der Heiligen Schrift ist diese Grundursache nicht deutlich auszumachen und man kann nicht sehen, daß es für einen etwas gibt, das besser und wahrhaft offener ist. Leider ist der Durchschnittszeuge nie dazu angeleitet worden, ein gutes persönliches Verständnis der Schrift zu entwickeln. Für ein Mitglied der Organisation gibt es nur geringe Ermunterung, den Intellekt anders zu gebrauchen als dazu, alle Informationen, die die Organisation liefert, anzunehmen, sie praktisch zu einem Teil des eigenen Gedankeninhalts
zu machen und sich fast automatisch den Direktiven dieser Organisation zu
unterstellen. Fragen, eines der machtvollsten Werkzeuge des Verstands, werden in negativer Weise als Beweis für mangelnden Glauben dargestellt, als Zeichen der Mißachtung vor Gottes anerkanntem Mitteilungskanal.
Es gibt da aber noch eine weitere, sehr bedeutsame Seite der Medaille. Viele Leute suchen nur nach einer negativen Art Freiheit. Sie wollen frei von etwas sein, frei davon, ihren Glauben an gewisse Lehren bekennen zu müssen, gewisse Handlungen begehen oder sich nach gewissen Vorgehensweisen richten zu müssen, frei sein von Dingen, die ihnen von geistlicher Seite auferlegt werden...
Ein Indikator für unsere Suche zu denen die uns erschaffen haben, ist im Gebet erkennbar. Ist es das echte Bedürfnis nach Kontaktnahme, oder nur ein eingelerntes Aufsagen von Gebetssätzen, ohne dabei mit dem Gefühl verbunden zu sein, w i r k l i c h gehört zu werden?
Ein Indikator für unsere Suche zu denen die uns erschaffen haben, ist im Gebet erkennbar. Ist es das echte Bedürfnis nach Kontaktnahme, oder nur ein eingelerntes Aufsagen von Gebetssätzen, ohne dabei mit dem Gefühl verbunden zu sein, w i r k l i c h gehört zu werden?
Wie weit, unter welchen Bedingungen, hilft uns unser Schöpfer den Lügenberg Satans wegzuräumen und den Weg für die reine Wahrheit unseres Schöpfers frei zu machen?
Reicht dazu "ein echtes Bedürfnis nach Kontaktaufnahme"?
Hat Jesus das wirklich so >>> ^ hingestellt und empfohlen?
Für mich wäre das zwar ein zarter Anfang,
aber nach Jesu Worten ist weit weit mehr unsererseits notwendig.
Bei unserer richtigen Motivation und Eigenleistung, die Jesus nannte,
räumen wir sehr energisch den Lügenschutt Satans fort und machen damit den Weg der Wahrheit wieder frei.
Wer sich in diesem Punkt als wankelmütig und lau erweist, den wird Jesus:
Offb 3,16 Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
Ist es das echte Bedürfnis nach Kontaktnahme, oder nur ein eingelerntes Aufsagen von Gebetssätzen,
Gefürchtet...
...ist das "Auge Gottes", die himmlische Beobachtungsstelle! "Der Herr ist mein Hirte..."...und du bist meine Überwachungskamera:
...nach Jesu Worten ist weit weit mehr unsererseits notwendig.
Bei unserer richtigen Motivation und Eigenleistung, die Jesus nannte,
räumen wir sehr energisch den Lügenschutt Satans fort und machen damit den Weg der Wahrheit wieder frei. 2
2015 rief eine Kanzlerin: "Wir schaffen das!"
Mit "Eigenleistung" wurden einige Sucher aus ihren Trümmern, mit sozialer Hilfeleistung durch religiös Fremde, befriedigt. Die Millionen Verwandten mit gleicher Sehnsucht, blieben auf der Strecke, manche ertranken, weil sie keine Motivation nach friedlicher Eigenleistung hatten, noch immer keine haben.
Was Menschen schaffen können, erlebte ich als Kind von denen die aus den Ruinen, oft bessere Häuser bauten. Eine willige Trümmerfrau war meine Mutter, wie sie und andere mittels Schaufeln und Eimern den Schutt wegräumten. Das zivilisierte Leben, das mir noch fremd war, begann mit der Zielvorstellung derer, die ein normales Leben schon erlebt hatten. Aber ist das denn alles? Diese Frage hatte ich und... wurde von den Zeugen gefischt. Dann war ich dem "Sinn des Lebens" auf der Spur. Sah mich damals schon das himmlische....
und führte mich?
139 NWÜ: O Jehova, du hast mich durchforscht und du kennst mich.+
2 Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe.+
Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken.+
3 Ob ich unterwegs bin oder mich hinlege, du beobachtest mich*.
Mit allen meinen Wegen bist du vertraut.+
4 Noch bevor ich ein Wort auf der Zunge habe,
kennst du, o Jehova, es schon genau.+
5 Vorn und hinten umschließt du mich.
Und du legst deine Hand auf mich.
6 Dieses Wissen übersteigt meinen Verstand*.
Es ist zu hoch, als dass ich es erfassen* könnte.+
7 Wohin kann ich vor deinem Geist entkommen,
ja wohin kann ich fliehen, damit du mich nicht siehst?+
8 Würde ich zum Himmel hinaufsteigen, wärst du dort.
Und würde ich mich ins Grab* betten, dort wärst du.+
9 Würde ich mit den Flügeln der Morgenröte wegfliegen,
um am entlegensten Meer zu wohnen:
10 Selbst dort würde deine Hand mich führen,
deine rechte Hand würde mich halten.+
11 Würde ich sagen: „Bestimmt wird Finsternis mich verbergen!“,
dann würde die Nacht um mich herum zu Licht.
12 Selbst die Finsternis wäre nicht zu finster für dich,
sondern die Nacht wäre taghell.+
Finsternis ist für dich dasselbe wie Licht.+
13 Denn du hast meine Nieren geschaffen,
hast mich abgeschirmt* im Mutterleib.+
14 Ich preise dich, weil ich auf Ehrfurcht einflößende Weise wunderbar gemacht bin.+
Deine Werke sind wunderbar,+
das weiß ich* nur zu gut.
15 Meine Knochen waren nicht vor dir verborgen,
als ich insgeheim gemacht wurde,
als ich in den Tiefen der Erde gewebt wurde.+
16 Deine Augen sahen mich sogar als Embryo.
Alle seine Teile waren in deinem Buch verzeichnet,
ja an welchen Tagen sie gebildet wurden,
schon als noch keines von ihnen existierte.
Wo ist da meine Eigenleistung? Wo ziehe ich mich selbst aus dem Morast der Lügen? Oder werde ich laufend nur am Gängelband geführt, verfolgt mich das überwachende Gottesauge bis ins Bett und in die Badewanne? Bedeuten das diese Sätze (Elberf.:)
139 "Jahwe! Du hast mich erforscht und erkannt.
2 Du kennst mein Sitzen und mein Aufstehen, du verstehst meine Gedanken von ferne.
3 Du sichtest mein Wandeln und mein Liegen und bist vertraut mit allen meinen Wegen."
Wenn eine Kirche oder ORG Regie führt, dann wachen die moraltriefenden Komitee- NEIN nicht so!
Es führt Der, zum Dem der Beter des 139. Psalm spricht:
...deine Kenntnis, zu wunderbar für mich, zu hoch: ich vermag sie nicht zu erfassen!
Nur eine solche Führung führt ans richtige ZIEL!
Gerd, was nützt mir eine "Führung" außer Reichweite:
"> zu wunderbar, > zu hoch, > nicht zu fassen" > ??
Mit so einer mystifizierten, verbrämten, nebeligen "Führung" kann ich jedenfalls nichts anfangen.
Das sieht für mich so aus, dass Blinde die Blinden führen wollen.
Davon habe ich 29 Jahre genug gehabt.
Lieber Gerd,
du hast einen wunderbaren, zu Herzen gehenden und tiefgründigen Kommentar geschrieben. Eigentlich wollte ich auf einige deiner wohldurchdachten Worte antworten, doch dann wäre mein Kommentar viel zu lang geworden.
Ich möchte daher deine Gedanken mit den Worten von Paulus und Petrus unterstreichen:
Galater 5:1, 7-9, 13-15 (NGÜ)
1 Zur Freiheit hat Christus uns befreit! Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen!
7 Ihr kamt so gut voran! Wer hat euch nur davon abgebracht, weiterhin der Wahrheit zu folgen?
8 Die Argumente, mit denen man euch überredet, kommen nicht von dem, der euch ´zum Glauben` ruft.
9 ´Denkt daran:` Die kleinste Menge Sauerteig genügt, um den ganzen Teig zu durchsäuern!
13 Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.
14 Denn das ganze Gesetz ist in einem einzigen Wort zusammengefasst, in dem Gebot: »Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst.«
15 Wenn ihr jedoch ´wie wilde Tiere aufeinander losgeht,` einander beißt und zerfleischt, dann passt nur auf! Sonst werdet ihr am Ende noch einer vom anderen aufgefressen.
1. Petrus 2:2, 16+17 (NGÜ)
2 Genauso, wie ein neugeborenes Kind ´auf Muttermilch begierig ist`, sollt ihr auf Gottes Wort begierig sein, auf diese unverfälschte Milch, durch die ihr heranwachst, bis das Ziel, eure ´endgültige` Rettung, erreicht ist.
16 Ihr seid freie Menschen. Doch missbraucht eure Freiheit nicht als Deckmantel für Böses, sondern zeigt ´durch die Art und Weise, wie ihr mit eurer Freiheit umgeht,` dass ihr Diener Gottes seid.
17 Begegnet allen Menschen mit Achtung, liebt eure Glaubensgeschwister, habt Ehrfurcht vor Gott, achtet den Kaiser!
22 er, der keine Sünde beging und über dessen Lippen nie ein unwahres Wort kam;
23 er, der nicht mit Beschimpfungen reagierte, als er beschimpft wurde, und nicht ´mit Vergeltung` drohte, als er leiden musste, sondern seine Sache dem übergab, der ein gerechter Richter ist;
24 er, der unsere Sünden an seinem eigenen Leib ans Kreuz hinaufgetragen hat, sodass wir jetzt den Sünden gegenüber gestorben sind und für das leben können, was vor Gott richtig ist. Ja, durch seine Wunden seid ihr geheilt.
25 Ihr wart umhergeirrt wie Schafe, ´die sich verlaufen haben`; doch jetzt seid ihr zu dem zurückgekehrt, der als euer Hirte und Beschützer über euch wacht.
Eigentlich wollte ich noch ein kleines Video hier anhängen, doch leider ging das nicht. Ich werde mal versuchen, dieses Video, dir als PN zu senden. Wenn auch das nicht klappt, kann ich nur sagen:
Ganz liebe Grüße senden Omma und Oppa
Psalm 119:105 (NGÜ)
105 Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.
Ich glaube, die Datei war etwas zu groß. Der Titel war: Das verlorene Schaf. Wer dieses Video haben möchte, kann es ja bei mir anfordern, geht aber nur über Mail, denn auch bei einer PN wird es verweigert.
wegsucher51@web.de oder wegsucher51@online.de
Ganz liebe Grüße senden Omma und Oppa
Psalm 119:105 (NGÜ)
105 Dein Wort leuchtet mir dort, wo ich gehe; es ist ein Licht auf meinem Weg.
Lieber Gerd,
du hast einen wunderbaren, zu Herzen gehenden und tiefgründigen Kommentar geschrieben.
Hoffentlich ist manches übergeordnet gesteuert. Nicht nur das positive, Römer 9:
16 Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige, und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.
18 So denn, wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er.
Wir können unterstützen, aber nicht steuern... nichtmal unser Fleisch und Blut 😯