Gib nicht auf – eine Betrachtung des Kongressprogramms 2017
Rund um die Welt, werden sich im Sommer 2017 Zeugen Jehovas wieder zu ihren Regionalkongressen in Stadien und Hallen versammeln, auch in Deutschland.
Normalerweise ist uns der Inhalt der Ansprachen vor dem Kongress nicht bekannt. Ich erinnere mich, dass ich oft dachte, es wäre doch gut, diesen schon vorher zu kennen.
Nun stell Dir vor: die Inhalte der einzelnen Themen sind schon im Internet durchgesickert und enthüllen einige interessante Details. Ich werde hier nun vornehmlich auf eine Tatsache eingehen, die mir besonders aufgefallen ist und die sich durch das gesamte Programm zieht.
Ehrlich gesagt: ich war schockiert! Wenn man die Darbietungen zum ersten Mal als Außenseiter hört und sieht, sehen die Dinge so anders aus.
Behalte bitte im Hinterkopf: die Zuhörerschaft der leitenden Körperschaft beträgt mindestens acht Millionen Menschen. Nehmen wir einmal an, der Apostel Petrus hätte sich in einer ähnlichen Lage befunden – was für eine großartige Gelegenheit wäre es für ihn gewesen, die gute Botschaft über den Christus zu verkünden! Werden wir auf diesen Kongressen auch etwas über diese Botschaft hören? Wird die leitende Körperschaft diese frohe Kunde hier 2017 zum Inhalt machen?
Zur Erinnerung – das ist die Botschaft der ersten Christen, wie wir sie in Apg. 4:12 lesen können: “Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.”
Und Paulus sagt in 2. Kor. 4:5: “Denn wir verkündigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus, dass er der Herr ist, uns selbst aber als eure Knechte um Jesu willen.”
Als ich mir die Vortragsdispositionen durchlas, war ich gespannt, wie die WTG diese Botschaft an die Millionen weitergeben würde. Welche gute Nachricht werden Jehovas Zeugen auf ihrem Kongress zu hören bekommen?
Starten wir mit dem Freitag:
Der gesamte Kongress hat das Thema “Ausharren” zum Inhalt. Offensichtlich wurde der Fokus darauf gerichtet, wie man es schaffen kann, unter verschiedenen Prüfungen durchzuhalten.
Der Programmpunkt am Freitagmorgen ist wie immer das Predigen von Haus zu Haus. Wir steigen gleich in die Ansprache vom Vormittag ein.
Titel: “Jehova – das größte Beispiel für Ausharren”.
Zunächst: fragst Du Dich nicht auch, warum heißt es nicht: „Jesus – das größte Beispiel für Ausharren?“
Wir wissen doch, dass gerade Jesus so vieles durchgemacht hat. Nicht nur, dass ER seine Stellung im Himmel aufgab, nein er erlitt und starb einen schrecklichen Tod. Er trug die Sünden der Welt mit seinem Leib.
Warum ist dann Jehova also das größte Beispiel, wenn die Bibel uns in 1. Petr. 2:21 sagt: “… Christus hat für uns gelitten uns ein Beispiel gegeben im Ausharren …”?
Wieso beschreibt die leitende Körperschaft, Jehova als das größte Vorbild in dieser Tugend? Hat er so viel mehr durchgemacht als Jesus? In der Disposition werden nun neun Punkte erwähnt, die Jehova angeblich beschlossen habe, durchzustehen. Betrachten wir die Liste dieser neun Punkte, werden wir feststellen, dass das Leben und das Sterben Jesu nicht erwähnt wird. Es ist, als ob Jesus nie existiert habe oder keine Rolle spielt.
Punkt 5 ist einfach unglaublich – hier wird behauptet, dass Jehova das Leiden seiner Diener sieht, aber nicht, dass er das Leiden seines eigenen Sohnes mit ansehen musste.
Der Rest der Ansprache ignoriert im Wesentlichen, was Jesus getan hat. Es ist verblüffend, dass eine Organisation, die beansprucht christlich zu sein, uns Jehova als größtes Beispiel im Ausharren präsentiert und Jesus dabei ausspart. Bis jetzt haben wir von der guten Botschaft des Christus nichts gehört. Ich hoffe also, am Nachmittag mehr darüber zu erfahren, wodurch den Menschen Rettung versprochen ist.
Ein weiterer Vortrag behandelt am Beispiel verschiedener Personen, wie man trotz ungerechter Behandlung ausharrt. Auch hier kommt mir, als herausragendes Vorbild, spontan Jesus in den Sinn.
Stattdessen wählt die WTG David als Exempel und noch andere Personen im anschließenden Video.
Der nächste Beitrag fordert die Zuhörer auf, gegen die Unvollkommenheit anzukämpfen.
Das Problem dabei ist nur: menschliche Wesen kämpfen und kämpfen und kämpfen gegen Unvollkommenheiten an, aber in aller Ewigkeit werden sie diesen Kampf nicht gewinnen, wenn sie keinen Glauben in Jesus setzen.
Doch halt – dann findet Jesus in dieser Ansprache schließlich doch noch Erwähnung. Die Disposition sagt: “Paulus war zutiefst dankbar für das Opfer, mit dem Gott Sünden zudeckt. Wegen des Lösegelds können wir ausharren trotz unserer Unvollkommenheiten.”
Nun, das scheint in Ordnung zu sein. Aber erfährt der Zuhörer auch, wie ihm vergeben werden kann? Erklärt die WTG uns, dass uns unsere Sünden vergeben sind, wenn wir Glauben in Jesus Christus setzen?
NEIN. Denn während sie dem Opfer Jesu hier eine symbolische Alibierwähnung geben, haben wir immer noch keine einzige Ansprache gehört, in der auf IHN als den Weg der Rettung verwiesen wurde. Das bestätigt nun auch eine weitere Behauptung: „Ausharren führt zu deiner Rettung!“
NEIN. Falsch. Ausharren führt nicht zur Rettung, WTG – wenn nicht der Glaube an Christus vorhanden ist! Der Apostel Johannes sagt in 1. Johannes 5:1: “Jeder der glaubt, dass Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren …” und in Vers 5: “Wer ist es, der die Welt besiegt hat, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist.”
Deshalb WTG: Ausharren allein genügt nicht, um gerettet zu werden.
Und um es noch schlimmer zu machen, wird dann noch Römer 5:3-5 zitiert. Wie so oft, wird auch hier der Kontext ignoriert, also lesen wenigstens wir im Zusammenhang auch die ersten zwei Verse:
“Darum lasst uns, da wir nun zufolge des Glaubens gerechtgesprochen worden sind, …. durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir auch durch Glauben unseren Zutritt erlangt haben zu dieser unverdienten Güte, in der wir jetzt stehen; ….. und lasst uns frohlocken, während wir in Drangsalen sind, da wir wissen, dass Drangsal Ausharren bewirkt, Ausharren aber einen bewährten Zustand, der bewährte Zustand aber Hoffnung, und die Hoffnung führt nicht zur Enttäuschung.”
Man kann nicht einfach die Schrifttexte über das “Ausharren” von den zwei Versen vorher trennen, die deutlich machen, dass unsere Rettung von Christus kommt. Ganz abgesehen davon, steht in diesen Versen nichts davon, dass “Ausharren” Rettung bewirkt, wie es die WTG postuliert.
Du wirst jetzt auf Matthäus 24:13 verweisen. Hat dort nicht Jesus selbst gesagt:
“Wer . . . bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden.”?
Ja, das ist richtig. Doch es ging ihm darum zu zeigen, dass ein Christ für seinen Glauben leiden wird. Dieses Leid gilt es zu ertragen, bis das Ende kommt. Doch nicht das “Ausharren” rettet uns, sondern der Glaube hilft uns auszuharren.
Samstagvormittag
Die Freitags-Dispositionen haben es schon in sich, aber die vom Samstag sind erheblich schlimmer ….
Der Vormittagsvortrag über die Schwachen und Depressiven wirft diese Frage auf: “Wofür sorgt Jehova für diejenigen, die Trost brauchen”?
Die Antwort:
- Gebet
- Die Bruderschaft
- Hoffnung
- Heiliger Geist
Ein Christ wird hier wieder das Wichtigste vermissen. Wen stellt Jehova als Hilfe und Hirten für die Schwachen und Deprimierten bereit? Ja, natürlich, Jesus Christus!
“Kommt alle zu mir“, – sagte Jesus, – die ihr euch plagt und schwere Lasten tragt. Ich werde euch Ruhe verschaffen, … denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.” (Matthäus 11:28)
Während des gesamten Vormittagsprogramms wird über die verschiedensten Bedürfnisse gesprochen, aber Jesus, als unser Helfer, wird mit keinem Wort erwähnt.
Nun zur Taufansprache
Den jungen Leute, die glauben, dass sie sich dem wahren Gott hingeben, wird von der Vorkehrung Jehovas erzählt. An sie ergeht die Frage: Wofür hat Jehova gesorgt? Die Antwort, gemäß der Disposition der WTG ist:
- uneingeschränktes Gebet
- Bibelstudium
- Zusammenkünfte und Predigtdienst.
Das sind die Vorkehrungen Jehovas zur Rettung für die Frischgetauften.
Kein Wort über die Rettungsvorkehrung durch seinen Sohn Jesus Christus. Nichts in dieser Taufansprache erinnert die Hingabewilligen an Jesus als ihren Retter. Könnte dies bedeuten, dass sie im Grunde nicht errettet werden können? Denn sie werden nunmal nicht im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft, wie es Jesus selbst angeordnet hat.
Warum eigentlich leistet die WTG dieser einfachen Anweisung Jesu nicht Folge?
Stattdessen werden den Bewerbern Tauffragen gestellt, in denen man ihnen ein öffentliches und feierliches Versprechen abverlangt.
- “Hast du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun?”
Hier sehen wir deutlich, dass sie NICHT das Evangelium Jesu predigen. Es ist offenkundig: Jehovas Zeugen wird nicht die Wahrheit gelehrt, so wie es Jesus verlangt hat. Sie erfahren auch nicht, welche große Bedeutung sein Opfer für sie hat. Die Bibel sagt klar, dass er unsere Sünden trug. Nur weil er Deine Strafe der Sünde übernahm, kannst Du heute gerechtgesprochen werden. Es erfordert wunderbarerweise keine Werke, wie Galater 3 sehr deutlich macht. Unsere Werke, von denen Jakobus 2:24 spricht, erwachsen aus dem Glauben und sind Werke der Nächstenliebe. Der Glaube aber kommt zuerst.
Die Tauffrage bezieht sich aber auf die Hingabe an Jehova. Sie fordert keine Antwort, in Bezug auf den Glauben an Jesus Christus, der aber zur Rettung erforderlich ist.
Die zweite Tauffrage beweist, dass die Täuflinge in eine Organisation getauft werden und das ist nicht nur Götzendienst, sondern wiederum eine Verletzung des Gebotes Jesu:
- “Ist dir bewusst, dass du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?”
Zur Verdeutlichung: die Hingabe an Jehova und die Taufe kennzeichnen die betreffende Person als Zeuge Jehovas, NICHT der Glaube an Jesus Christus. Als Christ finde ich es geradezu abstoßend, wie der Herr auf diese unverfrorene Weise degradiert wird. Er wird über die Spanne des gesamten Kongresses weitesgehend ignoriert – gerade an den Stellen, wo er die maximale Präsenz verdient hätte.
Samstagnachmittag
Auch jetzt dreht es sich um vier Personen, die wiederum beispielhaft ausgeharrt haben. Und wieder ist Jesus nicht dabei.
Bezeichnenderweise haben sie fast alle Personenbeispiele wieder dem Alten Testament entliehen. “Na und? Das ist doch nicht schlimm”, magst Du vielleicht denken.
Doch, denn wenn man nur auf Vorbilder aus den hebräischen Schriften zurückgreift, muss man uns nicht erklären, wie sehr Glaube und Vertrauen in Jesus uns helfen, auszuharren, wie es z.B. bei Paulus, Petrus, Johannes oder Maria der Fall war.
Ebenfalls auffällig ist, dass seit einiger Zeit nicht mehr auf eine Vorschattung Christi hingewiesen wird.
Einen weiteren Meilenstein der Geringschätzung unseres Herrn Jesu finden wir am Samstagnachmittag. Hier versteigt sich die WTG sogar so weit, Tiere und Bäume als Vorbilder des “Ausharrens” zu präsentieren. Es gibt übrigens auch einen sehr aufschlussreichen Kommentar in dieser Disposition über Kamele, er lautet:
“Lass nicht zu das du geistig unterernährt wirst, während du von Überfluss umgeben bist”.
Ein wirklich guter Vergleich!
Ja, das ist es, was uns den ganzen Kongress hindurch geboten wird: Häppchenweise guter Rat, massenweise Beispiele aus dem Alten Testament, aber die Zuhörer bleiben geistig ausgehungert, während sie vom Überfluss umgeben sind. Wenn Du nicht Jesus Christus hast, hast Du nichts. Die Bibel lehrt uns, dass der Weg zum Vater über Jesus führt. Und die WTG weiß, was sie tut, da bin ich sicher. Eine derartige Ignoranz und Degradierung der Person Jesu, kann kein Zufall sein.
Gedankenspiele
Stell Dir vor: der Kongress könnte eigentlich auch ein islamischer Kongress sein, denn die glauben auch, dass Jesus ein guter Mensch und ein Prophet war, aber sie setzen keinen Glauben in ihn, als den Sohn Gottes und geben ihm nicht den richtigen Platz und die Ehre.
Der Kongress könnte aber genauso gut ein jüdischer Kongress sein, bei dem jede Menge Glaubensbeispiele aus dem Alten Testament gewürdigt werden.
Aber halt! Es gibt doch einen kleinen Hoffnungsschimmer: In dem Vortrag über Bäume im Hochgebirge wird doch tatsächlich die Aussage gemacht: “Verwurzele dich in Jesus Christus, indem du deinen Glauben auf seine Lehren und sein Beispiel aufbaust”.
Toll, das gefällt mir! Endlich servieren sie den Leuten einen Happen echter geistiger Substanz, nur leider immer noch nicht das Evangelium.
Der Satz: “… baue deinen Glauben auf seine Lehren und sein Beispiel,“ fordert nicht dazu auf, an ihn zu glauben und daran, dass er Dich von Deinen Sünden errettet hat. Eigentlich sagt das Evangelium nichts davon, dass wir unseren Glauben auf seine Lehren und sein Beispiel gründen sollen, sondern es sagt: „… baue Deinen Glauben auf sein Opfer.“
Ich weiß, dass die WTG ihre Worte sorgfältig wählt, um sicherzustellen, dass man von Jesus immer nur als von einem guten Menschen denkt, den es nachzuahmen gilt. „Höre auf den großen Lehrer.“ – „Der größte Mensch der je lebte.” Jesus wird uns vornehmlich als Lehrer, gehorsamer Mensch oder Diener Jehovas präsentiert. Ihm zu folgen bedeutet, in der Wachtturmsprache, Werke wie er zu bringen.
Selten wird er für uns persönlich als der Herr der Herren und König der Könige dargestellt. Die Macht und Autorität Jesu wird so relativiert! Er ist zwar unser regierender König, aber er hat seine Macht und Autorität dem Sklaven anvertraut und der führt uns zum Leben und zu Gott.
Warum hat die WTG, in drei Tagen, vollgepackt mit Vorträgen, es nicht geschafft, uns Jesus, als einzigen Weg zu Gott, zu zeigen?
Der Sonntag
Das ist ja bekanntlich der Tag mit dem größten öffentlichen Zulauf. Daher werden dann besonders gerne allgemein anerkannte Themen behandelt.
Acht Dinge gelten als unverzichtbar für das “Ausharren” und den Sieg um den Lauf des Lebens. Ich weiß, ich werde langsam, mit meinen Hinweisen und Fragen, langweilig. Doch seltsamerweise schließt auch hier keine dieser acht erwähnten Notwendigkeiten Jesus Christus ein. Vermutlich sollen wir unseren Lauf ums Leben ohne ihn gewinnen können.
“Ahme das gute Beispiele des Ausharrens Jesu nach”.
Hier ist er dann doch noch Thema. Doch zu früh der Freude: in der Disposition ist natürlich akribisch die eingeplante Minutenzeit für jeden Abschnitt dokumentiert und Jesu Beispiel bekommt ganze nur drei Minuten zugewiesen.
Super, auf dem gesamten dreitägigen Kongress wurden uns viele Beispiele des “Ausharrens” geboten – menschliche, tierische und sogar Bäume. Aber für das beste Beispiel haben sie nur drei Minuten eingeplant? Und selbst in diesen drei Minuten wird die eigentliche Botschaft des Evangeliums nicht gelehrt, das ist irreal.
Als weiteres Thema begleitet uns: “nahrhafte Speise”, die wir essen müssen, um das Rennen zu gewinnen. Wir sollen uns von biblischen Grundsätzen ernähren. Aha. Mir kommen die Worte Jesu in den Sinn:
“Jesus sprach, ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird überhaupt nicht hungrig werden. Und wer an mich glaubt wird nicht durstig werden.” (Joh. 6:35)
Nimmt die Vorgabe der WTG auf diesen Text Bezug? Nein! Sie belehrt uns, dass wir unsere geistige Ernährung aus der Befolgung biblischer Grundsätze oder der Nutzung theokratischer Werkzeuge, wie dem „Studienleitfaden“ oder der “JWOrg” ziehen und die Lehren des Sklaven als geistiges Wasser konsumieren sollen, wie es durch das Unterthema “Trinke viel Wasser” geraten wird.
Und wieder einmal bleiben Jehovas Zeugen mit geistigen Hunger zurück, weil ihnen Jesus, der das Brot des Lebens ist, in seiner wirklichen Funktion, vorenthalten wird.
Den Schluss des Kongresses bildet wie immer der Sonntagnachmittag. Der öffentliche Vortrag ist wirklich interessant und beginnt mit :”Ein herzliches Willkommen an alle, die neu hier sind und vielleicht noch nie einen Vortrag von Jehovas Zeugen gehört haben.” Ich denke an die tausenden Personen, die im Moment vielleicht keinen Glauben haben und daher das Evangelium hören müssten.
Frage: “Welche Hoffnung bietet die Bibel?
Antwort: “Hoffnung auf ein glückliches, positives Leben” (Jes. 48:17)
Wir werden an die angenehmen Dinge erinnert, die das Königreich Gottes mit sich bringen wird. An diesem Punkt frage ich mich: wie werden diese Menschen in dieses Königreich kommen – ohne echten Glauben an den König des Königreiches Gottes, Jesus Christus?
” Wie kannst du dir die biblische Hoffnung zu eigen machen?”
Nun, liebe WTG, meine Antwort darauf – auch wenn Euch langsam die Ohren klingeln – ist: „Indem man das Opfer Jesus Christus demütig und im Glauben annimmt.”
Die Antwort der Organisation hingegen lautet: „Untersuche die Verheißungen der Bibel, beginne ein Heimbibelstudium und werde ein Freund Jehovas.”
Alle diese neuen Besucher des Kongresses werden durch diesen Vortrag am Sonntag leer nach Hause gehen.
Sie erfahren nichts über die wunderbare Rettungsvorkehrung Gottes durch seinen Sohn Jesus Christus – nichts. Sie erfahren nichts darüber, dass sie ein Teil des Königreiches Gottes werden können.
Wir wissen das mittlerweile: wenn wir glauben, werden wir Kinder Gottes, nicht nur seine Freunde. Das ist ein ganz signifikanter Unterschied.
Ich werde durch das Gebaren der WTG stark ans ablehnende Judentum des 1. Jahrhunderts erinnert.
Wenn Du diesen Kongress besuchst und Dir jeden Vortrag anhörst, frage Dich bitte, ob Du die echte gute Botschaft gehört hast, denn Jesus alleine ist der Anfang und Vollender Deines Glaubens. (Hebr 12:2)
Kennst Du Jesus? Kennst Du ihn wirklich? Beschließe, nur ihm zu folgen. Folge keiner Organisation. Lies die Bibel unvoreingenommen und ohne die erklärenden Bücher und Zeitschriften der WTG. Dann wird die wahre Botschaft tief in Deinen Sinn und Dein Herz sinken und die Wahrheit wird Dich frei machen.