Verfahrensvorschriften für Älteste der Zeugen Jehovas kurz beleuchtet
Mein Fall liegt jetzt 2 Jahre zurück – und ich will konkret auch nicht über diesen Fall berichten, weshalb ich diesen weitgehend anonymisiere. Vielmehr möchte ich über die Verfahrenspraxis berichten, deren Hintergründe ich zunächst nicht verstand.
Warum wickeln Älteste der Zeugen Jehovas sogenannte „Rechtskomitee-Verfahren“ so ab, wie sie es tun? Dies habe ich erst herausgefunden, als ich mitten in einem solchen Verfahren steckte – beziehungsweise genau ein solches Verfahren nicht stattfand, obwohl ich dies fälschlicherweise zuerst dachte.
Doch der Reihe nach:
Etwa im Jahre 2012 kam ein Ältester auf mich zu und wollte mich sprechen. Das war für mich kein Problem – was es denn gäbe, fragte ich ihn. Er wedelte mit Zeitungsausschnitten vor meiner Nase herum und erklärte leicht aufgebracht, er könne nicht glauben, was er da über mich in der Zeitung lese.
Nun, es wird dem geneigten Leser sogleich auffallen: was in der Zeitung stand, das dürfte öffentlich passiert sein – was war also der Skandal? Die Zeitung hatte über Vereinsaktivitäten eines Vereins berichtet, dessen Vorsitzender ich seinerzeit war und noch bin. Ich übe diese Tätigkeit ehrenamtlich aus, sie steht jedoch in enger Verbindung mit meiner Berufstätigkeit.
Der Älteste, nennen wir ihn Bernd, fragte mich, ob das denn so stimme, wie es in der Zeitung stehe. Ja, erklärte ich ihm, der Artikel sei ja von mir selbst verfasst und mit Bild an die Zeitung gegeben worden. Er sprach mich auf zwei weitere Organisationen an, für die ich – teilweise in leitender Stellung – tätig war. Ja, so bestätigte ich ihm, das sei richtig. Alle drei Vereine hätten auch eine Homepage; alles, was diese Vereine tun, sei öffentlich und im Internet nachzulesen. Ich kenne mich bestens damit aus und nichts von dem, was diese Vereine an Aktivitäten entfalten, sei schriftwidrig – im Gegenteil decke sich vieles hinsichtlich Auffassung und Ethik mit einer christlichen Gesinnung. Falls er dies anders sehe, möge er es bitte darlegen, damit ich das dann prüfen kann. Dazu sei ich gerne bereit. Für Fragen stehe ich jederzeit zur Verfügung.
Zwei Jahre später, im Herbst 2014, kam erneut ein anderer Ältester auf mich zu und meinte, die Ältestenschaft wolle gern ein Gespräch mit mir führen.
In den zwei Jahren hatte ich nichts, aber auch rein gar nichts von den Zeitungsausschnitten gehört, die ein angeblich wie auch immer geartetes unchristliches Verhalten offenbarten oder dergleichen. Gleichwohl war ich merkwürdigerweise in all den Monaten argwöhnisch und vermutete trotz der lange verstrichenen Zeit, dass die Angelegenheit nicht vom Tisch war. Daher antwortete ich: „ja, ich stehe jederzeit für jegliches Gespräch zur Verfügung, allerdings möchte ich vorher wissen, worüber gesprochen werden soll und ich möchte, sofern Material oder Beweise oder sonst etwas gesammelt worden sei, dies vorher zur Kenntnis bekommen, um mich angemessen auf das Gespräch vorbereiten zu können.“
„Dies ist nicht üblich“ war die Entgegnung, worauf ich erklärte, dann könne man auch nicht mit mir sprechen; ich verabrede mich nicht zu Gesprächen, deren Gegenstand und Inhalt ich nicht kenne.
6 Wochen später, an einem Sonntag nach der Zusammenkunft, stellten sich mir 3 Älteste in den Weg und erklärten mir sinngemäß: „aufgrund meiner verschiedenen Vereinstätigkeiten hätte ich zu erkennen gegeben, dass ich kein Zeuge Jehovas mehr sein wolle. Dies werde man also am kommenden Freitag von der Bühne bekanntgeben.“
Wie kommen Älteste dazu, das zu tun, was sie tun, wenn sie jemanden ausschließen?
Ich habe am gleichen Tag, völlig aufgelöst und außer mir, einen Freund kontaktiert, der zum damaligen Zeitpunkt Koordinator der Ältestenschaft war. Der meinte, es handele sich um ein Missverständnis und die Bekanntmachung werde nicht erfolgen – er kümmere sich darum und ich werde von ihm hören.
Einen Tag später erklärte er mir, die Bekanntmachung hätte allein deshalb nicht erfolgen können, weil er sie nicht unterschrieben habe – und bat mich, alles über die in Rede stehenden Tätigkeiten doch einmal schriftlich darzulegen – dann werde die Angelegenheit erneut geprüft.
Dies tat ich – und begann gleichzeitig zu recherchieren. Ich forschte vornehmlich im Internet und stießt auf die Information, dass es ein „geheimes Ältestenbuch“ gäbe, betitelt: „Hütet die Herde Gottes“.
Ich fand dieses Buch im Internet, habe es mir also heruntergeladen und gelesen. Ich fand aber auch weitere Informationen: dieses Buch ist datiert aus 2010; es ist eine revidierte Ausgabe eines gleichartigen Buches. Das Buch wird nur Ältesten zur Verfügung gestellt, die angewiesen werden, dieses Buch unter Verschluss zu halten. Die WTG hat Rechtsverfahren gegen Personen angestrengt, die das Buch als PDF im Internet zur Verfügung gestellt haben, und sie haben sich dabei auf Urheberrechtsverletzung berufen (womit sie formal im Recht ist).
Das Buch hat 141 Seiten und befasst sich auf 79 Seiten mit Vergehen von Glaubensbrüdern und wie man als „Rechtskomitee“ damit umgehen muss. Deutlich über die Hälfte des Buches dienen dazu, zu erklären und vorzuschreiben, nach welchen Maßstäben man Glaubensbrüder aus der Versammlung zu entfernen hat.
Das „Hüten“ der Herde Gottes besteht also überwiegend und hauptsächlich darin, die Schäfchen auf ihre Vergehen hin mit einem „Komiteeverfahren“ zu belegen und bei „fehlender Reue“ auszuschließen.
Ich möchte nicht 80 Seiten dieses Buches hier referieren, sondern nur einige wichtige Details benennen:
- Die möglichen Vergehen, wegen derer man ausgeschlossen werden kann, werden aufgezählt.
- Die Ladung zu einer Komiteeverhandlung soll möglichst mündlich erfolgen.
- Details zu den Vorwürfen bekommt man erst in der Komiteeverhandlung zur Kenntnis.
- Zeugen, die der Verhandlung beiwohnen und den Ablauf somit bezeugen könnten, sind nicht zugelassen.
- Ein Rechtsbeistand des Beklagten ist nicht zugelassen.
- Das Ergebnis der Verhandlung wird dem Beklagten mündlich mitgeteilt.
- Der Beklagte hat im Falle seines Ausschlusses 7 Tage Zeit, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen.
Was bedeutet das im Klartext? Kein „normaler“ Verkündiger kennt diese Vorschriften. Wird er also zu einem Komitee geladen, so trifft er auf gut vorbereitete Personen, ohne genau zu wissen, um was es eigentlich geht, wird mit einem Sachverhalt und mit Zeugen konfrontiert, soll in der Verhandlung „Reue“ bekunden; wenn ihm dies nicht in dieser Situation gelingt, erfolgt sein Ausschluss.
Danach hat er jedoch nichts in der Hand – er kann niemandem gegenüber beweisen, was ihm passiert ist. Er hat die ihm gegenüber mündlich gemachte Äußerung, wonach sein Ausschluss bekanntgegeben wird – das ist alles.
Um was für „Sünden“ könnte es gehen?
Zitat:
„Trunkenheit (1. Kor. 5:11; 6:9, 10; it-2 S. 1162 bis 1163): Ein Rechtskomitee muss gebildet werden, wenn sich jemand gewohnheitsmäßig betrinkt oder sich jemand einmal betrunken hat und dadurch in Verruf gekommen ist (w83 1. 8. S. 8). Trunkenheit wird z. B. in Hiob 12:25; Psalm 107:27; Sprüche 20:1; 23:29-35 und Jesaja 24:20 beschrieben.
Wenn jemand einem Ältesten bekennt, zu Hause einmal so viel getrunken zu haben, dass er betrunken war, und er dadurch nicht in Verruf gekommen ist, genügt es vielleicht, dass ihn der Älteste nachdrücklich ermahnt. Der Älteste sollte auf jeden Fall den Koordinator davon unterrichten.
Unmäßiges Essen (Spr. 23:20, 21; w04 1. 11.S. 30-31): Darunter versteht man, dass sich jemand immer wieder beim Essen nicht beherrscht und sich so vollisst, dass er sich sehr unwohl fühlt oder es ihm übel wird. Man erkennt jemand, der unmäßig isst, nicht an seinem Körperumfang, sondern an seiner Einstellung zum Essen.“
Natürlich finden sich in der Aufzählung alle Arten von „Unsittlichkeit“ – der Blick ins eigene und fremde Schlafzimmer ist in der Aufzählung möglicher Sünden allgegenwärtig.
Erst im Nachhinein wurde mir klar, dass das, was mir da passiert war, kein normaler „Komiteefall“ gewesen sein konnte. Erst, als ich mir – quasi illegal über das Internet – das „Hütet-die-Herde-Gottes-Buch“ beschafft hatte, verstand ich, dass mir etwas anderes zur Last gelegt wurde, nämlich: „das Verlassen der Gemeinschaft“.
Das ist in dem Buch ab Seite 109 geregelt.
Wie ich dem Bruder Bernd bereits im Jahre 2012 erklärt hatte, standen meine ehrenamtlichen Aktivitäten, die ich bereits seit 6 Jahren betrieben hatte, in keinem Widerspruch zur Religion der Zeugen Jehovas. Nachdem die Ältestenschaft also meine öffentlich und allseits bekannten Aktivitäten 6 Jahre lang beobachtet hatte, dann weitere 2 Jahre darüber nachgedacht hatte, sind sie zu dem Schluss gekommen, dass ich dadurch, dass ich diese Tätigkeiten ausübte, zu erkennen gegeben habe, kein Zeuge Jehovas mehr sein zu wollen. Nachdem ich dem Gesprächswunsch – mangels Kenntnis über den Gegenstand – nicht nachgekommen bin, wurde mir, der ich regelmäßig die Versammlung besuchte, mitgeteilt, dass man also am kommenden Freitag bekannt geben werde, dass ich kein Zeuge Jehovas mehr sei.
Hiergegen ist kein Widerspruch oder sonst ein Rechtsbehelf vorgesehen – man kann sich dagegen in keiner Weise wehren.
Es ist in diesem Verfahren keine Anhörung, keine Möglichkeit der Stellungnahme, kein Rechtsbeistand, keine Zeugen, keine Widerspruchsmöglichkeit vorgesehen – und auch keine Frist – die Bekanntmachung in der Versammlung kann unverzüglich erfolgen.
Zitat:
„Während es sich bei einem Gemeinschaftsentzug um die Maßnahme eines Rechtskomitees gegen einen reuelosen Missetäter handelt, geht das Verlassen der Gemeinschaft von jemand aus, der kein Zeuge Jehovas mehr sein möchte (1. ]oh. 2:19). Die Ältestenschaft setzt ein Komitee aus drei Ältesten ein, das den Tatbestand ermittelt.“
In meinem Fall ist es mir gelungen, zu intervenieren – die Bekanntmachung erfolgte nicht.
Was wurde mir vorgeworfen? Zitat:
„jemand schlägt einen Weg ein, der der neutralen Haltung der Christenversammlung widerspricht (Jes. 2:4; ]oh. 15:17-19; w99 1. 11.S. 28-29). Wer sich einer nicht neutralen Organisation anschließt, hat die Gemeinschaft verlassen. Jemand, der durch seine Erwerbstätigkeit eng mit einer Tätigkeit verbunden ist, durch die die Neutralität verletzt wird, macht sich eindeutig mitschuldig. Ihm werden bis zu sechs Monate für eine entsprechende Änderung eingeräumt. Nimmt er sie nicht vor, hat er die Gemeinschaft verlassen.“
Bemerkenswert ist, dass in einem solchen Fall überhaupt kein Verfahren vorgesehen ist. Der Betroffene wird darüber unterrichtet, dass die Feststellung getroffen wurde, dass er offenkundig kein Zeuge Jehovas mehr sein möchte – was dann einfach bekanntgegeben wird.
Beachten wir nun den Fall:
Seit 6 Jahren übte ich 3 verschiedene Tätigkeiten aus, ohne dass eine davon aus der Versammlung heraus beanstandet wurde. Dann wurde ich darauf angesprochen und bat, mir Schriftwidrigkeit darzulegen. Es vergingen weitere 2 Jahre.
Dann sollte mein Ausschluss bekanntgegeben werden. Eine Intervention (Einspruch oder dergleichen) ist nicht vorgesehen; nur der Reaktion eines Freundes war es zu verdanken, dass der Ausschluss nicht erfolgte. Ich wurde gebeten, meine Tätigkeiten schriftlich zu erläutern.
Als „Beschuldigter“ erhält man von einem Komitee keinerlei schriftliche Unterlagen – soll aber gleichwohl schriftlich Stellung nehmen?!
Nach Rückfrage im Zweigbüro Selters erfolgte zunächst die Auskunft, alle Tätigkeiten seien nicht neutralitätsverletzend – es sei Gewissenssache, ob man diese ausübe oder nicht. Schriftlich erfolgte dann aber aus dem Zweigbüro die Beurteilung, dass eine der drei Tätigkeiten nicht mit dem Neutralitätsgebot in Übereinstimmung sei; dies wurde nicht näher begründet; es wurde pauschal eine „politische“ Tätigkeit behauptet.
Hierzu nahm ich erneut schriftlich Stellung. Daraufhin erhielt ich etwa 20 Seiten Kopien aus WT-literatur, die meine Auffassung zum Thema Neutralität erhellen sollte. Ein weiteres Gespräch mit dem Komitee ergab, dass sie diese Literaturauszüge selbst nicht kannten, Fragen dazu konnten sie daher nicht beantworten.
Man teilte mir mit, dass ab nun die Frist von 6 Monaten laufen würde, innerhalb derer ich meine angeblich nicht neutrale Tätigkeit einstellen sollte. Nach weiteren 6 Monaten wurde mein Ausschluss bekannt gegeben. Es steht außer Frage, dass Menschen, die sich nicht an die Regeln einer Religionsgemeinschaft halten wollen, in dieser Religionsgemeinschaft keine Aufnahme finden bzw. diese verlassen sollten.
Es steht durchaus in Frage, ob man Menschen, die zu anderen Überzeugungen gelangt sind, nur deshalb ächten und meiden muss, weil sie früher einmal der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas angehörten.
Innerhalb der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas sollten die „Schafe“ der „Herde“ aber wissen, nach welchen Regeln gerichtet und abgeurteilt wird. Der Ausschluss aus der Religionsgemeinschaft wäre ja auch grundsätzlich relativ unproblematisch, wenn damit nicht eine soziale Isolation innerhalb von Familie und Freundeskreis einhergehen würde, die von den Betroffenen als soziale Erpressung bzw. sozialer Totschlag empfunden wird.
Bemerkenswert ist auf jeden Fall folgendes:
- Die Regeln der Gemeinschaft, die in weltlicher Gesetzgebung als Verwaltungsverfahrensgesetz und Verwaltungsgerichtsordnung bezeichnet würden, sind nicht öffentlich.
- Die religiöse Gerichtsbarkeit vermeidet es, jegliche Spuren zu hinterlassen. Weder erhält der Beklagte irgendetwas Schriftliches noch sind Verteidiger oder Zeugen des Verfahrens zugelassen, Tonbandaufnahmen sind ausdrücklich untersagt.
Wenn es um das „Verlassen der Gemeinschaft“ geht, so wird der Tatbestand von dem Komitee festgestellt, ohne den Betroffenen überhaupt zu hören. In dem hier beschriebenen Fall haben die Ältesten 8 Jahre benötigt, um den Sachverhalt überhaupt zu bearbeiten; von 3 Tatvorwürfen blieb nur einer übrig – in Übereinstimmung mit dem Zweigbüro in Selters – und daraus erfolgte dann der Gemeinschaftsentzug. „Eindeutig“ geht sicher anders – aber es gibt keine Instanz innerhalb der Organisation, die dem Betroffenen helfen könnte.
Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Methoden, nach denen die „Herde Gottes“ gehütet wird, geheim sind und dass sich das entsprechende Werk überwiegend nicht mit dem Hüten, sondern mit dem „aus der Herde verstoßen“ beschäftigt. Das sollten alle Schäfchen und die, die es noch werden wollen, zur Kenntnis nehmen.
Hallo Ihr lieben
Hallo Bert.
So ein Rechtskomitee ist wirklich das schlimmste. Und schlimm ist es wenn solche Älteste sich nicht auskennen.
An Deinem Beispiel sehe ich,
Bert, daß die dich loshaben wollten. Frech finde ich von denen ohne einen biblischen Grund genau zu formulieren geschweige denn vorzulesen aus der Bibel. Denk dir nichts,
solche Affen ???????? hatte ich auch schon erlebt, nur sie kamen gegen mich nicht an, weil Ihnen die Argumente ausgegangen sind. ???? Und der KA zu mir gehalten hat, da sie Halbwahrheiten erzählten. ????
Lg Nick
Das ist auch als “mittelalterliches Gerichtswesen” zu bezeichnen – Stichwort “Femegerichte”. Man lese hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Feme
Auszug:
“Rechtsmittel gegen ein Urteil der Freigerichte nach heutigem Rechtsverständnis waren nicht möglich. Es handelte sich um einen Rechtszug mit nur einer Instanz.”
So viel zu “Aufklärung”. Hoch lebe die Steinzeit!
Gruß,
M.N.
Hallo Bert In ähnlich skurriler Weise erlebt man das Rechtskomitee auch in anderen Versammlungen Als Fazit bleibt festzustellen, dass die Methoden, nach denen die “Herde Gottes” gehütet wird, geheim sind… Schon die Bildung eines Rechtskomitees ist schriftwidrig und dient der Willkür des Sklaven durch Geheimhaltung. (Matthäus 18:15-17) . . .Überdies, wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Wenn er aber nicht hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache aus dem Mund von… Weiterlesen »
Lieber Bert, ich hoffe, du hast das “erlebte” verarbeitet und bist darüber hinweg. Du schreibst zwar nicht, wie es dir heute geht, aber hoffentlich gut. So kein Komiteefall hat wahrlich nichts mit den christlichen Werten zu tun. Ich glaube auch, dass die 3 Oldies dich nicht unbedingt weghaben wollten. Ihnen ging es nur um : “Richten wollen um jeden Preis” und 100% der ORG dienen. Egal, was mit dem Menschen ist, was dann passiert. Machtgeil ? Mein Komitee Fall liegt nun 8 Jahre zurück. Heute kann ich nur noch herzhaft darüber lachen. Was dass für ein Kasperl-Verein ist. Völlig unqualifizierte… Weiterlesen »
Ich wurde zum rechtskommitee eingeladen ohne das mir der Grund mitgeteilt wurde dann nur eine Schriftstelle womit ich nicht anfangen könnte. Ich habe mitgeteilt das ich nicht erscheinen würde ohne das mir eine berechtigte Grund zur erscheinen für ein Rechtskomitee mitgeteilt bekomme. dies habe ich drei mal wiederholt und schriftlich nach alle Ältesten der Versammlung mitgeteilt. Trotzdem wurde der mitgeteilte Termin eingehalten und wurde mir mitgeteilt warum ich dar war. Ich bin schwerhörig und habe deswegen Hörgeräte. Ich habe der Älteste gefragt ob der ältesten der mich einladen wollten zum rechtskommitee vielleicht auch sehr schwerhörig waren und deswegen gehörgeräte benötigen weil ich… Weiterlesen »
“Hilf mir, es selbst zu tun”:
Zwei wertvolle Werkzeuge
zur Bibel-Forschung.
https://biblehub.com/
https://www.bibleserver.com/
Ps: Nur mal so am rande !
Die derzeitige Ausschlußpraxis dient einzig nur dazu, die Leute weichzukochen. Zukunftsmodell ist die WTG schon lange nicht mehr. Der Laden wird zusammenbrechen. müssen. Viele haben das inzwischen erkannt und machen sich vom Acker. Wir alle kennen die Vorgehendsweise der WTG. Wer aussteigen möchte, ist gut beraten, sich vorher einen anderweitigen Freundeskreis aufzubauen. Wer das geschafft hat, meldet sich dann offiziell ab und der Fall ist geschlossen. Ganz ohne Schmerz und Reue! Brüder laßt Euch nicht länger gängeln. Die viel gepriesene Nächstenliebe gibt es schon lange nicht mehr in den Versammlungen. Was die WTG sich da erlaubt, höhnt eigentlich nur Jehova.… Weiterlesen »
Ich habe selbst viele Jahre als Ältester gedient. In dieser Position merkt man oft gar nicht, wie einen die Organisation vereinnahmt. Man ist auch derart mit Papier und Formalitäten beschäftigt, um selbst zu reflektieren, wie man auf andere wirkt und was man da so tut. Oft ist es erst so: Es muss einem selbst erst etwas zustoßen, um zu erkennen, was das für ein unchristlicher Verein ist. Erst dann wird man hart wachgerüttelt. Leider, leider. Ich möchte nicht wissen, wie vielen Brüdern und Schwestern ist selbst weh getan habe. Als ich mein Amt niederlegte, lag gegen mich aber nichts Böses… Weiterlesen »
Lk 9,5 Und wenn ihr in einen Ort kommt, wo die Leute euch nicht aufnehmen wollen, dann zieht gleich weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen ab, um ihnen deutlich zu machen, dass das Gericht auf sie wartet.”
Lieber Bert, Christen sind letztendlich bei den Zeugen Jehovas nicht erwünscht. Willkommen in der “Freiheit des Christus”!
BenKenobi
Es lebe die “heilige Inquisition”! Sie ist präsenter denn je. Diese Sekte nutzt jeden Rechtsbehelf in Verfahren vor “weltlichen” Gerichten (was ihr in einem Rechstsstaat auch zusteht), um dann sogleich die Rolle der Verfolgten zu spielen. Schon die Bezeichnung Rechtskomitee ist eine beispiellose Anmassung. Für sich alles reklamieren, für andere annlieren. Ich bereue keinen Tag, seit dem ich diesem Sumpf von Lügen, Selbstherrlichkeit und Verdummung entkommen bin. Am besten die JW.Org im Schnellverfahren kurzerhand verbieten, keine Berufung, Urteil mündlich verkünden und sofort vollstrecken. Das gesamte Vermögen einziehen und für Opfertherapie einsetzen.
Hallo oh wie Schön! Menschen, die unter Diktaturen stehen, halten trotz aller Härten dem Regime die Stange. Ich habe in einem Kurzvideo gesehen, wie ein Kleinkind aus Nordkorea die ständigen Lobesgesänge und Schwüre auf den dort herrschenden Diktator wiederholte…die Eltern waren stolz, es wurde geklatscht. Dann weinte das Kind vor Erschöpfung und die Eltern sagten: “Denk an was schönes!” Da ging das Lobeslied wieder von vorne an…das Kind sang mit Tränen in den Augen weiter… Ich glaube, dass ich persönlich nie darüber hinwegkommen werde, meine Kinder in das WTG Regime erzogen zu haben. Obwohl ich es ihnen mitteilte (“Es tut… Weiterlesen »
Hallo zusammen! Gerne möchte ich zu diesem Artikel auch ein paar Zeieln schreiben. mit 18 “in die Wahrheit gekommen” hatte ich bald nach meiner Taufe mit einem anderen Bruder in Versammlung eine LiveMusik installiert, weil die Schallplatten damals schon schrecklich waren. Dies wurde jahrelang mit Freude von der Versammlung unterstützt und mit der Zeit kamen immer mehr dazu und wir hatten eine schöne Band. Als begeisterter Jazzmusiker habe ich vor rund 25 Jahren begonnen, in einer Bigband zu spielen. Jeder wusste das. Irgendwann wurde ich DA, dann Ä. Nebenzuordnen immer Musik gemacht. 2004 habe ich wegen Trennung von meiner Frau… Weiterlesen »
Lieber Petrus 111
Du schreibst: Es sind nicht alle Ältesten psychologisch gestörte Idioten, aber doch die Meisten. Ich habe nur solche kennengelernt. Es geht ja in Europa noch verheerender zu und her als in Asien.
Danke Dir für Deinen treffenden Kommentar, der sehr ehrlich ist
Sylvia
Spannend Eure Erfahrungen und Berichte zu lesen. Es hat sich also nichts geändert.
Vor gut 30 Jahren wurde ich ( nach biblischen Grundsätzen ) ausgeschlossen. Man nennt es auch Ehebruch.Der Knaller aber war- die älteren Männer haben mir einen Privatdetektiv hinterher geschickt um an Beweise zu kommen und diese dann gegen mich zu verwenden.
Vor einigen Jahren nun verstarb einer der Ältesten. die damals das Komitee ( welch ein Begriff ) bildeten. Kurz vor seinem Hinscheiden und bei klarem Verstand sagte er über diese Sekte, der er Zeit seines Lebens angehörte-Es war alles eine Lüge.
Hier für ALLE eine kleine Ermunterung zwischendurch (die Auszeichnungen stammen von mir): Jesaja, Kapitel 53 gemäß der Bibel.heute. Hier ist prophetisch von Christus die Rede: „Wer hat denn unserer Botschaft geglaubt? / Und an wem hat sich Jahwes Macht auf diese Weise gezeigt?1 2 Wie ein kümmerlicher Spross wuchs er vor ihm auf, / wie ein Trieb aus dürrem Boden. / Er war weder stattlich noch schön. / Er war unansehnlich, / und er gefiel uns nicht. 3 Er wurde verachtet, / und alle mieden ihn. / Er war voller Schmerzen, / mit Leiden vertraut, / wie einer, dessen Anblick man… Weiterlesen »
An ALLE.
weiß evtl. jemand mit Sicherheit, was aus Gajus Glockentin von der Rechtsabteilung in Selters geworden ist? Ich las hier einmal, er sei aus Selters gegangen? Stimmt das? Ist er wieder zurück? Seine Eltern waren/sind ja im Reisedienst, soviel ich weiß. Danke.
Hallo Markus,
kannst du zu der Sendung RTL2 einen Link posten?
finde die Sendung nicht.
LG
Hallo!
Hab mal ne Frage zum Rechtskommite und der Ätestenschaft.
Beispiel: Da ist ein Bruder ,25 Jahre alt,Ältester,berufsunfähig berentet,arbeitete bei der Müllabfuhr,nie verheiratet, keine Kinder, lebt bei Mutti daheim. Bekommt viel Stunden auf den Berichtszettel, da viel Zeit.Selbstverständlich Pionier.Wird auch deswegen gelobt und hervorgehoben.
Ein anderer Bruder, 45 Jahre,,Chirurg,schlägt sich in der Klinik die Nächte um die Ohren, rettet Leben, hat 4 Kinder,Zahlungsverpflichtungen für das Haus etc.
Welche biblische Passage gibt dem Ältesten Bruder das Recht den Bruder,Arzt, zurechtzuweisen, auch in einem Rechtskommite? Hier sieht man wie perfide diese Handhabung ist.
Ihr Lieben, Bert, Lehabim, Lichtspender, Petrus 111 sowie liebe Ulla, Birgit und liebe Omma!! (und auch ihr Anderen, die ich jetzt vergessen habe) Der Bericht erinnert mich schmerzlich an selbst Erlebtes. Kinder, Eltern, Freunde wollen mit uns nicht mehr reden, uns nicht mehr sehen / schreiben (bis auf ein Ehepaar, was weiter weg wohnt, da ist noch sporatischer Mailkontakt). Das Schlimme ist, vor allem unsere (ich meine jetzt Alle, die änliches erlebten und noch erleben) Angehörigen lieben uns ja noch immer, sie wünschen sich nichts sehnlicher, als das wir zurückkommen, damit “alles wieder gut wird”. Sie leiden darunter,… Weiterlesen »
Hallo, liebe Birgit, liebe Omma und liebe Edelmuth! Danke für eure lieben Antworten. an Edelmuth: was ich schrieb, meinte ich, sie sehen es so, das es Gehorsam gegenüber Jehova ist. Einige haben auch Angst, es könnte für sie Konsequenzen haben. Eine Schwester schrieb mir noch nach dem Ausschluss, “Sie sagen, ihr hättet das so gewollt. Wem soll ich glauben?” Sie werden so manipuliert und sind so in der Org. gefangen, daß sie nur herausfinden, wenn sie von Jesus Christus gezogen werden oder wenn sie von weltlichen Dingen mehr angezogen werden. Nach unserem Ausschluss Kamm dann gleich ein passender Vortrag über… Weiterlesen »
Hallo Ihr Lieben.
Habe gerade Neuigkeiten aus Österreich erhalten.Verfahren wurden eingeleitet.Hier der Link.
https://www.youtube.com/watch?v=bCGzFRxkj3Q
Die Staatliche Anerkennung wird angefochten.
LG Birgit
Was das “Hüten der Herde” betrifft hab ich eine sehr bemerkenswerte Anekdote für euch: In meiner Heimatversammlung gab es vor Jahren die Situation, dass quasi Stillstand und sogar Rückgang in allen Bereichen herrschte: Keine Mehrung, rückläufige Besuchszahlen der Zusammenkünfte, ein schlechter PD Stundenschnitt und viele, die sich zurückgezogen haben oder ausgeschlossen wurden. Kurzum, es war aus Sicht der Ältesten der Wurm drin, irgendwas musste im Argen liegen. Da die Ältestenschaft an den Zuständen selbstverständlich keine Schuld traf, musste es andere Gründe dafür geben. Zu diesem Zweck wurde einen Ältestenbesprechung einberufen und man kam zu folgender Begründung für den schlechten Geist… Weiterlesen »
Hallo an alle, klar darf man zu Jesus sprechen: Siehe Apostelgeschichte 9 “Saul, Saul, warum verfolgst du mich?” “Wer bist du, Herr?” “Ich bin JESUS, den du verfolgst…” Oder Matthäus 7 “Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen ……. viele Machttaten vollbracht…?” Jesus antwortet: “Weichet von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!” Es wurden also Gespräche und Gebete zwischen Menschen und Jesus geführt und das wird so bleiben, bis er sichtbar wiederkommt. Hoffentlich muss dann kein “Ede” zu Jesus sagen: “Aber….ich hab gedacht, ich darf nicht mit dir reden?” ………… JESUS wird einem jeden einzelnen von uns antworten. Im Auftrag… Weiterlesen »
Liebe Iris, obwohl ich es niemandem wünsche, von den eigenen Kindern geächtet zu werden, war es dennoch ein großer Trost von dir zu lesen, dass es euch genauso ergeht. Nein, ich gebe die Hoffnung NIE auf!!! Man weiß nicht, was noch alles kommt. Das Schlimmste habe ich ja 2014 überstanden, als meine Mutter im Sterben lag. Ich stand immer alleine in der Situation, denn es mußte ja “sichergestellt” werden, dass die Enkelchen nicht zufällig auf die eigene “abtrünnige” Mama treffen, wenn sie die Oma besuchen wollten. So konnte meine Mama nicht erleben, dass wir mal als ganze Familie zusammen zu… Weiterlesen »
Hallo Bert Habe deinen Artikel gelesen. Offenbar ging es um Verletzung der Neutralität. Jedem, der sich taufen lässt ist klar, dass gemäß Joh. 17:16 und Joh. 18:36 die Neutralität ein fundamentaler Grundsatz ist. Es ist auch jedem Täufling klar, dass es bei Verletzungen dieses Grundsatzes zu entsprechenden Konsequenzen kommen kann. Es war also nicht so ganz ungewöhnlich, dass die Ältesten zu Beginn in dieser Angelegenheit mal nachgefragt haben. Ob in deinem Fall eine Verletzung des o. g. Grundsatzes vorliegt, kann man nicht beurteilen, weil die genaue Tätigkeit, oder die Ziele des Vereins in deinem Bericht nicht genannt werden. Natürlich war die Vorgehensweise… Weiterlesen »