Der Mensch stellt immer noch dieselben Fragen. „Wer ist Gott? Was ist Gott nicht? Was liegt zwischen Mensch und Gott? Wir rätseln über unsere Beziehung zu unserem Schöpfer und für viele bleibt Gottes Beziehung zu den Menschen unergründlich, ein Geheimnis.
Einerseits erkennen wir die Wichtigkeit von Beziehungen im menschlichen Bereich. Unser Leben kreist um unsere Familien, Freunde, Kollegen und Nachbarn. Andererseits können wir unsere Beziehung zu Gott oft nicht einordnen. Brauchen wir eine Beziehung zu Gott? Wenn ja, worauf gründet sie sich und auf welches Vorhaben? Welche Priorität räumt unser Schöpfer seiner Beziehung zu uns ein? In dem vorliegenden Artikel wollen wir diese Fragen anhand der Heiligen Schrift untersuchen.
Gott wünscht sich eine Beziehung zu den Menschen
Was gab es zuerst, das Bedürfnis des Menschen nach einer Beziehung zu Gott oder Gottes Wunsch nach einer Beziehung zu den Menschen? Die biblische Antwort auf diese Frage ist eindeutig:
„Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat“, erklärt der Apostel Johannes in 1. Johannes 4:19 und fügt hinzu: „Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden“. Die Bereitschaft Gottes, seinen Sohn für uns zu opfern, ist ein klarer Beweis für seinen Wunsch nach einer Beziehung zu uns Menschen.
Die Erkenntnis, dass Gott sich eine Beziehung zu uns wünscht, sollte uns die Tatsache bewusst werden lassen, dass wir ihn brauchen. In diesem Sinne stellte der Apostel Paulus über sein Wirken fest: „Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott“ 2. Korinther 3:5.
Der Apostel Johannes beschreibt die Beziehung, die wir zu Gott haben sollten, als eine familienähnliche Beziehung, Vater und Kinder: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! . . . Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist“ 1. Johannes 3:1-3.
Darüber hinaus sagt uns Paulus, dass Gott diese Bestimmung für alle Menschen vorgesehen hat: „Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ 1. Timotheus 2:3-4.
Gott hat einen Zeitplan für die Verwirklichung seines Vorhabens, damit jeder Mensch die Gelegenheit bekommt, „zur Erkenntnis der Wahrheit“ zu kommen. Dazu schrieb der Apostel Petrus: „Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde“ 2. Petrus 3:9.
Petrus weist auf eine weitere Voraussetzung für die Beziehung hin, die Gott mit uns haben möchte: Reue [„Buße“]. Wir müssen also nicht nur Gott anerkennen, sondern auch unsere früheren Wege bereuen und versuchen, die Wege Gottes zu gehen. Unsere Sünden bereuen setzt voraus, dass wir uns unseres sündigen Zustandes bewusst sind und erkennen, dass wir nur auf Grund des Opfers Jesu einen Zugang zu Gott finden können
Ist Freundschaft zwischen Gott und einem Menschen möglich?
Um diese Frage zu beantworten, sollten wir klären, was wir unter „Freundschaft mit Gott“ verstehen. Wenn wir darunter ein „freundschaftliches zugeneigt sein“ verstehen, dann mag dagegen nichts einzuwenden sein.
Freundschaft im wirklichen Sinn jedoch bedeutet, dass man den anderen als ebenbürtiges Gegenüber sieht. Wie kann aber ein normaler Mensch mit all seinen Irrungen und Verfehlungen auf einer Ebene stehen mit Gott, dem Allmächtigen?
“Werde ein Freund Gottes” anhand dieser Broschüre mit diesem anspruchsvollen Titel versuchen Jehovas Zeugen der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass jeder Mensch eine Freundschaft mit Gott eingehen kann. Einem überzeugten Christen und Nachfolger Jesu kommt hier ohne Zweifel die Frage in den Sinn, darf ein unvollkommener und sündiger Mensch sich „Freund Gottes“ nennen?
Zitat WT 15.10. 2000 aus dem Artikel: „Wie wir Gott näherkommen können“
Jeder von uns kann Jehova zum vertrauten Freund haben — ein Freund, der uns begleitet, für uns da ist und uns väterlichen Rat gibt. ….Die Bibel sagt von bestimmten treuen Menschen der alten Zeit, dass sie mit oder vor dem wahren Gott wandelten. (Als Beispiel wird Noah angeführt, von ihm lesen wir in 1.Mose 6:9) „Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen war Noah ein rechtschaffener, durch und durch redlicher Mann; er lebte in enger Verbindung mit Gott. 1. Mose 6:9 GN
Was wird hier über Noah ausgesagt? Im Grunde wird hier über Noah nicht mehr und nicht weniger gesagt, dass er mit Gott in enger Verbindung stand und von Gott als ein rechtschaffener Mensch angesehen wurde. Er liebte Gottes Gesetze und Grundsätze und versuchte, sie in seinem Leben umzusetzen, was ihm aber bei aller Liebe zum Gesetz Gottes nicht gelang. Doch wurde ihm die Ehre zuteil ein „Freund Gottes“ zu sein? Nein!
Zitat aus dem Buch „Was lehrt die Bibel wirklich“
„Gott hat im Lauf der Geschichte immer wieder Menschen zu seinen engen Freunden gemacht. Er bezeichnete zum Beispiel Abraham als seinen Freund . Auch David gehörte zu der Art von Menschen, die Jehova liebt, denn Gott nannte ihn „einen Mann, der meinem Herzen angenehm ist“ . Und der Prophet Daniel war in Gottes Augen „ein sehr begehrenswerter Mann“ .
Warum betrachtete Jehova Abraham, David und Daniel als seine Freunde? Zu Abraham sagte er: „Du [hast] auf meine Stimme gehört“ Jehova kommt also denen näher, die demütig tun, was er von ihnen erwartet. „Gehorcht meiner Stimme“, sagte er den Israeliten, „und ich will euer Gott werden, und ihr selbst werdet mein Volk werden“ . Wenn wir Jehova gehorchen, können auch wir seine Freunde werden! Zitat Ende
Machen wir es kurz, diese Aussagen sind oberflächlich. Weder David noch Daniel werden von Gott als „seine Freunde“ bezeichnet. Wohl waren sie in Gottes Augen wertvoll und angenehm, aber keine Freunde. Die Behauptung, ein „Freund Gottes“ zu sein, ist für einen Menschen anmaßend. In seinem ungerechten Zustand, die Freundschaft des heiligen und allmächtigen Schöpfers aller Dinge zu beanspruchen, ist mehr als Größenwahn.
Was Abraham anbelangt, nun, er wurde tatsächlich als „Freund Gottes“ bezeichnet. Hier gilt aber zu sehen, dass Abraham dieses Ziel nicht verfolgte, sondern dass es Gott selbst war, der ihm dieses Prädikat zugestand. Diese Ehre wurde ihm zugesprochen, weil er Glauben hatte, nicht weil er Gott in allem gehorsam war. „So gelangte der Glaube Abrahams zur Vollendung, und „er wurde »Freund Gottes« genannt“ (Jak.2:22,23).
Abraham war der Einzige, von dem Gott so etwas sagen konnte. Warum das? Es wird gesagt: „… da prüfte Gott den Abraham“ (1.Mo.22, 1). Nach all den Glaubensprüfungen, die Abraham bisher erlebt und sich darin bewährt hatte, kam die höchste Prüfung, gleichsam die Reifeprüfung. Von Abraham wurde gefordert, seinen Sohn für die Verheißung zum Segen der Menschen zu opfern. Durch diese schwerste aller Prüfungen sollte sich erweisen, ob Abraham ein wirklicher und echter Freund Gottes ist, in dem sich die gleiche Gesinnung zeigt, wie sie auch in Gott selbst ist. Denn von Anbeginn an war es Gottes Absicht, seinen einzigen Sohn als Opfer zu geben. Auch Abraham war bereit, seinen Sohn für die Verheißung zu geben. Auf Grund seines Glaubens wurde er gerecht gesprochen, das heißt, in einen gerechten Stand vor Gott gestellt, so dass er vor den heiligen Gott als Freund treten konnte. „Abraham zweifelte nicht und vertraute auf die Zusage Gottes. …. Und wegen dieses Glaubens erklärte Gott ihn für gerecht“. Römer 4:20
Deshalb ist die Aussage des Wachtturm-Artikels irreführend, wenn er sagt: Wenn wir Jehova gehorchen, können auch wir seine Freunde werden!
Über den Weg zur Freundschaft mit Gott sagt das Buch „was lehrt die Bibel wirklich“ weiter, sinngemäß: „Wir können Gott wohlgefällige Eigenschaften entwickeln…. und wenn wir lernen, was Gott von uns erwartet, können wir auch unsere Gedanken besser mit seinen Gedanken in Einklang bringen. Um so zu leben, wie es Jehova gefällt, müssen wir uns anstrengen. Wenn wir unsere Persönlichkeit ändern, ist das nach den Worten der Bibel so, als würden wir unsere alte Persönlichkeit wie ein Kleidungsstück abstreifen und eine neue Persönlichkeit anziehen .
Die Frage, die wir uns in diesem Zusammenhang stellen müssen, lautet: „ist es uns möglich, auf Grund eigener Anstrengungen eine Persönlichkeit zu entwickeln, um die Freundschaft mit Gott zu erreichen? Sicherlich, von einem Christen wird erwartet, dass er an seiner Persönlichkeit arbeitet, das hatte Paulus ja im Sinn als er an die Kolosser folgendes schrieb: Da ihr mit Christus zu neuem Leben auferweckt wurdet, sucht Christus, der zur Rechten Gottes im Himmel sitzt. …. Wenn Christus, der euer Leben ist, der ganzen Welt bekannt werden wird, dann wird auch sichtbar werden, dass ihr seine Herrlichkeit mit ihm teilt.
Deshalb sollt ihr die Schwächen der Welt in euch abtöten: Haltet euch fern von Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit und falschen Leidenschaften. … Früher, als euer Leben noch von dieser Welt geprägt war, habt ihr euch so verhalten. Doch jetzt ist es an der Zeit, Ärger, Zorn, Bosheit, Verleumdung und schmutzige Reden aufzugeben. ….Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld. Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben. Vergesst nicht, dass der Herr euch vergeben hat und dass ihr deshalb auch anderen vergeben müsst. Das Wichtigste aber ist die Liebe.
Ja, Gott möchte, dass wir geistig wachsen und Christus ähnlicher werden. Doch dieses Ziel erreichen wir nicht aus eigener Anstrengung. Es geht nicht um einen Prozess der Charakterbildung oder Persönlichkeitsschulung. Wir werden aus eigener Kraft niemals den Stand erreichen können, der uns in einen gerechten Stand vor Gott stehen lässt. Deshalb können wir uns auch nicht als „Freunde Gottes“ sehen. Der Apostel Paulus bringt es auf den Punkt, warum selbst er es nicht schaffte, sich als ein Freund Gottes zu sehen.
„Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. … Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und hält mich gefangen im Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn!
Gott will uns mit einer neuen Gesinnung erfüllen, was jedoch ein lebenslanger Umgestaltungsprozess sein wird, doch eine neue Gesinnung alleine wird unsere fleischlichen Neigungen nicht überwinden. Bei aller Liebe und Lust am Gesetz Gottes, gegen unser sündiges Fleisch kommen wir nicht an.
Das soll uns jetzt nicht daran hindern, an unserer christlichen Persönlichkeit zu arbeiten. Doch sollten wir der Ansicht sein, dadurch die Freundschaft Gottes erreichen zu können, haben wir unsere Situation, in der wir uns befinden, nicht verstanden. Die Erlösung von unseren sündigen Neigungen ist Gottes Werk, er wird es vollenden, so dass wir einmal als gerecht vor ihn stehen können. Paulus sagt in Philipper 1: 6: “Deshalb bin ich auch ganz sicher, dass Gott sein Werk, das er bei euch durch den Glauben begonnen hat, zu Ende führen wird, bis zu dem Tag, an dem Jesus Christus wiederkommt.”
“Als Christen ist uns die Herrlichkeit Gottes nicht länger verhüllt. Sie ist für jedermann sichtbar, und je mehr Gottes Geist unser Leben bestimmt, umso mehr bekommen wir Anteil an dieser Herrlichkeit.” 2. Kor. 3: 18
Wenn Gott sein Werk an uns vollendet hat, dann sind wir nicht nur seine Freunde, sondern Kinder Gottes. Dazu später mehr.
Aus eigener Willenskraft können wir Gott nicht ähnlicher werden. Das geschieht nur, indem wir Gottes Geist in uns wohnen lassen möchten und uns bewusst werden, dass wir es aus eigener Kraft nicht schaffen.
In der Broschüre “Werde ein Freund Gottes” versucht man den Menschen zu suggerieren, dass jeder Mensch eine Freundschaft mit Gott eingehen kann.
In der Broschüre werden zahlreiche “Erfordernisse” und “Lehrpunkte” angeführt. Jesus Christus kommt dabei mit einem kleinen Absatz auf S. 15 – zwischen den Punkten “Satan” und “Engel” – sehr kurz weg. Dagegen wird viel darüber gesagt, was man tun muss, um ein “Freund Gottes” werden zu können (S. 22-29). Das wichtige Bibelthema der Rechtfertigung aus Glauben und der Rettung aus Gnade wird nicht erwähnt.
Freunde Gottes
Nur Freunde? Gab uns Jesus nach Joh. 1:12 nicht die Vollmacht, Kinder Gottes zu sein auf Grund des Glaubens an ihn, also Mitglieder seiner Familie? Selbst in der Bibel-Konkordanz der WTG findet man keine Textstellen, in denen der Ausdruck “Freund Gottes” auf Christen angewandt ist. Dagegen finden sich zahlreiche Texte bezüglich “Kinder Gottes, Söhne Gottes, Sohnschaft, Adoption usw.”, wie z.B. in Römer 8:15-17,21;
Darum dürfen wir Gott auch nach den Worten Jesu unseren “Vater” nennen. Die Bibel kennt nur Kinder Gottes und Kinder der Welt, Kinder des Geistes oder des Fleisches. Wer uns die Kindschaft Gottes nehmen will, wer uns die “Familienzugehörigkeit” absprechen und uns zu bloßen “Freunden Gottes” machen will, kann unser Freund nicht sein, er setzt sich in Widerspruch zur Schrift!
Man mag jetzt einwenden, dass die Unterscheidung zwischen Kindern und Freunden doch Haarspalterei sei und keine Bedeutung hätte.
Die WTG ist in ihren Formulierungen äußerst genau und ändert auch oft ihren Gebrauch um der Genauigkeit willen, ohne dass Älteste wagen würden von Haarspalterei zu reden. Es trifft nicht zu, dass die WTG mit dem Gebrauch des Wortes “Freund” gegenüber “Kind” keinen Unterschied machen will; vielmehr soll m.E. damit ihre “Zwei-Klassen-Lehre”, 144000 Gesalbte = Kinder und die “anderen Schafe” = Freunde, gestützt werden.
In ihren Publikationen wird Jesus Christus, der biblische Mittler zwischen Gott und den Menschen, umgedeutet zum Mittler zwischen Gott und den Gesalbten. Die “anderen Schafe” sind nur Freunde Gottes; sie stehen nicht im Neuen Bund, Zitat:
“Doch die Glieder der gesalbten, himmlischen Klasse erfreuen sich dieser Gemeinschaft jetzt auf besondere Weise, da sie durch die Anwendung des Verdienstes des Opfers Jesu gerecht gesprochen worden sind. Daher können sie vom Geist gezeugt werden mit der Aussicht, Miterben Jesu Christi zu werden. Sie bekennen ihre Annahme an Sohnes Statt, indem sie sagen: “Der Geist selbst [Gottes zeugende wirksame Kraft] bezeugt mit unserem Geist [unserer vorherrschenden Gesinnung], dass wir Gottes Kinder sind” (Römer 3:23, 24; 5:1; 8:15-18). Diejenigen, die Aussicht auf irdisches Leben haben, werden jetzt als „Freunde Gottes“ gerecht gesprochen, so wie einst Abraham, Rahab und andere. Während der Tausendjahrherrschaft Christi werden sie allmählich zu menschlicher Vollkommenheit gebracht, so dass nach einer Schlussprüfung “die Schöpfung selbst auch von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes” (Römer 8:19-21; Jakobus 2:21-26). So werden gehorsame Menschen zu ewigem Leben auf der Erde gerecht gesprochen.” WT 01.02.1998, S.18-23.
Menschen, die Christus im Glauben angenommen und ihre Kleider weiß gewaschen haben “im Blute des Lammes”, denen Jesus die Befugnis gab, “Kinder Gottes” genannt zu werden, die Gott mit “Vater” – nicht mit “Freund” – anreden, diesen Menschen wird durch die Lehre der WTG die Kindschaft abgesprochen!
Sehr schöne Klarstellung. Ich muss die Verfasser der Artikel ob ihrer Analytik und klaren Worte oft bewundern. “Kinder Gottes, des Vaters…” das ist eine beruhigende Vorstellung.
Diese störenden “Freund-Jehovas”-Ausdrücke geistern als moderne, subtile Wortwahl der Nach-1975-ZJ-Schreiber-Generation durch alle möglichen Publikationen. In meinen Augen eine unsägliche, unzulässige Verniedlichung des Allmächtigen Schöpfers.
Der drohende Finger “Willst du nicht, dass Jehova Dein Freund ist ?” ist ein perfides Ausdrucksmittel,
darauf ausgerichtet, Angst und Stress in die Herzen einpflanzen zu wollen.
So gesehen kann diese Formulierung nur von der Gegenseite stammen….
Auch ich ärgere mich immer wieder über die plumpe Kumpelhaftigkeit, die man gegenüber dem Schöpfer an den Tag legt. Es kommt mir immer wieder vor, als würde man den Höchsten auf das niedere menschliche Niveau herabziehen. “Wir haben den Allmächtigen ncht ergründet!” so formulierte es Elihu, und von den “Säumen seiner Wege hören wir nur ein Geflüster”, und wir verstehen den Donner seiner Macht nicht. Es sollte uns doch ein heiliger Schauer packen, wenn wir mit dem Höchsten zu tun haben. In der Bibel gibt es genug Beispiele, die zeigen, was geschieht, wenn der Heilige profaniert wird. Wo bleibt da… Weiterlesen »
An alle,
auf jworg: “Werde Jehovas Freund” – ein Comicbild mit Wohnmobil, davor eine Familie mit Großeltern beim Grillen, Bildunterschrift: “Schmeckt und seht, dass Jehova gut ist (Lied 95)”.
“Geschmacklos”, ist noch das harmloseste, was mir dazu einfällt.
Gruß, turtle
Ich möchte mich den anderen anschließen, ja mir ist erst durch diesen Artikel bewußt geworden welche Respektlosigkeit sich darin verbirgt den Höchsten im Universum als seinen Freund zu bezeichnen. Wenn ich ihn als Vater (was er ja auch ist) bezeichne, ist ja automatisch eine respektvolle Haltung verbunden. Das geht auch aus Worten wie diesen sehr gut hervor: Ps. 31: …Wie überheblich diese Leute sind, und wie verächtlich reden sie daher! 20 Doch groß ist deine Güte, Herr! Du hältst sie bereit für die Menschen, die dich ernst nehmen. Vor aller Augen zeigst du sie denen, die bei dir Zuflucht suchen.… Weiterlesen »
Hallo Turtle, habe mir das Video mal angetan. Du hast Recht eine einzige plumpe und Gefühlsbetonte Gehirnwäsche, um Familien einzureden durch eifrigen Predigtdienst glücklich zu werden. Habe hier mal den Text ausgedruckt, Lied 95, der sagt alles. Plumper geht es wirklich nicht mehr. „Wie schön, unserm Gott zu dienen, wir predigen gerne sein Wort. Beflügelt davon, wir strengen uns an und tragen es an jeden Ort. „Schmeckt und erlebt es“, sagt Gottes Wort, „seht, wie Jehova ist gut!“ Ja seine Freunde dürfen wir sein, dies macht uns glücklich, gibt Mut. Jehova schenkt reichen Segen, wie alle im Vollzeitdienst spürn; auf… Weiterlesen »
Auch auf die “Gefahr” hin, dass ich hier mit meiner Ansicht allein auf weiter Flur stehe – nach eurer Logik zu urteilen, ist es offensichtlich ein Merkmal von Freundschaften, dass man höchstens Kumpel ist, aber keinen gebührenden Respekt voreinander hat. Mit Verlaub, das ist ja wohl ein ziemlicher Tiefschlag für alle echten, respektvollen Freundschaften. Habt ihr nicht auch schon mal gehört, wie ein Sprössling sagte: “Mein Vater ist auch gleichzeitig mein bester Freund”? Mindert das etwa den Respekt? Ganz im Gegenteil, es hebt die Liebe und den Respekt und die Achtung um so mehr hervor. Glücklich ist der Vater, über… Weiterlesen »