der Artikel macht auf das Problem der psychischen Folgen eines Gemeinschaftsentzuges aufmerksam…
Dazu gäbe es unendlich viel zu sagen!
Wenn die Indoktrination durch JZ vollkommen gelungen ist, dann ist man als Mitglied der Gemeinschaft völlig einseitig informiert, lehnt alles außerhalb der Gemeinschaft als weltlich und satanisch ab und fühlt sich in seinem Mikro-Kosmos pudelwohl.
Im Fall des jungen Mannes war es offenbar so, dass ihn eine junge Liebe aus seiner Traumwelt rausgeholt hat – er konnte mit dieser neuen Erfahrung in keiner Weise umgehen, war dann nicht in der Lage, ein geschicktes Doppelleben zu führen, hat sich somit erwischen lassen und war in keiner Weise auf das vorbereitet, was dann kam.
Man muss es sich mal vorstellen: ein junger Mensch – gerade mal der Pubertät entwachsen, macht seine erste Liebeserfahrung – hier offenbar auch mit Sex. Und die Folge: totale gesellschaftliche Isolation als Reaktion auf diese neue Erfahrung.
Der junge Mann hatte bisher ein durch die Org eingeschränktes Weltbild – war in keiner Weise auf ein normales Leben in einer pluralistischen Gesellschaft vorbereitet – hat sich auf das Abenteuer einer Beziehung eingelassen, was beim ersten Mal ja auch eine emotionale Achterbahn sein kann – und statt ihm zu raten, ihm beizustehen, ihn zu unterstützen, ihm erfahrene Hinweise zu geben: wird er eiskalt abserviert: nicht bereut – ausgeschlossen – zur Reinerhaltung der Organisation.
Man muss bedenken, dass damit jegliche tatsächliche physische und psychische Unterstützung aus Familie und Freundeskreis endet.
Das ist so krank, so krass, so menschenverachtend. Und: genau das soll es sein, um alle Mitglieder auf Spur zu halten.
Meine persönliche Erfahrung – von vor ca 3 Jahren war wie folgt:
Ich bin beruflich vielfältig engagiert, in mehreren Vereinen leitend aktiv und habe einige Freunde außerhalb der Gemeinschaft der JZ. Ich bin vielseitig interessiert und offen für Informationen von allen Seiten, tolerant und eben nicht nur mit und bei JZ engagiert gewesen.
Aufgrund meiner Vereinsaktivitäten sah man eine “Verletzung der Neutralität” und erklärte mir deshalb, ich hätte durch mein Verhalten zu erkennen gegeben, kein JZ mehr sein zu wollen – dies werde man also umgehend bekannt geben.
Diesen Moment werde ich in meinem Leben nie vergessen.
Im Blitzverfahren wird man ausgeschlossen – womit dann die Kontakte in der Gemeinschaft der JZ von einem Tag auf den nächsten gekappt sind. Ich denke, meine Emotionen, die heftigste körperliche Reaktionen auslösten, waren zu vergleichen mit einer Exekution. Die Ängste, die in dieser Sekunde von mir Besitz ergriffen, waren unbeschreiblich.
Siehe meine Vorgeschichte – ich bin ein im Leben stehender gestandener Mann. Und gleichwohl erging es mir so….
Ich bin als JZ aufgewachsen und erzogen worden und bin als Jugendlicher von zu Hause weggegangen, habe mich aber entschieden, in der Religionsgemeinschaft zu bleiben – auch, weil mir in meiner damaligen Situation innerhalb der Gemeinschaft sehr geholfen wurde. Natürlich helfen JZ jungen Leuten, die allein sind und sich der Gemeinschaft zuwenden – einfachere “Opfer” sind ja nicht zu finden – einfacher ist auch kein “Predigtdienst” zu machen.
Ich war innerhalb der Gemeinschaft wenig engagiert, habe mich aber auf der zwischenmenschlichen Ebene vielseitig eingesetzt – und hatte in der Gemeinschaft viele gute Bekannte und Freunde. Ich muss ehrlich sagen: es waren – so hatte es sich angefühlt – über viele Jahrzehnte wirklich gute Freundschaften, von denen ich nicht geglaubt hatte, dass sie an die Religionszugehörigkeit gekoppelt wären. War aber so – bis auf einen einzigen Freund sind alle weg.
So ging es mir… und wie soll es da erst jemandem gehen, der jung ist, total verwurzelt nur in der Gemeinschaft – über Familie und Freundeskreis.
Die Isolation in der Gemeinschaft ist die stärkste Waffe, um die Leute in der Gemeinschaft zu halten.
Die Exklusivität in der Gemeinschaft -also der Ausschluss Außenstehender – ist ein Bumerang, der auf alle die zukommt, die aussteigen wollen. Es verhindert Informationen von außen – es verhindert, dass man sich in der Welt draußen emotional und sozial zurechtfinden kann.
Ich lebte in beiden Welten und nun nur noch in der Welt außerhalb JZ. Aber wie geht es jemandem, der nur in der einen Welt existiert und den Rest der Welt ablehnt? Wo soll er hin, wenn er aus seiner Welt ausgestoßen wird? Er ist verloren im Universum.
Als gerade mal 19 Jahre alter junger Mensch aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden ist eine psychisch äußerst gefährliche Situation, in der man sofortige intensive psychologische Betreuung braucht, um in der normalen Welt außerhalb JZ emotional und sozial zurechtzukommen. Ähnlich wie ein langjährig Inhaftierter einen Bewehrungshelfer braucht, der ihm hilft, sich außerhalb der Mauern zurechtzufinden, so brächten JZ-aussteiger jemanden, der ihnen hilft, in ihrem neuen sozialen Umfeld zurechtzukommen.
Das ist keine Frage von Bibelstellen oder von Gebet. Woher soll denn ein normal gewachsener 19-jähriger die Reife haben, von der hier auf BI-A – manche sprechen, die selber 40 Jahre dabei waren und dann “aufgewacht” sind?
Mir konnte nichts besseres passieren, als das man (nach dem religionsgemeinschaftlichen Recht von JZ meiner Meinung nach zu Unrecht) befunden hat, ich hätte die Gemeinschaft der JZ verlassen. Sonst hätte ich den Weg aus dieser Org nie rausgefunden – hätte mich bis an mein Lebensende damit arrangiert – und hätte durch meine Mitgliedschaft und mein finanzielles Engagement die Org weiter unterstützt und mich weiter mitschuldig gemacht an ihrem Wirken.
Ich sage es ganz ehrlich: meines Dafürhaltens können JZ in der westlichen Welt nur existieren, weil die Religionsfreiheit einen so hohen Rang hat. In Wahrheit sind JZ – bezogen auf Deutschland – verfassungswidrig, verfassungsfeindlich und untergraben die verfassungsmäßige Ordnung des Staates. Wären alle Menschen JZ, so wäre der Staat nicht existenzfähig. Nur, weil es so wenige sind, kann ein Land damit leben, so wie jede Stadt ihre Obdachlosen und andere im sozialen Abseits stehende Menschen aushalten kann, weil es eine deutliche Minderheit ist.
Dieses Forum ist Informationsquelle und ggf. auch Anlaufstelle für konkrete Aussteigerhilfe für alle, die aus der Gemeinschaft – behutsam – raus wollen. Allen sei gesagt: je besser es vorbereitet ist, desto besser lässt es sich emotional aushalten. Aber mit dem Verlust von Freunden und Familie muss man dennoch erst mal fertig werden (können), sonst ist es schwierig. Ich bin heute weitgehend damit durch – auch dank BI-A.
Du hast völlig recht mit dieser Feststellung. Das Herz eines Freundes kann manchmal mehr betroffen sein als das eines angeblichen Bruders/Schwester. Religiöses Verbiegen kennt leider keine Grenzen.
Ich wünsche dir alles liebe und gute trotz dieser Erfahrung und viel Kraft.
der “breiten Öffentlichkeit” ist es egal, wenn es Leid unter Jehovas Zeugen gibt. Zum einen sieht Otto Normalbürger keinen Zwang im Verbleiben einer solchen Organisation und damit die Möglichkeit, das eigene Leid zu beenden und zum anderen ist die Organisation selbst bemüht, Opfer als Einzelfälle mit dem berühmten “selber schuld” darzustellen und macht dies erfolgreich. Schließlich wird jedem Mitglied suggeriert, wenn es leidet, dann wegen der bösen Welt, Satan, Abtrünnigen und anderen Widerwärtigkeiten. Also niemals wegen der ach so stets bereiten Organisation. Das ist wohl auch einer der Punkte, die es so schwer macht, den Widerspruch zu Gottes Wort seitens der Organisationsführung zu sehen und ins Herz zu lassen, neutral zu prüfen was die Bibel wirklich sagt.
Viele sind und waren Opfer. Die Überlebenden der Ausgeschlossenen hielten sich doch im Großen und Ganzen daran, ihrerseits keinen Kontakt zu ehemaligen Freunden und ihren Verwandten aufzunehmen, weil man erfolgreich eingeschüchtert war, sich von Jehova abgewandt zu haben und damit nicht mehr lebenswert. Hindert uns das auch? Sind wir nach dem 35. abgewiesen vielleicht entmutigt? Haben wir das als Zeugen an den Haustüren nicht tausendfach mehr ertragen? Und jetzt, wo wir uns als “frei” betrachten unterwerfen wir uns freiwillig deren gottloser Gesetze und unterstützen damit noch die christusferne Auslegung einer Org? Hoffen stattdessen lieber auf ein staatliches Eingreifen und entfernen uns auf diese Art in eine andere Richtung von Christus? Was hindert mich, die im Straßendienst freundlich zu grüßen und ihnen Zeugnis zu geben? Wenn sie nicht antworten wollen umso besser, Zeit gespart und niemand bringt meine Gedanken aus dem Fluß. Sie haben kein Recht, den Bürgersteig für sich haben zu wollen und wenn sie nicht angesprochen werden wollen sollten sie nicht da stehen. Kostet es mich etwas, selbst höflich zu bleiben? Gelegentlich schon, aber vielleicht schreibt er oder sie ja hier mal mit und dann bin ich umso dankbarer, wenn ich mich beherrschen konnte.
Wir waren Opfer. Das soll so gut als nur möglich Vergangenheitsform annehmen und möglichst nicht erst im Jenseits meint euch allen einen schönen Sonntag wünschend die Fox
Ich habe und werde immer wieder darauf aufmerksam machen/gemacht wo sie “irren”. Nicht auf der Straße. Da lasse ich sie stehen. Ich grüße sie nicht als Zeuge sondern wie jeden andeten Menschen auch.
Und wenn auch nur eine/r aufwacht. Mir geht es nicht darum dass der Staat bitte eingreift damit ich zusehen kann. Oder aus der Pflicht bin. Mich wundert es einfach nur, dass der regelwütige Staat, der oftmals alles bis ins kleinste ärgerliche Detail regelt, selbst die Hundehäufchen…, nicht hinsieht, nicht bemerkt, nicht reagiert. Evtl. Sind die ZJ noch zu klein?
Lieber Markus und liebe Fox, ich habe gestern erst mit ZJ zum Thema Russland diskutiert. Sehr lang. Sie unterschrieben diese Briefaktion damals in der Versammlung auch. Ich glaube im Februar war das.
Ich fragte sie so: Ein Engel aus dem Himmel kam damalig Glaubenden zu Hilfe, die zahlenmäßig unterlegen der Übermacht waren und dieser schlug 185.000 Assyrer. Gott sieht uns, die Nationen der Erde wie ein Wassertropfen am Eimer. Wieviel kleiner ist nur ein Mensch… Einer. Und viele Menschen, auch noch klein- Sehr klein, oder?
Mir gefiel einmal ein öffentlicher Vortrag, indem klar gestellt wurde, dass JHWH seinen Namen heiligt und seine Souveränität rechtfertigt. Seines Namens muss er sich nicht rechtfertigen. Warum auch? Dies fiel mir zur Diskussion wieder ein. Kann er als Allmächtiger Gott das nicht selbst? Einen Engel beauftragen? Ist er denn auf uns kleine Menschen angewiesen? Gegen die Regierung Russlands anzutreten, weil sie sich erdreistet, ZJ verbietet? Sie verbietet nicht die Verbreitung der Bibel oder in der Bibel zu lesen. Sie, und dass muss man unterscheiden und hervorheben, untersagte die Verbreitung der Neuen Weltübersetzung und bibelerklärender Literatur der WTG. Aber auch nicht alle Bücher, sondern nur viele davon, überall wo extremistisches Gedankengut vorkommt. (Es gab mal eine Übersicht, welche Bücher dem Verbot unterlagen und welche nicht, finde sie aber nicht. Kann einer aushelfen?)
Kann denn JW.org kyrillisch nicht einfach als Bibelbuch herausbringen und auf den Bund «Bibel» aufdrucken? Das wäre nicht verboten gewesen. ZJ hatten doch ausreichend Zeit dies zu tun, die Dinge passiertem doch nicht über Nacht. Sie erhielten eine Übergangszeit zugebilligt, die vom Verbot betroffenen Dinge abzustellen. Warum schreibt man weiter «Священное Писание — Перевод нового мира» zu deutsch: Neue Weltübersetzung der Heiligen Schrift wenn genau das der Inhalts des Verbots ist? Ist man etwa stolz auf die NWÜ? Liegt es am Stolz der JW.org? An was liegt es?
Weil sich ZJ nicht an die Gegebenheiten hielten, die Vater Staat dort als zulässig einstufte, gleichwohl Jesus uns sagte, wir sollten der obrigkeitlichen Gewalt untertan sein, und weiter an ihrem Hulk festhielt, deshalb führte das m.E. nun zum Verbot. Mehr nicht und weniger auch nicht.
Russland verbot also nicht den Glauben als solchen, sondern das Agieren und Merkmal des Glaubens, nämlich WTG Literatur zu verbreiten. Ein kleiner-großer Unterschied. Kann denn kein ZJ seinen Glauben ohne Bücher aus WTG in einem Bibelstudium anderen Menschen vermitteln? Kann denn kein russischer ZJ das Evangelium erklären? Ich denke doch! Das Evangelium steht in jeder Bibel! Benötigt man eine NWÜ? Und jetzt kommt aber etwas entscheidendes. Warum macht es keiner der ZJ? Warum wird WT-Literatur verbreitet? Ist das vielleicht ein anderer Glaube als der biblische? Sind das etwa Dinge, die nicht in der Bibel stehen? Diese Frage muss doch erlaubt sein, wenn es um biblische Dinge geht! Große fragenden Augen bei meinem Gegenüber…
Ich erinnerte sie, wo unser KA wechselte, verabschiedete er sich mit einen letzten Rat an uns. Jes 30:15. “Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet werden. Im Stillsein und Vertrauen werdet ihr eure Stärke haben.” Im still sein! Beruhigt und in Stille. Es ist sein Kampf, nicht unserer. Wir sind nur Beobachter.
Briefe an Russland zu senden weil JW.org in den Versammlungen dazu aufforderte, so für Jehova Stellung zu beziehen – was ist das? Ruhe und Stillsein?
b-Teil: “Aber ihr wolltet nicht.” So ist es. LG RoKo
unser Staat versteht sich als säkularer Staat, soll heißen, eine strikte Trennung von Kirche und Staat. Das bedeutet natürlich auch, dass der Staat den Religionen auch eigene Rechtsprechung zubilligt, soweit diese Rechtsprechung nicht dem GG unseres Staates widerspricht. Ein Ausschluss aus der Organisation widerspricht nicht dem GG unseres Staates, denn es besteht die Möglichkeit, weiterhin diesen Glauben auszuüben. Jeder noch organisationsgebundene Zeuge wird bestätigen, dass es seiner eigenen Gewissensentscheidung entspricht, keinen Kontakt mit einem Ausgeschlossenen pflegen zu wollen, selbst nicht mit engen Verwandten. Und damit endet zum Glück das Recht des Staates auf Eingriff in die religiöse Ausübung.
Warum zum Glück? Weil das Grundrecht auf Glaube und freie Ausübung der Religion in der Tat als eines der höchsten Güter gehandelt wird und wir alle sollten Gott danken für die Zeit, wo das so bleibt. Denn eins ist auch gewiss: Wenn dieses Recht nicht mehr besteht ist jeder Gläubige der Gesinnung der jeweiligen öffentlichen Hand unterworfen. Die Aufforderung “Betet für den König” hat grundlegende Berechtigung. Keiner unserer Politiker ist verantwortlich dafür, ob jemand Mitglied wird bei Jehovas Zeugen oder einer anderen seltsamen Religionsblüte. Du und ich als Mensch möchten schließlich nicht als Personen befunden werden, die nicht in der Lage sind, eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen und somit einer gesetzlichen Betreuung bedürfen. Hundehaufen betreffen das Gemeinwohl – Religionen nicht. Das müssen wir einfach klar sortieren.
Markus, hast du vergessen, wie intensiv Russland angegangen wurde wegen des Verbots der Zeugen? Sprecher des Bundestages weist die russische Regierung zurecht, sie sollten an das Grundrecht der freien Religionsausübung festhalten. Ein Urteil des EGMR 2018 zur Pflicht, besonders umsichtig gegenüber Religionen zu sein, auch wenn ein Unrechtstatbestand vorliegt. (Urt. v. 25.10.2018, Az. 38450/12)
Nach meiner Auffassung war es richtig von der russischen Regierung, die Zeugen zu untersagen. War es eine rein politische Entscheidung oder unter Mitwirkung der Kirche? Aus meiner Position ist das völlig egal, Jehovas Zeugen opponieren gegen den Staat und haben ihr Echo erhalten. Aber zum einen ist dies eben eine Einzelfallentscheidung eines Weltmachtstaates, zum anderen ist der normale Zeuge Jehovas noch tiefer in der Organisation verwurzelt, weil sich die angebliche “religiöse Verfolgung” bestätigt hat und damit augenscheinlich für den normalen Zeugen die Richtigkeit der WT-Aussagen bestätigt ist. Der einzelne Zeuge leidet also noch mehr. Und erhält nirgendwo die knallharte Wahrheit, dass es sich um Provokationen seitens der Organisation gegen die russische Regierung handelte und diese noch bestätigt wurde durch die Briefaktion, die den Entscheidungsträgern verdeutlichte, dass diese sinnfrei verführte Masse an Mitgliedern nicht willig ist, sich adäquat auseinanderzusetzen und zu erklären.
Das hat w. o. beschrieben mit unserem Staat nicht das Geringste zu tun. Markus, auch strafrechtliche Taten führen nicht zum Verbot der Religion sondern zur Verurteilung des Täters, das ist sachlich korrekt und mehr passiert auch nicht. Die Frage ist für uns wirklich: laufen wir endlich selbständig oder warten wir auf den nächsten menschlichen Retter der uns dann seinerseits verblöden und als neuen Messias präsentieren will? Nochmal: Es ist gut, wenn die Religionsfreiheit besteht, weil nur dann Gefangene des WT und anderer Religionen Gelegenheit haben, sich mit den Fakten zu beschäftigen. Aber wollen wir, die wir uns als befreit von diesen Lügen bezeichnen, wirklich als Kaputte wahrgenommen werden die nix anderes zu tun haben als das Ende ihrer Peiniger zu wünschen? Das wäre gerechtfertigt, würde lediglich eine menschliche Meinung ausgemacht als Ursache, nicht aber, wenn behauptet wird – und mehr ist es nicht als eine Behauptung – das Ganze geschehe von Jehova aus und bestätige seinen Mitteilungskanal. Der einzelne Mensch zählt nicht in der Religion, er hat hinter der Organisation zurückzustehen. Verursachtes Leid wird daher ebenfalls nicht als Ursache der Organisation, sondern als Ursache eines Einzelnen empfunden und nach außen postuliert.
Wenn wir unser christliches Glück, Verständnis und Mitgefühl von menschlicher Seite her erwarten – egal von welcher Seite – dann haben wir die Freiheit des Christus nicht verstanden. Wir wissen aber, dass Jesus kein einziges Schaf verloren geht. Das heißt, die wirklich lieben und sanften Menschen werden kraft des himmlischen Vaters zu Jesus gezogen und werden das ewige Leben haben. Egal was der Staat tut, egal was Religionen tun. Es ist so zugesagt.
In einer Hinsicht liebe Fox ist die Einstellung falsch,das die allgemeine Bevölkerung sich einen Deut drum schert was mit ihren Mitmenschen die in so einer Religionsgemeinschaft sind passiert.
Auch das der Staat nicht eingreift ist falsch
Dazu muss ich etwas ausholen
Die Bundesrepublik hat in ihrem Grundgesetz die Religionsfreiheit verankert,jeder kann glauben was er will und diesen Glauben ausüben.
Darinn wird der Staat nichts machen,da dies ein Grundrecht ist.
Was anderes ist es wenn Religionsgemeinschaften versuchen entweder ihre Mitglieder extremestisch zu erziehen,oder sonstige in den Straftatbereich ziehende Dinge ihren Mitgliedern aufzu bürden,oder solche Einstellungen an ihre Mitglieder aufzubürden.
In dem Fall der JW.Org war jahrzehntelang vom Staat aus nichts auszusetzen,man sagte ,wenn sie nur irgendwo auf der Strasse stehen und ihre Heftchen verteilen und Gespräche suchen ist da nichts strafbares oder verwerfliches dran.
Was anderes ist der derzeitige Zustand der JW.Org der geziehlt darauf hinausläuft,das ihre Mitglieder in einen Sog gezogen wird durch die Indoktrinationen,was zu einem Extremistischen Ausbruch führen kann,siehe Russland.
Wenn man weiter bedenkt das die Mehrheit der Gesammtchristen in den meisten Ländern der Welt unter Verfolgung stehen und sogar mit ihrem Tod rechnen müssen,sind dann Organisationen wie die JW.Org großes Gift ,die diese Verhältnisse durch ihr Extremes Verhalten nur noch mehr vergiften können.
Zumal in streng muslimischenStaaten oder auch zum größten Teil in Hinduistischen Staaten die JW.Org nicht vertreten ist.
Wie MN schon mal in einem Kommentar schrieb,die Suppe die die LK kocht müssen andere auslöffeln und die Konsequenten dafür tragen.
Falsch ist es liebe Fox zu sagen,der allgemeinen Bevölkerung ist es egal was mit Zeugen Jehovas passiert,genauso falsch lieber Prokrustes ist es zu sagen der Staat macht da nichts.
Liebe Fox man muss die Bevölkerung sensibilisieren mit den Themen ,damit die Bevölkerung erkennen kann in welches Fahrwasser ihr Leben bzw Menschen die in solchen Seelenfängerhände gelangen ihr Leben kommen kann,und es ist zum Beispiel sehr gut so das es den JW Org Hilfeverein gibt der Ausgestiegenen hilft und auch Menschen hilft die in den Fängen schon sind also ein Bibelstudium haben oder den Kontakt zur Organisation haben ,da zu helfen und darauf hinzuweisen,was ihnen alles bevorsteht wenn sie sich weiter einfangen lassen.Es gibt inzwischen weltweit genug Organisationen die gerade vor solchen Sektentum warnen und den Leuten helfen,daraus sich wieder befreien zu können,Außerdem seit die Gesetze verändert werden in Bezug auf Extremistische Religionsgemeinschaften,ist der Focus des Staates auch auf die Zeugen Jehovas gefallen,Beispiel früher bis hin die 2000er Jahren wurden Zeugen Jehovas als harmlos hingestellt,Heute heißt es in den Berichterstattungen die auch in der Presse und im Fernsehen zu sehen sind,” DIE STARK UMSTRITTENE GLAUBENSGEMEINSCHAFT ” merkst Du den Unterschied.
Es braucht alles seine Zeit auch so eine Umstellung braucht seine Zeit,außerdem musst Du immer damit rechnen den die JW.Org besitzt immer noch sehr viel Kapital,das es in der Hinsicht auch Lobysten gibt die versuchen die Regierungen umzustimmen.
Fakt ist allerdings,das immer weniger Menschen zur JW.Org dazu kommen und diese Organisation mit der Zeit zumindestens in Europa und inzwischen auch in Asien keinen bestand mehr haben wird,also aufgeben muss,wenn die alte Garde ,die inzwischen zwischen dem 60ten und 90ten Lebensjahr sind weggestorben sind und keine nuen oder nur noch vereinzelt neue Mitglieder dazu kommen,keinen Bestand mehr haben wird und auch kann,damit erledigt sich das Problem der JW.Org von selbst ohne das es viel Wirbel darum gibt,das ist die sogenannte leise Form der Schließung einer Organisation,darinn gibt es zwei Möglichkeiten,entweder gräbt man einer unbequemen Organisation das Geld ab,das kann man der Jw.Org aber nicht,da genügend Kapital vorhanden ist ,oder man gräbt ihnen die Mitglieder ab und dabei ist das der Fall
Das zu Eueren Kommentaren,ich hoffe das mein Kommentar freigeschaltet wird
Hallo liebe Fox , meine geliebte ABER-Glaubensschwester. Dann sind wir ja geistige Zwillingsschwestern, denn ich war immer ein JA-ABER-Kind und bin es, bis auf den heutigen Tag in meinem Alter, geblieben. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich aufwachen durfte. Deshalb nun auch mal ein grosses ABER, für unsere Glaubensbrüder, die wir nicht alle in eine Topf zu werfen dürfen. Ich kenne einige Glaubensbrüder, die sich ein Leben lang für ihre Mitbrüder aufgeopfert haben und es noch weiter tun, selbst bis zum Zusammenbruch. Obwohl sie noch in der Org sind, versuchen sie in Liebe alles, damit es den dortigen Schafen gut geht und nicht ganz zur Hölle wird. JA, DAS GIBT ES WIRKLICH NOCH.
Mit ihnen kann man noch über biblische Gespräche diskutieren, ohne angeprangert zu werden. Es sind Freunde, die zu einem halten, auch wenn sie um die kritische Einstellung wissen. Deshalb mache ich es wie du und bete für sie, dass auch ihnen der Morgenstern im Herzen aufgeht.
LG Noomi
nachdem ich viele Sonnen auf- und untergehen sah komme ich zu dem Ergebnis, dass es keine irdischen Institutionen gibt, bei denen es etwas nicht gibt.
Die breite Masse der Mitglieder Jehovas Zeugen fügen sich den Weisungen von oben oft unbesehen, weil sie fürchten, sonst in Harmagedon selbst ihr Leben zu verlieren. Es ist eine lähmende Angst, lähmend auch deshalb, weil jeder eigene Gedanke als Angriff Satans angeprangert wird, dem man natürlich nicht zum Opfer fallen möchte. Dieser lähmenden Angst setzt man angebliches Selbstvertrauen entgegen, geparkt auf der Scheinerkenntnis, wie gut die eigene Organisation ist, alle anderen sind ja so fehlerhaft und böse.
Der enge Zirkel von Organisationsführung ist gar nicht so eng, sondern geschult von Profilern, die sich gut bezahlen lassen für das Vermitteln, wie eine Menschenmasse geführt wird. Wenn in einem Stadion jemand “Feuer” ruft ist die Masse in Panik und damit unkontrollierbar. Was also tun um Massen zu kontrollieren? Richtig: Das angestrebte Ziel immer weiter nach hinten schieben, diese Masse in eine Warteposition bringen wie Obdachlose beim austeilen von Mahlzeiten. Immer in Anbindung mit dem Essensausteiler und am allerwenigsten mit dem Spender der Mahlzeit, denn der ist nicht vor Ort, von dem kann man vielleicht eine Werbung am Auto oder im Speiseraum sehen. Deshalb wird in den Versammlungen um den Segen der LK gebetet, nicht um den Segen Gottes und Jesu und deshalb wurde auch die Taufformel geändert. Nach 1975 entstand ein Vakuum in dem Viele der Organisation den Rücken gekehrt haben, aber mit Änderung der Taufformel war natürlich auch verbunden, Neue zur Organisation und nicht zu Christus zu führen. Das Vakuum des Verdachts, dass die Organisation, welche bis dahin großen Wert auf Christus als Gottes Sohn legte, doch nicht die einzig wahre Religion sei, wurde somit durch Selbstdarstellung als besonderer Mitteilungskanal Gottes ersetzt. Beide Punkte waren in früheren Jahren gelegentlich schon vermischt worden, aber nach 1975 war das Vermischen Programm und kanalisierte sich mehr und mehr hin zur Organisationshörigkeitsverpflichtung.
Die Älteren wissen noch über diese Unruhe und können es teilweise nachempfinden, dass die vielen Ankündigungen von Harmagedon langsam nerven und einer biblischen Grundlage entbehren, die Jüngeren kennen diese Christusergebenheit nicht mehr wirklich. Ihr Christsein beschränkt sich ausschließlich auf Organisationszugehörigkeit und deshalb ist für viele nur die Frage Organisation oder Glaube über Bord. Das könnte gar nie der Fall sein, würde Christus als Ziel, nämlich Vollender unseres Glaubens, gelehrt (Hebr. 12:2).
Hallo “Fox”, Du schriebst am 24.11. um 11:04
“Was erwartest du von herrschenden Mehrheiten? Da du “Gesellschaftskritik” erwähnst: Unsere Gesellschaft schreitet wirklich in Siebenmeilenstiefeln bergab.”
Wie sieht es denn mit den “herrschenden Mehrheiten” auf ‘christlicher’ Ebene aus? Wie weit ist mein “damit identifizieren” wo ratsam oder möglich? Dort scheint mir sehr viel ein X für ein U vorgemacht zu werden. Eine politische Sicht stand eigentlich nicht im Fokus, sondern der heftige geistige Krieg/Kampf zwischen Wahrheit Gottes und Satans Lügen. Soll ich da einen breiten Mehrheits-Weg von Kompromissen um der Einheit und des Friedens willen mitgehen und mich damit “identifizieren”?
Wahrheit und Lüge sind rein geistige Sachverhalte allein NUR im Kopf. Lügen können Wunden/Schmerzen verursachen, die nicht durch Kuschelkurs oder Streicheleinheiten zu beheben sind. Das ‘Harmagedon-Drohpotenzial’ kann Jahrelang nach dem Ausstieg noch jemand zum üblichen potenziellen Opfer “identifizieren” und traumatisieren. Besonders schlimm ist das dann, wenn Harmagedon in Wahrheit nur ein kalter Krieg ist und zweckentfremdet, verlogen als “Buhmann” missbraucht wird. Mehr dazu habe ich zu älteren Hauptartikeln über Harmagedon geschrieben, siehe Schlagwörter.
Wenn Christentum auf rein soziales Verhalten beschränkt wird, dann kann ich mich damit leider nicht identifizieren. Für mich ist Jesus “der Same des Weibes” welcher der Lügenschlange das Maul stopfen und den Lügenkopf zertreten wird: Lk 12,51 Meint ihr, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage euch: Nein, sondern Zwietracht.(Lu) .
du sagst: “Wahrheit und Lüge sind rein geistige Sachverhalte allein NUR im Kopf.” Dem kann ich klar widersprechen und bin sehr erfreut, dass deine weiteren Ausführungen ebenfalls ein Widerspruch dazu sind. Sowohl Wahrheit als auch Lüge sind grundlegende Charaktereigenschaften und somit oberste soziale Schulung. Christen sind somit die sozialsten Wesen auf dieser Erde – wenn sie denn tatsächlich Christen sind. Dann kommt unsere Unvollkommenheit dazu, das muss man einfach berücksichtigen. Bedeutet auch, dass ein jeder von uns gelegentlich vom eigenen Tun so überzeugt ist, dass es scheinbar keinen anderen Weg als diesen gehen kann. Mein X – z. B. in der Kindererziehung – mag für einen Mitchristen ein absolutes U sein, denn alle Menschen unterscheiden sich voneinander. Hast du bestimmt schon mal im TV gesehen, wenn es um DNA Nachweis geht. Da ist die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung bei etwa 1: 10 Milliarden. Wenn also alle Menschen so unterschiedlich sind kann es unmöglich eine einzige Erklärung für irgendetwas geben. Und das ist auch gut so, denn sonst bräuchten wir nicht auf Jesu hohenpriesterliche Fürsorge zu warten. Es gibt eine rote Linie des Evangeliums und die hangelt sich jeder Christ bestmöglich entlang. Mein X ist also ein anderes als das meiner Geschwister und zwar ohne dass ein einziger von uns deshalb schlechter wäre. Ihr U mag für mich ein köstlicher Gedankengang bei einer Tasse Tee sein, aber womöglich nicht mein Leben betreffen. Wir alle bemühen uns bestmöglich, wir alle brauchen Verständnis füreinander und noch dringender Vergebung seitens unserer Höchsten.
Betrachten wir die Anleitungen zum Umgang innerhalb der erstchristlichen Gemeinschaften fällt auf, dass die verschiedenen Gaben alles Gottes Gaben waren und doch sollte eine gewisse Rangordnung zum Ablauf des christlichen Beisammenseins beachtet werden (1. Kor. 14:26-31) Paulus gab diese Anordnung nicht als Hinweis zur Wertigkeit eines Christen, das tun Menschen und missachten daher die Gaben Gottes, welche uns heute noch insofern zur Verfügung stehen, als dass wir den Nutzen durch die Niederschrift derselben haben.
Das mag ein Hauptgrund erholsamen Empfindens für mich sein, wenn ich hier mitlesen kann. Die Vielzahl von Gedanken. Wirkt allerdings nur, wenn ich diese Vielzahl annehmen kann als das Beste, was meine Geschwister im Herrn zu geben imstande waren und unterstelle keinen schlechten Beweggrund, denn “den Reinen ist alles rein” (Titus 1:15). Wir stehen jedoch in der Gefahr, selbst von der Sünde befleckt und unrein zu werden wenn wir an der Zeugendressur festhalten, anderen zu unterstellen, uns ein X für ein U vormachen zu wollen. Sind das nicht sehr ernste Bedenken?
Opa Klaus @ Fox: Du schreibst am Sa. 24.11, um 17.13 … “Sowohl Wahrheit als auch Lüge sind grundlegende Charaktereigenschaften und somit oberste soziale Schulung.”
Sehr richtig, wenn Du damit DAS Lügen meinst. Jesus hat dem Teufel die Charaktereigenschaft eines Lügners und verbunden damit den Charakter eines Mörders attestiert. Ich sehe lebenslang (Jg.1934) einen Unterschied zwischen DAS Lügen seitens Lügnern und DER Lüge in Wort und Schrift. Ich schrieb nicht von Lügnern, sondern von Lüge in Wort und Schrift.
Du schriebst auch: Wenn also alle Menschen so unterschiedlich sind kann es unmöglich eine einzige Erklärung für irgendetwas geben. Gibt es demnach keinen Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge? Tut mir leid, dass ich Deinen Gedanken noch nicht folgen kann.
(Horst, 26.11. 00:56 Identitätskrise)
Lieber Horst, also meine ‚Analyse‘ deiner Geschichte vom Ami & Russen:
Da es nur ZWEI Läufer waren, ist der Russe „letzter“ und der Ami „Vorletzter“. – vor diesem Russen.
So und jetzt eine neue Frage: hat die Schlange in Eden überhaupt offensichtlich gelogen? Hier der Text: 1Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen1 des Gartens dürft ihr nicht essen?
2Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir;
3aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt!
4Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!
5Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.
Vers 1 > die Frage allein war noch keine Lüge.
Vers 4 > am gleichen 24 Std.-Tag starben sie nicht.
Vers 5 > sie „erkannten“ wirklich etwas – allerdings nur winziges: „Betrug, Lüge“
= dass vom Naschen – über den Verdauungskanal – kein Wissen im Kopf entsteht!
und der ‚Baum‘ keine Sonderanfertigung/Wunderbaum Gottes war und keine WIRKUNG von ihm ausging!
Jegliche WIRKUNG ging vom Kopf der Menschen und anschließendem Handeln aus.
Die Schlange (Satan) nutzte ‚listig‘ die ‚Blauäugigkeit, Unbekümmertheit‘ von A & E aus, da sie sich keine Gedanken über die Bedeutung des ‚Baumes‘ gemacht haben und für „Interpretationen“ anfällig waren. Bis heute ist es so.
Satan erzeugt mit seiner List und Halbwahrheiten einen riesigen Selbstbetrug und Illusionen unter der Menschheit bis heute. DAS IST die Ursache von Leid+Elend der Menschheit! Als Satan mit einem Engel um den Leib Moses stritt, wagte der Engel kein Urteil, sondern sagte ‚Gott schelte dich‘. Erst der tadellose Lebenslauf Jesu entlarvte Satan als Lügner und Menschenmörder. In Eden sprach aber Gott bereits von einer Feindschaft (kalter Krieg) zwischen zwei Fronten und dass der (Lügen-) Kopf / Maul der Schlange und ihrer ‚Brut‘ zertreten wird. Satan versucht als ‚Gott dieser Welt‘ mit Hirnakrobatik und Spitzfindigkeiten irgendeine Form von Lügen auf seiner Front zu rechtfertigen.
(Ede @ Klaus 25.11. um 15:30 Uhr in Identitätskrise)
Antwort Klaus: Lügen als „Schmerzlinderung“ bei Erwachen nach 45 J. Z.J. ?
Ist Befreiung ein „Schmerz über Verlust? Angesichts der Hoffnung von Gott?
Ich kann Dich oft gut verstehen, wo andere sich schwer darin tun.
Eine Entziehungskur ist immer „schmerzhaft“.
Keine Entziehungsklinik erlaubt einen allmählichen, sanften Drogen Entzug um Schmerzen zu lindern.
Ein seelischer Schmerzens-„Schrei“ kann sich auch in „Schrei-b-en“ artikulieren. Das habe ich schon vor dem Ausstieg praktiziert und danach noch mehr. Wie erging es Raimond Franz?
Lieber Ede, mein Ausstieg 1979 war auch sehr ‚schmerzhaft‘, obwohl ich mich nur mäßig für WTG eingesetzt habe. Ich war mit ca. 15 J. eingestiegen wegen Lehrpunkten und Hoffnungen. Mich ‚schmerzte‘ nicht eine verpasste Karriere im Leben, sondern der Verlust einer vermeintlichen ‚Heimat u. Familie‘. Aber wie die meisten BI-Teilnehmer tröstete mich, dass ich zu meiner echten Familie, den beiden Höchsten und zu echten Hoffnungen zurückgefunden habe.
kann ich Dir als , wie Du Dich selbst beschreibst “Profi-Analytiker und Profi-Denker” als einfacher Mensch zum Thema Wahrheit und Lüge und zu Deinen Ausführungen dazu folgende Parabel nennen:
Ein Amerikaner macht ein Wettrennen gegen einen Russen. Der Amerikaner gewinnt. In den amerikanischen Zeitungen steht: “Unser Läufer war hervorragender Sieger”.-
In den russischen Zeitungen steht: “Unser Läufer wurde hervorgender Zweiter, wogegen der Amerikaner nur Vorletzter war”…..
Beides Wahrheit. Beides steht geschrieben. Nur eine Frage der Betrachtung. Veilleicht kannst Du (Jahrgang 1934, wie wir inzwischen mehrfach erfahren haben), daraus noch einen kleinen Geankenanstoß zum Thema “mehrfache Erklärung doch möglich” etc. entnehmen.
Was ist mit dem bewussten Glauben an eine Lüge, weil die Wahrheit unerträglich wäre?
Stell dir einmal einen Bruder vor, der sein ganzes Leben seinem Glauben, so wie der Sklave es vorschreibt, geopfert hat. Er ist die Karriereleiter hochgebuckelt und genießt seit zig Jahren hohes Ansehen in den Versammlungen. Dafür hat er auf Beruf, Kariere und Familie verzichtet. Nun ist er alt geworden und stellt im Umgang mit ihm fest, was er dem Slaven bedeutet, und das kann nicht christlich sein.
Würde jemand nach 45 Jahren Betheldienst oder Sonderdienst zugeben, einer Lüge aufgesessen zu sein?
Lieber Ede, (zu 25..11. um 10:08 Uhr) Das Thema Lug+Trug+Illusionen wäre einen eigenen Blog wert.
Ich denke viel darüber nach.
Zur Lüge gehören zwei: der Lügner und der Belogene. Jeder Lügner „versteckt, verpackt“ seine Lügen möglichst optimal in ‚Ködern‘ damit er Erfolg hat und die Lüge nicht erkannt wird. Wie Du schreibst:
„Was ist, wenn jemand unbewusst etwas Falsches erzählt? Ist es eine Lüge oder ein Irrtum.“ Hierzu gehört auch noch der fahrlässige Glaube an Lüge. Sobald beide Seiten bei Aufklärung zur Wahrheit zurückkehren ist alles gut und es war nur eine kurze ‚Entgleisung‘.
Lieber Ede, darf ich Dir empfehlen, tiefer über die Ursachen vom Leid+Elend der Menschheit ab Eden nachzudenken und einen Zusammenhang mit Lug, Trug, Illusionen zu entdecken? Ich will mich hier nun bremsen.
Ich sehe lebenslang (Jg.1934) einen Unterschied zwischen DAS Lügen seitens Lügnern und DER Lüge in Wort und Schrift. Ich schrieb nicht von Lügnern, sondern von Lüge in Wort und Schrift. Was ist Lüge? Wo und wann beginnt sie?
Klar, wenn jemand bewusst etwas Falsches erzählt, ist es eine Lüge. Was ist, wenn jemand unbewusst etwas Falsches erzählt? Ist es eine Lüge oder ein Irrtum.
Was ist, wenn ich eine wahre Aussage mache und jemand in der Wortbedeutung (Semantik) etwas Falsches versteht? Ist es eine (versteckte) Lüge, weil sie, wenn sie offenbar wird, im Nachhinein anders dargestellt werden kann. Diese Art des Lügens findet oft in der Politik Anwendung aber auch bei den Zeugen Jehovas. So wurde bis zum Herbst 1975 von der Leitung der Zeugen Jehovas der Eindruck vermittelt, dass in diesem Jahr Harmagedon kommen würde, obwohl dies mit keinem Wort behauptet wurde. Es ist dann schwer nachzuweisen, ob jemand gezielt gelogen hat, oder ob er falsch verstanden wurde oder ob vom Leser etwas falsch verstanden werden sollte. Dies lässt sich nur am Ergebnis manifestieren, nämlich wer den Nutzen daraus hat.
Die Bibel ist sehr stark in Sinnbildern geschrieben. Dies bietet noch größeren Spielraum zur Interpretation und damit zur versteckten Lüge. Fast alle christlichen Kirchen berufen sich auf diese eine Bibel, aber jede Glaubensgemeinschaft interpretiert sie mit anderem Ergebnis für sich anders. Größere Genauigkeit bieten Mehrfachbeschreibungen einer Situation aus verschiedenen Blickrichtungen, weil die Bibel eine in sich geschlossene Aussage machen muss, die den Willen des Vaters wiederspiegelt. Dabei ist ein großer Kenntnisstand über die Inhalte der Bibel von größter Bedeutung. Darin sind wir uns vermutlich alle einig. Aber das allein bietet noch keine absolut richtige Erkenntnis, wenn das Ergebnis der Interpretation im Lichte der Bibel unstimmig ist.
Jesus wies darauf hin, indem er uns riet, dass wir den Baum an seinen Früchten erkennen würden.
Man stelle sich einmal vor, die Vorgaben bezüglich des Predigtdienstes, der Kleiderordnung, des Verhaltens untereinander und im Umgang mit anderen Menschen entspräche augenscheinlich der Bibel, aber ihre Mitglieder wären todunglücklich, so stellt sich die Frage, ob dieses Ergebnis vom Vater gewünscht wurde oder ob die Mitglieder lediglich falsche (fleischliche) Wünsche hegen.
Auf jeden Fall wäre hier eine genaue Untersuchung der Lehre erforderlich, ob ihre Mitglieder willentlich oder versehentlich getäuscht wurden und ob dies tatsächlich dem Willen des Vaters entspricht, was ich mir so nicht vorstellen kann. Doch wer diese Untersuchung durch Hinterfragen mit Ausschluss sanktioniert, um sie zu verhindern, weiß genau, wovor er Angst hat, und das muss jedem zu denken geben.
Wenn jemand die vorgegebenen Verhaltensweisen im Umgang mit anderen Menschen sowie im Predigtdienst und in der Kleiderordnung angemessen findet, so sollte er diese Vorgaben gerne und freiwillig umsetzen. Es muss ihm ein persönliches Bedürfnis sein. Anderenfalls ist der Ausstieg vorprogrammiert. Wer lehrt ist auch für das, was andere denken und wünschen mitverantwortlich.
lieben Dank für Deinen Artikel und dass Du immer wieder unermüdlich, wie auch die anderen Artikelschreiber, viel Energie dafür gibst, Licht in den Nebel von vielen im Herzen lieben und vertrauensvollen Menschen zu bringen.
Hallo Peetha und Wüstenwanderer
Peetha hat es vorausgesehen, es wird regnen, stark regnen in der Wüste! Es hat geregnet und wie! Aber die Sonne kam heraus (viele grossartige Kommentare) Jetzt können wir nur hoffen, dass die Wüste blühen wird wie in Jesaja 35:1-3. Mögen unserem Wüstenwanderer doch die Sonnenstrahlen das Herz erwärmen!!!
Noomi
im Grunde geht es um die Frage: was heisst Christ sein? Dies ist eine rein persönliche Angelegenheit. Das Verhältnis zu Gott und Christus ist eine 1:1 Beziehung. Hat nichts mit Zugehörigkeit zu einer Kirche zu tun. ABER: wenn eine Kirche eine Lehre verfolgt, die so nicht biblisch gestützt ist; so ist eine solche Zugehörigkeit zu quittieren… z.B. ist es für einen Christen sicher nicht ok, militärischen Dienst zu verrichten, Homosexualität gutzuheissen, sich nur und ausschliesslich auf Jesus zu fokussieren (nicht mal mehr Gottes Namen zu respektieren), usw. … das sind Grundlehren. Niemand, kein Mensch, keine Kirche kennt die absolute Wahrheit… aber nur schon bei näherer Prüfung dieser genannten Punkte fallen viele Org. durch das Raster. Was das Ausschlussverfahren betrifft: das ist keine neue Praxis.. Exkommunizion gab es, seit es die Kirche gibt. Im Mittelalter war es das Todesurteil. ABER: auch das beruht auf einer bibl. Grundlage… über die Handhabung lässt sich diskutieren. Zum Glück entscheiden nicht wir Menschen definitiv über gut oder schlecht, sondern allein unser König, Jesus Christus
lieben Dank für Deinen Kommentar. Zum einen regt er eine Diskussion an, die ich als bereichernd empfinde und zum anderen zeigt er wunderschön, dass Du noch tief in der Perversion drinsteckst.
Und das sagt nichts über Dein Wesen oder Deine Liebe zu unserem Schöpfer aus.
In einem schon etwas länger zurückliegendem Kommentar hat Ulla so präzise von institutionellem Narzissmus gesprochen und das trifft es in meinen Augen sehr gut.
In meinen persönlichen Erfahrungen hatte ich Gelegenheit sämtliche Mechanismen des privaten Narzissmus zu erleben und was es mit einem macht.
Es finden dort diverse manipulative Strategien statt, deren Ziel Macht und Kontrolle bei größtmöglicher Ausnutzung sind. Auf die Hintergünde für ein solches Verhalten möchte ich hier nicht eingehen, sie sind menschlich genauso tragisch wie deren Opfer.
Zu diesen Strategien zählen auch die Schweigebehandlung(Liebesentzug, bis derjenige wieder auf Spur läuft) und Perversion(Verdrehung von Wahrheiten zu eigenem Zweck), Kritikunfähigkeit, Projektion, Abwertung. Es gibt noch etliche andere Parallelen, die ich hier nicht aufzählen möchte.
Fragst Du einen Menschen, der genau fühlt, dass in seiner Beziehung etwas nicht stimmt, der müde, abgeschlagen, verunsichert, ja regelrecht vergiftet ist…., so wird er leugnen, dass es so ist..er wird vermutlich viele Entschuldigungen für den Partner finden, denkt, er muss sich nur noch mehr anstrengen…und häufig, sind es die sensiblen Naturen, die dortdrin gefangen sind…der Blick auf die Realität ist zu schmerzhaft, als dass man ihn wagen möchte…Scham, Schuld,Angst…alles Teil dieser umfassenden Manipulation, die nicht nur im Kopf stattfindet, sondern im gesamten menschlichen Sein, welche sin unseren Worten oft nur wenig Beachtung findet, gerade in der westlichen Kultur.
Der Weg der Realisation und die Konsequenzen, die daraus gezogen werden dürfen, gleichen dem eines schweren Entzuges und die Rückfallgefahr ist hoch…
Auch Du wirst ganz klar sagen, dass es nicht so ist, weil Du es nicht sehen kannst oder möchtest, Dein gutes Recht des eigenen freien Willens. Es findet vieles so subtil statt( hier auf der Seite findest Du auch schöne Beiträge zu den Manipulations-und Gesprächstechniken), dass man es, gerade wenn es einem so vertraut ist, weil man schon lange drin ist, oft nicht sehen kann, aber irgendwo spürt, ganz unterschwellig. Und jeder hat seine eigene Schmerzgrenze.
Wenn Du aber aufmerkst, Informationen sammelst, ganz in Deinem Tempo, werden Dir immer mehr Worte, Sachverhalte auffallen, die Dir in Deinem Innern sagen, da stimmt etwas nicht. Und Du hast die Wahl hinzuhören oder nicht.
In vielen Beiträgen und Kommentaren hier kommt zum Ausdruck, dass es die durch diese diversen Techniken geschürte Angst ist, unserem Vater nicht zu gefallen, nicht in seiner Liebe zu sein, welche Viele dort drin bleiben lässt und vor den zahlreichen Konsequenzen, der Ächtung, der Isolation , die ja auch der jüngste Beitrag von Tilo so klar aufzeigt. Da sind psychischen Dynamiken im Gange, die von reinen Kopfmenschen gerne negiert werden. Und es hat nichts mit eigener Schwäche zu tun.
Aber deuten diese Fülle an manipulativen Strategien nicht auch daraufhin, dass es womöglich nicht die einzige wahre Wahrheit ist, sondern die Angst vor dem Verlust von Macht und Kontrolle mit seinem bequemen Nutzen für einige Wenige?
Ich sehe es, wie der Suchende schrieb, es ist ein 1:1 Verhältnis,dass ich zu Gott finden darf, dass mir keiner abnehmen kann.
Ich stehe mit jedem meiner eigenen Gedanken, Worten und Handlungen am Ende da und habe Rechenschaft abzulegen.
Und da begebe ich mich ganz in die Hände meines liebevollen Vaters, lasse mich gerne von Ihm leiten und ich kann sicher sein, dass Er kein religiöses Gremium braucht, um mich zurechtzuweisen, weil es die Situation nie wirklich gerecht sehen kann. Er ist doch viel mehr, Worte reichen nicht aus.Nichts Weltliches könnte Ihn beschreiben. Ich fühle mich dort geborgen, er sieht alles in mir und das braucht mir keine Angst machen.
Mit diesen Überlegungen möchte ich Dir ein schönes und erholsames Wochenende wünschen
und weiterhin mutig Dein ganz persönliches Verhältnis zu unserem Vater und in Jesus den Weg zu finden
Ein wunderbares und tiefgründiges Thema und ich schätze sehr, dass es hier so offen benannt und veröffentlicht wird. Von diesen jungen Menschen und ihrer Verzweiflung zu lesen macht mich einfach nur traurig. Und wütend. Wütend darüber, dass die sogenannte Wahrheit der Zeugen Jehovas solch eine (selbst-) zerstörende Wirkung hat. Und das ist kein Einzelfall.
Die Zusammenhänge wurden in dem Artikel so gut beschrieben. Wie die Identität eines Individuums durch die Direktion des Kollektivs überschattet oder verdeckt wird. Eine eigene Identität besitzt eigentlich jedes Wesen. Selbst unser Hund hat ihre Identität, bei ihr nennt man es vielleicht nur anders.
Wenn man als Zeuge aufwächst mag es sein (und ich möchte bewusst es nicht Verallgemeinern), dass die eigene Identität gar nicht erkannt werden kann. Die Identität wird dann, wie es in dem Artikel so gut beschrieben wird, “ein Teil der Gemeinschaft der allein wahren Religion” zu sein. Und dies mit allen angeblichen Vorrechten aber auch Bedingungen, die daran geknüpft sind. Das raffinierte ist, dass man an dieser Identität hängt, ja sie im wahrsten Sinne des Wortes vergöttert, da die eigene vermeintlich nie gefunden werden KONNTE.
Ich kann die beiden, die den eigenen Freitod wählten, gut verstehen und deshalb trauere ich um sie und gleichfalls um jeden, der sich gefühlsmäßig in einer ähnlich eingezwängten Lage befindet oder auch befand. Auch um mich selbst trauere ich dabei, denn auch ich habe solch eine ähnliche Erfahrung vor vielen Jahren an mir selbst erlebt. Nur ich habe anders als die beiden, Glück gehabt.
Was ich etwas anders sehe ist allerdings die Beschreibung oder die Aussage, dass einem Zeugen, deren inneres versperrt ist oder auch bleibt, ein Mangel an Wahrheits- oder Gerechtigkeitsliebe hat. Auch denke ich nicht, dass eine solche Person (wie ich sie selbst ja auch jahrzehntelang war), die eigene Person für mehr Wert betrachtet als die Gerechtigkeit und Wahrheit Gottes. Diese Aussagen klingen nicht weniger lieblos und überheblich, als die leeren Lehren der Zeugen.
Wir haben doch durch die so eingehende Aufklärung und Offenlegung der Methoden das MindControl der Org. verstanden, wie also könnten wir ein nicht erfolgtes Aufwachen dieser armen von der Org Gefangenen ihnen selbst anrechnen?!! Sind wir erwacht? Wenn ja, dann sind es neben purer Gnade auch oft die Umstände, die einen dazu führen. Ich aus mir habe es sicher nicht vollbracht.
Es stimmt, die Strukturen der Verurteilung gibt es in fast allen Religionen, aber nicht alle, nein, die wenigsten treiben junge eigentlich zutiefst lebenshungrige Menschen dazu, sich selbst als hoffnungslos und schlecht zu sehen. Und die absolut abscheuliche Ideologie treibt nahezu alle anderen, selbst Eltern und Kinder in dieser Gemeinschaft dazu, diese Verurteilung der Unbarmherzigkeit und der Misshandlung zu billigen und selbst zu praktizieren. Ist nicht vielleicht jeder dieser Geschöpfe Opfer der Manipulation, selbst der augenscheinlich harte Älteste, der Urteile zu fällen hat. Armer Mensch, wirklich!! Denn er wäre wesentlich näher und inniger mit Christus verbunden, wenn ihm der Zugang, der meiner Ansicht nach die Liebe und die grenzenlose Vergebung bildet, gewährt worden würde. Es wird den Zeugen also diese Verbindung “gestohlen”, ja, DAS ist die eigentliche Sünde, die diese Organisation gebiert.
Wenn man dann ausgeschlossen wird oder aufwacht und selbst die Org verlässt, kommt diese Identitätskrise oft von ganz allein. Was man erlebt hat muss man eben erstmal erkennen und aufarbeiten. Das tut dann unter Umständen erneut oder erst so richtig weh, bis es irgendwann mit viel Geduld, Verständnis und nochmals grenzenloser Liebe heilen kann. Diesen Prozess erlebt jeder in eigener Empfindung und unterschiedlicher Intensität und man sollte meiner Meinung nach einfach nur echtes Verständnis dafür aufbringen.
Störtebeker ist mein Nickname, inzwischen „Störti“, das muss wohl damit zusammenhängen, das viele hier über die Jahre bemerkt haben, dass ich leicht verstört bin. (Gerd war glaube ich der Erste).
Störtebeker hieß mit Vornamen Klaus. Und das ist auch mein Vorname. Ich habe hier wirklich nichts zu verbergen! Das was ich an Informationen hier preisgebe und das was ich hier schreibe reicht völlig aus um Nachdenkende von der (noch) anderen Fakultät dazu zu veranlassen mir private Mails zu schreiben mit der Frage: „Bist du Störtebeker?“ Darüber freue ich mich dann immer! Dadurch kommen dann auch Kontakte zu wirklich Suchenden zustande.
Störtebeker war ja nun mal ein Freibeuter, der den Reichen das Geld abgenommen hat und es dann teilweise auch den Armen hat zukommen lassen. Nicht alles! Er, seine Crew und auch sein Schiff mussten auch davon existieren. Ich will jetzt nicht die ganze Story erzählen. Ich kenne sie seit meiner Kindheit an in und auswendig.
In meinem Leben hatte ich einige Boote, auch mal etwas größeren Kalibers. Sie hießen alle Störtebeker. Sogar mein Caravan heute heißt Störtebeker.
Also, dieser Nickname dient nicht als Schutz für mich. Das brauche ich nicht mehr. Es hat etwas mit meinem Leben zu tun. Als junger Mensch bin auf Schiffen buchstäblich um die ganze Welt getingelt.
Ich denke, auch in Selters wissen sie schon lange wer ich bin. Ich habe sowohl da als auch noch in Wiesbaden für sie gekocht.
Außerdem ist Störtebeker der Retter der Waisen und Witwen. Ein respektloser Freund von mir, der übrigens am Samstag mit insgesamt 10 Personen zu mir zum Raclette kommt meinte mal lapidar: „Ja ja, besonders von Witwen.“
Er hat übrigens vor kurzen einen guten Kommentar unter „Jesaja“ geschrieben. Was soll ich nun zu seiner obige Aussage sagen? Ich werde doch einem Propheten nicht wieder sprechen.
Ein von Menschen erfundener Spruch, der seine Gültigkeit hat. Tun wir einem Kind etwas Gutes, wenn wir diesem tröstlich einreden, dass die heiße Herdplatte eigentlich kalt sei und es erst beim Hingreifen erfahren muss, dass es heiß ist und weh tut?
Wenn uns Gott für einen missionarischen Lauf berufen würde, was würden wir den Leuten erzählen? Wir laden sie bestimmt nicht wieder in eine Institution ein, sondern ermuntern dazu, Joh. 1:
12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
13 welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Wir sagen doch diesen Menschen nicht, lebt ein schönes Leben, stehlt nicht, gebt Almosen, nehmt Flüchtlinge auf… wenn ihr dies tut, bekommt ihr ewiges Leben in einem Paradies. Entspräche denn das der biblischen Wahrheit? Das wäre die richtig, 2Kor 5:
17 Daher, wenn jemand in Christo ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden.
18 Alles aber von dem Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch [Jesum] Christum und hat uns den Dienst der Versöhnung gegeben:
19 nämlich daß Gott in Christo war, die Welt mit sich selbst versöhnend, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend, und hat in uns das Wort der Versöhnung niedergelegt.
20 So sind wir nun Gesandte für Christum, als ob Gott durch uns ermahnte; wir bitten an Christi Statt:
Laßt euch versöhnen mit Gott!
Ein Vorbild ist Paulus, als er den Athenern am Areopag predigte. Das war keine süße Herumrederei, keine Weihnachtsbotschaft, kein liebes Jesulein… er erzählte harte Wahrheit, Apg. 17:
30 Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle allenthalben Buße tun sollen,
31 weil er einen Tag gesetzt hat, an welchem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn auferweckt hat aus den Toten.
Paulus verschwieg nicht den Entscheidungsprozess, in dem wir alle eingebunden sind. Wir müssen wählen, ob wir die Wege Gottes beschreiten wollen, oder lieber unser Leben leben und auf gute Zeiten hoffen. Bei Paulus gab es nicht ein durchgehendes happy end, sondern:
32 Als sie aber von Totenauferstehung hörten, spotteten die einen, die anderen aber sprachen: Wir wollen dich darüber auch nochmals hören.
33 Also ging Paulus aus ihrer Mitte hinweg.
34 Etliche Männer aber schlossen sich ihm an und glaubten…
Die Gleichnisse Jesu vermitteln eine Parabel in schwarz/weiß, er sagte bei einer Gelegenheit, dass er deswegen in Gleichnissen sprach, weil die Menschenmengen seine Lehre nicht verstehen sollten. Er zeigte seinen Jüngern, denen es gegeben war, „die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu erkennen” (Mt 13:11), dass wir eine Entscheidung treffen müssen. Auch bei Aussteigern der Wachtturm-Szene:
Die Wahl für oder wider, bleibt jedem Einzelnen nicht erspart, auch denen wir hier bei BI-aktuell schriftlich eine gute Botschaft vermitteln, aber nicht die Gerichtsbotschaft verschweigen sollen. Wir laden sie nicht zu u n s ein, wir rufen laut:
… des Namens nicht wissend weis ich nun es gibt Dich … danke dafür …. but … maybe too much information … ich hoffe aus der Samstagsparty wird dennoch was …
….beste Grüße Georg Markowitz jun.
du meinst: “Für mich würde sich dadurch der Lese-Wert enorm steigern.” WARUM? Was verändert sich an der Einstellung des Bruders/Schwester zu einem religiösen Thema oder zu den Geschwistern durch eine Namensänderung? Dass wir daran arbeiten sollen unsere Persönlichkeit zu ändern und zwar zum positiven ist nachvollziehbar und gerechtfertigt.
Du hast nichts über dein Verhältnis zu Jehovas Zeugen geschrieben. Du hast nicht mitgeteilt, ob und wie du mit Zeugen in deiner Familie Umgang pflegen kannst wenn du dieser Organisation den Rücken gekehrt hast. Dann haben wir ja etwas, über das wir uns noch freuen können, wie über dein Mitschreiben heute. Vielen Dank.
Hast du mal in Selters angerufen? Dann frag den Gesprächspartner doch mal nach seinem Namen wenn du dich mit “Herr Markowitz” meldest. Wir haben von Kindesbeinen an gelernt, dass man sich seinem Gegenüber vorstellt, noch vor Facebook und Co wurde dieser Anstand bei den Zeugen abgelegt. Ich schreibe unter meinem Nickname und wenn ich mich mal wieder in Selters bedanke dass sie jemanden rausgeworfen haben der hier mitschreibt, weil damit endlich der Weg zu Christus frei ist, dann mache ich das halt auch unter Fox wenn der andere nicht weiß wie er heißt.
In meiner Endphase des Zeugendaseins habe ich mich des Öfteren an Selters gewandt. Über Wochen erhielt ich nächtens 30 bis 40 Anrufe. Wobei ich nicht behaupten möchte, dass diese tatsächlich von dort kamen, vielleicht hat tatsächlich mal jemand den Versuch gewagt, was klären zu wollen und die Reaktion deshalb kam. Aber ist mir ehrlich gesagt auch egal. Ich mag meine Internetwohnungstüre in Form des Nickname. Deswegen bin ich nicht unehrlich. Ich bräuchte ja nicht mitzuschreiben, es ist ja niemand gezwungen. Es gibt so herrlich viele Christen. Wenn ich also schreibe, dann um zur Liebe anzuregen, mich anregen zu lassen, mich zu bemühen, jemandes Last erleichtern zu können oder einfach nur als eine kleine Kerze zu dienen, die mal einen Lichtblick hinterlässt. Manche Reaktion darauf zeigt, dass es doch einige gibt, die froh sind, von einer Fox verstanden zu werden oder auch nur einen guten Gedanken zu bekommen als von einem Klarnamen virtuell geschlagen zu werden.
Hallo, juuten Abend Georg- mein Name istPeter Baumgartl, so auch auf meiner around the world ID Card zu lesen (mit Bild) ich wohne und arbeite seit ca17 Jahren im wunder-schönen Neckartal und meinen Namen gibt es nicht soo oft + mein Gesicht nur einmal. Der Einfachheit geschuldet postuliere ich unter peetha. Ein JWorg Bruder sein fällt aus, da ick im April zwo16 vor der JWorg Versammlung in Mosbach/Neckar -D -die zweite Tauffrage nach 12 Jahren öffentlich widerrief. Schön Dich mit deiner klaren Ansage hier zulesen.Freu mich auf mehr. Ein bis die Taage😉
… mein jootchen nee, ick hab es tatsächlich versäumt, Dir den schon mir entscheidenden Satz zu postulieren: …‚Mir ist didd Schnuppe, ob Du eine vom Steinfels gesetzte ÖLaus bist. Die Zeit zeigt‘s … und wir hier können damit umgehen
mein Name ist Rene Boas Meyer aus dem Saarland, Deutschland. Und ich schreibe hier nur unter meinem echten Namen Boas. Also nicht alle schreiben hier unter einem Nick-Namen. Auch Dir eine herzliche Begrüßung von mir
Boas
da musste ich wirklich herzhaft lachen über Deinen Humor. Ob ich es schaffe, hier nicht mehr, bzw. weniger Mitzuschreiben? Da werden aber viele enttäuscht sein. Weniger: Ja. Aber eine Schreibpause? Was soll ich tun, wenn ich nur mitlese? Kommt mir da nicht trotzdem ein Gedanke nach dem Anderen, der mich drängt etwas zu sagen? Die Gedanken wollen einfach raus! Ich kanns einfach nicht unterdrücken.
Ich komme Dir entspannter vor? Ich darf allen hier sagen, eure innigen Gebete und Nachrichten verfehlen nicht ihre Wirkung. Das Gebet hat viel Kraft. Sehr viel Kraft. Und es schenkt auch viel Kraft. Deshalb an Alle: Ich spüre, wie eure guten Gedanken und Gebete meinem Leben Kraft schenken durch Oben. Vielen Dank.
Lieber Boas aus dem Saarland, aus Ostwestfalen ein lieber Gruß an Dich.
Deine letzten Beiträge wirken entspannter. Viel weitere Erholung dann, die Du vor Dir hast.
Wirst Du auch mal Deinen Kopf frei bekommen und nur mal eine Zeit an Dich denken? Jeder hier in Bi wird Dir auch eine erholsame Schreibpause gönnen. Ob Du DAS schaffst ?!? Die gute Mischung machts vielleicht.
du schreibst: “Für mich würde sich dadurch der Lese-Wert enorm steigern.”
Das sagen sich auch gewisse Verantwortliche von JW.ORG. 😉
Also ich hätte inzwischen keinen Grund mehr, mich hinter einen Nick-Namen zu kuscheln, außer, dass der viiiiiel schöner ist, als mein richtiger. Also bleiben wir bei Omma.
die Omma nennt sich nicht einfach nur Omma sondern fühlt sich in ihrem ganzen Sein so an und das Gleiche gilt auch für den Oppa. Ob sie Lieschen Müller von hinterm Kreuzweg hieße oder Karlfriedrich Hustekuchen vom Alpenglühen – das Herz ist Omma und Oppa.
Und das ist ein großer Unterschied zu denen, die zwar das Geburtstag feiern untersagen, weil man damit ja die Person an diesem Tag ungebührlich verehre, aber sich selbst feiern lassen als gute Vortragsredner und so toll konsequente Organisationstreue, dass sie nicht mal im Todesfall eines Mitgläubigen trauern. Empathitote halt, die weder mit dem was sie sagen sondern auch mit dem, was ihnen anvertraut wird wirklich christlich umgehen können.
Für Menschen wie Omma und Oppa und etliche andere hier lohnt es sich für mich wieder (!) zu danken.
Lieber Georg, ein herzliches Hallo, schön, dass Du vorbeischaust und Du Dich mit Deinem richtigen Namen vorstellst und für Dich diese klare Feststellung getroffen hast. Für mich ist nicht der Name, sondern eher die Aussagekraft von Bedeutung. Und in einem kürzlich veröffentlichten Kommentar hat peetha aus einigen Nicknamen eine herrliche kleine Geschichte an den Wüstenwanderer gesponnen, die ich wirklich amüsant fand.
Aber wir dürfen hier gerne unterschiedlicher Meinung dazu sein.
Und ich finde es gut, dass durch diese mögliche Anonymität in der Öffentlichkeit keine zusätzlichen Härten bzgl bestehender Familienbanden innerhalb der Organisation geschürt werden, welches ja gerade unser Thema ist.
So darf doch jeder selbst entscheiden, wie es für ihn und liebe Verwandte oder Freunde das Beste sein mag.
Ob vieler Überlegungen hat sich mir kein Grund eröffnet, weshalb bei BI ausschließlich NICK-NAMES verwendet werden. Wenn ich etwas zu sagen habe, dann sag ich es in meinem Namen.
Das kannst du als Mitglied der Zeugen Jehovas gerne machen, aber nur einmal, …. und dann immer wieder, aber nicht mehr als Mitglied der Zeugen Jehovas, denn du bist inzwischen gefeuert worden. (Original Thrump-Jargon) Das möchten viele Mitglieder verhindern, weil ihre gesamte Familie bei den Zeugen Jehovas ist und mit dem, der gefeuert wurde, keinen Umgang mehr haben dürfen. Absolute Kontaktsperre! Findest du nicht gut? Wir auch nicht! Ist aber so.
Lieber Georg, zum Thema Klarnamen:
da meine 8-Personen-Familie mit mir ausgestiegen ist, habe ich sofort meinen Klarnamen zugänglich gemacht, z.B. “EggeKlaus”, “OpaKlaus” und meine Mailadresse genannt.
Es gibt nur Z.J.-Verwandte meiner Frau, die aber liberal sind.
Nur hier benutze ich auch zusätzlich meinen Nachnamen: Opa Klaus Prüter und über meine hier in BI-A zu findene Homepage ist vieles über mich zugänglich.
Seit 10 Jahren habe ich auch zwei Homepages, die über mich reichlich Auskunft geben.
In BI werden nicht “ausschließlich Nicknamen verwendet”. Ein Klarname allein ist kaum ergiebig, um über die Person nähere Auskunft zu geben. Denk daran, sogar von Klingelschildern will man den Klarnamen abschaffen.
Nun lieber Georg, nach Jesu Regel: “Was immer ihr wollt, dass Menschen für euch tun, dass tut zuerst”, liegt es zuerst an Dir, über eine Person (über Dich) nähere Auskunft zu geben und Deine Maildresse für näheren Kontakt zu nennen.
Liebe Vanessa!
Ich fühle mich gedrängt, auf deinen Kommentar an mich zu antworten. Du kritisierst an mir, dass meine Haltung zur inneren Wahrhaftigkeit zu apodiktisch klinge. Dabei bitte ich zu bedenken, dass diese Haltung zuallererst für mich gilt. Diese Haltung rührt aus meinem Erleben, aus meinen Gedanken über mich selbst und aus meinem Gewissen. Wenn ich den Vorwurf erhebe, dass es so manchen Zeugen an innerer Wahrhaftigkeit fehlt, dann ist dies genau meine Erfahrung. Verallgemeinern will ich sie nicht! Und ich will und kann mich niemals zum Richter über andere Menschen erheben! Ich kann nur Verhaltensweisen kritisieren.
Ebenso muss ich feststellen, dass es auch an Mut, an Bekennermut, fehlt. Aber was verlangt denn Jesus Christus? Ist er damit zufrieden, wenn man sich ständig gegen die Stimme des eigenen Gewissens taub stellt? Und wie mag er darüber denken, wenn ich durch meine Mitgliedschaft in der Org. quasi die Koexistenz von Licht und Finsternis billige? Welche Gemeinschaft gibt es denn zwischen Licht und Finsternis? Wie verhalte ich mich unter dem wissenden Blick Jesu? Und inwieweit trage ich durch meine Unentschlossenheit dazu bei, das ganze System der Org. zu erhalten? Wie viele erkennen die Unterdrückung durch die Org. und billigen sie durch ihre Unentschlossenheit und durch ihr Stillhalten? Das waren Fragen, die in meinem Gewissen auftauchten! Tauchen sie in anderen Gewissen nicht auf? Und wenn nicht, aus welchem Grund? Warum bin ich und sind andere aufgewacht? Was hat dazu geführt, dass wir uns für die Wahrheit, die in Jesus ist, entscheiden konnten? Wenn es nicht der Wunsch nach innerer Wahrhaftigkeit war, was war es dann? Wenn es nicht der Respekt vor Gottes Gerechtigkeit war, was war es dann?
Wie ich schon schrieb, sind das meine Fragen gewesen, die ich für mich allein beantworten musste! Gewiss hat jeder Mensch seine eigene Biografie, sein eigenes Umfeld, auf das er Rücksicht nehmen will oder muss. Aber wie weit darf Rücksichtnahme gehen? Hat sie nicht auch auf die Gerechtigkeit Gottes Rücksicht zu nehmen? Geht es denn immer nur um meine Person?
Wie soll das Aufwachen vor sich gehen, wenn ich den drängenden Fragen meines Gewissens ausweiche? Wozu ist mein Gewissen denn nützlich, wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht darauf höre? Jesus wird doch keine Gewalt anwenden, um mich zu zwingen, auf mein Gewissen zu hören?
Jesus hatte viel Geduld mit mir! Dafür bin ich ihm dankbar! Aber den Weg ans Licht musste ich selbst gehen, das hat er mir nicht abgenommen. Ich weiß nicht, wie viele Zeugen Jehovas auf demselben Weg sind. Wenn sie darauf sind, werden sie auch mit Jesu Hilfe zum Ziel kommen. Aber um auf diesen Weg zu gelangen, sind – so meine ich – gewisse Voraussetzungen nötig: Innere Wahrhaftigkeit und der Wunsch nach Gottes Gerechtigkeit.
Liebe Schneeflocke, bitte nimm mir meine Entgegnung nicht übel! Ich antworte als Mann, etwas zu rational vielleicht, aber nicht ohne Mitgefühl! Auch der Apostel Petrus hatte mein Mitgefühl, als er seinen Herrn verriet. Ich verstehe, wie Angst wirkt, weil ich selbst darunter gelitten habe. Aber eines Tages musste ich den Worten Jesu einfach vertrauen: „Habt keine Angst!“
Ich möchte dich lieb, freundlich und respektvoll grüßen!
Tilo
Vorab möchte ich sagen, dass mir jedes Wort schwer fällt es zu schreiben. Habe zurzeit anderes um die Ohren. Doch möchte ich mit meinem dicken Lob für Dich, lieber Tilo, beginnen. Der Artikel ist wirklich nach meinem Geschmack sehr gut geworden.
Den Einwand/Kritik von Schneeflocke, oder sollte ich eher Erweiterung eines Gedankens sagen, finde ich nicht abwegig. Es geht wohl um diese Formulierung:
“Lauert im Hintergrund etwa die Angst davor, mit dem Annehmen von Kritik sich selbst infrage zu stellen und sich eventuell als Mitschuldiger zu fühlen? Ist es die Furcht vor der Einsicht, dass man betrogen worden ist und man sich hat betrügen lassen? Dann ist es wohl eher die Angst vor der Wahrheit und ein Mangel an Wahrheits- und Gerechtigkeitsliebe. Dann ist die eigene Person mehr wert als die Gerechtigkeit und Wahrheit Gottes. Dann hat man natürlich eine furchtbare Angst vor dem Verlust seiner geliehenen Identität!”
Ich nehme nun meinen Papa als Beispiel, der zwar aufgewacht, aber die Kirche der ZJ NICHT verlassen hat. Und ergründe Deine Aussagen bezüglich ihm.
“Lauert im Hintergrund etwa die Angst davor, mit dem Annehmen von Kritik sich selbst infrage zu stellen und sich eventuell als Mitschuldiger zu fühlen?”
Die Antwort lautet eindeutig NEIN!
“Ist es die Furcht vor der Einsicht, dass man betrogen worden ist und man sich hat betrügen lassen?”
Auch hier ein klares NEIN!
Und nun lässt Du leider nur noch eine einzige dritte Möglichkeit offen:
“Dann ist es wohl eher die Angst vor der Wahrheit und ein Mangel an Wahrheits- und Gerechtigkeitsliebe. Dann ist die eigene Person mehr wert als die Gerechtigkeit und Wahrheit Gottes. Dann hat man natürlich eine furchtbare Angst vor dem Verlust seiner geliehenen Identität!”
Auch hier ist die ganz klare Antwort aus Sicht meines Papas NEIN!
Also muss Deine dritte Möglichkeit nicht die letzte Möglichkeit sein, warum jemand trotz dem Aufwachen und Erkennen, nicht seinen Austritt bekannt gibt.
Identitätskrise. Wer bin ich? Was bin ich? Geschätzter Tilo, stell doch Deine Annahme von drei Möglichkeiten einem wahllos herausgepickten Propheten des AT gegenüber. Kennst Du einen Propheten, König oder Richter, der Israel physisch verlassen hat, weil das Volk Israel verdorben war? Oder wandelte er nicht als Mahnmahl und ständige Erinnerung weiter in ihrer Mitte? Und was war mit den 7000 Mann, die ihr Knie nicht vor Baal gebeugt haben? Haben die ihre Nation verlassen? Oder waren sie nicht weiter Präsent im Volk Israel und sind freiwillig ausgewandert? Machten es anders als das übrige Millionenvolk der Israeliten. Waren das alles Propheten? Oder mit unter ganz einfache Männer wie Du und ich? Inmitten eines treulosen Götzen anbetenden Volkes, welches JHWH verraten hatte? Oder beschmutzen die, die in einer Gemeinde neben denen sitzen, die das Weib Isebel dulden, ihre weißen Gewänder in den Augen Gottes?
Auch mir ist der obige Abschnitt ins Auge gesprungen. Wollte aber eigentlich darüber hinweggehen und nichts dazu schreiben. Nun ist es eben anders gekommen. Welche Aufgabe Jesus unseren einzelnen Brüdern und Schwestern zugedacht hat, ganz egal, wo sie sich aufhalten, darüber können wir nur spekulieren. Aber nichts Genaues wissen.
Wer bin ich? Was bin ich? Ich denke, lieber Tilo, die Meisten, die hier mitschreiben, wissen genau wer sie sind. Sie sind Kinder Gottes. Vom heiligen Geist erfüllt und von Oben ausgesucht. Von einer Identitätskrise ist da m. E. nichts zu spüren.
Das es aber bei Vielen nach einem Gemeinschaftsentzug zu einer Identitätskrise kommen kann, weil die eigene Identität lediglich einer Identität einer Religion entliehen, oder mit einer Solchen verwechselt wurde, und nun plötzlich weg ist, dieses ist absolut richtig. Leider auch mit allen negativen Konsequenzen bis hin zum Freitod der Betroffenen.
Bitte, ihr zwei ganz Lieben, nehmt mir meine Worte nicht krumm.
Ich drücke Euch beide aus der Ferne und möchte noch sagen: Ich hab euch sehr sehr lieb und schätze Euch.
Boas
Deine Entscheidungen, die Du in Deinem Leben getroffen hast, ehren dich. Sowohl die Anfänglichen den Brüdern zu helfen wie es auch bei mir war. Und auch die Nachfolgende, sich offen gegen die Lehren dieser Religion zu stellen, so wie ich es auch getan habe. Und mit den Konsequenzen zu leben. Man sollte immer seinem Gewissen folgen. Doch das Gewissen ändert sich im Laufe der Reifung eines Christen. Was unser Gewissen einst durch die Schulung der ORG als falsch wahrgenommen hat, wurde bei einigen Dingen ins Gegenteil verkehrt. Und umgekehrt.
Ich wünsche Dir von Herzen weiterhin einen so standhaften klaren Blick. Und weiterhin so gute Ideen bei Deinen Artikeln. Mögen Dich unsere beiden Höchsten weiterhin beschützen und leiten.
Lieber Boas!
Ich danke dir für deine Antwort, und möchte noch einmal deutlich machen, dass meine im Aufsatz formulierten Fragen (!) eben keine starren Behauptungen sind, die in drei Teilen jeden Fall abhandeln. Ich habe nur drei Möglichkeiten erwähnt, nach denen man handeln kann.
Du kennst deinen Vater, ich kenne ihn nicht. Und ich denke, dass keine meiner Fragen auf ihn zutreffen muss. Dass es in jeder Gruppe Menschen gibt, die sich innerlich vom Tross unterscheiden und den Christen in Sardes gleichen, die ihre weißen Kleider sauber gehalten haben, kann ja niemand abstreiten. Und dass sie von Jesus nicht dazu aufgefordert wurden, die Versammlung zu verlassen, ist uns beiden auch bekannt. Das Problem beginnt vielleicht dort, wo es auf ein Bekenntnis ankommt. Ich habe es erlebt, dass Älteste an unserem Tisch durchaus Kritik an den herrschenden Verhältnissen in der Org. übten, aber am Sonntag im Wachtturmstudium sich ganz und gar linientreu öffentlich äusserten! Ich habe es erlebt, dass ein Bruder mir mehrmals beteuerte, sich eher von der Org. zu trennen, als die Freundschaft zu mir aufzugeben. Und dann reichte der Besuch von 2 Ältesten, um ihn umzupolen. War es Angst?
Und noch etwas zum Bekenntnis: Mir wäre es nicht genug, ein Jünger im Geheimen zu sein. Meine Umgebung sollte wissen,wo und wofür ich stehe! Das Geheime hat bei Nikodemus und Joseph ja auch nicht funktioniert. Spätestens beim Tode Jesu mussten sie sich bekennen, und sie haben sich bekannt. Auch Paulus konnte kein Jünger im Geheimen bleiben. Er hat seine ganze große Verwandschaft verloren (mit ein paar Ausnahmen) und war fortan bei den Juden bis auf den Tod verhasst. Das öffentliche Bekenntnis zu Jesus war ihm wichtiger. Du weißt auch, wie Jesus die Sache sah: Wer sich nicht zu ihm bekennen kann oder will, den kennt auch er nicht. Ich kann an seinen Worten nichts ändern, ich nehme sie aber soweit ernst, dass ich keinen Verein unterstütze, der Jesus verleugnet.
Und ich betone noch einmal: Meine Entscheidung mich von der ORG. zu trennen, war meine Privatsache. In meinem Gewisssen musste ich mich entscheiden. Und ich begehe nicht den Fehler, und fordere von anderen dasselbe. Nicht einmal meine Frau hat mich nachgeahmt, weil sie eigenverantwortlich handelt. Aber ich weiß von ihr, dass sie sich ganz klar von der Org. distanziert hat. Auch sie weiß, dass man sich schuldig machen kann, wenn man das Verhalten der Org. billigt. Jeder hat seine eigene Verantwortung und Jesus Christus ist unser aller Richter.
In einem Kommentar wurde der Gedanke geäußert, dass es in manchen Versammlungen Älteste gibt, die als mitfühlende Hirten für ihre Geschwister arbeiten, damit die Versammlung für sie nicht zur Hölle wird. So habe ich auch gearbeitet. Und ich konnte so manchem beistehen. Einge unter ihnen haben sich später von selbst ebenfalls von der Org getrennt. Aber ich musste auch einsehen, dass man heute nicht mehr so arbeiten kann. Man kann nur das System Org. verlassen oder sich verbiegen. Wer weiter mitmacht, wird vielleicht auch mithelfen das System zu stützen. Es ist alles so komplizert, dass ich froh bin, für mich eine Entscheidung getroffen zu haben, die mein Gewissen nicht belastet. Möge es doch allen so gehen!
Lieber Boas, ich wünsche dir Kraft für die Pflege deines Vaters. Ich konnte das nicht für meinen Vater tun, was du tust. Ich hätte es gern getan, aber es kam anders. Und so blieben wir uns fremd.
Ist nicht vielleicht jeder dieser Geschöpfe Opfer der Manipulation, selbst der augenscheinlich harte Älteste, der Urteile zu fällen hat.
Gewiss ist das so. Du hast es m.E. sehr gut vorgetragen und zusammengefasst. Jeder Nachkomme aus Adam und Eva hat dieses Los, unvollkommen zu sein. Ein weiteres Los, in der Org durch die Org manipuliert zu werden. Jeder Zeuge weiß, der Teufel ist Meister der Manipulation. Ein Zeuge weiß, alle Dinge mit der Bibel abgleichen sollen zu müssen – jetzt stolpere ich über die Grammatik. Er weiß das. Nun die Frage, warum tun sie es nicht? Aus Unvollkommenheit? Oder aus Gier? Aus Bequemlichkeit? Zum Glück müssen wir all die Menschen nicht richten. Und wieder erhalte ich die Erkenntnis, dass es noch etwas Zeit dafür braucht. Der, der es kann ist von Gott mit aller göttlichen Macht, mit Weisheit und göttlichem Unterscheidungsvermögen ausgestattet. Wir dürfen vertrauen, dass er gerecht Recht spricht.
Du fragt bestimmt, Gier? Wie das? Es gibt ein Sprichwort. Geld verdirbt den Charakter. Ein guter Bekannter der Millionär ist/war, sagte mal dazu. Nein, es muss eigentlich anders lauten. Geld offenbart den Charakter.
Klingt völlig anders, ist aber wohl die tiefere Wahrheit. Nicht das Materielle ist der Grund, weshalb ein Mensch so oder so “werden” kann. Wir sagen immer, er wurde so… weil man ihn anders kannte. Vielleicht war dieser schon immer so, nur die Mitmenschen drum herum haben diese Eigenschaft nie bemerkt, weil es keine Situationen gab, wo es zu erkennen war. “Geschlummert” hat diese Eigenschaft aber schon immer in seinem Herz. Insoweit ist es hier im Fall nicht Geld, sondern etwas anderes. Das künftige Leben als solche materielle Gabe. Ich schrieb mal mit einem anderen Bruder und er denkt ähnlich. Nicht die Erwartung auf das Leben, sondern der unermüdliche Drang, es unbedingt bekommen und zu erhalten. Die Org fördert es noch, das stimmt.
Heb. 4:12, Gottes Wort, schärfer als ein zweischneidiges Schwert, deckt auf, wer wir wirklich sind. Gottes Wort ist Richter über die Gedanken und geheimsten Wünsche unseres Herzens…
Vielleicht kennt jemand die Sucht beim Spielen an einem Spielautomat. In diesem Ding sind offensichtlich irgendwelche “Magnete” versteckt, wobei anfällige Menschen regelrecht dran fest gehen. Es geht nur noch um den Gewinn. Alles herum wird ausgeblendet. Nicht ist wichtiger als der Gewinn.
Nahezu ähnlich, finde ich, ist es mit der Aussicht auf das künftige Leben. Ich habe mir auch schon lange den Kopf zerbrochen, warum ist das in der WTG so? Dieser “Magnet” verursacht etwas, was den Menschen zu Kopf steigt. Derweil könnte alles so einfach sein… Christus nannte deutlichst, so wir ihr messt, werdet ihr selbst gemessen werden. Und darf man von Menschen, die nach 1. Tim 3 erwählt und befähigt sind, die Herde zu führen nicht genau dies erwarten? Ein Bibelstudium? Und ein Abgleich der Anweisungen aus Selters mit der Bibel? Das, was wir auf BI zusammentragen, weiß doch ein Zeuge. Das gröbste zumindest. Der “Magnet künftiges Leben” scheint alles andere abzustellen und zu überblenden. So meine Vermutung.
Zum Glück müssen wir nicht richten. Aber dieser Richter benötigt Rechtsfälle, um einen Menschen in Schaf oder Bock zuzuweisen. Ich denke, diese Rechtsfälle werden aktuell geschaffen, mehr denn je.
Es muss Gründe geben, warum Hesekiel 34 notierte:
2…Ihr solltet für mein Volk wie Hirten sein, die ihre Herde auf eine gute Weide führen. Aber ihr sorgt nur für euch selbst. 3Die Milch der Schafe trinkt ihr, aus ihrer Wolle webt ihr euch Kleidung, und die fetten Tiere schlachtet ihr. Aber um eure Herde kümmert ihr euch nicht! 4Den schwachen Tieren helft ihr nicht, die kranken pflegt ihr nicht gesund; wenn sich ein Tier ein Bein bricht, verbindet ihr es nicht. Hat sich ein Schaf von der Herde entfernt, holt ihr es nicht zurück; und wenn eines verloren gegangen ist, macht ihr euch nicht auf die Suche. Stattdessen herrscht ihr mit Härte und Gewalt. 5Weil die Schafe keinen Hirten hatten, liefen sie auseinander und wurden von wilden Tieren zerrissen. 6Viele irrten auf den Bergen und Hügeln umher. Nun sind meine Schafe über das ganze Land verstreut, niemand sucht nach ihnen und kümmert sich um sie. 7Darum, ihr Hirten, hört meine Worte: 8Ich, Gott, der HERR, schwöre, so wahr ich lebe: Jetzt ist Schluss damit! Meine Schafe wurden geraubt und von wilden Tieren zerrissen, weil kein Hirte für sie sorgte. Anstatt euch um die Herde zu kümmern, habt ihr nur an euch selbst gedacht. 9Darum lasst es euch gesagt sein, ihr Hirten: 10Ihr bekommt es mit mir zu tun! Ich ziehe euch zur Rechenschaft für alles, was ihr meinen Schafen angetan habt. …
Wir haben bei BI Ex-Älteste, die diese Dinge in der WTG nicht mehr mit gemacht haben. Weil ihr Gewissen angeschlagen hat. Manchmal sie auch aufgefressen und zernagt hat. Ich ziehe meinen Hut vor diesen Brüdern, weil Mut dazugehört sich dem entgegenzustellen. Und viele Älteste schwanken sicher noch und sind in dem Prozess. Darum bete ich auch für sie, dass der heilige Geist ihnen die Kraft gibt, sich dem entgegenzustellen. Und bitte betet mit für sie. Für alle Brüder und Schwestern, die das Wesen der Org erkennen. LG RoKo
wir werden an etlichen Stellen der Heiligen Schrift regelrecht aufgefordert, diese “Gier” nach ewigem Leben aufrecht zu erhalten. Seitens der Bibel ist es m. E. absolut erstrebenswert, diesen Wunsch zu pflegen, zu hüten und sogar auszubauen.
Nun kommt es wieder, das große ABER (ich sag ja, ich bin ABER-gläubig 😉 ): Das Wort Gottes verbindet diesen Wunsch IMMER mit dem Wunsch, den Nächsten mit in dieses neue Leben nehmen zu können. Hebr. 10:24 heißt uns doch, wenn wir zusammenkommen, dann um uns gegenseitig zur Liebe anzuspornen. Mit der Aussage Jesu, dass in der Liebe zum Vater und zum Nächsten das gesamte GESETZ und die Propheten erfüllt sind (Matth. 22:39,40) eröffnet er uns Möglichkeiten, die vor ihm kein Mensch hatte. Er, Jesus, ist damit erfüllt, denn er zeigte seinen Jüngern, dass das gesamte GESETZ und die Propheten auf ihn ausgerichtet waren. Die Nächstenliebe wird damit der Gottesliebe gleichgestellt und diese Erkenntnis geht sehr, sehr tief, oder nicht? Nachdem Jesus laut Luk. 10:27 diese beiden Gesetze der Menschlichkeit herausstellte brachte er direkt damit in Verbindung das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Eine sehr praktische Anwendung. Der Samariter hat sich nicht darauf beschränkt, dem Opfer des Raubüberfalls kriminaltechnische Hinweise zur Vorbeugung eines solchen Überfalls zu geben oder gefragt, wer das war. Sicher nicht unwichtig – außer in diesem Moment! Und in Matth. 25, ab V. 31 zeigt Jesus wiederum, dass Menschen mit angewendeter praktischer Nächstenliebe vor ihm annehmbar sind.
Sind biblische Gespräche deshalb unnütz? Gewiss nicht, aber zum einen nicht stets angebracht, denn es gibt auch für das Schweigen darin eine Zeit und zum andern fühlt es sich eben doch recht leer an, wenn sich jemand auf fromme Erklärungen beschränkt wo praktische Hilfe sowas von nötig ist (Jak. 2: 16).
Gern nehme ich dein “Angebot” an, mit für Brüder zu beten, die sich dem Treiben einer WTG nicht anschließen, aber das möchte ich auch für jene tun, die noch in der Org sind und alles versuchen, es den dortigen Schafen nicht ganz zur Hölle werden zu lassen. Jeder einzelne von diesen ist ein Kühlakku gegen Satans Hassflammen. So wie es jeder für den Herrn Jesus Christus tut ist es gut. Wir wissen nicht, wen sie dadurch ins ewige Leben mitnehmen können.
Liebe Aber-gläubige Fox, ich meinte mehr die Gier nach seiner Definition. Ich meinte nicht den innigen Wunsch oder das Verlangen in Form der Hoffnung. Das muss man denke ich differenzieren. Gier ist heftig, ungezügelt, hemmungslos, wild und auch blind. Ein Mensch der gierig nach etwas ist, blendet alles andere aus um es zu erlangen. Sogar die sittlichen Dinge, die anständigen, tugendhaften, ethischen, ehrhaften und moralischen Sachen, die im Miteinander leben von Normalität geprägt sein sollten. Mehr noch, nach Jesu Aussagen Merkmal außerordentlicher Liebe inmitten von Vielen kennzeichnen und herausstechen sollte. LG RoKo
From Petrus111 on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
Go to comment2018/11/25 at 3:06 pm
From ll on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Prokrustes on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Prokrustes on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Markus on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Noomi on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From lusan on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Opa Klaus Prüter on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Opa Klaus Prüter on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Horst on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Ede an Opa Klaus on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Ella on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Noomi on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein
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From Suchender on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Ella on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Schneeflocke on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Georg Markowitz on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Störtebeker on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Ⓖ-Ⓔ-Ⓡ-Ⓓ on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Georg Markowitz on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Georg Markowitz on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From peetha @ GM on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
Go to comment2018/11/26 at 8:00 pm
From peetha @GM on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Boas on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
Go to comment2018/11/26 at 3:28 pm
From Boas on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Opa Klaus Prüter on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Omma@Georg on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Ella on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Ede an Georg on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Opa Klaus Prüter on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Tilo on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Boas on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From Boas on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
Go to comment2018/11/25 at 5:27 pm
From Tilo on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From RoKo on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
Go to comment2018/11/24 at 8:11 am
From Fox on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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From RoKo on Identitätskrise durch Gemeinschaftsentzug?
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