Neueste Kommentare

  • From Neu on Unser persönlicher Glaube

    Lieber Autor,

    ja, stimmt was Du schreibst – vielen Dank.

    Nur bin ich immer noch der Überzeugung, dass sich versammeln nicht unbiblisch ist oder das es eine Anbetung gibt, die Gott gefällt und eine Anbetung die ihm nicht gefällt, deshalb gab es doch die biblischen Gerichte wie die Sintflut und Sodom und Gomorra.

    Das was die WTG uns in den letzen Jahrzehnten als Anbetung interpretiert, ist die Sichtweise der WTG.

    Die WTG hat ihr eigenes “Volk Gottes” geschaffen, nach dem Motto “Wir sind das Volk”, ohne einer berechtigten Stimme aus dem Himmel erhalten zu haben.

    Die WTG hat sich ihr eigenes organisatorisches Paradies geschaffen und wer nicht rein will, der fliegt raus, deshalb sprechen die immer von ihrem “geistigen Paradies”, auch ein Begriff aus der Wortschöpfung des so tuvS.

    Das mit dem Russlandbrief sollte als Kettenbrief ins Deutsche übersetzt und an alle deutschen Versammlungen gesandt werden.

    Die russischen Brüder haben mehr als 1x bewiesen, dass sie diese “Organisation” nicht brauchen. Die WTG hat keinerlei Erfahrung im Ausharren oder Prüfungen durchleben – Brooklyn hatte immer Frieden und Wohlstand, die machen Predigtdienst aus dem warmen Cadillac.

    Grüße…

     

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    2016/09/21 at 10:32 am
  • From Tilo on Unser persönlicher Glaube

    Tilo an Gerd

    Lieber Gerd,

    du hast geschrieben, dass man über Mutter Theresas Verhältnis zu Gott nichts sagen kann. Doch, man kann etwas sagen, was deutlich genug ist, um auf ihr Verhältnis zu Gott schließen zu können (denke ich jedenfalls). In ihren zahlreichen Briefen an ihre Beichtväter taucht immer wieder die Bemerkung auf, dass dort, wo Gott sein sollte, in ihr Finsternis, Stille und Leere sei. Katholische Theologen haben  versucht das wegzuerklären. Man sprach von einer “besonderen Prüfung”, die Gott ihr auferlegt habe.

    Liebe Grüße!

    Tilo

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    2016/09/21 at 10:21 am
    • From Schrat on Unser persönlicher Glaube

      Lieber Tilo,

      es ist natürlich schwer etwas zu sagen, was gegen das läuft, was alle oder ein Großteil so für wahr und gegeben halten…

      —In ihren zahlreichen Briefen an ihre Beichtväter taucht immer wieder die
      Bemerkung auf, dass dort, wo Gott sein sollte, in ihr Finsternis, Stille und
      Leere sei. —

      Wer von sich so etwas sagt, der kann m.E. noch nicht mal ein Christ, geschweige denn ein “Heiliger” sein, wenn wir es mit dem vergleichen, was über das Verhältnis zum himmlischen Vater von Christus selbst und seinen Nachfolgern im 1. Jhdt im NT geoffenbart wird.

      Und so ist das auch mit “Mutter Theresa”. Daß sie sich für Arme und Kranke eingesetzt hat, muß man sicher erst einmal loben und da kann man erst einmal nichts gegen sagen. Dasselbe gilt für andere katholische Ordensfrauen, Mönche und Christen ganz allgemein, die sich für ihre Nächsten aufopferungsvoll einsetzen.

      Nur die Rolle, die sie gespielt hat, ist nicht unumstritten. Ich weiß nicht ob das alles nur “Hetze” und “böse Gerüchte” sind, die besagen, daß es in den Krankenstationen auch nicht zum Besten bestellt war. Daß die Hygiene und Versorgung oft mangelhaft war, daß man Spritzen mehrfach verwendet hat usw. Und das bei reichlich sprudelnden Spenden.

      Auch wird die mangelnde Transparenz hinsichtlich des Verbleibes der Spendengelder bemängelt, genauso, wie dies ja auch bei er WTG bemängelt wird.

      Daß Menschen – in diesem Fall der Papst – andere Menschen für “heilig” erklären, ist ja sowieso ein Unding. “Heilig” im allgemeinen Sinne sollten sowieso alle Christen sein. Natürlich gibt es die Anwendung des Begriffs “Heilige” auch in einem ganz speziellen Sinn, z.B. in Daniel 7, wenn dort von den “Heiligen des Höchsten” die Rede ist (m.E. die 144000), aber wer dazu gehört, kann sowieso nur Gott entscheiden und wird erst bei der “Offenbarung der Söhne Gottes” (Römer 8) der ganzen Welt offenbar.

       

       

       

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      2016/09/21 at 4:27 pm
      • From Edelmuth an Schrat on Unser persönlicher Glaube

        Guten Abend Schrat

        Was ist mit “heilig sprechen” gemeint? Was verstehst du darunter? Was verstehen andere darunter? Was hat der Papst mit der Heiligsprechung gemeint?

        Ede

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        2016/09/21 at 5:34 pm
        • From Karin Zöllner on Unser persönlicher Glaube

          Zitat Edelmuth

          Was ist mit “heilig sprechen” gemeint? Was verstehst du darunter? Was verstehen andere darunter? Was hat der Papst mit der Heiligsprechung gemeint?

          Hallo Edelmuth,

          warum stellst du diese Frage? Kennst du deine Bibel nicht?  In 1.Kor. 1 wird es doch deutlich wer ein Heiliger ist. Alle Christen die zum Leib Christi gehören sind heilig. Und heilig gesprochen wirst du von GOTT wenn du SEINEM SOHN gehorchst und folgst. Darum schrieb ich doch auch letztens das der Geist unserem Geist zeugt das wir Kinder GOTTES sind, sind wir Kinder, dann auch Miterben…

          Zeugt dir der Geist das nicht?

          In der römisch-katholischen Lehre wird eine Person nicht heilig, bis sie vom Papst oder einem renommiertem Bischof „seliggesprochen“ oder „heiliggesprochen“ wird. In der Bibel ist jeder ein Heiliger, der Jesus Christus im Glauben angenommen hat. In der römisch-katholischen Praxis werden Heilige geehrt, angebetet, und in einigen Fällen verehrt. In der Bibel werden die Heiligen dazu berufen, nur Gott allein zu ehren, verehren und nur zu Ihm zu beten.

          So ein Blödsinn der sog ” Stellvertreter GOTTES der Papst ” ist nicht besser als der sog. TuvS der WTG. 

          Beide haben sich auf den Thron Christi gesetzt und rauben IHM die Stellung!

           

          2 an die Gemeinde2 Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn

           

           

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          2016/09/22 at 10:23 am
  • From Gerd on Unser persönlicher Glaube

    Liebe nada,

    ich zitiere aus dem Urantia-Buch einen Satz und verstärke, was m.M.n. das wichtigste im Glaubensprozess ist:

    Der Sinn des Wortes „Glaube“ sollte viel eher die Beziehung des Einzelnen zu Gott sein als die kredohafte Formulierung dessen, worauf sich eine Gruppe von Sterblichen als gemeinsame religiöse Haltung geeinigt hat.“ (UB 99:5.7)”

    Ein schlechtes Beispiel hatten wir kürzlich im katholischen Bereich mit der “Heiligsprechung” von der “Mutter Teresa”. Abgesehen von dem Vorgang an sich, w e r hat das Recht diese Zeremonie vorzunehmen? Die Katholen sagen: der Papst, nun lassen wir das…

    Mutter Teresa wurde für den Papst zur Heiligen, weil sie in Slums von Indien arme Kinder versorgte, sicher eine tolle Leistung, die allein genügte dem Papst sie zu einer Heiligen zu ernennen. Wie ihr pers. Verhältnis zum himmlischen Vater stand, ist nicht bekannt. Das ist keine Einbahnstraße, die Beziehung bedarf einer beiderseitigen Zuneigung, die der Gläubige durch den hlg. Geist verspüren sollte: “Römer 8: 8

    die aber, welche im Fleische sind, vermögen Gott nicht zu gefallen.

    Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein…Der Geist zeugt mit unserem Geist…

    Gottes Bestätigung ist wichtig, das ist wahrnehmbar, auch dann, wenn wir nicht durch viel Gutestun auffällig werden – vermutet

    Gerd

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    2016/09/21 at 10:01 am
  • From Argentum@KarinArgentum@Karin Zöllner on Im Zweifel doch der bessere Christ?

    Liebe Karin,

    hey, das freut mich. 🙂

    Wir können gerne Kontakt aufnehmen. Tom hat meine E- mail Adresse.

     

    Ganz liebe Grüße an meine Nachbarn

    (heute sonnig ;-)) und an alle

    Argentum

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    2016/09/21 at 9:56 am
  • From Anna on Unser persönlicher Glaube

    Liebe Schwestern und Brüder,
    erstmal vielen Dank für die Mühe mit dem neuen Aussehen der BI-Aktuell Seite. Ich finde sie sehr übersichtlich.
     Weiterhin wünsche ich mir viele unserer stillen Mitleser oder mal schnell auf die Seite schauenden organisationstreuen Zeugen Jehovas lesen diesen neuesten Artikel. Und werden dadurch auch darüber informiert, welche „Anweisungen“ die Brüder in Russland erhalten haben.
     Im Zeugen-Denken ist ja der Satz: „Was glauben WIR?“ sehr fest verankert.
     Daher muß man erstmal lernen ehrlich zu sich selbst zu sein und sich fragen: „Was glaube ICH?“

    In sich selber hineinhören. Eben nicht was wollen andere, dass ich glaube sondern tatsächlich auf MEINE innere Stimme hören.
    Hierzu haben wir das Gebet. Der Anfang ist schon damit gemacht zu bitten, dass die Liebe zu UNS SELBST im Herzen lebendiger wird. Jehova und Jesus können diese Liebe in uns vermehren. Jesus hat uns das vorgemacht, indem er Brote und Fische vermehrt hat. Dies kann er auch mit der Liebe machen.
     Sobald ich mich selbst liebe werde ich auch – soweit es in meiner Macht steht – nichts mehr tun, was mir schadet. Eben wirklich das sanfte Joch des Christus auf mich nehmen.
     NEIN sagen lernen zu organisatorischen Vorgaben, deren Umsetzung mir schwer fällt oder mich sogar krank macht. Ich muß mich nicht an anderen orientieren, denen dies ggf. nichts ausmacht. ICH bin hier der Maßstab aller Dinge.
     Erst dann fällt es uns leichter auch anderen mit Liebe zu begegnen. Das Schwarz-Weiss-Denken ablegen im Sinne von die ganze Welt ist schlecht. Es liegt an mir ganz persönlich die Welt zu verändern. Mein Handeln kann viel bewirken in meinem Umfeld. Das ist auch schon was.

    Der Artikel über den persönlichen Glauben sollte hoffe ich auch die Schwestern und Brüder ein wenig ausbremsen, die meinen diese Seite wäre dazu da, seine eigene Ansichten mit einer Fülle von Bibeltexten anderen aufzuzwingen. Sicherlich sind sie von ihrer Meinung überzeugt. Es bleibt jedoch ihre Meinung. Hier würde ich mir wünschen, die Kommentarschreiber würden sich dann nur untereinander darüber austauschen.
     Nochmals Danke und herzliche Grüße Anna

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    2016/09/21 at 9:35 am
    • From Bruderinfo@Alle on Unser persönlicher Glaube

      Hallo an Alle,

      liebe Brüder und Freunde von BI.

      Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt sind im Zuge der Umstellung auf die Neue Website die Kommentare der letzten 2 Tage verloren gegangen.

      Dies ließ sich leider nicht vermeiden, oder besser gesagt nur mit viel Aufwand.
      Irgend wann mussten wir einfach einen Schnitt machen.

      Auch das Wiederherstellen der verlorenen Kommentare bedeutet einen großen zeitlichen Aufwand, so das wir nur vereinzelte Kommentare wiederherstellen können.
      Solltet ihr eure Kommentare selbst abgespeichert haben, so könnt ihr sie ja noch einmal posten.
      So hoffen wir das von jetzt an alles wieder wie gewohnt reibungslos funktioniert.

      Liebe Grüße
      Bruderinfo aktuell

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      2016/09/21 at 10:07 am
  • From nada on Unser persönlicher Glaube

    Ein wirklich schöner artikel!

    Für mich bringt micha 6:8 das mensch sein auf den punkt.

    Die bescheidenheit, die demut fehlt mir oft bei der “belehrung” in den zusammenkünften.

    Wir sind besser als die anderen, wir sind die einzigen die…, wir allein haben die wahrheit, nur wir erfüllen gottes gebote..

    Es ist interessant zu beobachten,  dass unser WT studienleiter bei solchen aussagen oft ein peinlich berührtes gesicht zeigt und schnell darüber hinweg geht… falls ihm nicht ein paar eifrige kommentar geber einen strich durch die rechnung machen.

    Der glaube ist für mein Verständnis eine innere flamme, nichts aufgesetztes. Glaube und liebe gehören für mich untrennbar zusammen. Die liebe bläht sich nicht auf, schreibt paulus.

    Dazu passt der hinweis auf den Pharisäer aus dem artikel. Er blähte sich auf, weil ihm die wirkliche liebe fehlte.

    Ob der LK vor lauter selbstbewunderung die liebe abhanden gekommen ist?

    Gruss nada

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    2016/09/21 at 9:18 am
  • From Tilo on Unser persönlicher Glaube

    Das war eine schöne Überraschung am Morgen! Die neue website und ein guter Aufsatz über das Wesentliche im Glauben. Das ist ein Thema, das mich schon lange beschäftigt. Und je mehr ich in die Bibel eintauche (und ich “tauche” schon über 50 Jahre), um so fester wird meine Überzeugung, dass es tatsächlich nur um die Moralität geht und eben nicht um spezielle Verständnisfragen, aus denen man eine verschrobene Theologie bastelt, um sich von anderen Menschen abzugrenzen. Nichts geht über Micha 6:8 hinaus, auch im Christentum nicht!

    So ist der Aufsatz eine schöne, richtige Aufforderung “weit zu werden”.

    Danke!

    Tilo

     

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    2016/09/21 at 8:29 am
  • From Horst on Unser persönlicher Glaube

    Lieber Autor oder Autorin, liebe Leser und BI-Brüder,

    der Artikel enhält sehr viele nützliche Gedanken und ist auch schlüssig.

    ABER:

    Keinesfalls möchte ich JW.ORG gegen Urantia.Org ersetzen (siehe bitte Internet).

    Wenngleich die Zitate sehr zutreffend sind und in dem angegebenen Zusammenhang auch mich sehr angesprochen haben, sind sie doch herausgepickt  wie die Weisheiten und Erkenntnisse der WTG aus der Bibel.

    Hier muss ich doch auf Geschichte und Gesamtstruktur des Buches “Urantia” mit seinen kosmologischen Vorstellungen und den verwendeten Symbolen als den Gnostikern und Adventisten nahestehend verweisen.

    Dieses Buch folgt NICHT der Bibel.

    Zitat “Wikipedia”:

    “..ein Hinweis auf eine Entstehung (Anm.: des Buches) findet sich im Buch selbst: Wir handeln in Erfüllung eines Erlasses der Ältesten der Tage von Urantia, der bestimmt, dass wir diese auf Urantia, der Nummer 606 Satanias in Norlatiadek von Nebadon im Jahre 1934 tun sollten …”

    ???

    Als Hauptautor des zwischen 1934 und ca, 1950 entstandenen Buches gilt ein Laienprediger namens William S. Sadler, und die Hauptaussage des Buches ist dermassen wirr und folgt in keiner Weise der biblischen Geschichte.

    Dagegen ist der “Wachtturm” der reinste Tatsachenbericht.

    Ich persönlich finde es nicht gut, wenn wir Artikel auf dieser Seite auf derartige Schriften gründen.

    Wir können die im Artikel angegebenen Gedanken der Friedfertigkeit auch aus dem Koran und den Schriften anderer Religionen zitieren, dort sind sie genauso enthalten.

    Aber als Christen das Buch Orantia zitieren … ??

    Herzl. Gruss Horst

     

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    2016/09/21 at 12:28 am
  • From Haraschmi on Unser persönlicher Glaube

    Hallo. Sehr schöner Artikel. Leider gibt es ein “Problem” damit, dass Älteste und andere den Brief wörtlich nehmen können: Den Brief kennt keiner in unseren Versammlungen. Spricht man jemanden in der Versammlung darauf an, schaltet sich automatisch der Abwehrmechanismus zu. Man müsste das irgendwie breit kommunizieren.

     

    Gruss Haraschmi

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    2016/09/20 at 9:12 pm
    • From Petrus111 on Unser persönlicher Glaube

      … naja,

      diejenigen, die noch Zugang zur Versammlung haben, weil sie nicht ausgeschlossen sind, können den Brief ausdrucken und an andere weitergeben mit den Worten:

      … schau mal, wie die leitende Körperschaft geschickt mit der Verfolgung in Russland umgeht. Ich hab den Brief ausgedruckt, weil er nicht nur für die russischen Brüder, sondern für alle JZ sehr interessant ist. Es kommt direkt von der Leitenden Körperschaft!

      Was von der Leitenden Körperschaft kommt, ist immer toll und wird auf keinen Fall abgelehnt…

      Wurde der Brief dann gelesen, kann man später darüber sprechen, dass die Gedanken eigentlich weltweit so Anwendung finden sollten – dann wäre es ein großer Fortschritt…

      beste Grüße

      Petrus111

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      2016/09/21 at 1:31 pm
  • From Kritiker@Schneewitschen on Im Zweifel doch der bessere Christ?

    Hallo Schneewitschen,

    mit Interesse habe ich deinen Bericht gelesen. Die Situation in der du dich jetzt befindest kenne ich auch. Man hängt mit seinen Gefühlen in der Luft, nicht Fisch nicht Fleisch. Aber das legt sich. Deshalb erst einmal Glückwunsch zu deinem Schritt, er ist nicht leicht und erfordert Mut und Ehrlichkeit, mit sich selbst und vor seinen Kinder gegenüber, die dir, wie ich aus deinen Zeilen entnehme, sehr am Herzen liegen.

    Nun bittest du um einige Antworten auf deine Fragen. Gerne möchte ich dir Rat erteilen, aber ich kenne deine familiären Hintergründe nicht. Wie steht dein Ehemann zu dieser Situation, hast du moralischen Beistand? Und deine Familie, hast du sie komplett verloren oder nur einen Teil? Hast du noch feste Kontakte mit Brüdern aus der Versammlung? Alle dies Fragen spielen mit hinein was dein zukünftiges Verhalten und Umgang mit deinen Kindern eine Rolle spielen kann.

    Zu deinen Fragen, „in welcher Form bringt ihr ihnen die Bibel und die Zukunftshoffnung näher“. Zunächst möchte ich sagen, mache dir nicht zu viele Gedanken über die Zukunft, du hast einen gesunden Menschenverstand der dir hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen wenn es so weit ist.

    Du warst 25 Jahre bei den Zeugen und hast sicherlich ein gutes biblisches Wissen, das alleine sollte ausreichen um deinen Kindern das Herz für Gott und Christus zu öffnen, ohne das WTG tamtam drum herum.
    Lasse deine Kinder nicht von irgend einer anderen religiösen Gemeinde biblisch erziehen. Die Gefahr ist zu groß das du vom Regen in die Traufe kommst. Gegen religiöse Erziehung im Kidergarten oder in der Schule ist nichts einzuwenden, da diese in der Regel nur christliche Werte vermitteln, losgelöst von irgend welchen Lehren.
    Um die Kinder zu belehren ist es nicht notwendig einen „Familieabend“ ala WTG einzuführen. Die richtige Antwort und Regel zur richtigen Zeit, Gespräche wenn notwendig, und ein gutes Vorbild genügen.

    Was die Zukunftshoffnung betrifft, ich denke die ist einfach zu vermitteln, wenn sie verstehen, dass es einen liebevollen Gott gibt der uns Menschen eine Hoffnung auch nach dem Tod gibt ohne sich auf Himmel oder Leben auf Erde zu versteifen.

    Als ehemaliger Zeuge neigt man immer dazu für alles eine Erklärung bereit haben zu müssen. Es gibt Dinge in der Bibel die eben nicht eindeutig klar sind. Deine Kinder sollten Schrittweise lernen eigenständig ihren Sinn zu gebrauchen und selbst Antworten suchen und finden.

    Was die heidnischen Bräuchen in der Schule anbelangt, die mache ich zwar nicht mit, wobei ich selbst und meine Kinder versuchen extreme Reaktionen auf Weihnachten oder Ostern oder Fasching zu vermeiden.
    Die Frage ist also wie du diese oder jene Handlung ansiehst.

    Wenn sie dein Gewissen belasten dann höre auf dein Gewissen, und das sollten deine Kinder auch mit der Zeit lernen. Und wie deine Kinder in der Pubertät auf das andere Geschlecht oder der Partnerwahl reagieren, nun das wird sich zeigen. Da kannst du jetzt sowieso nicht viel bewirken, auch wenn die WTG uns das immer so gelehrt hat.
    Wenn sie die natürlichen Dinge wie Liebe, Ehrlichkeit und Rücksicht auf andere lernen werden sie verantwortungsvoll ihr Leben gestalten können.

    Aber auch hier gibt es keine Garantie und wir müssen abwarten was die Zukunft bringt und dann entscheiden. Aber wie du sagst bist du dir dessen ja bewusst das deine Kinder irgendwann ihre eigenen Entscheidungen treffen müssen.
    Deshalb scheint für mich der wichtigste Rat für dich zu sein, mache dir nicht schon jetzt zu viele Gedanken über alle Möglichkeiten. Mit Freude und Ausgeglichenheit gehe den neuen Lebensabschnitt ohne ETG an und habe Selbstvertrauen, was nicht ausschließt das man auch auf Gottes Geist und Kraft bauen kann.
    Liebe Grüße
    Kritiker

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    2016/09/12 at 6:45 pm
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