Viele von uns, die ein neues Verhältnis zu Christus gewonnen haben, stehen vor der Frage: „Wird unsere Taufe als Zeuge Jehovas von Gott und Christus anerkannt, und wenn nicht, wie kann man noch einmal getauft werden?“ Für andere scheint diese Frage nebensächlich zu sein, für sie ist der Glaube an Christus ausschlaggebend.
Man sollte alle diese Ansichten und Bedenken ernst nehmen. Mein Verständnis ist, dass die Taufe eine feierliche und lebenswichtige Voraussetzung für das Christsein ist. Mit einer kleinen Veranschaulichung möchte ich erklären, was ich unter Voraussetzung verstehe.
Vielleicht hast du mit 16 Jahren schon angefangen Auto zu fahren, ohne einen Führerschein gemacht zu haben. In einigen Ländern mag das möglich sein. Inzwischen hast du über 100 000 km mit einem Auto zurückgelegt. Das bedeutet: Wenn du 50 Jahre alt bist, hast du in deinem Leben einige Kilometer mit dem Auto zurückgelegt.
Du versuchst natürlich alle Verkehrsregeln einzuhalten und du denkst, du bist ein ziemlich guter Fahrer, aber die Tatsache, dass du all diese Erfahrung hast und alles vorschriftsmäßig befolgst, bedeutet nicht, dass die deutsche Regierung dich als legalen Fahrer anerkennt.
Dafür musst du erst zwei Anforderungen erfüllen: Du brauchst einen gültigen Führerschein und eine Versicherungspolice. Wenn ich von der Polizei angehalten werde und beides nicht vorlegen kann, spielt es keine Rolle, wie lange ich schon Auto fahre und wie gut ich darin bin, ich werde Ärger mit dem Gesetz bekommen. Erst, wenn ich den offiziell bescheinigten Führerschein gemacht habe, darf ich am Straßenverkehr teilnehmen. Es mag dir als erfahrener Autofahrer schneller und leichter fallen, die Fahrprüfung zu bestehen, aber der Führerschein ist Voraussetzung.
Ebenso gibt es zwei Anforderungen, die Jesus an jeden Christen gestellt hat. Die erste Anforderung ist: Die Taufe muss im Namen Jesus Christi erfolgt sein. Und zweitens: Du musst deine Sünden bereuen und zu Gott umkehren. Im Anschluss an die erste Massentaufe, nach der Ausgießung des Heiligen Geistes, sagt Petrus der Menge:
»Kehrt um zu Gott! Jeder von euch soll sich auf den Namen von Jesus Christus taufen lassen! Dann wird euch Gott eure Sünden vergeben, und ihr werdet den Heiligen Geist empfangen. 39 Diese Zusage gilt euch, euren Nachkommen und den Menschen in aller Welt, die der Herr, unser Gott, zu sich herbeirufen wird.« Apostelgeschichte 2:38
Aufgrund dieses damaligen Ereignisses mag man argumentieren, dass nur wer getauft ist, den heiligen Geist erhalten errettet werden wird. Das aber hat Petrus nicht gesagt. Es gibt auch Anhaltspunkte in der Bibel, besonders in der Apostelgeschichte, dass Menschen auch ohne Taufe gerettet werden können, nur aufgrund ihres Glaubens.
Hier denke ich an den Übeltäter, der an der Seite Jesu starb. Ja, er starb im Glauben an Jesus, er erhielt eine Zusage der Rettung von Jesus persönlich, ohne Taufe, allein aufgrund seines Glaubens und seines Erkennens, dass Jesus der Sohn Gottes ist und aufgrund des Bekennens seiner Sünden. Grundsätzlich also entscheiden Jesus und sein Vater, wer es verdient gerettet zu werden, unabhängig von dem Ritual einer Taufe.
Dies musste auch Petrus erkennen, als er feststellte, dass auch Menschen aus anderen Völkern den Segen und den Geist Gottes erhielten, ohne Taufe. Als Beispiel mag uns der römischer Hauptmann Kornelius dienen. Die Apostelgeschichte beschreibt ihn als einen Mann, der den Gott Israels ehrte. Er tat viel für die Armen und betete treu zu Gott. Dieser Mann erhielt durch den Geist Gottes eine Vision. Er sah deutlich, wie ein Engel Gottes bei ihm eintrat und rief „Gott hat deine Gebete gehört und weiß, wie viel Gutes du den Armen tust.“ Demnach bleiben die Werke eines gläubigen Menschen Gott nicht verborgen. Gott liebt jeden Menschen, erklärte Petrus und begann zu sprechen:
„Alle Menschen sind ihm willkommen, wenn sie nur Ehrfurcht vor Gott haben und so leben, wie es ihm gefällt. Er hat durch Jesus Christus Frieden Gottes gebracht, und Christus ist Herr über alle! Wir Apostel sind nun Augenzeugen für alles, was er in Israel und in Jerusalem getan hat. Diesen Jesus haben sie getötet. Doch am dritten Tag hat Gott ihn wieder zum Leben erweckt. Danach ist er im Auftrag Gottes als Auferstandener erschienen, zwar nicht dem ganzen Volk, aber uns, seinen Jüngern, die Gott schon im Voraus als Zeugen bestimmt hatte. Ja, wir haben nach seiner Auferstehung sogar mit ihm gegessen und getrunken.
Nachdem Petrus seine Rede beendet hatte, kam der Heilige Geist auf alle, die ihm zuhörten. Die jüdischen Christen konnten es kaum fassen, dass Gott auch Nichtjuden den Heiligen Geist schenkte (obwohl sie noch nicht getauft waren). Sie hörten wie diese in fremden Sprachen redeten und Gott lobten. Da wandte sich Petrus an seine Begleiter: »Wer könnte ihnen jetzt noch die Taufe verweigern, wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?« Und er ließ alle auf den Namen von Jesus Christus taufen.“ (Apostelgeschichte 10:1-48)
Halten wir fest: Auch ohne Taufe erhielten diese Menschen damals den Segen und die Verheißung Gottes, und wurden in die Gemeinschaft aufgenommen. „Wer könnte ihnen jetzt noch die Taufe verweigern,“ so Petrus, „wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben?“ Und er, Petrus, ließ alle auf den Namen von Jesus Christus taufen. Du magst dich nun fragen, warum Petrus sie nicht im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen ließ, wie in Matthäus 28:19 zu lesen ist: „ … geht daher hin und tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“?
Nun, es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Redewendung „im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“später im 3. Jahrhundert hinzugefügt wurde, um den Glauben an die Dreifaltigkeit zu stärken. Weitere Infos dazu findet ihr HIER in diesem VIDEO.
Wie von den Aposteln vorhergesagt, traten nach ihrem Ableben viele falsche Lehrer auf, die das Wort Gottes ihren Vorstellungen anpassten. Angesichts der Tatsache, wie erfolgreich Satan auf diesem Gebiet war, müssen wir diese verschiedenen religiösen Lehren, die er in die Köpfe aufrichtiger Menschen gelegt hat, aufspüren und ausmerzen. Die Grundlage unseres Glaubens und unserer Rettung ist Jesus Christus alleine. Philipper 2:9
„ … er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, damit im Namen Jesu sich alle Knie beugen, … und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“
Jesus hat uns nicht nur gesagt, was wir tun sollen. Er hat uns auch, in Verbindung mit der Taufe, gezeigt, was zu tun ist. Er ging immer mit gutem Beispiel voran, auch in der Frage der Taufe. In Matthäus 3:13-17 lesen wir:
„Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes, dass er sich von ihm taufen ließe. Aber Johannes wehrte ihm und sprach: Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde, und du kommst zu mir? Jesus aber antwortete: Lass es jetzt zu! Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Da ließ er’s ihm zu. 1Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“.
Die Taufe Jesu war ein Sonderfall, der sich nicht eins zu eins auf uns übertragen lässt. Dennoch können wir einiges, bezüglich unsere Frage zur Taufe, übernehmen. Johannes der Täufer protestierte, denn er taufte Menschen als Symbol ihrer Umkehr von der Sünde, aber er wusste, dass Jesus kein Sünder war. Jesu Taufe musste einen anderen Sinn haben. Er führte hier etwas Neues ein und sagte: „Erlaube es zu diesem Zeitpunkt; denn auf diese Weise ist es angebracht, dass wir alle Gerechtigkeit erfüllen.“
Die Taufe Jesu war für ihn und die anwesenden Zuschauer die Gelegenheit, sich als der von Gott anerkannte Sohn Gottes zu zeigen. „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“.
Die Taufe war für Jesus kein Symbol der Umkehr von Sünde, es ging ihm darum, “alle Gerechtigkeit zu erfüllen”. Jesus gab uns ein Beispiel und präsentierte sich, um Gottes Willen zu tun. Durch das vollständige Eintauchen ins Wasser zeigte Jesus seine Bereitschaft, von nun an dem Lebensweg seiner Bestimmung zu folgen, dem Weg, den sein Vater für ihn vorgesehen hatte.
Dieses einmalige Ereignis der Taufe Jesu benutzt die WTG dreist, um ihr Verständnis der Taufe zu begründen. Die Taufe eines Zeugen Jehovas hat für ihn so etwas wie eine „Hingabe an Gott und seine Organisation“ zu sein. Von nun an bestimmt diese Organisation sein Leben, das ausschließlich im Dienst für Gott, im Sinne der Organisation, besteht.
Wer sich nicht im Sinn der Organisation taufen lässt und sich nicht zu dieser Organisation bekennt, wird den Geist Gottes und dessen Segnungen nicht erhalten. Aber wie wir bereits aus der Apostelgeschichte erfahren konnten, schüttet der Vater seinen Heiligen Geist nicht nur auf seinen Sohn aus, sondern auf jeden, der aufgrund seines Glaubens ein von Gott erwähltes Kind ist. Als der Vater vom Himmel zu Jesus sagte: “Dies ist mein Sohn, der geliebte, den ich gebilligt habe”, gab er ein Beispiel dafür, wonach sich jedes Kind sehnt: vom Vater bestätigt und anerkannt zu werden.
• Er bestätigte Jesus: “Das ist mein Sohn”
• Er erklärte seine Liebe: “der Geliebte”
• Und drückte seine Zustimmung aus „Ich beanspruche dich als mein Kind. Ich liebe dich.“
• “Ich bin stolz auf dich.”
Wir müssen erkennen, dass unser himmlischer Vater, wenn wir diesen Schritt zur Taufe unternehmen, genau solche Gefühle hat. Er liebt seine Kinder und ist stolz auf den Schritt, den sie unternommen haben. Darüber hinaus weisen Heb 10,5-9 auf andere Aspekte der Taufe” hin. Dort erklärt uns Paulus, dass Christus mit seiner Taufe sein messianisches Wirken begann:
„Ich komme, um deinen Willen, mein Gott, zu erfüllen. So heißt es von mir bereits in der Heiligen Schrift. Obwohl das Gesetz diese Opfer verlangte, hat Christus gesagt: »Schlachtopfer und andere Gaben hast du nicht gewollt. Außerdem sagte er: »Ich komme, mein Gott, um deinen Willen zu erfüllen.« So hebt Christus die alte Ordnung auf und setzt eine neue in Kraft. Er hat mit seinem Tod diesen Willen Gottes erfüllt; und deshalb gehören wir durch sein Opfer ein für alle Mal zu Gott. … Jesus Christus hat ein einziges Opfer für alle Sünden gebracht. Jetzt sitzt er für immer auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes“.
Heb 10:5-9 wird, in Verbindung mit der Taufe Jesu, von der WTG missbraucht, um ihr Verständnis bzgl. der christlichen Taufe zu begründen. Jehovas Zeugen werden nicht im Namen Christi getauft, sondern geben sich durch die Taufe Jehova hin um, wie Jesus Christus, ab nun seinen Willen zu tun. Sie übersehen bei dieser Argumentation aber, dass diese Verse sich ausschließlich auf Jesus Christus beziehen, der durch sein Opfer die Opfer des alten Bundes ablöste. Gemäß 1. Petr 3:21 ist die christliche Taufe als eine “Bitte an Gott um ein gutes Gewissen” zu sehen, nicht als eine Hingabe an Gott, so wie es die beiden Tauffragen der WTG implizieren.
Die erste der beiden Tauffragen enthält zwar noch eine dürftige Anspielung auf “Reue” die aber nur als echt gesehen wird, wenn der Täufling von nun an Gottes Willen tut. Die zweite Tauffrage erklärt dann auch, wer definiert, was der Wille Gottes ist, Zitat:
“Ist dir bewusst, dass deine Hingabe und Taufe dich als Zeugen Jehovas kennzeichnen und du zu der Organisation gehörst, die von Gottes Geist geleitet wird?”
Diese Fragen haben nichts mit einer christlichen Taufe zu tun. Ein wahrer Nachfolger Jesu Christi tritt mit seiner Taufe in Christus in ein Vater- Kind-Vertrauensverhältnis ein (Heb 1,5), wodurch er ein “Glied des Leibes Christi” wird. Aber mit seiner WTG-gemäßen “Taufe” bindet er sich an eine menschliche, Organisation. Demnach ist die Kurzdefinition des WTG-Terminus “Taufe” ein feierliches Gelöbnis vor Zeugen, zur Organisation Gottes zu gehören. Doch zurück zu der Frage des Themas. Viele Ex-Zeugen Jehovas fragen sich vor diesem Hintergrund besorgt: „Sollte ich mich noch einmal taufen lassen?“
In allen christlichen Gemeinden ist die Taufe ein unabdingbares Sakrament, ohne Taufe keine Zugehörigkeit zur Gemeinschaft. Doch wenn Jesus auch zu seinen Jüngern sagte: „ … geht hin und macht Jünger und tauft sie“, so ist die Taufe doch nur eine symbolische Handlung.
Diese Tatsache wird in 1. Petr. 3:21 von Petrus bestätigt, wenn er sagt:
… welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi“.
Die Taufe ist ein Sinnbild der Rettung, nicht die Rettung. Wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi können wir rein vor Gott erscheinen. Die Taufe ist ein Zeichen, dass die Wirklichkeit verändert. Was braucht es dazu? Luther fährt fort: “Wasser allein tut’s nicht, sondern das Wort Gottes, bei dem Wasser ist, und der Glaube.“ Es braucht also drei Dinge: das Wasser, das Wort Gottes und den Glauben. Das Wasser als sichtbares und fühlbares Zeichen steht für die erfrischende und reinigende Kraft der Taufe. Der Mensch darf sich als Getaufter wie neu geboren fühlen. Was ihn belastet, ist wie weggeschwemmt. Das ist eine Gabe des Heiligen Geistes.
Wir konnten eingangs schon feststellen, dass diese Gabe des Heiligen Geistes Kornelius und sein Hausstand erfahren durften, denn, nachdem Petrus seine Rede beendet hatte, kam der Heilige Geist auf alle, die ihm zuhörten. Die jüdischen Christen konnten es kaum fassen, dass Gott auch Nichtjuden den Heiligen Geist schenkte (obwohl sie nicht getauft waren). Sie hörten, wie diese in fremden Sprachen redeten und Gott lobten. Daraufhin fragte Petrus: „Wer könnte ihnen jetzt noch die Taufe verweigern, wo sie genau wie wir den Heiligen Geist empfangen haben? „ Und er ließ alle auf den Namen von Jesus Christus taufen. Apostelgeschichte 10:1-48
Somit muss die Frage, nach einer Taufe, nachdem man die Zeugen Jehovas verlassen hat, eine persönliche Entscheidung sein. Die Antwort hängt von dir ab, was du möchtest, was du fühlst. Wenn du das Gefühl haben solltest, dass deine Taufe bei Jehovas Zeugen für dich unter einem falschen Verständnis erfolgte und du unsicher bist, dann spricht nichts dagegen. Hast du dich schon vor vielen Jahren als Zeuge Jehovas taufen lassen, zu einer Zeit als Jesus Christus noch mehr im Mittelpunkt stand, und du bist der Überzeugung, im Namen Christi getauft worden zu sein, dann mag es für dich genügen.
Die Taufe ist zwar ein wichtiger Teil des christlichen Lebens, aber für die Rettung nicht ausschlaggebend, sie ist eine symbolische Handlung. Denke an den Übeltäter, der mit Jesus starb und kurz vor seinem Tod noch die Verheißung erhielt. Solltest du für dich zu der Überzeugung gelangen, dass deine Taufe als Zeuge Jehovas nicht ausreichend ist, um sich als ein Kind Gottes zu fühlen, dann spricht nichts dagegen, es zu wiederholen. Viele Ex-Zeugen fragen sich dann aber: “Wie und wo kann ich mich taufen lassen?”
Das ist eine berechtigte Frage. Es besteht die Gefahr, dass wir uns durch eine erneute Taufe einer anderen Glaubensgemeinschaft anschließen, deren Sakrament folgen, und damit dem, was diese Gemeinde für ihre Wahrheit hält. Vermeide, wenn möglich religiöse Zeremonien, und denke daran, der Teufel möchte nicht, dass Menschen wiedergeboren werden, dass der Heilige Geist auf sie herabsteigt und sie als eines der Kinder Gottes salbt. Der äthiopische Eunuch hätte niemals im Sinne der WTG getauft werden können, weil er zuerst etwa 100 Fragen hätte beantworten müssen, um sich zu qualifizieren. Und nachdem er alle 100 Fragen richtig beantwortet hätte, hätte er zum Zeitpunkt seiner Taufe zwei weitere Fragen bejahen müssen.
Idealerweise solltest du einen anderen konfessionell unabhängigen Christen finden, der die Taufe mit dir durchführt. Die Person, die die Taufe durchführt, verleiht dir keinen besonderen Status. Johannes war ein Sünder, der nicht einmal qualifiziert war, die Sandale, die Jesus trug, zu lösen. Auch war Johannes der Täufer kein Christ. Solltest du jedoch niemanden finde der dazu bereit ist, dann denke daran, der Akt der Taufe ist eine symbolische Handlung.
Der Akt der Taufe selbst ist zwar wichtig, das vollständige Ein- und Auftauchen aus dem Wasser ist wie das Signieren eines Dokuments. Aber der Stift, den du verwendest hat keinen rechtlichen Wert. Auf deine Unterschrift kommt es an, die sich in deiner Lebensweise und deinem Glauben offenbart.
Liebe Mitleser, das Thema kann ganz schön aufwühlen. Ich kenne Menschen die infolge der Erlebnisse hin und her gerissen sind und sich nach Loslösung von der WTG nun gern noch einmal taufen lassen möchten. Ich verstehe diese Gedanken und den innigen Wunsch dahinter, die Hingabe noch einmal zu bekunden. Gern. Ich verstehe ältere Verkündiger, die zeitlich vor der Zeit der Einführung der Tauffragen bezüglich der Hineintaufe in die Organisation getauft wurden, noch mit altem Wortlaut und denken, bei mir war das so noch nicht. FDS hat die Entwicklung der Tauffragen einmal gut nach Jahren und zusammengetragen #comment-29987 Ich bin nach… Weiterlesen »
Dem Schlußsatz stimme ich zu: “Auf deine Unterschrift kommt es an, die sich in deiner Lebensweise und deinem Glauben offenbart.”
Liebe Täuflinge Liebe Freunde Hier ein paar Gedanken zur christlichen Taufe, die ich mit euch teilen möchte. Nehmt zur Kenntnis, das sie aus dem Kontext heraus zu verstehen sind, dass ich 1979 mit den “alten Tauffragen” getauft worden bin. Wohl in dem Kult aufgewachsen, war ich doch schon 19 Jahre alt, als ich getauft wurde. Die Zeit der Taufe fiel bei mir in das Alter, in dem damals ein echter Christ den Militärdienst verweigert hat – nun das tat ich, und zwar aus Ueberzeugung. Die Verweigerung war damals selbstverständlich und wurde von vielen “in der Welt” mit Hochachtung anerkannt. In… Weiterlesen »
Ja, ihr Lieben,
der Redner hat vollkommen Recht: Die christliche Taufe ist keine komplizierte Angelegenheit.
Auch eine Überlegung wert:
Hat dir die bisherige ZJ-Taufe “ein gutes Gewissen” gebracht? (1. Petrus 3:21), wenn nicht …
http://www.christusbekenner.de/index_htm_files/10-Die_christliche_Taufe_im_Wasser.pdf
… TAUFE: ein immer wiederkehrendes …WICHTIGES Thema UND die bisher gelesenen Kommentare … zeigen mir auch einen explizit, persönlichen Umgang zu diesem Thema TOLL ick versuche diesen Exkurs TAUFE kurz zu machen: das erste Mal … mit 6/8 Wochen … an Lebenstagen … 1962 wurde Ick getauft … NICHT dem Mainstream in der esbZ, der damaligen Ostzone geschuldet frei dem Motto: … ohne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein sondern, da war … mehr dahinter. Manko: … Mamma/Pappa entschieden … und nicht peetha … wie auch kann er auch … mit 8 Wochen? … genau soo wenig wie… Weiterlesen »
JEHOVAS ZEUGEN empfiehlt sich, den Galaterbrief zu lesen. Immer und immer wieder den Brief an die Galater lesen, speziell ab Kapitel 3.
Immer wieder Galater lesen.
Lg
Erstens einmal, vielen Dank für diesen wirklich guten Artikel. Ich denke, dass dieser „Soll-ich-mich-nochmal-taufen-lassen-Gedanke“ in der Tat einer ist, der viele Ex-ZJ beschäftigt. Auch mich hat er einige Jährchen beschäftigt, kurz bevor und einige Zeit danach, als ich mich von den ZJ damals vor rund 25 Jahren trennte. Der Schreiber dieses Artikels besagt so ziemlich alles, was wichtig und zutreffend ist, so dass ich hier weder Lücken sehen kann, die geschlossen werden müssten, noch anderes hinzufügen müsste. Ich selbst habe mich dazu entschlossen, mich nicht mehr taufen zu lassen, weil meine innere Einstellung damals, als ich mich taufen ließ, bei… Weiterlesen »