Dies versuchen Jehovas Zeugen mit der Bibel zu begründen, doch lässt sich das, auf Grundlage der Bibel, nachvollziehen? Man mag sich auch ohne biblische Begründung dazu entschließen, seinen Geburtstag nicht zu feiern. Doch da der Geburtstag ein wichtiges Element im Familienverbund ist, feiern die meisten Menschen diesen Tag mehr oder weniger. Dass ein solches Fest schon zur Zeit des Patriarchen Hiob üblich war, lässt sich leicht belegen. In Hiob 1 wird von Hiob gesagt, dass er ein aufrichtiger und gottesfürchtiger Mann war, der im Lande Uz lebte.
Wir erfahren, dass er eine große Familie mit sieben Söhnen und drei Töchtern hatte, die Jahr für Jahr reihum – ein jeder in seinem Hause und an seinem Tag – ein Festmahl feierten, wozu sie auch ihre Schwestern einluden.
Dass diese Feier so etwas wie eine Geburtstagsfeier war, liegt auf der Hand. Hiob war stolz und dankbar für seine Familie, denn immer, wenn einer dieser Festtage vorbei war, ließ Hiob seine Kinder zu sich kommen, um sich mit ihnen auf ein Opfer vorzubereiten. Dies tat er jedes Mal nach dieser Feier, denn er befürchtete, sie könnten sich vor Gott schuldig gemacht haben. Es ging Hiob also nicht nur um das Feiern, es war für ihn auch Bestandteil seiner Anbetung. Jedenfalls zeigt der Bibelbericht, dass dieser Tag für Hiob wichtig war, ein Familientag sozusagen.
Dieser Bericht passt natürlich nicht in das Lehr-Konzept der WTG, und so wird behauptet, dass mit der Beschreibung „jeder an seinem Tag“ nicht der Geburtstag des Betreffenden gemeint sei. Doch was sollte gegen eine Geburtstagsfeier sprechen? Hiob war dankbar für seine Kinder und zeigte Wertschätzung für den Tag ihrer Geburt. Könnte das in den Augen seines Gottes verwerflich sein?
Es ist eher absurd anzunehmen, Hiob hätte den Geburtstag seiner Kinder für eine Familienfeier bewusst vermieden und einen anderen Tag gewählt, weil eine Geburtstagsfeier in den Augen Gottes eine Sünde sei. Es wird eindeutig belegt, dass Hiob vom Geburtstag des Betreffendem sprach, wenn er jedem „an seinem Tag“ ein Fest ausrichtete, Hiob 3:1-3:
„Danach tat Hiob seinen Mund auf und verfluchte seinen Tag der Geburt. Und Hiob begann und sprach: “O wäre doch der Tag ausgelöscht, da ich geboren wurde, und die Nacht, die sprach: Ein Knabe ist gezeugt“! Hiob 3:1-3 Schlachter
In seinem Elend verfluchte er den Tag seiner Geburt und seiner Zeugung. Es bleibt also die Frage, warum die Leitung der Zeugen Jehovas Geburtstagsfeiern so vehement ablehnt und als unbiblische Handlung darstellt. Wenn du einen Zeugen Jehovas fragst, warum er keinen Geburtstag feiert, wird er antworten: „Die Bibel erwähnt nur zwei Geburtstage und dazu noch in einem schlechten Zusammenhang, da immer eine Person ihr Leben verlor oder umgebracht wurde.“
Eine äußerst fragwürdige Begründung. Wurden diese Beispiele in die Bibel aufgenommen, um uns davor zu warnen, Geburtstage zu feiern? Wohl kaum.Der eigentliche Grund liegt in der Struktur der WTG, die sich im Laufe der Zeit immer mehr zu einer Psychosekte entwickelte, die Macht und Kontrolle über ihre Anhänger behalten will. Bis zum Jahr 1953 war es üblich, dass auch Jehovas Zeugen Geburtstage feierten und sich beschenkten. Doch ab diesem Zeitpunkt hatte man angeblich neues Licht und begann Geburtstagsfeiern abzulehnen. Psychosekten benutzen die Methode der Milieukontrolle, um die Gedankenwelt ihrer Mitglieder zu beaufsichtigen und zu manipulieren.
Die WTG vermittelt ihren Mitgliedern die Überzeugung, dass alle Informationen, die sie benötigen, einzig und allein durch die „leitende Körperschaft“ zur Verfügung gestellt werden. Damit die WTG ihre Kontrolle über ihre Anhänger behält, verhindert sie, dass sich kleine Gruppen bilden. Damit möchte sie den Gedankenaustausch unterbinden. Psychosekten verhindern deshalb Gruppenbildungen, die nicht mehr kontrollieren können. Dies ist auch der wahre Hintergrund, weshalb die WTG nach und nach alle ihre organisatorischen Strukturen, was das Zusammenkommen in kleiner Runde betrifft, änderte.
Die so geliebten und bis dato als wichtig angesehenen Buchstudiengruppen wurden abgeschafft. Livemusik in den Zusammenkünften wurden quasi verboten, denn dies bedingte ja, dass sich Brüder zum Üben trafen. Dies wurde nicht nur als Zeitverschwendung gesehen, sondern auch als Gelegenheit, sich unabhängig und ohne Kontrolle auszutauschen. Gemäß Anweisung, sollten Predigtdienstzusammenkünfte nicht länger als fünf – sechs Minuten dauern, um dann so schnell wie möglich zum „Dienst“ überzugehen. Ausgedehnte Gespräche danach oder gar gemütliches gemeinsames Kaffeetrinken möchte man unterbinden. Aus diesem Grund möchte man auch Geburtstagsfeiern verhindern. Geburtstagsfeiern beinhalten eine große Gefahr für die WTG, Familienmitglieder, ob gläubige Zeugen Jehovas oder nicht, treffen sich mehrmals im Jahr zu einer Familienfeier, die sich der Kontrolle der WTG entzieht.
Nehmen wir z. B. Hiobs Familie, die aus sieben Söhnen und drei Töchtern, sowie Vater und Mutter bestand, also 12 Personen. Theoretisch konnten sie jeden Monat ein Geburtstagsfest feiern. Für die Verantwortlichen der WTG eine furchtbare Vorstellung und Zeitverschwendung. Wenn auch heute die Stammfamilien nicht mehr so groß sind, mit Opa und Oma, Onkels und Tanten u.s.w. würden sich ähnlich viele Gelegenheiten für eine Geburtstagsfeier ergeben.
Die WTG möchte nicht nur den Kontakt zu denen, außerhalb der Gruppe, verhindern, nein, auch zu enge Gemeinschaft mit Mitgliedern und der Familie sind nicht gerne gesehen. Die Leidtragenden dieser unbiblischen Vorgabe sind besonders Kinder, da sie eine fortlaufende Ausgrenzung gegenüber ihren Freunden und Schulkameraden erleben. Die schmerzliche Erfahrung, immer „anders sein zu müssen“ und der Verzicht, auf den freudigen Anlass eines Kindergeburtstages, belastet sie.
Die Begründung der WTG, zur Unvereinbarkeit von Geburtstagen mit Gottes Willen, ist ein exemplarisches Beispiel der Bibelexegese durch die Organisationen, welche auf Fehldeutungen basiert und primär ihrer eigenen Agenda folgt. Die Bibel selbst äußert nirgends, dass es falsch wäre, Geburtstage zu feiern. Daher stützt die WTG die Argumentation auf vier Annahmen:
Die Bibel erwähnt Geburtstage nur in Verbindung mit dem Tod von zwei Personen.
- Der Todestag ist besser als der Tag der Geburt.
- Der Geburtstag wurde weder von Juden, noch Christen gefeiert.
- Es ist heidnischen Ursprungs.
Diese Punkte scheinen eine solide Basis zu sein, um das Feiern von Geburtstagen als nicht gottgewollt zu verbieten. Wenn man jedoch jeden Punkt einzeln prüft, so sieht man, dass die Argumentation der WTG mehr als unsinnig ist. Wir wollen auf die einzelnen Punkte nur kurz eingehen.
Zu Punkt eins – Jehovas Zeugen stellen also fest, dass Gottes Wort nicht günstig über Geburtstagsfeiern berichtet und meiden sie deshalb (Unterredungs-Buch, S. 168, Abs. 3):
Es ist richtig, dass zwei Geburtstagsfeiern in der Bibel erwähnt werden, bei denen zwei Menschen starben. Jedoch war Mord kein ein üblicher Brauch bei einer Geburtstagsfeier. Die Frage ist nun, ob diese beiden extremen Beispiele gleichzeitig eine Warnung beinhalten. Wenn dies die Moral der Geschichte wäre, dann sollte die Geschichte auch mit der Warnung enden, dass dieser Brauch nichts für wahre Diener Gottes ist. Keine der Erzählungen äußert sich jedoch in dieser Richtung. Wenn man an dieser Stelle behauptet, dass solche Details in die Bibel aufgenommen wurden, um uns vor falschen Handlungen und Bräuchen zu warnen, ohne direkt eine Aussage dazu zu treffen, dann könnte man endlos viele Regeln aufstellen. Zum Beispiel: Hunde werden in der Bibel mehr als 30 Mal erwähnt, und jedes Mal abschätzig. Sie werden als verabscheuungswürdige Tiere und unrein dargestellt (5. Mose 17, 18), welche kein Teil der neuen Welt sein werden (Off. 22:15). Jedoch kommt die WTG nicht zu dem Schluss, dass Hunde keine Tiere für Zeugen Jehovas sind.
Zu Punkt zwei – der Todestag ist besser als der Tag der Geburt: Zitat, EW 22.3.1982, S. 14:
Salomo schrieb in Prediger 7:1: „Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes, als der Tag, an dem man geboren wird.“
Bei dieser Aussage handelt es sich um die Erkenntnis, dass man beim Tod weiß, ob jemand rechtschaffen war oder nicht. In makaberer Art verdreht die WTG diese Aussage, um gegen Geburtstage zu argumentieren, „Obwohl die Geburt eines Kindes ein freudiges Ereignis ist, bringt die Bibel sie mit folgender interessanten Bemerkung in Verbindung:
„Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag, da man geboren wird“ (Pred. 7:1) […] Somit ist das unvollkommene Leben, das wir von Geburt haben, von Gottes Standpunkt aus eigentlich überhaupt kein Leben. Deshalb ist ein guter „Name“ bei Gott so wichtig! […] Wäre es nicht besser, ein gutes Verhältnis zu Gott zu suchen und zu bewahren, als Geburtstag zu feiern?“ Erwachet!, 22.3.1982, S.14
Hier wird die Aussage Salomos eindeutig verdreht, was man klar erkennt, sobald man die weiteren Verse liest. Salomo sagt weiter, dass Trauer besser als ein Festmahl ist und Verdruss besser als Lachen. Salomo wollte damit sicher nichts gegen Lachen oder ein Festmahl sagen, genauso wie er nichts gegen Geburtstage hatte oder gegen gutes Öl. Sinn des Textes ist nicht, gegen Geburtstage zu sein, sondern daran zu arbeiten, weise zu werden.
Auch bezieht sich die WTG auf Prediger 7, wenn behauptet wird, dass Geburtstage unangebrachte Aufmerksamkeit und Ehre einer Person gegenüber erzeugen, Zitat weiter:
„Außerdem besteht bei Geburtstagsfeiern die Neigung, dem Betreffenden übermäßige Bedeutung beizumessen. Das ist zweifellos einer der Gründe, weshalb die ersten Christen keinen Geburtstag feierten“ (Prediger 7:1).
Es ist auch bei Jehovas Zeugen nichts Verkehrtes daran, jemanden besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden zu lassen. Wenn dies wirklich das Problem bei Geburtsfeiern ist, dann sollte es auch bei Gilead- Abschlussfeiern, Verabschiedungen von reisenden Aufsehern oder bei einer Hochzeitsfeier, bzw. an einem Hochzeitstag gelten. Jesus selbst besuchte eine Hochzeitsfeier und ließ damit dem Brautpaar eine besondere Aufmerksamkeit zukommen. Die übliche Bekanntmachung im Saal, dass jemand mit dem Pionierdienst beginnt, wird freudig aufgenommen und hebt die Person hervor, was anhand der erwähnten Argumente auch falsch wäre. Auch ist es üblich, dass ein Zeuge nach seiner Taufe Geschenke bekommt oder deswegen zu einem Essen eingeladen wird, bzw. einlädt – auch dies wird nicht kritisiert, obwohl man nicht weiß, wie die Person bis zu ihrem Tod das Leben als Zeuge führt. Warum sollte nun eine Geburtstagsfeier der Menschenverehrung dienen?
Punkt drei – der Geburtstag wurde weder von Juden, noch Christen gefeiert, Zitat aus dem Einsichten-Buch, Band 1, S. 820
„Es war im Judentum nicht üblich, das Datum der Geburt zu beachten und die Bibel fordert nirgends das Feiern des Geburtstags“.
Auf dieser Grundlage konstruiert die WTG ein Verbot von Geburtstagen, welches sich immer der gleichen Logik bedient: Die Bibel fordert nicht auf, Geburtstag zu feiern, die Juden und ersten Christen feierten keinen Geburtstag, und Jesus feierte keinen Geburtstag. Auch hier: Was auf den ersten Blick als überzeugende Begründung wirkt, ist eine einseitige Argumentation. Die Juden feierten keine Geburtstage und daher werden diese nicht in der Bibel erwähnt. Da Jesus Jude war, wie auch die ersten Christen, lag es in ihrer Herkunft begründet, dass sie keine Geburtstage feierten.
Der jüdische Brauch, keine Geburtstage zu feiern, sagt nichts darüber aus, ob Geburtstage richtig oder falsch sind.
Wie zu vielen anderen Themen schweigt die Bibel auch über Geburtstage. Sie sagt nichts über Ehejubiläen und sie fordert nicht auf, Königreichssäle zu bauen – die ersten Christen trafen sich in ihren Häusern – doch daraus kann ich nicht schließen, dass es verboten ist. Die Bibel gebietet nicht, Nachtisch zu essen, sie sagt nur, dass man Völlerei meiden soll – heißt das, dass es verkehrt ist, ein Dessert zu essen?
Punkt vier- Geburtstage feiern, ist heidnischen Ursprungs:
Die WTG behauptet, dass Geburtstage aufgrund ihres heidnischen Ursprungs vermieden werden sollen. Verbote von Ansichten, Bräuchen und Verhaltensweisen, aufgrund und eines heidnischen Ursprungs, ist eines der häufigsten, unlogischsten und missbrauchtesten Argumente der WTG. Dies zeigt sich schon in der Aussage, dass das Tragen schwarzer Trauerkleidung bei Begräbnissen ursprünglich ein Trick war, um der Aufmerksamkeit böser Geister zu entgehen, die bei solchen Anlässen angeblich auf der Lauer lagen. Dieser Brauch sollte demnach auch unter Zeugen abgelehnt werden, wenn man dieser Logik folgt. Vermutlich würde man jedoch in einem bunten Kleid eher negativ auffallen, weil dem Anlass nicht angemessen.
Alles ist heidnisch, alles was für einen Zeugen Jehovas tabu sein soll, wird mit heidnischen Ursprüngen in Verbindung gebracht. Dies geht hin bis zu dem notwendigen, täglichen Geschehen wie Baden, Trinken, Essen und Arbeiten. Das Leben eines Zeugen wird beherrscht von der Angst, irgendwo und irgendwie einem heidnischen Brauch zu folgen.
Auch Hochzeiten sind voll von heidnischen Brauchtum, inklusive der Trauzeremonie, der Torte, der Bekleidung, den Kerzen und dem Ehering. Aus unerfindlichen Gründen sind jedoch dem Zeugen die meisten Bräuche bei einer Hochzeit erlaubt, jedoch das Werfen von Reis oder Konfetti ist verpönt.
Was die Geburtstagsfeier betrifft, zählt für einen Christen die Sicht auf das, was er tut, warum er etwas tut, also der Beweggrund. Zu der Frage, ob man Fleisch, welches Götzen geopfert wurde, essen durfte, prägte Paulus eine Grundsatz, dem man ohne weiteres auch auf sogenannte heidnische Bräuche, wie das Feiern des Geburtstages anwenden kann:
„5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. …
12 So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. …
13 Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. …
14 Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, für den ist es unrein. …
16 Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt. …
18 Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. …“ Römer 4:5 – 18
Da heutzutage niemand etwas Heidnisches, Menschenverehrendes oder einen Mord mit einer Geburtstagsfeier in Verbindung bringt, dürfte man ihn nach der Aussage von Paulus auch feiern.
Die Bibel stellt das Geschenk des Lebens immer als etwas Positives dar, das man genießen und wofür man dankbar sein sollte. Mit dem Tag der Geburt beginnt das Leben, das ist sicherlich ein Grund zur Freude und ein Grund, diesen Tag zu feiern.
Eine sehr gute Zusammenfassung
Selbst die Geburt Jesus wurde von den Engeln mit den Worten Freut euch, Freut euch begleitet, trotzdem lehnen es die Zeugen ab die Geburt Christ (den Geburtstag Jesu) zu feiern. leider lehnt die LK alle Feste ab.
Selbst in dem Bibelbericht wird die Geburtstagsfeier mit keinem Wort kritisiert, nicht mal andeutungsweise!
Es geht um eine ganz andere „Moral von der Geschicht“.
Die Argumentation des Watchtower ist an Absurdität und Schwachsinnigkeit nicht zu überbieten!
Aber ähnlich absurd und schwachsinnig sind auch alle anderen Bibelverdrehungen der Zeugen Jehovas.
“Somit ist das unvollkommene Leben, das wir von Geburt haben, von Gottes Standpunkt aus eigentlich überhaupt kein Leben.” Erwachet”
Seltsam, dass man gegen Abtreibung ist, wenn es vom Standpunkt Gottes eigentlich überhaupt kein Leben ist. Denken die Schreiber eigentlich überhaupt nach, wenn sie etwas schreiben?
Und wie ist es mit den Lesern? Erkennen sie keinen inneren Widerspruch darin?
Das Thema Geburtstag wird sogar im Judentum — der großen Schwester des Christentums kontrovers diskutiert. Das mag mal ganz interessant sein als Hintergrundinfo, um eine persönliche Entscheidung für sich treffen zu können.
https://judentum.online/geburtstag-im-judentum/
Bei den beschriebenen Tötungen in Verbindung mit Geburtstagsfeiern geht es nicht um den Geburtstag sondern darum, sich nicht bei Festlichkeiten so gehen zu lassen, dass man in ernste Schwierigkeiten gerät. Mark. 6 führt aus, dass Herodes Johannes gern hörte, seine Schwägerin, welche er zu einer Lebensgemeinschaft in den Palast geholt hatte jedoch nicht, da sie sich in ihrer Ehre gekränkt fühlte, von Johannes in dessen Geradlinigkeit gerügt worden zu sein. Die Weiber selbst hätten Johannes nicht den Kopf gekostet, aber den anwesenden Staatsgästen musste gezeigt werden, dass der Eid eines Herodes gilt. Bei der Tötung des pharaonischen Bäckers ging es… Weiterlesen »
Liebe Kommentarleser Geburtstag – das Thema scheint in den EXJW Foren ein Dauerbrenner und für die EX-JWler ein tiefes Trauma zu sein. Weder Weihnachten, Ostern noch sonst ein einst als weltlich verschmähter Anlass lässt die Emotionen derart hochkochen wie der Geburtstag! Dabei ist die Zelebration des Geburtstags oft dermassen infantil, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen (und sich schon als aktiver ZJ aufgestellt haben). Kindergeburtstag im MacDonalds, Partys der Waldorf Fraktion etc. ich bekomme heute noch das Grausen was den Kindern alles aufgedrückt wurde, um die möglichst ultimative Party vorzeigen zu können. Andererseits zeigt dieser Artikel klar die Irrungen der… Weiterlesen »
Zu meinem 50. habe ich mehrere Erdbeerkuchen gekauft, und sie meinen Arbeitskollegen angeboten. Es war ein sehr schönes Gefühl für mich, das zu tun. Sie haben sich gefreut, und ich habe mich gefreut, dass sie sich gefreut haben.
Keiner hat mir was geschenkt, und das ist auch ganz in Ordnung so.
Meinen nächsten Geburtstag mit Kuchen werde ich feiern, wenn ich 60 werde.
Ach ja, eine weitere Info diesbezüglich: keiner wurde geköpft oder gehängt. Soweit ich weiss …
Das Verbot von Geburtstagsfeiern ist halt eine der Sonderlehren der WTG, die biblisch nicht haltbar ist, jedoch im Kontext mit der “Reinheit” (heidnischer Ursprung – wir grenzen uns ab von der Welt usw.) des Volkes Gottes akzeptiert bis unterstützt wird. Nur das es mit der Reinheit der Führung ansonsten nicht so weit her ist. Für mich erscheint es so, dass das Verbot von Geburtagsfeiern dazu beitragen soll, das sich der Einzelne ZJ nicht so wichtig nimmt (würde mich bei J.Rutherford eh nicht wundern, weil es seiner Persönlichkeit entspricht, das alle ausser ihm natürlich nicht wichtig seien). Seit Jahrzehnten wird als… Weiterlesen »
Ich bin seit über 2 Jahren hier eine Leserin, habe aber noch nie etwas geschrieben. Ich muss aber sagen, dass mir viele Artikel hier schon geholfen haben, meine Zeugen-Zeit zu verarbeiten. Hier kurz etwas zu mir: Ich werde demnächst 54 Jahre, habe mich (zusammen mit meinem Mann) vor 2 Jahren aus vielen Gründen von den Zeugen Jehovas distanziert. Ich habe bis zu meinem 26. Lebensjahr meinen Geburtstag gefeiert, habe mich mit 28 Jahren taufen lassen. Das Geburtstagsverbot fiel mir im Gegensatz zu Weihnachten und Ostern immer schwer. Ich habe sehr schöne Erinnerungen an Geburtstage aus meiner Kinderzeit und mir war… Weiterlesen »
Vor in der Zwischenzeit vielen Jahren gab es mal ein größeres ZJ-Fest, nämlich die 100-Jahr-Feier des Wachtturms. Ich weiß noch genau, wir, d. h. unsere Familie (ich, meine Frau und meine beiden Kinder) fuhren in die Stadt, in welcher auch so ein Sonderkongress zu diesem Thema angesagt war. Dort angekommen und in Umgebung von mehreren Tausend Brüdern äußerte ich – relativ lautstark – die Frage, ob das dann nicht auch eine Geburtstagsfeier wäre, die doch eigentlich nicht sein dürften, gemäß der Vorgabe unserer “Vorturner”. Die Reaktionen waren sehr gemischt: von verständnislosen Blicken über diverse Kommentaren wie “das darf man nicht… Weiterlesen »
ganz kurz nur:
auf BR 24 „kontrovers“ um 21.15 Uhr
wird u.a. DASS Thema:
Zeugen Jehovas – Missbrauch vertuscht?
näher beleuchtet
( mehr Info findet ihr aktuell auf exzj reddit)
Ich bin ja überwältigt von euren lieben Begrüßungen und Antworten.
Vielen lieben Dank dafür.
Jetzt habe ich auf jeden Fall meinen ersten Kommentar abgegeben und eine bestimmte Hürde überwunden.
warum Zeugen Jehovas keinen Geburtstag feiern … ? 🤷♂️… keine Ahnung also mein Vater … (… damals involviert bei der freiwilligen Feuerwehr in der esbZ) war … unabhängig von mir … 3 x Geburtshelfer … im … 🚒 (Dass sind meinerseits lockere … 58 Jahre her) Nun juut, Ich denke gerne daran … wenn Er von den Umständen und der damit verbundenen Dramatik erzählte: da war halt mal … einGeburt‘s Tag … für die Mütter … wohl … hoffentlich … letztendlich … verbunden trotz aller Quälereien … letztendlich … ein Tag der Freude. nun Gut … für alle Beteiligten …… Weiterlesen »
Liebe Freunde, danke für den Artikel. Darin steht alles, was ich auch zu dem Thema zu sagen hätte. Es gibt außer religiös motivierten Festen auch noch weitere: Erntedank, Silvester, … Der einzige Grund, weshalb die Org darauf gekommen ist, eigentlich jede Party mindestens zu verpönen, eher konkret zu verbieten, ist: Durch Geselligkeiten wird Zeit, Kraft und Geld der Mitglieder gebunden. Es entstehen informelle soziale Strukturen; Leute können sich anfreunden und sich dann gegenseitig unterstützen und bestärken. Das ist aber alles nicht im Sinne der Org. Sie möchte ihren Mitgliedern erst alles nehmen, um ihnen dann den Pseudo-Rahmen ihrer wunderbaren Zusammenkünfte… Weiterlesen »
So, jetzt muss ich die Jehovas Zeugen aber auch mal LOBEN! Hier haben wir ein exemplarisches MUSTERBEISPIEL ihrer politischen NEUTRALITÄT*1): https://youtu.be/CNkbZFumKIU Ps: eine aufrichtige Frage an die Jehovas Zeugen: Warum kann man eigentlich nicht Neutral bleiben zwischen Jehova und den Dämonen? 1. Kor. 10:21,22 (NWÜ): „Ihr könnt nicht den Becher Jehovas* und den Becher der Dämọnen trinken. Ihr könnt nicht am „Tisch Jehovas*“+ und am Tisch der Dämọnen teilhaben. 22 Oder wollen wir Jehova* „zur Eifersucht reizen“?+ Wir sind doch nicht etwa stärker als er?“ Und wie toll das den JEHOVAS ZEUGEN gelingt! Einfach genial, jovial, BRILLIANT. Jehovas Zeugen sind… Weiterlesen »
Zeugen Jehovas feiern keine Geburtstage weil in der Bibel schlecht darüber geredet wird.
Wenn man dieses Maßstab nimmt, dann dürfte man sich auch nicht schminken.
2. Könige 9.30
Jeremia 4.30