[Ausgabe 15.9.2015 für die Studierwochen vom 26. Okt. – 1. Nov. ] von Meleti Vivlon |
Gelangt „zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört”. (Eph. 4:13)
Im Wachtturm-Studienartikel dieser Woche werden wir nur wenig auf Stil und Komposition achten, stattdessen vor allem und im Besonderen auf den Inhalt ‚zwischen den Zeilen‘. Aber fangen wir mal an …
Ein wenig konstruktive Kritik
Ein wenig konstruktive KritikMan würde nie wollen, einen Teil der eigenen Leser durch die Verwendung einer unüberlegten Metapher zu befremden, oder? Doch der Verfasser dieses Studien-Artikels hat genau das mit seinen ersten Worten gemacht.
“KAUFT eine Hausfrau auf dem Markt Obst ein, sucht sie sich nicht unbedingt die größten oder günstigsten Früchte aus.“
Besser wäre: “Wenn ein erfahrener Käufer auf dem Markt frisches Obst wählt, muss er oder sie nicht immer die größten Stücke oder die billigsten auswählen.” Oder, um das ungeschickte “er oder sie” zu vermeiden, hätte die gesamte Illustration in der zweiten Person vorgestellt werden können. Wer von uns hat schließlich nicht schon mal, irgendwann in seinem Leben, frisches Obst eingekauft?
Dann ist da noch die Frage, ob die Illustration passend ist. Der Autor möchte mit der Frucht zeigen, wie ein Christ zur Reife heranwächst. Aber Früchte bleiben nur für eine kurze Zeitspanne reif, danach werden sie überreif und verfaulen. Während dies für einige Christen der Fall sein mag, ist das kaum der Punkt, den der Autor zeigen möchte. Daher wäre eine andere Analogie gefordert. Vielleicht hätten Bäume dem Zweck besser gedient. Sie beginnen als Setzlinge, wachsen zur Reife und mit dem Alter werden sie nur noch majestätischer.[1]
Falschdarstellung des Textes
Unsere Organisation liebt es, einen einzelnen Vers aus dem Zusammenhang herauszureißen, – oder wie in diesem Fall, nur einen Bruchteil des Verses zu zitieren – und darauf begründet dann ein ganzes Thema zu entwickeln. Dabei wird die eigentliche Bedeutung des Bibeltextes oft verzerrt oder geht sogar ganz verloren.
Das hier besprochene Thema, das sich auf Epheser 4:13 stützt, hat mit Christen zu tun, die zur Reife heranwachsen. Laut dem Artikel manifestiert sich diese Reife selbst durch Liebe (Abs. 5-7), Bibelstudium (Abs. 8-10), Einheit (Abs. 11-13) und dem Verbleib innerhalb der Organisation (Abs. 14-18).
Anstatt es für selbstverständlich zu erachten, dass es das wäre, was der Schreiber vom Epheserbrief sagen wollte, als er die Worte „gelangen […] zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört” verfasste, lasst uns den Text im Kontext lesen:
“Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als Hirten und Lehrer, im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus gehört; damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum; sondern die Wahrheit redend, lasst uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen, der das Haupt ist, Christus. Von ihm aus bewirkt der ganze Leib, harmonisch zusammengefügt und durch jedes Gelenk, welches gibt, was nötig ist, zum Zusammenwirken veranlasst, gemäß der Funktion jedes einzelnen Gliedes in gebührendem Maß, das Wachstum des Leibes zu dessen Erbauung in Liebe.” (Eph. 4:11-16)
Obwohl dies von keinem Geringeren als dem Apostel Paulus geschrieben wurde, gibt er in diesem zur Reife führenden Vergleich keinen Hinweis auf sich selbst, noch auf eine so genannte Leitende Körperschaft in Jerusalem. Zwar gibt es Gaben, die Jesus den Menschen zur Durchführung des Dienstes gab, aber der Sinn ist, das jeder Einzelne in allen Dingen durch Liebe in den hineinwächst, der das Haupt ist, Christus. Es wird kein anderes Haupt genannt. Tatsächlich warnt Paulus vor solchen, die die geistigen Kinder ausnutzen, die sie mit List und Tücke durch falsche Lehren und betrügerische Pläne irreführen.
Natürlich muss ein irreführender Plan verborgen sein. Er darf nicht als Plan erkennbar sein, sondern muss als Wahrheit verkleidet werden. Der Artikel spricht zwar von der Ausübung der Liebe zu unseren Brüdern, der Bedeutung des regelmäßigen Bibelstudiums und der Notwendigkeit der Einheit. Dies alles sind positive Dinge. Die Frage ist: Gibt es eine Agenda, die geschickt in solchen positiven Dingen versteckt ist? Ein Kind mag das übersehen, aber ein reifer Christ kann tiefer schauen, denn er hat den Geist Christi und beurteilt alle Dinge geistig. (1. Kor. 2: 14-16)
JW-Steganographie
Steganographie ist das Handwerk, Nachrichten innerhalb eines Trägermediums, zum Beispiel von Fotos oder Bildern, zu verbergen. Uns wurde gesagt, dass die Herausgeber des Wachtturms viel Zeit und Mühe darauf verwenden, Bilder, Illustrationen und Fotos in den Zeitschriften sorgfältig zu erarbeiten, um ihre Herde besser zu instruieren. Oft wird der entscheidende Punkt eines Artikels durch eine graphische Darstellung und in Seitenleisten [[i]]vermittelt statt im Artikeltext selber. Das ist auch in dieser Woche wieder der Fall.
Die Hälfte der Seite 5 ist einem Foto gewidmet, das mit Absatzes 6 verbunden ist. Die Beschriftung dazu lautet: “Ältere Brüder können Jesu Demut widerspiegeln, indem sie jüngere Brüder unterstützen, die nun die Führung übernehmen.”
Es wäre zu erwarten, dass ältere Christen bereits die Reife erreicht haben, die die Fülle des Christus ist, warum wird hier also überhaupt davon gesprochen? Was ist das Problem, das hier subtil angesprochen wird?
Die Antwort liegt in der Verknüpfung (siehe Sternchen) zum Absatz 6. Dort heißt es: “Außerdem erkennt er [der reife Christ] demütig an, dass Jehovas Wege und Maßstäbe immer besser sind als seine eigenen Vorstellungen.”
Ach so, die Ernennung von einem jüngeren Mann, gegenüber einem älteren, ist Teil der “Wege und Maßstäbe Jehovas.” Nehmen wir mal an, der Jüngere auf dem Bild ist 30 und der ältere Mann, der unter seiner Leitung betet, ist 80. Dann ist anzunehmen, dass der ältere Mann 5 bis 10-mal länger als Ältester gedient hat. Das ist ein riesiger Erfahrungsunterschied. Kommt das aber so oft vor, dass es wert ist, es zum Hauptanliegen des Artikels zu machen? Angesichts der Macht der Bilder und der Tatsache, dass dafür eine halbe wertvolle Seite geopfert wurde, muss man davon ausgehen, dass die Antwort Ja lautet. In der Tat, genauso ist es.
Änderungen der Verfahrensweise innerhalb der Organisation führen dazu, dass ältere Männer allein auf Grund des Alters an den Rand gedrängt werden. Männer mit 60, 70, sogar 80 Jahren Erfahrung werden sozusagen auf die Weide geschickt, während die Reihen der reisenden Aufseher mit Menschen in der Blüte der Jugend aufgefüllt werden. Zeitgleich mit diesem Wachtturm-Studienartikel wurde auch das Video “Eisen schärft Eisen” bei tv.jw.org freigegeben, in dem drei zwangsweise in den Ruhestand versetzte Bezirksaufseher befragt werden, um die neue Regelung positiv darzustellen.
Warum wird Jugend gegenüber Erfahrung bevorzugt? Ist die Weisheit und Ausgeglichenheit, die mit dem Alter kommt, weniger wert als der blinde Gehorsam der Jungen und Naiven? Es scheint so. Diese Tatsache wird unwissentlich in den Worten eines Bruders erkennbar, die zu der Abschlussklasse 2014, der “Schule für christliche Paare”, gesprochen wurden. Nach der Ermahnung, nicht die Initiative zu ergreifen, sondern vielmehr den Anweisungen zu folgen, die sie aus dem Zweigbüro erhalten, bezieht der Bruder sich auf sie als “geistige Bürokraten” und “geistige Geschäftsleute”. (Siehe die Markierung bei 27‘15‘‘ in dieser Aufnahme.)
(Ich finde es wirklich unglaublich seltsam, Phrasen, die ich mit Freunden abschätzig im Scherz verwendet habe, nun in der offiziellen ZJ-Umgangssprache zu hören.)
In einer Zeit, in der tausenden von Bethel-Mitarbeitern – viele von ihnen Ältere – ihre Entlassungspapiere übergeben werden, bekommen wir auf tv.jw.org diesen Videoclip und in dem Studienartikel dieser Woche eine subtile Erinnerung, dass dies alles von Jehova sei, dass dies alles ein Teil seiner “Wege und Maßstäbe” sei.
Die Organisation hat eine Politik der Zwangspensionierung implementiert, während zur gleichen Zeit Tausende mit der Zusicherung, dass Jehova für sie sorgen wird, gefühlskalt entlassen werden. Sie werden mit guten Wünsch und in Frieden entlassen, aber es gibt für sie keine materielle Unterstützung. Zusätzlich werden, mit einer Art umgekehrter Altersgrenze für den Ruhestand, alle Sonderpioniere unter 65 Jahren auf den regelmäßigen Pionierstatus zurückgestuft, ohne eine weitere monatliche Vergütung. Ich konnte nicht umhin, mich an Paul McCartneys Worte zu erinnern:
“Will you still need me, will you still feed me … when I’m sixty-four?”
“Wirst du mich noch brauchen, wirst du mich noch ernähren … wenn ich 64 bin?“
Es scheint nicht so zu sein. Aber habt Mut, all ihr Ex-Bezirks- und Kreisaufseher, die ihr versucht, mit einem armseligen Einkommen auszukommen. Verzweifelt nicht, ihr Ex-Bethel Mitarbeiter, die ihr zum ersten Mal in 20, 30 oder 40 Jahren auf eine harte, grausame Welt stoßt, ohne Einkommen, ohne Lebenslauf und wenigen Perspektiven. Seid standhaft, ihr älteren Ex-Sonderpioniere, wenn ihr eure Aussichten betrachtet, jetzt wo die Zitzen des Zweigbüros ausgetrocknet sind. Denn all das kommt nicht von Menschen. Nein! All dies gehört zu den “Wegen und Maßstäben Jehovas”. Das ist es, was dieser Wachtturm sagt. Das sei alles Jehovas Tun.
Wirklich???
Sie wollen uns glauben machen, dass der Gott der Liebe das billigt? Wo in der Bibel gibt es eine Grundlage für die Zwangspensionierung treuer Diener, ohne dass eine finanzielle Hilfe geboten wird? (Ihnen wird nicht einmal eine Abfindung gegeben, etwas, was sich keine weltliche Firma erlauben könnte.) Unsere Organisation liebt es, Israel als Modellfall für das Christentum zu nehmen. Sehr gut. Wurden die Priester und Leviten, wenn sie alt wurden und anfingen eine Last für die Gesellschaft zu werden, weggeschickt, um für sich allein zu sorgen? Was war – und ist immer noch – Jehovas Maßstab?
„Wenn du damit zu Ende bist, den ganzen Zehnten deines Ertrags im dritten Jahr, dem Jahr des Zehnten, zu entrichten, dann sollst du ihn auch dem Leviten geben, dem ansässigen Fremdling, dem vaterlosen Knaben und der Witwe, und sie sollen ihn innerhalb deiner Tore essen und sich sättigen. Und du sollst vor Jehova, deinem Gott, sagen: ‚Ich habe das, was heilig ist, aus dem Haus weggeschafft, und ich habe es auch dem Leviten und dem ansässigen Fremdling, dem vaterlosen Knaben und der Witwe gegeben, entsprechend deinem ganzen Gebot, das du mir geboten hast. Ich habe deine Gebote nicht übertreten, noch habe ich [sie] vergessen.“ – 5. Mose 26:12,14
Es waren nicht nur die Leviten, die vom Zehnten abbekamen, sondern auch die Bedürftigen. Der ansässigen Fremdling, der vaterlose Knabe und die Witwe. Aber die Organisation sagt: “Geht fort. Lasst es euch dort gutgehen. Macht euch keine Sorgen. Jehova wird für euch sorgen.”
Auf der Jahreshauptversammlung wurde uns versichert, dass diese Änderungen nichts mit fehlendem Geld zu tun haben. “Nein”, wurde uns gesagt, “die Organisation hat viel Geld trotz der gegenteiligen Gerüchte.” Wenn das stimmt, warum sorgen sie sich dann nicht um die ausgemusterten Älteren, die so viel im “modernen levitischen Dienst’, wie es Zeugen Jehovas nennen könnten, geopfert haben? Um einen Fall als Beispiel für diesen Trend zu nennen, es gibt einen Bruder, der entlassen wurde, der 30 Jahre als Geselle im Bethel gearbeitet hat, während sein junger Lehrling bleiben darf. Die Arbeit des Lehrlings muss von einem Gesellen zertifiziert werden, der nun vermutlich von außen kommen muss. Wenn sie keinen willigen Bruder finden, müssen sie eine kommerzielle Firma bezahlen. Warum muss man einen 50-Jährigen entlassen, der seine eigene Arbeit zertifizieren kann, während der 20-Jährige Mitarbeiter behalten wird?
Hier ist Gottes wirklicher “Weg und Maßstab” für die Behandlung von Älteren:
“‘Vor grauem Haar solltest du aufstehen, und du sollst Rücksicht nehmen auf die Person eines alten Mannes, und du sollst Furcht haben vor deinem Gott. Ich bin Jehova.” (3. Mose 19:32)
Diese Bethel-Politik scheint eine Korban-Variante zu sein, die die Pharisäer gebrauchten, um die Fürsorge für ihre alternden Eltern zu umgehen. Geld für den Tempel (aka Bethel) zu sparen wird als Rechtfertigung gesehen, Ältere zu entlassen, die dann für sich selbst sorgen müssen. Oh, natürlich wird diese Maßnahme nett kommuniziert. Beispielsweise wird ihnen gesagt, dass sie für den Rest des Jahres nicht das Stundenziel für SPV schaffen müssen, damit sie Zeit haben, sich bis Januar eine weltliche Arbeit zu suchen. Wahrlich, unsere Barmherzigkeit kennt keine Grenzen.
Wir sind wie jene geworden, die Jesus mit den Worten verurteilte: “Geschickt setzt ihr das Gebot Gottes beiseite”, weil wir alles mit der logisch inkohärenten Behauptung rechtfertigen, dass das Predigtwerk das Wichtigste ist. (Markus 7: 9-13)
Um zu verstehen, wie ernst das ist, müssen wir erkennen, dass diese Vorgehensweise rechtswidrig ist. Sie bricht die beiden größten Gesetze im Universum.
“‘Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn‘. Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst‘. An diesen zwei Geboten hängt das ganze GESETZ und die PROPHETEN.” (Matth. 22:37-40, Hervorhebung durch mich)
Wir zeigen keine Liebe zu Gott, wenn wir in einer Weise handeln, die Schmach auf seinen Namen bringt. Wenn ein Mensch, der versagt, für seine eigenen zu sorgen, schlimmer ist als ein Mensch ohne Glauben, was sind wir dann in der Organisation? (1. Tim. 5:8) Aber um es noch schlimmer zu machen, behaupten wir, dass diese Vorgehensweise nicht die unsrige sei, sondern zu den Wegen und Maßstäben Jehovas gehöre!? Das würde Gott für unser Handeln verantwortlich machen!
“Du, der du deinen Stolz auf [das] Gesetz setzt, verunehrst du Gott durch deine Übertretung des Gesetzes? Denn ‚der Name Gottes wird euretwegen unter den Nationen gelästert‘, so wie geschrieben steht.” (Römer 2:23, 24)
Was das Zeigen der Liebe für unseren Nächsten betrifft, sagt die Bibel sehr deutlich, was von uns erwartet wird:
“Wenn sich ein Bruder oder eine Schwester in nacktem Zustand befindet und [es ihnen an] der für den Tag hinreichenden Speise fehlt, aber einer von euch sagt zu ihnen: „Geht hin in Frieden, haltet euch warm und wohlgenährt“, ihr gebt ihnen aber nicht das für [ihren] Körper Notwendige, von welchem Nutzen ist das? Ebenso ist der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.“ (Jakobus 2:15-17)
Es scheint, unser Glaube ist tot. Diese geistlosen Versuche der Selbstrechtfertigung, diese nichts sagenden Zusicherungen, “Gehet hin in Frieden; Jehova wird für euch sorgen”, werden am Tag des Gerichts kein Gewicht haben. Wir sollten nicht vergessen, dass das Gericht im Hause Gottes beginnt. (1. Petrus 4:17)
Was ist mit jedem einzelnen von uns? Sind wir als Einzelne frei von Verurteilung? In keiner Weise. Wenn wir barmherzig beurteilt werden möchten, dann müssen wir die Barmherzigkeit ausleben, die die Organisation versäumt zu zeigen. (Jakobus 2:13) Jehova wird für die Bedürftigen sorgen, aber seine erste Wahl ist, es durch seine Diener zu tun.” Nur wenn wir versagen, wird er einspringen. Also, lasst uns jede Gelegenheit ergreifen, den Worten von Jakobus zu gehorchen, indem wir Menschen in Not das „geben, was sie für ihren Körper brauchen”! (Jakobus 2:15-17)
Als wir letze Woche diesen Artikel im Studium hatten, habe ich mich Elends unter Druck gesetzt gefühlt. Ebenso der darauf folgende Artikel. Natürlich gibt es auch positives daraus zu entnehmen. Aber die Tatsache, die auch im o.g. Artikel angesprochen wird, zB die Entlassungen Bethel etc…. Das macht mich sehr nachdenklich. Ich dachte wir sind eine Familie? Auch die Tatsache , dass ältere Brüder und auch Schwestern abgestempelt werden, selbst in der Versammlung, kommt in mir immer mehr auf. Sind Sie denn weniger wert? Wie fühlt sich wohl ein älterer Bruder wenn er “nicht mehr gebraucht” wird? Reife ist gut, aber… Weiterlesen »
Was in der Versammlung der ZJ zählt ist nicht REIFE, sondern Stunden die auf dem Berichtszettel am Ende des Monats stehen. Die Währung von JZ ist nicht Liebe oder REIFE, sondern Predigtdienststunden und Trolleystunden. Viele Stunden = guter und gesunder Christ – wenig Stunden kranker Christ. Es zählt, ob Du Pionier, Hilfspionier, Ältester oder DAG bist. Es wird doch immer noch bei Ernennungen oder Bekanntgabe von “Vorrechten” kräftig in die Hände geklatscht. Für eine ältere Schwester oder kranke Brüder wird nicht mehr geklatscht, für diese gibt es Listen die von den Ältesten und DAG abgearbeitet werden müssen. Die Ältesten und… Weiterlesen »
Zur christlichen Reife voranzuschreiten, das wird uns sicher nicht möglich sein wenn wir uns dem regelmäßigen WT-Studium unterziehen. Warum ich das sage? Ganz einfach, ich darf diese widersinnige Anweisung durch die Organisation verweisen und in Erinnerung rufen – sie zeigt den Unsinn dieser selbsternannten oder MÖCHTEGERNLEHRER deutlich auf. Zitat Studien WT 15.11.2013 Seite 20 im Abs. 17 Die lebensrettenden Anweisungen, die sie dann von Jehovas Organisation erhalten, mögen vom menschlichen Standpunkt aus unpraktisch erscheinen. Wir alle müssen bereit sein, jede Anweisung zu befolgen, ob sie nun vom strategischen oder ̈ menschlichen Standpunkt aus vernunftig erscheint oder nicht. Und hier das… Weiterlesen »