Neueste Kommentare

  • From Matthäus on Die gestohlene Glaubensfreude

    In der Literatur der WTG gibt es eine Reihe von Schwarten, die die „hochprophetische“ Zeit in der wir leben, besonders die Jahre 1914 bis 19, mit viel Phantasie und Einbildungskraft beschreiben. Sie nicht zu lesen und entsprechend zu reagieren (d. h. ZJ werden) ist ein tödliches Versäumnis, für das es keine Entschuldigung gibt. Denn in dem Buch „Die Prophezeiung Daniels – Achte darauf“ (1999) heißt es auf S. 304: „An Hand all dieser in der Prophezeiung erwähnten Merkmale lassen sich die ‚Heiligen des Allerhöchsten’ eindeutig identifizieren. Welche Entschuldigung hätte also jemand, sie nicht zu erkennen und sich nicht mit ihnen zu verbinden?“ Wer sein leben liebt, sollte jetzt auf der richtigen Seite stehen. Die Zeit drängt. Zwischen welchen zwei Seiten sich jeder Mensch zu entscheiden hat, steht im Wachtturm vom 15.10.93:
    „Jeder Erdbewohner steht entweder auf der Seite Jehovas oder auf der Seite Satans.“ (S. 14) Wer also noch nicht die Seite der ZJ gewählt hat, hat sich schon automatisch für die Seite des Teufels entschieden.
    Darum beeile dich und folge dem „guten“ Beispiel von George Couch, der 1942 den Vollzeitpredigtdienst der ZJ aufnahm und immer von der Hand in den Mund lebte. Warum? Das schrieb er im Wachtturm vom 1.8.1998: „Wir hatten einige Ersparnisse und dachten, diese würden bis Harmagedon reichen (Offenbarung 16:14, 16). Im Grunde genommen waren wir immer der Meinung, Harmagedon stehe unmittelbar vor der Tür. Als wir mit dem Pionierdienst begannen, gaben wir unsere Wohnung auf und ließen auch vieles andere hinter uns.“
    Warum sind Millionen ZJ wie Bruder Couch und seine Frau seit vielen Jahrzehnten immer der Meinung, Harmadedon steht unmittelbar vor der Tür? Haben sie das von selbst aus der Bibel gelesen? Nein, sie glaubten immer nur das, was ihnen jedes Jahr aufs neue eingeflüstert wurde. Und so wurden sie jedes Jahr aufs neue um ein normales Leben betrogen. Entweder sie verzichteten auf eine ordentliche Schulbildung oder gute Berufsausbildung oder sie heirateten nicht und/oder verzichteten auf Kinder, sie trafen keine vernünftige Vorsorge und versäumten anderes mehr, weil das nur unnötig vom Predigen ablenkte, denn Harmagedon stand immer unmittelbar vor der Tür.
    Das Predigen wird stets als ein Rettungs- und Warnungswerk hingestellt, bei dem es um das Leben von 6 Milliarden geht – je nachdem, ob sie sich von JZ etwas sagen lassen oder nicht. Das Predigen hat daher immer Vorrang und die höchste Dringlichkeitsstufe. Alle ZJ, die ein normales Leben planen und führen (zum Glück gibt es die noch), müssten eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, denn die Organisation warnt vor einem solchen Leben, das sie nur vom eifrigen Predigen ablenkt. Das „wäre gefährlich“, schreibt der Wachtturm vom 15.12.94: „Wie gefährlich wäre es doch, sich die Einstellung zu eigen zu machen, man solle ruhig für ein ausgefülltes und ‚normales’ Leben planen, da man ja nicht wisse, wann das Ende kommt.“
    Gegenwärtig weiß die LK nicht, wann das Ende kommt. Oder weiß sie es doch? Sie muss es wissen, denn wie könnte sie sonst schreiben, dass es „sehr, sehr nahe ist“ und „unmittelbar bevorsteht“? Aus diesem „Wissen“ hat sie nie ein Geheimnis gemacht. Im Gegenteil, sie hat es als „heiliges Geheimnis“ – das nur ihnen offenbart wurde – allen Zeugen ins Ohr geflüstert (manchmal so laut, dass es in den Ohren gellt) und dann als Peitsche oder Druckmittel verwendet. Es ist nicht von ungefähr, wenn Bruder Couch und seine Frau seit 60 Jahren auf der vorigen Seite sagten: „Wir waren immer der Meinung, Harmagedon stehe unmittelbar vor der Tür.“ „Unmittelbar“ heißt nicht viele Jahre oder Jahrzehnte, sondern höchstens „einige wenige Jahre“, im Extremfall noch nicht einmal ein Jahr – wie die folgende Erfahrung aus dem Wachtturm vom 1.9.95 veranschaulicht, die von Samuel Ladesuyi aus Afrika erzählt wurde: „Gespannt erwarteten wir das Kommen des Königreiches Gottes. Ich erinnere mich noch, dass ein Bruder, als wir das Jahrbuch 1935 erhielten und er die Bibeltextbesprechungen für das ganze Jahr sah, fragte: ‚Soll das heißen, dass noch ein ganzes Jahr vergeht, bis Harmagedon kommt’?“ Wer hat dem Bruder die Idee in den Kopf gesetzt, dass das Ende noch in diesem Jahr 1935 kommt? Von allein ist er beim Bibellesen bestimmt nicht auf diesen Gedanken gekommen.
    Woher haben JZ ihre Endzeit-Gedanken?
    Der „erleuchtende“ Glaube über das unmittelbar bevorstehende Ende wurde natürlich durch den Wachtturm vermittelt, in dessen Ausgabe vom 15.9.41 das vom Präsidenten Rutherford geschriebene Buch „Kinder“ als „das vom Herrn beschaffte Instrument für das Werk in den verbleibenden Monaten vor Harmagedon“ angepriesen wurde.
    Da es sich bis zum Ende nur noch um „Monate“ handelte, hatte Rutherford in diesem Buch allen Jugendlichen nahegelegt, die Ehe nicht mehr ins Auge zu fassen. Und den Verlobten wurde geraten, mit dem Heiraten bis nach Harmagedon zu warten, damit sie in den noch „verbleibenden Monaten“ bis dahin voller Eifer und unabgelenkt predigen konnten! Zum Freundeskreis des Autors gehörte eine Missionarin, die erst kürzlich als alte Jungfrau gestorben ist; sie hielt sich an den Rat des hirnkranken Präsidenten. Sie hat zwar, als sie älter wurde, ihre Ansicht über das Heiraten geändert, aber dann war es dafür etwas zu spät.
    Ein ZJ, der den Mut hatte, in diesem Buch zu lesen, könnte an dieser Stelle einwenden: „Jetzt hört endlich auf, dauernd auf den zweiten Präsidenten der WTG herumzuhacken. Da er auch nur ein Mensch war, ist er eben hier und da mit seinen Ansichten etwas über das Ziel hinausgeschossen.“ Diesen Einwand können wir nicht gelten lassen, weil nach Meinung dieses Präsidenten in den Publikationen der WTG keine persönlichen Meinungen oder Auslegungen des Autors vorgetragen werden. Darum gibt es in ihnen kein Hinausschießen über das Ziel. In seinem Buch „Reconciliation“ (Versöhnung) schrieb Rutherford auf S. 6: „Das ist nicht die Meinung des Autors. Wir bringen keine Bibelauslegung von Menschen vor.“ Und im engl. Wachtturm vom 1.1.42 hieß es auf S. 5: „Wer überzeugt ist, dass der Wachtturm Meinungen und Äußerungen von Menschen veröffentlicht, sollte keine Zeit daran verschwenden, hineinzuschauen …“
    „Wie der Stimme Gottes“
    Wenn die WTG keine Meinungen von Menschen publiziert, dann ist sie logischerweise auch nicht der eigentliche Herausgeber des Wachtturms. Die außer- oder übermenschliche Quelle, aus der die WTG ihre Ansichten bezieht, wäre dann der wirkliche Herausgeber. Und wer ist das? Diese Frage wurde im Jahre 1940 Fred Franz (dem späteren Präsidenten der WTG) auf dem Gericht gestellt. Genau formuliert lautete die Frage: „Wer wurde schließlich der Herausgeber der Zeitschrift, der eigentliche Herausgeber der Zeitschrift ‚Der Wachtturm’?“ Und die von F. Franz im Zeugenstand unter Eid ausgesagte Antwort (sie war also kein Scherz!) lautete: „Jehova Gott.“ (Protokoll des New York King’s Country Court, 1940, Band II, S. 795) Wem wundert’s, dass die ZJ den Wachtturm gar so ernst nehmen? Für sie ist er „Jehovas Mitteilungskanal“ oder „Sprachrohr“, und wenn er spricht, dann redet nicht der Mensch, der den Artikel schrieb, sondern es ist, als ob Gott selbst redet. Darum schrieb The Watchtower vom 15.6.57: „Wir wollen nun unmissverständlich Jehovas Mitteilungskanal für unsere Tage identifizieren … und auf die Leitung durch den ‚Sklaven’ so reagieren, wie wir es gegenüber der Stimme Gottes tun würden.“ (S. 370)

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    2016/03/21 at 4:13 pm
    • From Schneeflocke@Matthäus on Die gestohlene Glaubensfreude

      Lieber Matthäus, schön Deine Kommentare hier wieder häufiger zu lesen. Herzlichen Dank! So klar und informativ, sachlich verständlich, auf den Punkt und immer mit WT-Literatur contra Bibel belegt… einfach herrlich!! Falls Du doch mal ein Buch schreiben solltest, ich würd es gerne lesen.
      Wünsche Dir auch gesundheitlich dass es weiterhin bergauf geht!
      Lieben Gruß Schneeflocke

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      2016/03/22 at 9:25 am
    • From Horst on Die gestohlene Glaubensfreude

      Hallo Matthäus
      in Deinen wie immer zutreffenden Ausführungen habe ich einen “Wiederkehrer” gefunden:
      So wie 1935 das Jahrbuch mit Irritationen aufgenommen wurde, weil es ja doch noch über ein ganzes Jahr gehen sollte – so ging es uns 1975. “Kann doch nicht sein”, dachten wir, “spätestens im Herbst kommt doch Harmageddon” –
      1935, 1975, 2025, 2075, 2125 – es wird “überlappen”.
      Und die Brüder sind der ewigen Wiederholungen müde.

      Frdl. Gruss
      Horst

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      2016/03/22 at 12:39 am
  • From Janus on Die gestohlene Glaubensfreude

    Ich denke, egal welches Weltbild durch die WTG adaptiert wird, man versucht nicht, sich Christus zu nähern. Besonders schlimm ist für mich, das wieder auf 607 v.u.Z. und 1914 rumgeritten wird. Dies zeigt, dass man niemals versucht, Fehler aus der Vergangenheit zu bewältigen. Persönlich denke ich nicht, dass hier eine neue Ausrichtung erfolgt. Ich sehe Menschen, die verzweifelt versuchen, ein Lügengebäude – unser theokratisch-potemkinsches Dorf – schön zu schreiben und uns mit Nichtwissen zu sättigen. Denn hat dieser Artikel irgendeinen Inhalt der uns heute betrifft? Eher nicht. Hilft es uns näher zu Vater und Sohn zu kommen? Eher nicht. Haben wir etwas zu lesen, zum Nachdenken was für „die Katz’“ ist? Ich denke schon. Es ist ein beliebiges Geschreibsel, was morgen schon durch „neues Licht“ ersetzt werden kann, und keinen interessiert. Am Ende bleiben nur Zahlen bei den JW.ORG-Gläubigen hängen: 537 v.u.Z., 607 v.u.Z., 1914, 1919 – am Ende werden viele Geschwister wieder die Zahlen sehen und den Rest ignorieren. Solange der Hamster in seinem Rad rennt, wird er sich nicht damit beschäftigen, wie er aus dem Käfig zu flüchten vermag.

    Es ist schwer einen Wachtturm mit Text zu füllen der die Gläubigen einlullt und trotzdem nach tiefen Wahrheiten Gottes klingt. Ich frage mich immer mehr, wie groß das Schreibkomitee überhaupt noch ist. Die Reduktion der Zeitschriften reduziert auch den Bedarf an Schreibern und Übersetzern. Dies spart auch Geld, weniger Personalkosten. Manchmal stelle ich mir eine Gruppe von 2 oder 3 traurigen, alten Brüder vor, die gegen den Untergang anschreiben.

    Ist dir übrigens in dem Zusammenhang aufgefallen, dass wir lange keine Veröffentlichung von Büchern hatten? Das sie es noch nicht geschafft haben, das neue „Silberschwert“ in andere Sprachen zu übersetzen? Kann es sein, dass die 7 in einer Art Größenwahn die Möglichkeiten überschätzen und sich immer mehr in irren Ideen verrennen? Siehe die Erweiterung des Liederbuchs, in denen noch leere Liednummern existieren. Benötigen wir diesen, zum Teil gottentehrenden SingSang wirklich? Auch die Arroganz gegenüber anderen nimmt zu. Heute früh kam 8.45 Uhr im ZDF ein Bericht über Blut, die Zeugen wurden am Rand erwähnt. Hier wurde eine Stellungnahme seitens der Religionsgemeinschaft abgelehnt. Die Vogel-Strauß-Taktik wird immer mehr die Kommunikation mit der Presse.

    Die Wagenlenker fahren ohne Ziel. Ich vermute fast ein bisschen, der Wagen kommt im September dieses Jahres an eine interessante Zwischenstation: neues Dienstjahr, neue Firmenzentrale, alle Kongresse sind fast durch.

    Soweit meine Gedanken zum Thema. Ich muss jetzt erst einmal Sophia helfen, Ihre Münze für die JW.ORG durch das Labyrinth hindurch zum Spendentopf zu bringen. (https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/familie/kinder/werde-jehovas-freund/mitmachseiten/etwas-fuer-jehova-geben/) Nachher werden ich dann vielleicht noch lernen, wie genau Rahab damals aussah (https://www.jw.org/de/bibel-und-praxis/familie/kinder/bilderspass/rahab-frau-glauben/) und mich freuen, wass ich alles gelernt habe. (Auch schön für die Eltern, wenn sie Ihren Kindern den Beruf Rahabs erklären.)

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    2016/03/21 at 3:30 pm
    • From Janus on Die gestohlene Glaubensfreude

      Das ist eine Kopie meiner Antwort vom 20.03.2016.
      Es grüßt (der echte)
      Janus

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      2016/03/21 at 5:06 pm
      • From Oemmelchen @ Janus on Die gestohlene Glaubensfreude

        Tschulli, meinte natürlich acht Millionen. (Schon etwas spät heute Abend ….)

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        2016/03/22 at 12:01 am
        • From Janus@Ommelchen on Die gestohlene Glaubensfreude

          Liebe Ommelchen,
          da die Statistik sehr interessant zu Stande kommt, wir hatten mal etwas im WT dazu, denke ich, mit 6 Mill bist du vermutlich näher an der Realität als mit 8 Mill. Viele der Hamster hoppeln zwar noch im Rad, aber schauen verstohlen nach den Fluchtmöglichkeiten. Andere hoppeln im Rad herum und motivieren ihre Geschwister, sich den Käfig anzuschauen. Manch ein Hamster muss sich vom Hoppeln ausruhen und denkt sich, dass es kaum noch Sinn macht zu hoppeln. So manch ein Hamster schaut, wo der Strom hinfließt, und wendet sich ab. Ein älterer Hamster besuchte vor kurzem die Hamsterzentrale in Deutschland und fand alles dort so schön und nobel, dass er sich sagte: “Ich hoppel zwar noch, aber meine sauer verdienten Hamstertaler werde ich Ihnen nicht mehr geben.”

          Hoppelnde Grüße aus dem Rad
          Janus

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          2016/03/22 at 8:39 am
          • From Janus@Ommelchen on Die gestohlene Glaubensfreude

            Liebe Ommelchen,
            ich hatte auch mal Hamster. Einfach knuffig die Tiere und sehr fluchtversessen.
            LG

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            2016/03/22 at 7:10 pm
          • From Oemmelchen @ Janus on Die gestohlene Glaubensfreude

            Ich hab ja schon so einige Menge Hamster gehalten und es ist wirklich erstaunlich, wo die sich überall durchnagen um rauszukommen. Freiheitsdrang und Abenteuerlust dieser Viecher sind echt nicht zu unterschätzen. Das Laufrad wird irgendwann uninteressant. Und ausgebuexte Hamster können verwildern und richtig bissig werden (*,,*)
            Ich liebe diese Tierchen …. 😉

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            2016/03/22 at 12:55 pm
      • From Oemmelchen @ Janus on Die gestohlene Glaubensfreude

        Das mit dem Hamsterrad haut aber echt voll hin. Ich hatte spontan so ein Bild im Kopf von einer riesigen Stromerzeugungsanlage, in der sechs Milionen Hamster in ihren Laufraedern um ihr Leben rennen … ????

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        2016/03/21 at 11:47 pm
  • From Wahrheit on Die gestohlene Glaubensfreude

    Wie wahr doch dieser Artikel ist!
    Wo ist die Freude geblieben,der Glaube,die Ermunterung!
    Man muss Angst haben um was man sagt ,wie man sich ausdrückt!
    Es ist traurig aber wahr es ist ein Pflichtgefühl oder eine Routine geworden in die Zusammemkünfte zu gehen aber keine Freude,keine Ermunterung sondern Mißtrauen,Angst ist es was wir vorfinden! Eine Lethargie hat Sicht breitgemacht und es findet sich kein Ende weil wir Leistungszeugen sind.
    Es Zählt nicht was für ein Glaubensmensch du bist sondern nur ob du produktiv bist in der Firma !
    Bin schon lange raus aus diesem Leistungsgedanken,nur die die viel tun finden das ewige Leben und die die wenig tun erreichen das Ziel nicht deshalb finden Sie auch keine Anerkennung ,keine Motivation,keine Freude,keine Freunde!
    Es ist sehr traurig aber leider wahr! Seit dem ich Laufen gehe habe ich viel Zeit gefunden über diese Dinge nach zu denken! Das Laufen gehen hat mich von vielen
    befreit ,gehe jede Woche zwischen 40 bis 60 km laufen und nehme an einigen Rennen Teil unter anderen auch jedes Jahr ein Marathon! Doch dies tue ich FREIWILLIG OHNE ZWANG SONDERN AUS REINER FREUDE!
    Und so ist es mit meiner Hingabe an Jahwe und Yeshua da steht nicht die Leistung im Hintergrund sondern der GLAUBE!

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    2016/03/21 at 2:03 pm
  • From M.N. on Die gestohlene Glaubensfreude

    in Michael Endes „Momo“ ist es „die Gesellschaft der grauen Herren“, die als „Zeitdiebe“ den Menschen die Zeit stehlen. Mir scheint, dies läßt sich 1:1 auf die nicht „ehrenwerten Herren“ des obersten JW.ORG-Direktoriums von eigenen Gnaden übertragen: Diese „grauen Eminenzen“ mit den Golduhren und den fetten Ringen an den Fingern stehlen ihrer Untergebenen-„Herde“ nicht nur (Lebens-) Zeit, sondern noch viel mehr: Kraft, Energie, Mittel – und eben auch (Lebens-) Freude. Sie wollen einfach ALLES, und nennen dies euphemistisch irreführend „Das Königreich Gottes allem voranstellen“ (siehe Glossar). Für sie muß man „Opfer bringen“; „Dienst“ für sie muß weh tun, sonst taugt er nichts. Pausenlos predigen sie, man solle seine „comfort zone“ verlassen und sich WIRKLICH „anstrengen“, da man sonst Gott (d. h. ihnen) nicht „wirklich“ ergeben sei, alldieweil sie sich in Warwick von begeisterten Freiwilligenheeren ihre nagelneue Wohlfühlzone mit Seeblick errichten lassen.
    Diese Menschen sind wahrhaftig und tatsächlich Mafiaboss-artige „Diebe“, die andere Menschen um das bringen, was ihnen von Gott an Lebenszeit und -freude zugestanden wurde. Welcher Art die Quittung, die ihnen dafür präsentiert wird, sein wird, darüber können wir derzeit nur spekulieren.

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    2016/03/21 at 12:10 pm
    • From M.N. on Die gestohlene Glaubensfreude

      Das ist ein Duplikat meines bereits am 18.3 eingestellten Beitrags, siehe unten. Immer noch werden unsere Beiträge von “irgendjemandem” re-gepostet. Das ist nicht gut, wenngleich auch nicht dramatisch.

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      2016/03/21 at 3:01 pm
  • From DermitderErfahrungundErkenntnisundSachkunde on Die gestohlene Glaubensfreude

    Ein guter Artikel.
    Ps:
    Nun ja, die WTG raubt ja nicht nur Freude, sondern auch schon kleine Kinder aus. Aber sie, die WTG und ihre Untertanen machen ja „ermunternde“ Fortschritte. Jetzt -seit es gesetzliche Verboten ist- prügeln sie ihre Kinder nicht mehr öffentlich. Also immer schön auf den Fortschritt und noch helleres Licht hoffen. Oder auf das Ende? Was jetzt Fortschritt oder Ende? Wofür beten wir? Ich glaub ich brauch ein Hausbesuch und Heimbibelstudium von einem ZJ-BibelverkLehrer.

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    2016/03/21 at 11:19 am
  • From Frank&Frei on Die gestohlene Glaubensfreude

    Heibea, Druck den obigen Kommentar vom MN aus und lasse ihn sichtbar am Tisch liegen. Zweifellos kommt da bald der KA und sie stehen in der Pflicht, nachzuweisen, dass sie alle Ausgeschlosssenen routinemäßig besucht haben. Du bist Statist in der Litet, auch wenn du von dir aus gegangen bist.
    Die Schnarchdrosseln wollen doch gar nichts hören und wissen genau, dass sie vergeblich kommen.Aber watt mutt datt mutt

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    2016/03/21 at 9:23 am
  • From Kay Oehmichen on Die gestohlene Glaubensfreude

    Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles.

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    2016/03/21 at 9:16 am
  • From M.N. on “Lass dich von Gottes Geschenk motivieren”

    Ihr Lieben,

    betreffs des dritten “Studienartikels” des wt vom 15.1.16 hier noch einige Anmerkungen betreffs der in diesem Machwerk von der JW.ORG fabrizierten “Hammer-Eisegesen”:

    (1)

    Abs. 4 Ende: ” … ganz gleich ob wir die Hoffnung haben, mit Jesus im Himmel zu sein oder für immer im Paradies auf der Erde zu leben.”

    Abs. 8: “Von Anfang an hatte Jehova für die Menschen vorgesehen, für immer auf der Erde zu leben (1. Mo. 1:28; Ps. 37:29). Es ist daher die Ausnahme und nicht die Regel, dass einige ausgewählt werden, im Himmel als Könige und Priester zu amtieren.”

    Behauptet die JW.ORG. Im Gegensatz hierzu heißt es in Gottes Wort (Großschreibung jeweils von mir):

    Joh 10,16: “Es wird EINE Herde, EIN Hirte sein.” – EINE “Klasse”, nicht eine “himmlische” und eine “irdische”.

    Joh 14,2.3: “Ich gehe hin, euch EINE Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch EINE Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf daß, wo ich bin, auch ihr seiet.” – EINE Stätte bei Jesus Christus, nicht diverse “himmlische” und “irdische” Stätten.

    Eph 4,4-6: “Da ist EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen worden seid in EINER (!!!) HOFFNUNG (!!!) eurer Berufung. EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe, EIN Gott und Vater aller.” Nur EINE Hoffnung, nicht eine “himmlische” und eine “irdische”, genauso, wie es nur EINEN Gott, EINEN Glauben, … gibt. Zersemmelte man diese glasklaren Aussagen gemäß der Devise “1 Hoffnung = 2 Hoffnungen: Eine himmlische, und eine irdische”, könnte man mit der gleichen “Logik” auch “2 Leiber Christi”, “2 Geister”, “2 Taufen”, “2 Glauben”, “2 Gotte” postulieren, jeweils einen für eine “himmlische”, und einen weiteren für eine “irdische Klasse.” Wie abstrus wäre das denn? “Oh nein”, würden die JW.ORG und ZJ nun sagen, “es gibt natürlich nur 1 Gott und 1 wahren Glauben – aber nur für ‘EINE Hoffnung’ gilt das nicht; ‘1 Hoffnung’ bedeutet hier jetzt auf einmal ‘2 Hoffnungen’, und zwar deshalb, weil wir das so wollen!” Träumt schön weiter, oh verwirrte JW.ORG-Apologeten. Für uns bleibt 1 weiterhin 1, egal, ob es sich auf Gott, oder auf Hoffnung, oder auf egal was bezieht. 1 Bigmac ist nicht 2 Bigmac, und 1 Bier bleibt weiterhin 1 Bier, und wird nicht auf wundersame (schwarzmagische) Weise plötzlich zu 2 Bieren. Das wäre ja noch schöner, wo kämen wir denn da hin? Bitte verratet mir den Namen dieser Kneipe, wo das passiert, die wird künftig mein Stammlokal sein.

    Daß Gott “von Anfang an für die Menschen vorgesehen [habe], für immer auf der Erde zu leben” steht weder in Gen 1,28 noch in Ps. 37,39 – sorry. Gen 1,28 enthält keinerlei Aussage betreffs einer ewigen Bestimmung der Menschen oder der Erde. Es wird lediglich Gottes damalige Vorgabe an die damaligen Menschen wiedergegeben. Ps 37,29 redet nicht vom Erd-Planeten, sondern von “Land/Erdboden” (hebr. äräz; tēvel) und enthält eine aus der damaligen Sicht des Psalmisten an damalige Gerechte im Kontext des “Alten Israel” gerichtete Segensversprechung von Ruhe und Frieden.

    JW.ORG-“Wort” gegen Gottes Wort.

    (2)

    Abs 10: “Alle Gesalbten brauchen die biblische Unterweisung wie jeder andere auch”, womit die JW.ORG ihre freche Behauptung “Nur die Handvoll Oberbosse in der Weltzentrale übermitteln geistiges Licht; alle anderen Gesalbten: Setzen und Klappe halten!” expediert.

    Demgegenüber verheißt Jer 31,34 bezüglich ALLER im neuen Bund befindlichen Personen ganz klar: “Sie werden nicht mehr ein jeder seinen Nächsten und ein jeder seinen Bruder lehren und sprechen: Erkennet Jehova! denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht JHWH”, was sich völlig mit Jes 54,13 deckt: “ALLE deine Kinder werden von Jehova gelehrt” – von Jesus in Joh 6,45 reiteriert mit dem Zusatz “JEDER, der VON DEM VATER … GELERNT hat, kommt ZU MIR” – nicht zu einer Handvoll ZK-Bosse, die meinen, anderen ihre eigene “Belehrung” verpassen zu müssen. Weiter heißt es in Luk 12,12: “DER HEILIGE GEIST wird euch … lehren.” Joh 14,26: “DER HEILIGE GEIST wird euch … lehren.” Joh 16,13: “DER GEIST DER WAHRHEIT … wird euch IN DIE GANZE WAHRHEIT LEITEN” Paulus schreibt in 1 Thess 4,9: “GOTT SELBST hat euch … gelehrt …”.

    Und schließlich 1 Joh 2,27: “Ihr bedürfet nicht, daß euch jemand belehre.”

    Was macht die JW.ORG in den Kontext völlig ignorierender Weise daraus?

    “Jaaa, DAS bezieht sich nur auf die ‘Bestätigung ihrer Salbung’. (Zitat Abs. 10) Alle Gesalbten brauchen die biblische Unterweisung wie jeder andere auch. Aber sie benötigen niemand, der ihnen ihre Salbung bestätigt. … sie von ihrer Berufung überzeugt.” Na klar, die JW.ORG besteht selbstredend auf ihrer “theologischen Vormachtstellung” – kein frecher und vorlauter “Gesalbter” irgendwo auf der Erde sollte es jemals wagen, aus seinem eigenen geistigen Fundus etwas zum Besten zu geben, nicht gleichgeschaltet mit, und akkreditiert von der “übermächtigen Mutterorg” mit der omnipotenten, gewaltig sättigenden Mutterbrust.

    Worum geht es in 1 Joh 2,27 im Kontext?

    V. 26: “Dies habe ich euch betreffs derer geschrieben, die euch verführen”, d. h. (ab V. 18) um die falschen Lehren der Antichrist. Es geht Johannes darum, darzulegen, daß Christen “Die Wahrheit” (V. 21) kennen, und niemanden benötigen, die wie die Antichristen versuchen, ihnen eine andere Lehre aufzuschwätzen. DARUM – um nichts anderes – geht es bei “Ihr bedürfet nicht, daß euch jemand belehre.” Nicht um “die Bestätigung ihrer Salbung, aber ansonsten müssen auch sie von uns – der Mutter JW.ORG – weiterhin ‘belehrt’ werden” geht es. Das ist – mit Verlaub – völliger, totaler, an den Haaren herbeigezogener eisegetischer Quatsch.

    Und wieder gilt: JW.ORG-“Wort” gegen Gottes Wort.

    (3)

    Abs. 16: “Viele Glaubensmänner, die vom heiligen Geist auf besondere Weise geleitet wurden … erhielten jedoch nicht die Aussicht, im Himmel zu leben. Einer von ihnen war Johannes der Täufer. Jesus sprach sehr gut von ihm, erwähnte aber, dass er nicht zum himmlischen Königreich gehören wird (Mat. 11:10, 11).”

    Krasse Irreführung; völlig hypothetische Behauptung. In Mat 11,11 (Kontext!) geht es nicht um zukünftiges himmlisches Leben, sondern um eine zu dem Zeitpunkt, als Christus diese Aussage traf, gültige “Momentaufnahme” oder Statusbeschreibung: Im vorigen Kap 10 wird auf die Berufung der 12 Apostel (teils noch als “Jünger” bezeichnet) angespielt; sodann vergleicht Jesus diese zu dieser Zeit “im Reich der Himmel”, also unter seiner Ägide befindlichen Personen (laut Luk 17,21 war das “Reich Gottes” in seiner Person “mitten unter” ihnen) mit dem Täufer und stellt fest, daß letzterer “noch nicht so weit” waren wie damals die 12 Apostel, aufgrund ihres Eingebundenseins in das Wirken Christi.

    Die “Jerusalemer Bibel” sagt in einer Fußnote: “Hier werden Epochen, nicht Menschen, einander gegenübergestellt.”

    “Broadus Commentary” kommentiert wie folgt –Kursiv zur Hervorhebung von mir:

    “To refer the kingdom of heaven here to the future life, as many do, is entirely unsuitable. We must understand that the lowest subject of the Messianic reign is in a position of greater privilege and dignity {comp. #Zec 12:8} than the great forerunner; or, else, perhaps (Calvin), that the lowest of all the teachers instructed by the Messiah himself was superior as a teacher to the forerunner.”

    JW.ORG-“Exegese” erweist sich also auch hier wieder mal als Eisegese. Von echter Bibelgelehrsamkeit keine Spur. Nochmals gilt: JW.ORG-“Wort” gegen Gottes Wort.

    Gruß,
    M.N.

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    2016/03/21 at 2:58 am
  • From Argentum an Janus on Die gestohlene Glaubensfreude

    Lieber Janus,
    🙂 ich kenne ihn auch fast auswendig! Gute Filme kann man einfach immer wieder gucken und immer wieder drüber lachen! Die Bowle gibt es erst wieder im Winter (aber jeder nur ein wünzigen Schlock!) denn jetzt “liebt der Frühling ja erstmal das Flötenspiel.”
    😉

    Liebe Grüße
    Argentum

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    2016/03/21 at 12:03 am
  • From Manfred F on Die gestohlene Glaubensfreude

    Nur relativ wenige mussten in den zurückliegenden Jahrzehnten aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden, weil sie sich nicht an Gottes Maßstäbe hielten. Die meisten bleiben rein und sind vorbildlich — auch Menschen, die sich früher nicht an Gottes Maßstäbe hielten, sich aber änderten. (Lies 1. Korinther 6:9-11.)

    Das stammt aus dem Wachtturm vom 15. September 2014

    Das müsste ich einfach zitieren. Ich glaube die von der Wtg sitzen in einem Märchenschloss und merken gar nicht was um sie herum passiert.

    Dafür das es nur relativ wenige sind wird aber relativ häufig vor abtrünnige gewarnt

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    2016/03/20 at 9:53 pm
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