Neueste Kommentare

  • From Noomi on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

     
    Zu deine guten Gedanken kommt mir noch DAVID in den Sinn. Er musste zumindest eine Ahnung von Christus gehabt haben, wenn er in Psalm 110:1-2 sagt:“ So spricht Jahwe zu meinem Herrn: / “Setz dich zu meiner Rechten hin,“ bis ich deine Feinde zum Schemel für dich mache, auf den du deine Füße stellst. 2 Von Zion breitet Jahwe deine Königsmacht in alle Richtungen aus. / Inmitten deiner Feinde herrsche du. (NeÜ)
    Noomi
     

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    2018/11/21 at 2:28 pm
    • From Fox on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Guten Abend liebe Noomi,

      sehr guter Gedanke Schwesterherz! Noch ein Gedanke dazu: Jesus sagte nach Matth. 13:16,17 zu seinen Jüngern, dass sie sich glücklich schätzen können zu erleben was sie sahen und hörten. Denn dies begehrten Propheten und Gerechte, aber hatten nicht diese Möglichkeit. Bei seiner Verhaftung sagte Jesus, dass dies geschehe, damit sich die Schriften der Propheten erfüllen (Matth. 26:56) und in Luk. 14:27 heißt es: “Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.”

      Auch wenn den Propheten und Gerechten der alten Zeit ein klarer Umriss vom Bild des Messias fehlte, so bezogen sie sich doch alle auf ihn.

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      2018/11/21 at 10:45 pm
  • From Fox on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

    Guten Tag Milan,

    noch ein kleiner Gedanke zur Rettungsfrage: Es ist keine Frage, dass mit Adam und Eva die Sünde in die Welt kam. Richtig? Es ist weiterhin keine Frage, dass mit Mose das GESETZ kam, dessen bestmögliches Befolgen (was immer unvollständig war), Gottes Wohlwollen nach sich zog. Es ist weiterhin unbestritten, dass Christus das GESETZ erfüllte und das Opfer ein für allemal für jeden gab, der an ihn glaubt. Richtig?

    Wie kommt es dann aber, dass Abel, Noah, Henoch, Abraham und viele andere VOR der Zeit Jesu und auch vor der Zeit Mose als Vorbilder unseres Glaubens im Wort Gottes genannt werden und auch von Jesus als solche herangezogen wurden, wenn doch Rettung allein vom Wissen über Jesus als Sohn Gottes abhängt? Wenn dem so wäre: Würden nicht alle Muslime und Juden ebenfalls einen Rettungsanspruch begründen können, da Jesus in ihrer Lehre durchaus bekannt ist und er als Isa im Quran die Rolle eines Propheten innehat und somit durchaus gewürdigt wird? Warum sagt uns dann aber die Heilige Schrift bezüglich der jüdischen Herde Jesu, dass beim erkennen des Christus die beim Lesen der Schriften vorhandene Decke von ihren Herzen genommen würde (2. Kor. 3:13-16) Und war der von JHWH zugesagte Segen an Hagar, dass aus Imael eine große Nation würde, kein Trost, kein Segen? Wurde Abraham als dem Vater Isaaks UND Ismaels nicht gesagt, dass sich durch ihn, somit auch durch beide Erben, alle Nationen der Erde segnen sollen?

    Rechtfertigt dies, von Jesus als dem Sohn Gottes abzurücken wie es die Organisation tut, ihn als Engel degradiert, der Einfachheit halber alle Engel als Söhne Gottes bezeichnet und sich vermeintlich ausschließlich auf Jehova allein konzentriert? Ist das nicht so ein wenig von allem haben wollen? Opfergabe Jesu in Anspruch nehmen wollen, aber ihn ins zweite Glied der Kette verweisen? Ist denn Jesu Aussage aus Joh. 14:28, dass der Vater größer sei als er, für uns Christen ein Indiz, dass wir ihn lediglich als Vermittler eines Gebets zum Vater (Postbote im Himmel) zu betrachten haben? Um durch diese Geisteshaltung gleich wieder den Vater zu treten, welcher uns geheißen hat, seinen Sohn zu ehren wie man ihn gern ehren möchte, weil ER, JHWH,  ihn aufgrund seiner Opfergabe über alles Lebende erhoben hat?

    War Abraham nicht Christ oder warum wartete er auf die Stadt, die wahre Grundlagen hat und damit auf den Tag Jesu? Brachte Abel sein Opfer nicht im Glauben an die Rettung des Samens Gottes dar und war damit  Christ? ————Fröhliches nachdenken, diskutieren, ergründen und einen schönen Tag für alle.

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    2018/11/21 at 1:39 pm
  • From ULLA on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

    Hallo Milan,

    solche Fragen wie du hier stellst, gingen mir auch lange Zeit im Kopf herum.

    Das ist einige Zeit her, aber meine Tagebücher sind voll von solchen Schwarz-weiß-Fragen, Polarisierungen, die in meinem Kopf kreisten. Die typische “WAS-WÄRE-WENN”-Spirale…ich wurde ironisch und dachte u.a. “Was wäre wenn Kaiser Nero ein Ehrenamt bei der freiwilligen Feuerwehr gehabt hätte, anstatt “irrenamtlich” einen ganzen Stadtteil niederzubrennen?” – “Wieso durfte Moses, der als der sanftmütigste Mensch beschrieben wurde, nicht in das verheißene Land und Manasse, diesem grausamen Mörder, wurde von Gott vergeben?” – “Wieso auferweckte Jesus den Lazarus und ließ andererseits zu, dass Johannes der Täufer ermordet wurde?”   Uva…….

    Die Antwort liegt in der Tatsache, dass

    1. unsere beiden Höchsten individuell bei jedem einzelnen ins Herz und die Seele schauen können.

    2. unsere beiden Höchsten niemals eine Fehlentscheidung treffen oder ungerecht richten würden.

    So einfach war also alles, aber es hat Zeit gedauert, meinen menschlich begrenzten Standpunkt zu verlegen auf die Tatsache, dass Gott alles sieht und “seine Gedanken höher sind als die unseren”.

    Milan, wir werden täglich mit den Grausamkeiten und Widersprüchlichem konfrontiert. Angefangen mit uns selbst, wenn wir als Geistesmenschen Gutes denken und tun wollen, aber der Fleischesmensch in uns wieder in die andere Richtung zieht. Selbst Paulus, ein von Jesus persönlich berufenes Werkzeug, hatte damit zu kämpfen…Gott weiß, dass wir “Fleisch sind” und es nicht alleine schaffen können.

    Wenn Christus sichtbar wiederkommt und seine heiligen Engel mit ihm, einer davon in der Mitte des Himmels die Aufgabe erfüllen wird, “allen Menschen auf der Erde, allen Stämmen und Völkern, den Menschen aller Sprachen und Nationen eine ewig gültige Rettungsbotschaft” mitzuteilen mit der letzten Aufforderung aus Off. 14:6, 7: “Fürchtet GOTT und gebt ihm die Ehre! Denn JETZT wird er Gericht halten…” und dann Mat. 24:14 in Erfüllung gehen wird…unmittelbar nach dieser himmlischen Verkündigung das ENDE kommen wird…

    …dann wird keiner mehr im Universum an Gottes Wegen zweifeln, dann werden alle Unklarheiten beseitigt sein.

    So sehe ich Off. 14:6 als Paralleltext zu Mat. 24:14… meine persönliche feste Überzeugung.

    Überlassen wir also getrost und glaubensvoll alles Jesus Christus, dem alles vom Vater übergeben wurde und seinen heiligen Engeln, die auf sein Kommando hin in Aktion treten werden.

    Viele liebe Grüße an dich, lieber Milan

    und eine Runde Habakukken an alle

    Eure ULLA

     

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    2018/11/21 at 9:04 am
  • From Noomi on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

     
    Hallo Milan
    Auf deine Frage habe ich das ganze Kapitel Römer 2 und 3 durchgelesen und habe gemerkt, dass sich das alles bis zu uns heute weiterzieht. Also die Juden hatten das Gesetz und sie waren recht stolz darauf – eben weil sie Juden waren und sich als Gottes Volk betrachteten. In den Versen 14-14 Gesetz sagt.
     
    14 Wenn nun Menschen, die nicht zum jüdischen Volk gehören und mit dem Gesetz Gottes daher nicht in Berührung gekommen sind, von sich aus so handeln, wie es das Gesetz fordert, dann ist dieses Gesetz, auch wenn sie es nicht kennen, offensichtlich ein Teil von ihnen selbst.
     
    15 Ihr Verhalten beweist, dass das, was das Gesetz fordert, ihnen ins Herz geschrieben ist. Das zeigt sich auch im Urteil ihres Gewissens und am Widerstreit von Anklagen und Rechtfertigungen in ihren Gedanken (NeÜ)
     
    Adam und Eva schämten sich, als sie ihr Vertrauen in ihren himmlischen Vater missbrauchten. Warum wohl? Weil sie ein schlechtes Gewissen hatten. Also von Anfang an wurde den Menschen das Gewissen in ihr Herz gelegt  
     
    Hatten Abel, Henoch, Hiob, Noah, Abraham etc. schon ein Gesetz?? Kannten sie Jesus als ihren Erlöser von der Sünde. Kannten sie seine Aussage „Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben“?? Nein aber sie hatten das in ihnen innewohnende Gewissen. Und genau das hat sie veranlasst an eine höhere Macht zu glauben, was sie wiederum veranlasst hat gute Menschen sein zu wollen. Das Ergebnis ist ja bekannt! Sie wurden von Gott anerkannt.  
    War es nun ein Vorteil, dass die Juden ein Gesetz hatten und alle anderen Völker nicht?
     
    Röm 3:19 So sagt es das Gesetz, und wir wissen: Alles, was das Gesetz sagt, richtet sich an die, denen es gegeben wurde. Damit wird jeder Mund zum Schweigen gebracht; die ganze Welt ist vor Gott als schuldig erwiesen.
     
    Nein es war kein Vorteil; denn die Menschen werden auf Grund ihrer treue zu dem gerichtet werden, was ihnen als das Höchste gilt. Den Juden galt das Gesetz als das Höchste.
     
    3:21-24  Doch jetzt hat Gott – unabhängig vom Gesetz, aber in Übereinstimmung mit den Aussagen des Gesetzes und der Propheten – seine Gerechtigkeit sichtbar werden lassen.
     
    22 Es ist eine Gerechtigkeit, deren Grundlage der Glaube an Jesus Christus ist und die allen zugute kommt, die glauben. Dabei macht es keinen Unterschied, ´ob jemand Jude oder Nichtjude ist, 23 denn alle haben gesündigt, und in ihrem Leben kommt Gottes Herrlichkeit nicht mehr zum Ausdruck, 24 und dass sie für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade. Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus.
     
    27-30  Hat da noch irgendjemand einen Grund, auf etwas stolz zu sein? Nein, das ist jetzt ausgeschlossen. Folgt das etwa aus dem Gesetz? Sofern das Gesetz zu Leistungen auffordert: nein; sofern das Gesetz jedoch zum Glauben auffordert: ja.
     
    28 Denn wir gehen davon aus, dass man aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt wird, und zwar unabhängig von Leistungen, wie das Gesetz sie fordert.
     
    29 Oder ist Gott etwa nur der Gott der Juden? Ist er nicht ebenso auch der Gott aller anderen Menschen? Natürlich ist er das, 30 so wahr es nur einen Gott gibt – den Gott, der auf ein und derselben Grundlage des Glaubens Beschnittene und Unbeschnittene für gerecht erklärt
     
    Wenn wir nun den Epheserbrief anschauen zeigt er uns den göttlichen Plan für alle Menschen
    Epheser 3:9-11  Es ist mein Auftrag, allen Menschen die Augen dafür zu öffnen, wie der Plan verwirklicht wird, den Gott, der Schöpfer des Universums, vor aller Zeit gefasst hatte. Bisher war dieser Plan ein in Gott selbst verborgenes Geheimnis,
    10 doch jetzt sollen die Mächte und Gewalten in der unsichtbaren Welt durch die Gemeinde die ganze Tiefe und Weite von Gottes Weisheit erkennen.
     
    Epheser 2:15 …Er tat das, um in der Vereinigung mit sich selbst aus den zwei Gruppen eine einzige neue Menschheit zu schaffen und auf diese Weise Frieden zu schaffen 16 und um beide in einem einzigen Leib mit Gott zu versöhnen
     
    Wenn also dies der Plan Gottes von Anfang war, die ganze Menschheit durch Jesus mit sich zu versöhnen, dann wird er auch wissen auf welche Art er das tun wird.
     
    Wenn Satan und seine Anhänger keinen Einfluss mehr auf die Menschen ausüben können, so denke ich werden doch die Menschenherzen sehr schnell erkennen durch wen sie die Gnade einer Auferstehung erleben durften und sicher werden sie dankbar ihre Knie wie es in Philipper 2:9-11 beugen.
     
    Das zeigt aber auch mir, dass wir von unserem Elitedenken, dass wir die Wahrheit besitzen und gegenüber dem Rest der Welt im Vorteil sind, ablassen sollten und uns demütig unter die Gnade stellen, die wir durch unseren himmlischen Vater und Jesus bekommen haben.
     
    Bin sehr gespannt auf noch andere Antworten auf deine Frage und wünsche eine gute Nacht
    Noomi
     

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    2018/11/20 at 11:36 pm
  • From milan on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

    Liebe Geschwister, liebe(r) Fox, liebes BI-Team,

    bitte nach den Eingangs-Bemerkungen weiterlesen, denn dann folgt eine Frage, die mich schon längere Zeit beschäftigt, ohne dass ich zu einem Ergebnis gekommen wäre.

    Zunächst aber auch meinen Dank für den fundierten Artikel. Die hierzu erfolgten Kommentare und ich habe besonders jene von Fox (4, 5, und 6 Tage zuvor!) im Visier, zeigen mir deutlich, warum man vielleicht nicht “stolz” aber recht froh sein kann der JW.ORG entkommen zu sein. Insbesondere, weil die erhabene Stellung des Herrn Jesu, die ihm gemäß dem “Neuen Testament” zusteht bei den ZJ permanent klein und immer noch kleiner gemacht wird. Bis aus “Zeugen für Jesus ” “Zeugen Jehovas” wurden, war dies ja noch nicht der Fall, jedenfalls in der Zeit vor 1932.

    Ich denke als Argumentationshilfe für Gespräche mit Noch-ZJ iwäre insbesondere der Kommentar von Fox (6 Tage zuvor) sehr gut geeignet. Ich weiss das, da meine Frau noch aktive ZJ ist und mit diesen Bibelzitaten konfrontiert, ganz schön in Verlegenheit geriet.

    Nun aber zu meiner FRAGE! Vorab muss ich erwähnen, dass mir bei dieser Fragestellung die Erläuterungen des Apostel Paulus in Römer 2 Vers 12 bis 14 nur bedingt eine Antwort geben.

    So gut wie ALLE lieben Geschwister, die hier schreiben wärmen uns das Herz mit der wunderbaren Erkenntnis der Bedeutung, der Wichtigkeit der Person Jesu. Komprimiert in seiner eigenen Aussage:

    “…der WEG, die WAHRHEIT und das LEBEN”, deutlicher geht es nicht. Lachhaft oder traurig, dass das “Jesus-Buch” der JW-ORG dieses Zitat im Titel trägt. All unsere Erfahrung spricht dafür, in vielen Kommentaren immer wieder erwähnt, dass sofern man einen aktiven ZJ auf die Notwendigkeit anspricht, unseren Herrn Jesus bedeutend mehr Aufmerksamkeit zu schenken als bei so vielen Zusammenkünften als zweimalige Leer-Phrase (“…in Jesu Namen, Amen”), dann ja was passiert dann?? Glasige Augen bis zum absoluten Unverständnis sind zu erwarten. Danke lieber Matthäus/Hermann der du dich als “Zeuge Jesu” bezeichnet hattest.

    Jetzt habe ich meine FRAGE immer noch nicht gestellt. Wir leben in einem “christlichen” Kulturkreis, d.h. mit uneingeschränktem Zugang zur Bibel. Wir haben es dadurch leicht, uns mit den Aussagen, der Lehre und den lebensnahen Gleichnissen Jesu und der “Christologie” (ich denke man muss es so bezeichnen) insbesondere des Apostel Paulus zu beschäftigen und können daraus die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen.

    Meine konkrete FRAGE:      Zu  k e i n e r  Zeit, nicht in der Antike, nicht im Mittelalter, nicht in der Neuzeit, erst recht nicht zu Beginn des 21. Jahrhunderts, kann gesagt werden dass die “gute Nachricht” (= Jesus ist auferstanden und wird im Auftrag seines Vaters der Menschheit zum Heil und zum Herrn!) die Chance hatte,  wenigstens eine Majorität der jeweils lebenden Menschen zu erreichen. Auch nicht durch Missionstätigkeit. Andersgläubige, Heiden, Animisten waren  i m m e r  in der Überzahl! Was um Himmels Willen ist denn nun mit den Millionen, nein Milliarden von Menschen die niemals die Gelegenheit hatten Jesus als Fürsprecher, Lehrer, Herrscher, ja sogar Lebengeber im Auftrag seines Vaters, kennen zu lernen um dann eine persönliche Entscheidung zu treffen, seine Nachfolger sein zu wollen? Wir haben die Verpflichtung unser Leben sozusagen “christozentrisch” auszurichten. Wenn wir es ernst nehmen mit dem, was die Bibel uns darüber zu sagen hat, kommen wir nicht darum herum. Heisst das aber nicht für alle Jesus-Fernen Menschen, wenn es dir gelingt, nach der Norm von Micha 6:8 zu leben, auch ohne diese zu kennen, dann kann schon nichts mehr “schief” gehen. Dann würden ein “gutes Herz”, ein “natürliches” Gewissen unter Beachtung des dem “Menschen innewohnenden” (nicht kodifizierten!) Gesetzes -so der Apostel Paulus!- genügen, um in den Augen des Vaters und seines richtenden Sohnen Anerkennung zu finden und mit Leben belohnt zu werden.

    Ist das wirklich so einfach???

    Bitte helft mir mit Euren Gedanken zu dieser Frage.

    Euer milan

    Jetzt erscheint mein Beitrag noch einmal (mit Eingabe-Aufforderung), sofern er nun zwei Mal bei Euch eingeht, bitte einmal löschen. Ich schreibe das deshalb weil gelegentlich identische Beiträge doppelt veröffentlicht werden.

    milan

     

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    2018/11/20 at 4:55 pm
    • From Rotkehlchen on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Lieber Milan,

      ich bin bisher zu dem Schluss gekommen, dass diejenigen, die Jesus als ihren Herrn annehmen schon eine Sonderstellung haben, da sie nicht gerichtet werden, sondern „bereits Leben haben“.

      „Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.“
      Johannes 3:18 SCH2000

      Diejenigen, die zu Jesus gehören, werden bei Jesu Kommen, nach der Großen Drangsal (diejenigen die bereits tot waren auferweckt) umgewandelt und entrückt werden.
      Zu der Zeit, wenn Harmagedon stattfindet, werden diejenigen, die Jesus angenommen haben gar nicht mehr auf der Erde sein. Aber die „Heiden“. Viele von Ihnen werden wohl, zu Gott finden. In der Offenbarung ist zum einen von den „2 Zeugen“ die Rede, die auf der Erde prophezeien werden und bestimmt viele Menschen zum Nachdenken bringen werden. Und außerdem steht das hier in Jesaja:

      „Ja, es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet stehen an der Spitze der Berge, und er wird erhaben sein über alle Höhen, und alle Heiden werden zu ihm strömen.

      Und er wird Recht sprechen zwischen den Heiden und viele Völker zurechtweisen, sodass sie ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden werden und ihre Speere zu Rebmessern; kein Volk wird gegen das andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen.“
      Jesaja 2:2, 4 SCH2000

      Woher sollten sonst diese ganzen Menschen kommen, wenn alle, die Jesus nicht angenommen haben, vernichtet wurden?

      Diejenigen Toten, die Jesus nicht kennen lernen konnten, durch welche Umstände auch immer, werden zwar gerichtet, aber zu einer Auferstehung ins Leben.

      „Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; 
      die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“
      Johannes 5:28-29 SCH2000

      Wie wird beurteilt, ob jemand gut war?

      „Und ich sah die Toten, Kleine und Große, vor Gott stehen, und es wurden Bücher geöffnet, und ein anderes Buch wurde geöffnet, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet gemäß ihren Werken, entsprechend dem, was in den Büchern geschrieben stand.“
      Offenbarung 20:12 SCH2000

      „Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!“
      Matthäus 25:45 SCH2000

      In der 2ten Auferstehung werden die „Heiden“ wohl danach beurteilt, wie sie ihren Nächsten behandelt haben; nach ihren Taten. Denn was bedeutet es denn ein Täter des Wortes zu sein?

      „Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen.
      Wenn jemand unter euch meint, fromm zu sein, seine Zunge aber nicht im Zaum hält, sondern sein Herz betrügt, dessen Frömmigkeit ist wertlos. Eine reine und makellose Frömmigkeit vor Gott, dem Vater, ist es, Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen und sich von der Welt unbefleckt zu bewahren.“
      Jakobus 1:22, 26-27 SCH2000

      Dieses „Gesetz“ – anderen so viel Gutes wie möglich zu tun, uneigennützig – haben so viele Menschen im Herzen, ohne Jesus je kennengelernt zu haben! Daran wird Jesus und unser himmlischer Vater eines Tages sicher gedenken!

      Wieviele Menschen Jesus die letzten Jahrhunderten in ihrem Herzen hatten, kann – glaub ich – niemand von uns beurteilen. Bestimmt waren es einige, wenn auch vielleicht – zeitweise – einzelne für sich. 

      Liebe Grüße
       
      Rotkehlchen 🐥
       

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      2018/11/21 at 12:41 pm
      • From RoKo on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

        @Rotkehlchen: Meinen Daumen hoch! Super Gedanken.

        @Fox: alles paletti, jugendlich gesprochen – ich schwöre 🙂 – keiner kann den Anspruch stellen, alles zu wissen.

        @Ede: Deine Erklärung zum richten kann ich auch teilen, siehe Kommentar von Rotkehlchen.

        @Ella: heute abend ist erträglich, danke für Deine Glitzerstunde. Bei uns schneit es immer mal, da funkelt es richtig schööön 🙂

        LG RoKo

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        2018/11/21 at 5:54 pm
    • From Tommy on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Lieber Milan,

      welches Gottesbild hast Du denn bisher fuer Dich aufnehmen koennen betreffend Deiner Frage?

      Gut, es schreiben Dir ja einige.

      Ich will nur ganz kurz mit einem Jesus Zitat antworten wo er sagte, der viel wusste wird, wenn er absichtlich (also durch besseres Wissen) versagt hat mit vielen Schlaegen bestraft werden….wer wenig wusste……ist glaube ich das Lukas-Evangelium.

      Aber allein die Chance darauf das Wort zu hoeren, das war und ist Jesus, hat sich seit einiger Zeit unfassbar erhoeht. Die Frage ist, nimmt man die Chance war.

      Eine wieder andere ist, ist nur dadurch, dass es in unserer “Gegend” viele Christen gibt auch gesagt, dass es wirklich viele sind? Oder sind nicht die in Nordkorea, die zum Teil ihr Leben und ihre Gesundheit fuer Jesus aufs Spiel setzen in der Mehrheit? Nur nebenbei. Nicht jeder der Herr zu mir sagt….kennste ja.

      Wieder nur eine Meinung.

      Tommy

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      2018/11/21 at 10:04 am
    • From RoKo on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Lieber Milan,

      ich gehe in der Annahme, dass Du fragst, wie Christus einmal richten kann, obwohl die richtige gute Botschaft “noch” nicht auf der ganzen Erde gepredigt wurde, sondern, aufgepasst! lediglich viele andersartige gute Botschaften von vielen Religionen verfälscht und abgewandelt dargeboten wurden?

      Gegenfrage: Ist das so? Ist das wirklich so? Haben nicht alle getauften ZJ, die selbst ein Bibelstudium absolvierten und dann Tauffragen beantwortete und die großartige Hoffnung, die das Evangelium beinhaltet gelernt? Und sind dann in falsche Fahrwasser geraten, also von den Predigern und Religionsführern von Christus weggezogen worden, um der Org zu dienen? Diesen Vorwurf mache ich der JW.org. Eine wie ich sehe von Satan unterwanderte Religion, die im Wahn der Annahme ist, alles im Namen Jehovas korrekt zu tun – aber von echtem Christentum weit entfernt ist.

      Tun es nicht die Menschen, würden die Stein sprechen. Luk 19:40

      Die gute Botschaft soll gepredigt werden. Und ich denke, das wird sie auch. Nicht ausschließlich von ZJ. Viele andere Religionen haben hierbei auch einen “Verdienst”. Den Menschen wird schon die Lösung geoffenbart. Nehmen sie sie aber an? Nur, ich differenziere, nicht eine Religion wird gerettet, sondern einzelne Menschen, die sich die biblische Lehre zu eigen gemacht haben. Menschen, die ihren Glauben auf die Erlösung durch Jesu Opfertod ausrichten und parallel gute Werke an ihrem Wohnort tun, egal wo auf der Erde. Einer in der Brandbekämpfung schwerer Buschfeuer, andere in der Kranken- Altenpflege, andere als Lehrer gegen den Analphabetismus, andere im Umweltschutz oder Tierschutz,  andere als Bauern in der Nahrungsmittelindustrie, andere in kommunalen Einrichtungen, andere als Brückenbauingenieure die für die aktuelle Situation verkehrliche Verbesserungen ersinnen usw. Nun muss man aufpassen. All diese Zweige sind vom Herrscher dieser Welt unterwandert und er beherrscht alle! Unter all den erschwerten Umständen seinen Glauben zu bewahren und bis zum Ende auszuharren und nicht von seiner Hoffnung abzulassen, das ist m.E. die Aufgabe eines Christen.

      LG RoKo

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      2018/11/21 at 1:12 am
      • From Ede an RoKo und Milan on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

        Hallo RoKo und Milan

        ich gehe in der Annahme, dass Du fragst, wie Christus einmal richten kann, obwohl die richtige gute Botschaft “noch” nicht auf der ganzen Erde gepredigt wurde,

        Richten heißt nicht verurteilen. Die Israeliten bekamen vom Vater Richter, nicht damit sie verurteilt werden. Sondern ihre Aufgabe bestand darin die Israeliten im Sinne Jehovas anzuleiten. Sicherlich erforderte das auch gelegentlich ein angemessene Zurechtweisung. Zucht macht nur dann einen Sinn, wenn der Gezüchtigte daraus lernen kann. Deshalb bedeutet Zucht nicht Vernichtung.

        Gerade die, denen die gute Botschaft noch nicht oder nicht vollständig gepredigt wurde, benötigen Anleitung und wenn erforderlich auch eine angemessene Zuchtmaßnahme im Sinne Jehovas.
        Ede

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        2018/11/21 at 2:19 pm
        • From Horst on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

          Hallo Ede,

          Dein Wortschatz und Deine Begriffsdefinitionen erinnern mich doch immer mal wieder an die Plattitüden der Wachttürmer. Z.B. hier wieder “denen die gute Botschaft noch nicht..gepredigt wurde”… Da ich mich nicht mit fremden Federn schmücken will, bitte ich doch öfter das Glossar zu Rate zu ziehen, hier unter “Predigen”.- die verschiedenen Bedeutungen mit den griechischen Begriffen waren mir zum Verständnis sehr hilfreich und können bestimmt helfen, diese im Kopf festgefahrenen Verkündigungsbegriffe alter Zeugen-Schule in ganz anderem und weiteren Sinn zu sehen.

          Gruss Horst

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          2018/11/22 at 12:07 am
      • From Ella on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

        Lieber Roko, liebe andere Erklärende,

        es ist herrlich Deinen Worten zu lauschen, so sehe ich es auch!

        Wunderschön erklärt und ich hatte auch beim Lesen anderer Beiträge meine helle Freude.

        Und ich hoffe, dass sich Deine Schmerzen bald verflüchtigen oder zumindest erträglich werden, damit die Freude am Leben überwiegen kann, und ich kann Dir sagen, es funkelt heute wieder überall, gefrorene Regentropfen auf Blättern, die im Sonnenlicht so schön glitzern und es gibt soviele davon.

        Wie reich wir doch sind.

        So sende ich Dir und allen lieben Mitlesenden und Schreibenden

        einen lieben kitschigen Glitzergruß

        Ella

         

         

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        2018/11/21 at 10:53 am
    • From Barbara on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Lieber Milan

      Ja so einfach ist das.

      Johannes 17:3 “Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du alleinwahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.”

      Johannes 66:47 “Wer ab mich glaubt, der hat ewiges Leben.”

      Galater 2:21 “Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht; denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, dann ist Christus vergeblich gestorben.”

      Galater 2:16 “..nicht durch Werke gerechtfertigt, sondern durch Glauben an Jesus Christus.”

      Diejenigen aber, die die Gelegenheit gehabt hätten und die Chance Christi Loskaufsopfer anzunehmen, nicht genutzt haben, werden sich vor dem Richter verantworten müssen.

      Diejenigen, die nie etwas vom Evangelium gehört haben, werden – wie du selbst gelesen hast in Römer – gemäss ihrem Gewissen gerichtet. Aber vielleicht helfen dir folgende Texte weiter:

      Amos 9:7 “…ihr Kinder Israels, habe ichh euch nicht aus dem Land Ägypten herausgeführt, und die Philister aus Kaphtor und die Aramäer aus Kir herausgeführt?” Gott kümmert sich auch um die Nationen.

      Oder auch das Beispiel Jona, der zum Volk von Ninive (Assyrien) gesandt wurde, um sie zur Umkehr ihrer schlechten Taten zu bewegen. Und der Herr erbarmte sich ihrer, obwohl sie nicht Jahwe anbeteten.

      Micha 4:3ff “Er wird zwischen grossen Völkern richten und mächtige Nationen in fernen Ländern zurechtweisen. sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Lanzen zu Winzermessern machen… (5) Jedes Volk lebt in Namen seines Gottes; aber wir leben im Namen des HERRN, unseres Gottes, für immer und ewig.” Bedenke, dass dies am Anfang der Tausenjahrherrschaft Christi ist. Es dauert eben ein wenig, bis alle von Gott belehrte sind.

      So schliesse ich mit Römer 3:28 “So glauben wir nun, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird ohne Werke des Gesetzes.”

      Bibelzitate sind aus der Luther 2009, Textus Receptus.

      Herzliche Grüsse

      Babs

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      2018/11/20 at 7:54 pm
      • From Ede an Babs on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

        Guten Abend Babs

        Johannes 17:3 “Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du alleinwahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.”

        Gehe ich recht in der Annahme, dass du Jesus bereits erkannt hast für dich ewiges Leben erwartest? Musst du an dir weiterhin arbeiten und Erkenntnis über Gott und den, den ER ausgesandt hat, aufnehmen oder war es das?

        Ede

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        2018/11/20 at 9:48 pm
        • From Barbara on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

          Guten Abend Ede

          Erkennen Ede, nicht Erkenntnis aufnehmen! Ich bin kein Gnostiker!

          Der Ausdruck “Gnosis” ist ein griechisches Wort und bedeutet “Erkenntnis”. Der Kerngedanke der Gnosis ist ein Streben nach höherer Erkenntnis. Die Gnostiker behaupteten, dass diese Erkenntnis nicht eine intellektuelle Erkenntnis sei, sondern eine Erkenntnis, die dem durchschnittlichen Christen nicht zugänglich ist. Wenn ein Gläubiger diese aussergewöhnliche Erkenntnis erlangte, dann war er gemäss der Lehre der Gnostiker “errettet”.

          Diese gnostischen Irrlehrer leugneten die Tatsache, dass Gott Mensch wurde, und in der Person Jesu Christi auf dieser Erde lebte, um der Menschheit Erlösung und Rettung zu bringen. Indem sie auf diese Weise Jesus Christus als den EINZIGEN Weg zu Gott eliminiert hatten, glaubten die Gnostiker durch ihr Streben und ihre Erkenntnis ihren eigenen Weg zu Gott finden zu können.( Zum Beispiel Errettung durch Predigen, Predigen und nochmals Predigen und Rettung nur in Verbindung mit der Organisation…) Der Gnostiker von damals hat in den Zeugen Jehovas seine Fortsetzung gefunden.

          In der JZ-Bibel steht Erkenntnis in sich aufnehmen! Alle anderen Übersetzungen geben es richtig mit erkennen wieder und das ist ein Unterschied! Kauf dir eine andere Bibel! Dann verstehst du auch die Einfachheit und Reinheit des Evangeliums!

           

          Liebe Grüsse

          Babs

           

           

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          2018/11/20 at 11:36 pm
    • From Fox on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Guten Abend Milan,

      die Fox unternimmt gern einen Erklärungsversuch. Die Betonung liegt auf EINEN, bin sicher, du erhältst etliche sehr gute. Vorab einen lieben Gruß an deine Frau und dich.

      Aus heutiger Sicht waren die vergangenen Zeiten wirklich christusfern. Ferner als heute? Bitte “beame” dich mit mir die Jahrhunderte zurück. Wir gehören keinem bürgerlichen Rang an, sind kleine Bauern. Unser Pfarrer hat noch keinen Beamtenstatus, ist zwar vom König gebilligt, aber fern jeder Macht. Dennoch lieben wir ihn, wir geben ihm gern ein paar Eier ab oder die leckeren Äpfel, so der Herr Jesus uns eine gute Ernte gewährt. Wir sind abhängig von dem, was die Erde uns bietet, im Wald jagen ist jedem Mann untersagt. Viele Kinder sterben vor dem 5. Lebensjahr an Krankheiten wie Masern, Mumps, Röteln, einer schlimmen Erkältung oder dem Blinddarmdurchbruch. Wir haben gelernt, es als Gottes Wille hinzunehmen, bei aller Trauer nicht dagegen aufzubegehren. ER hat es gegeben, ER darf es nehmen. In der Ewigkeit, so hat der Herr Pfarrer es aus seiner Bibel vorgelesen und übersetzt, werden wir es verstehen und sie wiedersehen. Gottvertrauen, beten und arbeiten – etwas wichtigeres gibt es nicht in unserem Leben.  —– Bis dahin der kleine Blick in das Leben der Vergangenheit.

      Was denkst du, Milan, waren diese Menschen wirklich christusferner als wir es heute sind? Verlassen wir uns nicht auf Sozialsysteme und Wissenschaft? Waren diese Menschen nicht sehr einsam in ihrem Leben und doch viel mehr in Gemeinschaft mit Christus wegen ihrer Einsamkeit? Haben sie nicht das gelernt, was man präzise unter GLAUBE versteht? Waren sie nicht viel bereitwilliger zur Nachfolge als es unsere Zeit heute zeigt? Aber was noch wichtiger ist: glaubst du, unser himmlischer Vater und Jesus hätten diese Menschen nicht gesehen, ihre Liebe zu ihm? Selbst diejenigen, welche sich im Mittelalter an den sog. Hexenverbrennungen beteiligten, Beifall klatschten und ihre Kinder zu diesen Hinrichtungen mitnahmen: taten sie es nicht, weil sie keine andere Belehrung hatten als dass dies Feindschaft zu Gott ist und die Täter unbedingt hingerichtet werden müssen? Kommt uns das nicht auch aus der Organisation Jehovas Zeugen bekannt vor? Worin liegt dann der Unterschied?

      Früher hatte das einfache Volk keine Möglichkeit, sich selbst  zu überzeugen. Es gab kein schwarz auf weiß. Es hatte geglaubt und gehorcht zu werden und Punkt. Wir betrachten es heute als Segen, selbst vergleichen zu können, selbst nachlesen zu können und dank Internet können wir sogar Bibelübersetzungen vergleichen, Textauslegungen hinterfragen usw. Meines Erachtens gereicht es jedoch nur zum Segen, wenn wir trotz des Wissens glauben und trotz aller Auslegungen dem Wort Gottes gehorchen und nicht auf Menschen hören. Du und ich, wir haben (virtuell) im 5. Jahrhundert geseufzt und uns diese Freiheit gewünscht. Wie gebrauchen wir heute diese Freiheit? Noch wichtiger: Was erwarten wir, wie Jesus uns beurteilt? Blutete ihm nicht das Herz, als mein Mann es als seine höchste Ehre für Jesus betrachtete, sich am Kreuzzug zu beteiligen und stolz sein Schwert in andere Menschen rammte? Hat es ihn nicht sehr freudig berührt, dass ich mit den Kindern nach der Aussaat von Möhren und Salat um seine Gnade betete, es wachsen zu lassen? Hat er meinen Mann deswegen verurteilt, dem es doch aufgrund dessen, was er gelehrt wurde, eine Ehre war, sich an diesem Krieg zu beteiligen und sein eigenes Leben zu lassen? War mein Mann nicht super gehorsam? Wenn er in der Ewigkeit einen solchen Gehorsam zeigt, aber noch lernen muss, dass er mit dieser Sache auf dem Holzweg war, soll Jesus ihn da wirklich nicht auferwecken?

      Was wird uns Jesus in der Ewigkeit sagen? Zieht es uns nicht das Herz zusammen, wenn er uns anblickt und sagt, “ich habe das Gleichnis vom barmherzigen Samariter gegeben, du hast es gelesen, aber gemacht hast du es nicht” oder “ich sprach davon, einem Bedürftigen Essen zu geben, Kleidung, Kranke zu besuchen, Gefangene zu besuchen, Trauernden Trost zu spenden – du bist losgegangen, an den Obdachlosen, Kranken und Bedürftigen vorbei um den Vorbeieilenden mit einer Schlagzeile über meinen Vater zu imponieren! Was hast du dir dabei gedacht? Kannst du dir nicht denken, dass wenn du am Bahnhof einem Bedürftigen einen Kaffee spendiert hättest, er mir, Jesus, näher gekommen wäre als 100 Leute, die du aus ihrem bequemen Sofa oder vom gefüllten Teller an die Türe geholt hast um ihnen was Gedrucktes anzubieten?” Würden wir uns wirklich trauen, ihm zu sagen: “Aber Herr Jesus, ich bin doch predigen gegangen weil dies das wichtigste Werk war und die Leute zu deinem Vater finden sollten”. “Bitte  zu wem sollten die Leute finden? Soll ich fröhlich sein, dass du an mir vorbeigerannt bist in all dem, was du Glaube nennst? Du wolltest dir das ewige Leben verdienen? Womit? Da ist ein Mensch, der nie predigen war und dennoch 18 Stunden am Tag an mich gedacht hat, Reisenden Rast in ihrem einfachen Haus gewährt und das wenige Essen teilte, das war 350 u. Z. und du bist 2 Stunden täglich von Tür zu Tür gegangen, hast dafür Sozialgeld in Anspruch genommen und hast nie einen Mantel oder ein Hemd an Bedürftige gegeben?”

      Milan, ich empfinde es als großes Glück, Freiheit und Umsicht zu üben, Gehorsam Christus gegenüber zu versuchen und dankbar zu sein, dass ich nicht urteilen muss, wer würdig ist und wer nicht. Einen Irrtum des Herzens kann man korrigieren, bei Stolz über das eigene (vermeintliche) Wissen wird es schwieriger. Christus hatte immer Menschen, die sich mühten, ihm nahe zu kommen. Christen halt.

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      2018/11/20 at 7:42 pm
    • From Opa Klaus Püter on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

      Hallo „milan“ Du machst Dir Sorgen um den großen Anteil ‚guter Menschen‘ die in einem ‚heißen Krieg v.Harmagedon gemäß J.Z. Ideologie ihr Leben verlieren. Viele Jahrzehnte eigener Bibelforschung haben die Schlußfolgerung gebracht, dass ‚Harmagedon‘ nur ein Kalter Krieg ohne Zerstörung und Tote sein kann. Gottes Antwort auf Satans Lügen-End-Mobilmachung entspricht Gottes Weisheit und Liebe: Gott trennt die beiden seit Eden uralten Fronten zwischen Lüge und Wahrheit strenger voneinander für längere Zeit, Gott „entmischt“ die Fronten, damit sich keine ‚Partisanen‘ unter die Wahrheitsfront mischen und Sabotage üben und segnet seine Front.
       
      Das funktioniert per neue Medien sehr hervorragend. Satans ‚Lügen-Front‘ schließt sich populär deutlich immer enger zusammen. Gottes Wahrheitsfront dagegen besteht aus wenigen eingeschüchterten die auf einem schmalen unpopulären Weg gehen.  Diese paar Zeilen sind ein Resümee aus über 60 Jahren eigener Bibelforschung. Eine ausführliche Begründung erfordert mehr Text als dies. Das könnte ich zu einem speziellen Hauptartikel über Harmagedon schreiben.
      Das habe ich auch bereits versucht in:
      Der Wachtturm, Massentötung und Harmagedon  Bruder 17. Juni 2016 120 Kommentar  und in
      Die Angst vor Harmagedon und ihre Folgen für Kinder!  Bruder 9. Juli 2014 21 Kommentare 

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      2018/11/20 at 7:24 pm
  • From Opa Klaus Prüter on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

     
    Da es hier zum Pro und Kontra des Stellenwertes von Lehrpunkten, Ideologien, Dogmen geht,
    und man sehr berechtigt, jede Polemik, Streit ablehnt (durch Erfahrung aus vielen Foren)
    müsste sich doch hier in BI-A eine Lösung des Problems finden lassen.
     
    In den über 400 Hauptartikeln kommen Lehrpunkte auch stets zur Sprache, aber stehen nicht im Fokus, sondern sehr berechtigt eher das Leben mit allen Facetten und Hilfen.
    Zur Entlastung der Hauptartikel wäre deshalb eine 8. Kategorie für Bibelforschung / Wahrheitsforschung zu empfehlen. Wie da die übliche Polemik, Streit, Verunglimpfung auszuschließen habe ich mir Gedanken gemacht
    > über entspannte Besprechung von Lehrpunkten.
     
    Die Moderation (woher nehmen . . .) müsste zu Lehrpunkten jeden Beitrag, der unsachlich, rechthaberisch, polemisch, streitsüchtig, diffamierend ist, mit einem kurzen Hinweis auf Korrektur zur Neueinstellung zurückweisen und so die Schreiber „erziehen“.
    Dabei bleibt jedem seine Meinungsäußerung ohne Bewertung freigestellt, solange er sie nicht als allgemeingültig hinstellt und er kultiviert, sachlich, konkret diskutiert. Das nennt man gepflegte Diskussionskultur im Gegensatz zur ‚Unkultur‘, Mobbing, Spam, Rechthaberei, usw.
    Womöglich ist ein Ansturm auf diese Kategorie zu erwarten und Moderation eine Mammut-Aufgabe.
    Ob digitale Filter dabei helfen können ginge schon in den Bereich der künstlichen Intelligenz.
    Schnell kann denn eine evtl. gute Sache an Personal, (Kosten) wegen Abwehr von ‚Unkultur‘ scheitern.
    Dabei böte eine BI-A Kategorie „Bibelforschung“ / „Wahrheitsforschung“ erstmalig, eine einzigartige Plattform,
    auf der die Teilnehmer echt christliche Tugenden der Milde, der Meinungstoleranz  Respekts beweisen könnten. Ein Beispiel für die Moderation gibt ein riesiges Allround-Forum mit 18.545.106 Beiträgen: https://www.allmystery.de/  
    Zu jedem abgewiesenen Beitrag erfolgt eine kurze Begründung, sodass der Absender korrigieren und neu einstellen kann.

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    2018/11/20 at 3:38 pm
    • From Horst on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

      Lieber Großvater Prüter,

      abseits Deiner forenerfahrenen und allwissenstragenden Wortgewaltigkeit, erlaube bitte eine Frage, um eine Erfahrung meinerseits zu  belegen oder zu widerlegen: Warst du mal Lehrer, sonstiger Staatsbediensteter oder Ingenieur ? Danke für eine Antwort.

      Gruss Horst

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      2018/11/20 at 10:28 pm
      • From Opa Klaus Prüter on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

        Lieber Horst, Deine schmeichelhafte Frage beantworte ich doch gern.  Also:
        Ich habe als Kind vor der Einschulung schon alles, was ging -Spielzeug- analysiert und auseinandergenommen, eher war ich nicht zufrieden. Mein Vater mute es wieder zusammenbauen. Besonders hat mich dann lebenslang die Radio-, u. Elektrotechnik fasziniert. Dann habe ich NUR viel Kriegs-unterbrochene Volksschule besucht. Danach nur eine Elektriker-Lehre, weil Radiotechnik zu knapp war. Radiotechnik pflegte ich weiter als Hobby. Auch mit der alten KFZ-Technik machte ich mich vertraut. So um die 15 Jahre fragte ich mich auch nach dem Vernuftgehalt des Krieges und der Menschen. So geriet ich in die Fänge der “Königreichsverkünder” für 29 Jahre, bis ich auch diese durchschaute. Aus Mangel an Fremdsprachenkenntnis liebe ich die Muttersprache um so mehr und suche stets verzweifelt, mich treffend darin auszudrücken; mein synonymes Wörterbuch ist sehr abgenutzt. Nach der mit gut/gut (prakt./theor.) absolvierten Lehrzeit und einigen Berufswechseln war ich für 4 Jahre Gewerbeaufsichtsbeamter Z.A. zur Kontrolle der Unfallsicherheit im Gewerbe. Als Z.J. kam ich im ‘schwarzen Paderborn’ dort nicht gut an und verließ den Job 1963. Nach einigen Jobs machte ich mich 1972 selbständig mit Innenputz und Allroundhandwerksarbeiten. Ab Ausstieg von J.Z. betreibe ich bis jetzt einen Copyshop und Schnelldruck, nun digital. Sofort nach meinm Ausstieg verfasste, kopierte und verteilte ich verschiedene Flyer mit Zukunftsthemen. Ab 1991 besitze ich PC und schrieb alsbald online in Foren.
        Seit ich um 1950 bei J.Z. an die Bibel herangeführt wurde, steht sie dann im Fokus meiner sehr geübten Analysen und Forschung. Das stellte dann fast die gesamte Ideologie der Z.J. und anderer “Christen” auf den Kopf und machte mich durch den heftigen Gegenwind zum Einzelgänger. Aber mein Vertrauen in heutige Hilfe Gottes und seines Hl. Geistes bei meiner Wahrheitssuche steigt unaufhaltsam. Nach treffenden Worten zum Ausdrücken meiner Gedanken suche ich immerzu.

        Genügt das, Horst?

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        2018/11/21 at 10:40 am
        • From Horst on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

          Lieber Opa Prüter,

          ich danke Dir für diese offene Antwort ! Der Lebenslauf verdient Respekt. Ich bin nach meiner ZJ-Erfahrung zwar nicht mehr der “Forscher” und “Analytiker”,   über die Meinungsverbreitung in Foren auch sehr differenzierter Ansicht, aber ich lerne immer noch in Toleranz.

          Schönen Gruss sendet Horst

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          2018/11/22 at 12:25 am
    • From Fox on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

      Guten Abend Opa Prüter,

      schön, dass du dir viele Gedanken gemacht hast.

      Du schlägst vor, dass die Moderatoren noch mehr zensieren und persönliches gleich aussortieren. Aber was macht uns denn aus wenn nicht das aus Erfahrung bestehende Leben? Auf was können Jüngere zurückgreifen wenn nicht auf die Erfahrungen der Älteren? Wir sind keine Roboter, sondern sehr bemüht, uns wieder als menschliche Kinder Gottes zu begreifen. Zensur hatten wir in der Organisation bis zum erbrechen und letztlich ist jede Zensur auch eine persönliche Meinung – in dem Fall vom Moderator. Ich danke Gott, dass die BI-Moderatoren sehr zurückhaltend sind mit Zensur. Das ist gewiss nicht einfach. Insbesondere nicht, wenn ein Kommentar offenkundig einer Lehre oder einem Verhalten zuwiderläuft, bei dem sich bei allen anderen die Fußnägel hochrollen. Worauf sollen sie achten? Dass die Seite nicht in der Organisation Jehovas Zeugen in Verruf kommt? Dafür vielleicht ein Mensch nicht weiß, wie er seine Fragen, seine Zweifel, seinen Kummer loswerden kann? Hatten wir das nicht alles schon bei jw.org? Würden wir das bei Christus auch haben? Von meiner Seite her ein klares NEIN.

      Geht es wirklich darum, Lehrpunkte festzusetzen und zu verbreiten? Hoffentlich nicht! Lernen darf jeder nach seiner Fähigkeit, ein jeder reift unterschiedlich und diese Reife ist von keinem anderen Menschen zu beurteilen. Ich hoffe sehr, dass wir uns daran erfreuen, unterschiedliche Facetten beizubringen, Auslegungen zu prüfen, zu erörtern – aber ohne zu verurteilen, wenn jemand dies nicht so annehmen kann/will. Wir alle warten mit Öl in den Lampen auf den Christus. Ob dieses Öl rot ist oder grün, das spielt absolut keine Rolle und setzt die Glaubensgeschwister mit “anderer Farbe” kein Stück zurück. Wichtig ist, dass wir ihm entgegen gehen. Ob in erster oder in vierter Reihe – was macht das?

      Ich danke unseren beiden Höchsten für die Vielzahl der verschiedenen Artikelschreiber, Kommentatoren und Leser. Für diejenigen, die es fertig bringen, einen umfassenden Gedanken mit zwei Sätzen darzulegen, für die Empathischen, für die Lustigen, die Wissenden, für all die tollen verschiedenen Pflänzchen in Gottes Garten. Bitte nicht dazwischen harken.

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      2018/11/20 at 8:02 pm
      • From Opa Klaus Prüter on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

         
        Fox (w),  20. Nov, 20:02 antwortet Opa Klaus (Auszug):
        Du schlägst vor, dass die Moderatoren noch mehr zensieren und persönliches gleich aussortieren.
        Zensur hatten wir in der Organisation bis zum Erbrechen und letztlich ist jede Zensur auch eine persönliche Meinung – in dem Fall vom Moderator.
        Ich danke Gott, dass die BI-Moderatoren sehr zurückhaltend sind mit Zensur. Das ist gewiss nicht einfach. Insbesondere nicht, wenn ein Kommentar offenkundig einer Lehre oder einem Verhalten zuwiderläuft, bei dem sich bei allen anderen die Fußnägel hochrollen. Worauf sollen sie achten?
        Geht es wirklich darum, Lehrpunkte festzusetzen und zu verbreiten?

        Liebe Fox Darum ging es mir überhaupt nicht und davon schrieb ich kein einziges Wort, auch „Zensur“ nicht,
        sondern ‚Erziehung‘ zur ‚Diskussionskultur‘ -benehmen/-verhalten/-freundlichkeit.
         
        Liebe Fox die Betonung in meinem Beitrag lag NUR auf diesem, Deinem letzten Gedanken: >>>
        Ich hoffe sehr, dass wir uns daran erfreuen, unterschiedliche Facetten beizubringen, Auslegungen zu prüfen, zu erörtern – aber ohne zu verurteilen, wenn jemand dies nicht so annehmen kann/will.
        Mir ging es NUR genau um das Verhalten der Schreiber! – Nicht um „Zensur“ seines Welt- oder Gottesbildes.
        Es ging mir auch um die Sinnverdrehung der kommentierten Beiträge, wie ich es gerade hier erlebe.
        Das hat mit Erziehung zum guten Benehmen, Respeckt und nichts mit Zensur von Welt- und Gottesbildern  zu tun.

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        2018/11/21 at 11:25 am
        • From Fox on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

          Guten Abend Opa Klaus Prüter,

          schön dass wir nur aneinander vorbei “geredet” haben. Diskussionskultur ist wirklich sehr wichtig. Ich darf dir versichern, dass hier ein an sich hohes Maß vorhanden ist. Du hast letztens Allmysterie als vorbildliches Beispiel genannt und ich kann dir sagen, dass ich vor einigen Jahren an einer religiösen Diskussion beteiligt war. Da ich den ebenfalls mitdiskutierenden Zeugen Jehovas direkt widersprochen habe, höflich aber konsequent, wurde ich aufs Übelste beleidigt. Da waren Äußerungen, z. B., dass Jehova natürlich dafür sorgen würde, dass so ein Abtrünniger wie ich von den Symbolen nimmt, es sei ja zum Gericht. Nach der ca. 25. Aufforderung zur Mäßigung durch mich und andere Diskussionsteilnehmer schaltete ich den Administrator ein, welcher selbst dreimal einen besseren Umgangston anmahnte und dann die Diskussion geschlossen hat.

          Vor einigen Jahren gab es hier auch sehr unschöne Diskussionen. Das ist eine der praktischen Erfordernisse des Christseins uns gegenseitig zu schulen, eine Sache, bzw. Meinung auch einfach mal stehen lassen zu können und den Meinenden deshalb nicht als dumm, böse oder sonstwas zu betrachten. Es ist auch eine Schulung an alle Lesenden, das Geschriebene nicht als Angriff oder Dogma zu betrachten, nicht als böse oder ähnliches zu werten. Beim Schreiben kann man halt nicht necken, der Angesprochene sieht nicht das ironisch gemeinte des Schreibenden und jener sieht nicht, ob das Herz des Lesenden an diesem Tag grad nicht auf fröhlich steht sondern dem Wetter angepasst grau in grau. Aber warum müssen wir uns denn auch verhalten wie Juristen der Bibel? Juristen nehmen jeden Vertrag auseinander, immer auf der Suche, wo der Hase im Pfeffer liegt. Genau das haben wir in der Organisation auch gelernt: was diese Kirche sagt stimmt so und so nicht, wenn der Wohnungsinhaber sagt “keine Zeit” dann ist das bestimmt eine Ausrede, wenn Schwester A zweimal nicht in die Versammlung gekommen ist aber einkaufen war ist sie bestimmt schwach im Glaube und der Pionier mit toller Vortragsweise kann sich gar nicht vor Bewunderung retten. Die angebliche Reinerhaltung der Versammlung schürte Misstrauen und Vorbehalte gegen die, welche wir lieben sollen.

          Jesus sagte “werdet wie die Kinder”. Wir dürfen uns auch mal argumentativ angehen, aber wir haben uns sicher zu sein, einander zu lieben. Es muss jeder seine Meinung sagen dürfen so es denn gewisse Rahmen nicht sprengt und da bin ich froh, dies nicht entscheiden zu müssen. Ich persönlich bin auch sehr dankbar für die Geschwister, die umsichtig warnen, wenn jemand mit unlauteren Absichten versucht, hier Platz zu finden. Wenn ein Bruder oder eine Schwester etwas schreibt was mir gerade aufstößt, dann lese ich es mehrmals durch, immer mit einer anderen Betonung. Und vor allem setze ich voraus, dass der Schreibende sein Bestes gegeben hat. Er hat uns diese Gabe als für Jesus gebend gereicht. Und dann ist jeder Kommentar ein Geschenk, wie wenn jemand wieder eine Wolke vom Horizont auf die Seite geschoben hat und meinen Blick erweitert. Das ist mehr als Diskussionskultur, das ist christliche Liebe.

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          2018/11/21 at 10:26 pm
    • From Bruder on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

      Lieber Opa Klaus Prüfer
      Hatten wir schon alles angeboten.
      Die Beteiligung war sehr gering und es beteiligten sich immer die gleichen 5-6 Personen. Und jeder wollte recht haben.

      Solche Bibelkreise führen kaum zur Erleuchtung, – es gibt tausende davon,-  sonder eher zu Spannungen, leider ist das so.

       

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      2018/11/20 at 4:14 pm
  • From Opa Klaus Prüter on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

    Seit ich diesen 3 Jahre alten Hauptartikel gelesen habe, drehen sich meine Gedanken immerzu darum. Obwohl ich bereits hier kommentiert habe, dängt es mich zu weiterem.
    Unser „Bruder“ ist in seinem Hauptartikel mit Recht sehr bekümmert, wenn er von der Prämisse eines heißen Harmagedon ausgeht, wo (J.Z.:) ‚alle beseitigt werden die nicht einer bestimmten Ideologie angehören‘
    und jedes große soziale Engagement ähnlich wie von Mutter Theresia wertlos, unbeachtet bleiben soll.
     
    Statt nun „Bruders“ Prämisse – die Harmagedon-Lehre der Z.J. auf Irrtümer zu untersuchen, (was er im Glossar versucht hat), nimmt er die Z.J.-(Irr-)Lehre vom heißen Krieg als Grundlage für seine Überlegungen.

    Daran sieht man, wie ungeheuer viel von gewissen Ideologien/Lehrpunkten/Irrlehren doch letztendlich abhängt.
    Daran sieht man aber auch, wie unendlich viel von unserem Vertrauen gegenüber Gottes Hilfe und Geist abhängt, nämlich dass Gott uns auch heute hilft die Irrtümer abzuschütteln und die Wahrheit zu  erkennen.
    Denn wir sollen ja Gott auch mit ganzem Verstand lieben.

    „Lieber Bruder“, versuchst Du Christentum auf Samariter, Sozialismus zu reduzieren?
    Wenn solcher Gedanke auch sehr gut ankommt und Populär ist, dennoch wie christlich ist er?
    Was ist für Dich „des Pudels Kern“ vom Christentum? Ist Einheit + Friede – wichtiger als Wahrheit?
    Du schriebst: der Fokus soll nicht auf geistige Sehkraft liegen – wie war das denn schon in Eden?
    Begann in Eden nicht schon eine Feindschaft, kalter Krieg zwischen Lüge und Wahrheit?
    Hat da Adams „Umarmung der Eva“ nicht die Menschheit in Lügen, Leid u. Elend gestürzt?
    Auf einem sinkenden Schiff (im Lügenmeer) hilft kein ‚Umarmen‘ sondern in klarer Blick und Schritt zu den Rettungsbooten.
    Wer sind heute die Rettungsboten? Etwa die vielen (geistig Blinden) aller Art mit ihren offenen Armen –
    oder die wenigen mit offenen geistigen Augen?
    Sorry,. dass mich das Thema nicht loslässt.

     

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    2018/11/20 at 11:55 am
    • From Horst on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

      Entschuldige, Großvater Prüter,

      meinst Du nun “Rettungsboote” oder “Rettungsboten” ? Das ist ein bisschen durcheinander in Deinem Kommentar……

      Gruss Horst

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      2018/11/20 at 10:17 pm
    • From Fox on „Genaue“ Erkenntnis – ein falscher Fokus?

      Guten Tag Opa Prüter,

      mit Recht fragst du nach der “Sehkraft” in Eden und deren Folgen. Warum dann deine Frage: “Wer sind heute die Rettungsboten? Etwa die vielen (geistig Blinden) aller Art mit ihren offenen Armen –
      oder die wenigen mit offenen geistigen Augen?” Hatte Eva nicht auch auf ihre “offenen geistigen Augen” vertraut, die ihr dann leider doch die Neugier auf das Falsche gestärkt haben?

      Wie sieht das denn aus mit der menschlich ausgelegten Wahrheit? Da jeder Mensch von einem anderen Menschen nur einen klitzekleinen Ausschnitt kennt in Bezug auf sein ganzes Leben, Denken, Fühlen, Handeln, wie kann da ein Mensch Anspruch auf Erfüllung eines anderen Menschen an Denken, Fühlen und Handeln erheben oder diesen gar ermessen? Und behaupten nicht alle Religionen, den wahren Willen Gottes erkannt zu haben, darauf bauend Regeln und Gesetze aufzustellen? Hielten sich denn die Pharisäer nicht auch für die allein Wissenden unter Gottes Volk?

      Nehmen wir einen Muslim, der in aller Unterwürfigkeit seines Glaubens das Essen von Schweinefleisch verabscheut. Und Recht hat er!!! Vom gesundheitlichen Standpunkt aus bleibt Schweinefleisch am längsten im Verdauungstrakt, was bei Unvernunft zu Problemen führen kann. Ist das die ganze Wahrheit für die Richtigkeit einer Religion? Wohl kaum! Hindus sind sehr darauf bedacht, kein Lebewesen zu verletzen, nicht einmal lästige Fliegen sollen erschlagen werden, denn allem wird eine Seele zugesprochen. Haben sie damit nicht das Grundlegende der Schöpfung erfasst, nämlich dass alles in Gottes Schöpfung seinen Platz hat und ein Vogelvieh sich vielleicht noch mächtig freut an einer gut genährten Fliege? Ist dies das Wesen an Gotterkenntnis? Viele Christen sind von der einmal gerettet, immer gerettet-Theologie überzeugt. Tut man nun gut daran, sich auf dieses Gleis zu begeben? Sie alle sind Sehende, sie alle haben Erkenntnis über Gott. Und nun? Überall mitspielen klappt auch nicht. Ist das Resümee daraus, ein Zeuge Jehovas zu werden? Vereinigen sie all diese Gotterkenntnis zur großen Erleuchtung der Menschen?

      Wir brauchen das nicht genauer  zu untersuchen, wir alle sehen und wissen, dass die Organisation eine eigene Lehre hat, die wiederum NICHT mit der Gotterkenntnis der anderen Religionen übereinstimmt. Ergo kann es nicht stimmen, dass “biblische Wahrheit” vom Erkennen und damit zwangsläufig verbundenen menschlichen Interpretieren abhängt. Für Christen fallen schonmal 50% aller Religionen flach, aber die anderen “christlichen” 50% sind verwirrend und widersprüchlich genug. Ergo kann “erkennen” im Sinne von “Wissen” nicht das Ausschlag gebende Kriterium sein. Man beachte auch, dass die Bibel mehrere Anwendungen für den Begriff des Erkennens kennt. Das Grundwort des Erkennens aus Joh. 17:3 ist das gleiche wie aus 1. Mose 4:1 (verglichen mit der Vulgata) und doch möchte kein vernünftiger Mensch behaupten, dass Jesus dieses Erkennen gemeint haben könnte. Unseren himmlischen Vater und Jesus zu erkennen ist weit mehr als Wissen aufnehmen.

      Kindern ist in den ersten Jahren ihres Lebens nicht viel von ihren Eltern bekannt. Es dauert schon lange, bis sie verstehen, dass Papa und Mama einen Namen haben, dann eine Adresse und so weiter. Es mag bis ins Erwachsenenalter dauern um tatsächlich zu wissen, wie ihre Eltern vor der Geburt des Kindes waren, ob und was sie aufgegeben haben für ihren Nachwuchs, wie sich ihr Leben dadurch verändert hat, was ihr Lieblingsessen oder ihre Hobbies sind, etc.  Nicht wie durch eine Abfrage eines Polizeicomputers mit Alter, Größe, Augenfarbe, Statur, etc. sondern mit allem, was die Eltern ausmacht. Für einen Christen bedeutet es m. E., gleich nach dem glaubensvollen Anerkennen des Opfers Jesu sich taufen zu lassen und dann stetig das Kindschaftsverhältnis zum himmlischen Vater durch Jesus Christus wachsen zu lassen. In dem von ihnen Gesagten genauso wie in der tätigen Liebe. “Augensalbe” können wir von Jesus kaufen, beurteilt werden wir nach den ausgebreiteten Armen. Das bedeutet auch, jemandem “ins Rettungsboot” zu verhelfen ohne die Person als solches zu kennen oder erkannt zu  haben. Vielleicht berichtet dessen Engel dem Vater im Himmel darüber (Matth. 18:10)

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      2018/11/20 at 3:44 pm
  • From Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

    Guten Tag peetha,

    das ist mir nun auch neu, dass es einen Unterschied zwischen “Gefühl” und “Emotion” geben soll. Wenn ich dich richtig auslege ist Emotion die negative Form von Gefühl? Wissenschaftlich habe ich darüber keinen Nachweis, aber gut, lassen wir es mal so stehen.

    Kehren wir wieder zu den Anfängen unseres Christseins zurück, dass wir vergessen hätten, was Kummer und seelische Not anrichten können? Haben wir vergessen, dass Jakob so viel Kummer um den vermeintlichen Tod seines Sohnes hatte dass er bereit war, seine gesamte Familie dem Hungertod preiszugeben um Benjamin nicht nach Ägypten mitgeben zu müssen? Dass der Jüngste damit auch sein Leben verlieren würde sah der Mann gar nicht mehr vor lauter Kummer. Und doch war er einer, der als Erbe Abrahams und Vater der 12 auserwählten Stämme die Zusicherung von Gottes Segen hatte. Und was sagt es uns, wenn wir lesen, dass Hiob sogar seinen Gott beschuldigte, Leid über ihn ausgeschüttet zu haben obwohl er, Hiob, stets um Treue und Liebe bemüht war?

    Was sagt es uns, dass die medizinische Forschung mittlerweile Psychoonkologie als notwendige Hilfe zur Heilung etabliert hat, welche von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird? Wie denken wir in unserem Herzen über Psychokardiologie (https://www.psychokardiologie.org/?) Sind wir so arrogant, das Broken-Heart-Syndrom als Spinnerei abzutun? So wie die WTG es in der Nachkriegszeit noch bis in die 70er Jahre tat, Depressionen mit Gottlosigkeit gleichzusetzen?

    Intensiver Kummer macht Menschen krank. In dieser Krankheit ist es nicht bzw. nur eingeschränkt möglich, stets rationale Entscheidungen zu treffen. Jesus warnte nicht nur Pharisäer, sich vorzusehen, einen seiner Kleinen zum Straucheln zu bringen. Als Christen sollten wir uns verhalten wie eine Schafherde. In dieser wird jedes Schaf einmal in die Mitte genommen, geschützt und gewärmt von den anderen Tieren. Das geschieht abwechselnd, so dass jedes Schaf mal so ganz intensiv die Gemeinschaft wahrnehmen kann und den Herdengeruch behält.

    Auf diesen Punkt eingehend möchte ich mich gern nochmal an Markus wenden, denn trotz aller christlichen Nächstenliebe sind alle Mahnungen, die an ihn hier ergingen, berechtigt und hoffentlich nützlich. In diesem Sinn finde ich deinen Kommentar sehr moderat und wirklich freundschaftlich und ich möchte mich wiederholen, dass meine Antwort keine Korrektur sein soll sondern Ergänzung deines Gedankens.

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    2018/11/20 at 11:11 am
    • From peetha@fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

      Moorjen, moorjen – jaanz kurz nur: der Alltag, der Berufliche – hindert mich im Moment meinen gelebten Unterschied von Gefühl/Emotionen näher zu artikulieren. dein Ansinnen – so verstanden von fördern &fordern  =  bleibt/ist mir sehr sympathisch. – bis die Taage peetha

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      2018/11/21 at 1:06 am
    • From RoKo an Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

      Liebe Fox,

      Gefühl ist die Empfindung die man als Mensch verspürt blanko. Emotion ist dagegen mehr, sie lässt aus dem angedienen Gefühl eine Tat oder Handlung entstehen. Sodann spricht der Psychologe von der Emotion. Das ist insofern auch im Strafrecht sehr wichtig, ob eine Tat oder Handlung vom Täter aus einem Affekt heraus unüberlegt erfolgte (strafmindernd) oder [genau] geplant, also mit Vorsatz.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Emotion#/media/File:Plutchik-wheel_de.svg

      LG RoKo

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      2018/11/21 at 12:30 am
      • From Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

        Guten Tag RoKo,

        vielen Dank für deine Erklärung aus der Wissenschaft.

        Nun muss ich mich wohl schrecklich fühlen, weil ich nur aus Emotionen bestehe!? 🙂 😉 Liebe Grüße und vielen Dank für deine reichen Bemühungen hier.

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        2018/11/21 at 1:03 pm
  • From Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

    Guten Tag Ella,

    schade dass es ein solcher Anlass ist, bei dem ich auf einen Beitrag von dir antworten kann. Inhaltlich dessen an Markus bin ich in (fast) allem deiner Meinung und dein Mitempfinden ist bewunderswert.

    Zur Anmerkung: “Diese Gefühle richten womöglich in diesem Forum, so meine Vermutung, mehr Schaden an, als dass sie Dir Befreiung und Erleichterung verschaffen.” hoffe ich sehr, dass dem nicht so ist. Im ersten Moment war das auch ein Gefühl von mir. Doch bin ich dem BI-Moderator sehr dankbar, diesen Kommentar freigegeben zu haben. Wie oft wurde in der Vergangenheit behauptet, auf BI würden nur gesinnungskonforme Kommentare freigegeben, alles andere würde zensiert. Dieser Kommentar ist alles andere als das Empfinden der “BI-Macher”. Zum anderen haben wir die Möglichkeit, wie du auch getan hast, entsprechend darauf zu reagieren und so jedem Leser/Schreiber deutlich zeigen, dass ein biblisch angesprochenes Gewissen nicht einig geht mit Markus was den Umgang mit der Organisation angeht.

    Wenn wir das Johannesevangelium lesen, das 6. Kapitel, erfahren wir, wie selbst Jesus Auslöser einer solchen Situation war. Mit Sicherheit dachte er sich, dass seine Worte über sein Fleisch und sein Blut nicht bei allen Zuhörern gut ankommen würden. Dennoch verzichtete er darauf, dies nur seinen Jüngern zu sagen.

    Auch wenn es hier kein positives Beispiel ist, auch nicht von immenser Wichtigkeit, so hoffe ich sehr, dass es ein Beispiel ist, bei dem der Weg eines Guten deutlich unterschieden wird vom Weg eines Bösen. Wie soll es sonst gesehen werden, wenn nicht durch eine Veröffentlichung des Kommentars? Nun unterstelle ich Markus keinesfalls einfach nur Bosheit. Dieser Kommentar ist wie der Schrei einer Mutter, die gerade ihr einziges Kind verloren hat. Weder Logik noch Verwarnung haben da eine Chance, den Herzensboden zu ergreifen. Ich hoffe sehr für Markus, dass die ihm  erwiesene Liebe der Veröffentlichung seines Kommentars als Schrei seines Herzens in diesem Platz gemacht hat. Platz für den Trost den er dringend benötigt, Platz um die Dinge wieder richtig zu positionieren, Platz um sich die Freiheit zu nehmen, jetzt selbst erst einmal Hilfe zuzugestehen. Platz, unsere Liebe anzunehmen und seinem Herrn dafür zu danken.

    Deshalb ist es gut, dass dieser Kommentar eingestellt wurde.

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    2018/11/19 at 5:04 pm
    • From Ella on Arbeite jeden Tag mit Jehova

      Liebe Fox,

      lieben Dank für Deine sehr weise und mitfühlend gewählten Worte zu dem Kommentar von Markus und dass Du mich freundlich auf meine unglücklich gewählten Worte hinweist. Du sprichst tatsächlich etwas an, das ich nach dem Absenden bereits selbst fühlte.

      Nicht mitfühlend genug gewesen zu sein. So, wie ich es formuliert habe, mag es die eigentliche Intention nicht erfüllen können.

      Lieber Markus, bitte verzeihe mir meine fehlerhafte Ausdrucksweise, es war mir eher ein Bedürfnis Dir zu sagen, dass es mit Hilfe unseres Schöpfers und gerade mit Jesus, der in den Evangelien alles Nötige dafür aufzeigt, möglich ist, diese vielen negativen Gefühle Stück für Stück aufzulösen und dass es viel Zeit und Milde und Geduld mit sich selbst dafür braucht.

      Für jedes Stückchen Schmerz und Wut, welches man gehenlassen kann findet die Liebe unseres Vaters einfach mehr Raum um zu wirken.

      Ich möchte dir aber auch sagen, dass Deine harten Worte etwas mit mir machen.

      Sie tun mir weh, auch wenn es nicht Deine Absicht ist.

      Dir, liebe Fox, möchte ich nochmals lieben Dank für Deinen Hinweis sagen und dass ich Deine Beiträge sehr gerne lese.

      Wir werden bestimmt noch gute Gelegenheiten finden uns auszutauschen und darauf freue ich mich.

      Liebe Grüße und einen schönen entspannten und friedlichen Abend

      von Ella

       

       

       

       

       

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      2018/11/19 at 6:53 pm
      • From Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

        Liebe Ella,

        nein, es war nicht “falsch” ausgedrückt was du geschrieben hast. Wie Markus zeigte, war es auch keine falsche Intension. Es war EIN Aspekt von mehreren – nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich was dazu schreibe, dann betrachte es bitte nicht als Korrektur (wer bin ich, dass ich das könnte?), sondern als Ergänzung. Ein Dach besteht ja auch nicht aus einem einzigen Ziegel, sondern eine Vielzahl davon sorgt für eine trockene und warme Unterkunft.

        Ich danke dir für deine Bemühung um Markus, für dein gutes Herz einer schnellen Reaktion und ich danke dem Herrn für euch.

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        2018/11/19 at 9:27 pm
      • From Boas on Arbeite jeden Tag mit Jehova

        Liebe Geschwister,

        gerade kam mir beim lesen eurer Kommentare ein altes Königreichslied in den Sinn:

        Wie lieblich sind doch Brüder
        in voller Harmonie.
        Gemeinsam täglich wirken.
        In Einheit wohnen sie.

        Das Nachfolgende lasse ich mal weg mit der Vorbereitung. Ihr macht das richtig gut. Und ich bemerke einen stetig ansteigenden Geist des Friedens und der Liebe unter euch. Sind das nicht zwei Früchte des Geistes Gottes?

        LG Boas

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        2018/11/19 at 7:56 pm
        • From Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

          Guten Abend lieber Boas,

          du meinst: “Und ich bemerke einen stetig ansteigenden Geist des Friedens und der Liebe unter euch.” Nicht: “unter euch”, Boas, “unter uns” ist richtig. Du gehörst dazu. Die Stärke einer Kette ist nur so groß wie das Schwächste ihrer Glieder. Du hast wie so Viele sehr viel gelötet hier, sonst wäre ich sicher schon manches mal gerissen.

          Liebe Grüße und Friede für alle

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          2018/11/19 at 9:17 pm
      • From Markus on Arbeite jeden Tag mit Jehova

        Liebe Ella,liebe Fox ,lieber Boas

        Ich danke euch das ihr mich mit eueren Kommentaren wieder zur Vernunft gebracht habt,meine Äußerungen waren doch  zu hart gewählt,,es ist halt so,das man manchmal wenn man darüber nachdenkt was die Organisation der ZJ alles macht um sich in den Vordergrund zustellen und die wesentlichen Dinge ,die einen Christ ausmachen sollten,ganz nach hinten schieben oder erst gar nicht erwähnen,da kommt einem derart die Wut hoch,das man dann unkontrolliert sowas schreibt.

        Nur Dienst,Dienst ,Dienst,,spendemn,spenden ,spenden,die Leute unter Druck halten,sie seelisch und körperlich fertig machen,so das man nach 30 Jahren WTG nur noch bzw viele von uns ein seeliches und Körperliches Wrack sind.

        Das ist für mich keinesfalls ein christliches Verhalten,deshalb reagiere ich manchmal sehr hart auf die Artikel die ich zwar nur noch ab und zu  in den Wachtürmern lese.

        Gruß Markus

        danke Euch das Ihr das ganze abgeschwächt habt

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        2018/11/19 at 7:50 pm
        • From peetha@Markus on Arbeite jeden Tag mit Jehova

          Puh, das war knapp. Alter! Dein Kommentar zuvor war überschrittene Schmerzgrenze. Der war faschistoid! Nicht erst Im 21 Jh. ein NO Go! Von Menschen, die sich ständig mit einem Habitus präsentieren, Mensch öffentlichen Rechts zu sein – in deinem Fall du Dich mit einer Vita als Richter, erwartet der Leser, Zuhörer, Mitdenker A : Unterscheidungsvermögen, daraus resultierend B: Respekt.

          Zorn, Verbitterung und Hass waren noch NIE gute Ratgeber. Ich hoffe, DU wirst die nächsten Nächte schlecht schlafen. Gefühle sind das eine- Emotionen etwas völlig anderes. Emotionen sind zwar einfach… sind jedoch nur LAUT & machen BLIND. – bis hier her!

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          2018/11/19 at 10:41 pm
        • From Markus on Arbeite jeden Tag mit Jehova

          Danke liebe Fox und Danke lieber Boas,das hat wirklich gut getan

          Liebe Fox ,es hatte schon seinen Grund mich nicht ganz aus der Deckung zu wagen

          Aber ich will mal zuerst mal nur einen kleinen Teil offen legen,warum ich von dieser Organisation sehr entäuscht bin,ich werde das nach und nach schreiben ,denn aufeinmal ist das zu viel.

          Meine Frau mein Stiefsohn,sowie mein Sohn  und ich waren bzw sind noch in der WTG Organisation.

          Meine Frau ist ja inzwischen verstorben,ich bin ausgeschloßen worden,die Gründe schreibe ich noch ,mein Stiefsohn mit Familie ,sowie mein Sohn mit Familie sind noch in der Organisation.

          Mein Ausschluß ist die Folge, von nicht einsehen meinerseits,das es in der Organisation Kriminelle Ereignisse gibt und das tunlichst vertuscht wird,Ja ich bin Jurist im Ruhestand und ich bin der berüchtigte Franki der hier auch schon angeprangert wurde,weil ich versucht habe ohne mich selbst ans Messer zu liefern,denn ich unterstehe auch in der rente oder Pension,egal wie man es nennen will der anwaltlichen Schweigepflicht,die besteht,solange ich lebe.

          Ich habe schon in den 90er Jahren in Erfahrung gebracht ,das es Kindesmisbrauch auch hier in Deutschland unter Zeugen gab und noch gibt,differse Unterlagen bzw Akten habe ich mir darüber von Kollegen kommen lassen,ich selber habe aus Gründen,da ich da noch selbst ein ZJ war  solche Strafprozesse zu führen abgelehnt,da ich dazu zu befangen war.

          Ich habe aber bis hinauf nach Selters bis zum Big Boss in Selters interveniert,das solche Straftaten innerhalb der Versammlungen laufen,allerdings mit wenig Gehöhr dazu

          Ferner sind mir Straftaten bekannt innerhalb von ZJ die vor allem Firmen besessen haben oder noch besitzen,wegen Steuerbetrugs und anderen Betrügereien ,sogar Betrügereien die in die Millionenhöhe gehen,einen Bekannten,der früher mit meiner Frau und mir das Studium durchgeführt hat ,hat es letztes Jahr auch erwischt,er hatte eineSchreinerei und stellte Fenster her,die er vorwiegend an ZJ und auch an die Gesellschaft verkaufte,den hat man fallen lassen ,er sitzt mit über 1 Million Steuerschulden jetzt da ,die Firma ist insolvent,seine Leute ca 15 an der Zahl musste er entlassen,wahrscheinlich geht seinPrivates Haus mit dabei drauf und einiges mehr und er wird niemehr ganz Schuldenfrei werden,sei denn er macht den Weg über die Privat Insolvenz,all das dank der lieben und guten WTG Organisation

          Wenn ich daran denke das ich beim Umbau in Selters mehrere Wochennenden mit geholfen habe ,wir haben Fensterbänke gesetzt und man mir anschließend in den Allerwertesten getreten hat,, naja vorbei das ganze.

          Das meine Frau den Schlaganfall im Februar 2012 bekommen hat war nicht von ungefähr,

          Ich stand praktisch von 2009 an bei der WTG auf der Abschußliste,man wollte mich unbedingt los werden,da ich Zuviel aufruhr machte und die Dinge die ich wußte nicht unter den berühmten Tisch gekehrt habe,ich hatte denen in Selters sogar angedroht das veröffentlichen zu lassen und anschließend einen Strafschauprozess laufen zu lassen,das war dehnen dann Zuviel

          Zurück zum Dilema,da die Frau meines Stiefsohnes und ihre Mutter eine sogar 5000%ige Zeugin war hat sie es erreicht nachdem ein jetzt ehemaliger VA unserer Versammlung dehnen gestochen hatte was mit mir demnächst passieren würde,,das mein Stiefsohn,(meiner Frau ihr Sohn) komplett den Kontakt mit uns abbrach,obwohl ich da noch gar nicht ausgeschloßen war,es gab keinen Kontakt mehr,das ging sogar soweit als meine Frau,sie ist 2015 im November verstorben im Krankenhaus lag und schon im Sterben lag,das ihr Sohn noch nicht mal mehr zu seiner sterbenden Mutter gekommen ist,meine Frau hatte das seelisch so mit genommen das sie ,wie ich schon schrieb im Februar 2012 einen Schlaganfall erlitten hat,der zb die Mobilitäten außer Kraft setzte,sie konnte nicht mehr laufen,am Anfang und nach einer Rheha hat sich die Sache gebessert allerdings kam dann das psychische,seelische dazu,im Frühjahr 2014 hat sie dann abgenommen  auf 30,5 KG,also absolute Lebensgefahr,wir haben sie dann wieder aufgepäppeelt,sie hat keine Nahrung mehr bei sich behalten unser Arzt und auch die Ärzte im Krankenhaus gaben mir die Bestätigung das das Psychisch belastet war,da meine Frau ein Kind aus dem Ruhrpott war hatte Sie auch die typische Ruhrpottkrankheit Asthma das sich dann zum Copd ausbreitete,,das heißt es kam dann im Februar 2015 dazu das sie künstlich beatmet werden musste ,jeder der medezinisch etwas firm ist weiß wenn eine künstliche Beatmung länger als 3 Wochen dauert,diese fortgesetz werden muss und später stück für stück zurückgefahren werden kann,andernfalls fallen die Lungenflügel zusammen und der Patient erstickt,allerdings war die Todesursache meiner Frau eine beidseitige Lungenentzündung,das kommt sehr oft bei bettlägerigen die längere Zeit bettlägerig sind vor,,sie hatte wohl schon wieder etwas über 50 kg,aber die wiederstandskraft diese Lungenentzündung zu überwinden,war nicht mehr da

          Das mal zuerst über meine Privatleben,und das alles meine lieben Brüder und Schwestern geschuldet durch eine irreale Machenschaft der WTG,vielleicht könnt ihr mich jetzt besser verstehen

          Lg

          Markus
          ?????💤💤

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          2018/11/19 at 10:14 pm
        • From Fox on Arbeite jeden Tag mit Jehova

          Mein lieber Markus,

          bisher hast du dich sehr zurückgehalten, Privates von dir zu schreiben. Das kann ich sehr gut verstehen. Doch wenn man immer allein ist mit dem ganzen Kummer und deine lieben Geschwister hier keine Ahnung haben, dass du einen “Gebetsexpress” benötigst wird das Herz fast zwangsläufig zur Mördergrube. Es kann gar nicht anders sein. Es ist die typische Taktik bei einer Löwenjagd: Die Beute isolieren.

          Ich hoffe sehr, dass du heute Abend mal so richtig befreiend weinen kannst, ohne jede Scheu und Scham. Dass du unseren beiden Höchsten erzählst, wie sehr du dich danach sehnst, verstanden zu werden und Hilfe benötigst um deine Trauer, deine Wut und Enttäuschung endlich aufarbeiten zu können. Es reicht halt nicht zu wissen, dass man den geliebten Menschen in der Auferstehung wieder sieht. Er fehlt jetzt. Auch wenn Jesus sagte, dass wir hundertfach Brüder und Schwestern, Eltern und Kinder erhalten wenn wir ihm nachfolgen, wir alle können dir deinen Schmerz nicht abnehmen. Wir können uns aber im Geist neben dich setzen, dich wissen lassen, dass du nicht allein bist. Wir können die stärkste Kraft im Universum, nämlich die Kraft Gottes, bitten, einen Maxibecher voll Stärke und Mitgefühl an dich zu reichen und wir wissen, das funktioniert. Aber schlucken, lieber Markus, das musst du schon selbst. 😉

          Es ging mir nach deinem fürchterlichen Hilferuf gar nicht gut, Hilflosigkeit und tiefe Trauer machten sich breit, dass ich so gar nichts abnehmen kann. Nach einem sehr wohltuenden Telefonat überwog bei mir wieder die Einsicht, dass ICH das auch nicht besser kann als Jesus, der es auch dir versprochen hat, deine Bürden, deinen Kummer in einem gemeinsamen Joch dir abzunehmen. Er macht dies so umfassend, so dauerhaft und gründlich und ihm geht die Kraft dafür nicht aus. Vor jedem Schritt schaut er dich an und fragt: “Markus, darf ich?” Dich bitte ich, ihm nicht sinnfreies aufzupacken. Sinnfreies wie die Wut über eine WTG-Predigtdienstverordnung anstatt praktischer Liebe. Markus: Nur wenn diese Organisation sich ganz viel Unsinn ausdenkt, ihre althergebrachte Leier zwangsläufig ändern muss weil die Zeit gegen sie spricht und die Habgier sichtbar wird wie mit den Saalverkäufen – Markus: Nur so wird offenbar, dass es eben nicht “die Wahrheit” ist in der gewandelt wird, sondern die Wahrheit gewandelt wird zur Unwahrheit und zum Widerstand gegen unsere beiden Höchsten. Deshalb danke ich Gott für jeden neuen Unfug seitens dieser Organisation. In dieser gibt es noch sehr viele Opfer der Verführung, liebe Menschen um die wir beten sollten, Markus. Nicht dass ich Angst hätte, dass sie sonst von Jesus vergessen werden, sondern damit sie Hilfe haben wenn sie merken dass da was nicht stimmen kann und sie nicht so leiden müssen wie du und ich, wie viele andere hier.

          Markus, deine Frau war bestimmt eine ganz liebe christliche Gattin. Nun ist sie in den besten Händen des gesamten Universums. Sie hat ihren Kampf beendet, sie ist dir in der Liebe des Christus vorausgegangen, denn niemand kann ihren Sieg über diese Welt nehmen. Bitte freue dich für sie. Auch wenn sich uns noch Erkenntnisse auftun werden über welche die vergangenen Generationen nur mit offenem Mund staunen würden – das alles begünstigt uns, aber es ändert nichts daran, dass alle, die in den Gräbern sind, Jesu Stimme hören und herauskommen werden. Diese Gewissheit kann dir niemand nehmen, darauf hat unser himmlischer Vater einen Eid abgelegt. So wie du über deine Frau schreibst lebt sie in den Augen unseres himmlischen Vaters. Sie lebt, Markus. Und möchte ganz bestimmt, dass du dies ebenfalls tust. Ganz bestimmt möchte sie nicht, dass du in diesen Fesseln der Lieblosigkeit und Kontrollsucht von irgendwelchen Ältesten hängen bleibst wie in einem Ast, der dich in einem gefährlichen Strudel nach unten zieht. Bitte nimm die Hand Jesu an, gib ihm deinen Rucksack, in dem alles, was wir nicht vergessen können, drin ist, damit das unvergessliche nicht zum Ballast wird.

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          2018/11/19 at 9:11 pm
        • From Boas on Arbeite jeden Tag mit Jehova

          Lieber Markus,

          Du hast mit Deiner Offenheit deines letzten Kommentares wahre Größe gezeigt. Meine Hochachtung.

          LG Boas

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          2018/11/19 at 8:04 pm
  • From Noomi on Warum ich stolz bin ein "Abtrünniger" zu sein

     
    Nein liebe Fox, deine Worte sind kein Monolog, zumindest nicht für mich. Ich habe schon sehr viele Gedanken von dir mit den meinen verknüpfen können. Das heisst ich habe mich bestätigt gefühlt, dass meine Nachforschungen nicht umsonst waren. Sie mit anderen zu teilen ist eine grossartige Sache. Diese Gedanken in Worte zu fassen und erst noch aufs Papier zu bringen ist eine grosse Gabe, die du offensichtlich hast. Mir fällt dies sehr schwer, deshalb bin ich meistens nur am Lesen und selten am Schreiben. Da ich am Gelehrten oder Anerzogenem nicht kleben bleiben möchte ist mir BI eine grosse Hilfe bei der Neuordnung vom Bibelwissen. Neuerdings benutze ich auch den Glossar fleissig. Auf diese Weise konnte ich mehr lernen, als in den vergangenen Jahren der Versammlungszeit und dies, obwohl ich nie oberflächlich war, sondern eher tiefschürfend.
     

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    2018/11/19 at 2:42 pm
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