im März 1987 machten mein Mann und ich mit unserem Erstgeborenen, ein Baby noch, einen Spaziergang und entdeckten wie wunderschön die Äste und Wiesen nach einem Eisregen funkelten. Es war atemberaubend!
Schnee ist mein Element…
Kennst du den Drama Winterfilm “Snow Cake” (Jedes Leben berührt ein anderes) mit Sigouney Weaver und Alan Rickmann. Eine Autistin, die völlig in der Freude über Schnee und Schneeflocken aufgeht? “Ein Film, der das Herz wärmt und ganz beiläufig unser Bewusstsein erweitert. Ein zartes kleines Wunderwerk, wie ein Kuchen aus Schnee.” (Cinema)
Ich staunte auch über das Buch von Masaru Emoto: “Die Botschaft des Wassers”. Er hat erstmals die Kristalle von gefrorenem Wasser auf der ganzen Welt fotografiert. Hat man diese mit freundlichen Worten, Musik von Mozart o.a. positivem “besprochen oder besungen, beschallt”, waren die Kristalle eine wunderschöne Einheit, jedes sah einzigartig aus….völlig deformiert allerdings zeigten sie sich, wenn man sie mit unfreundlichen Worten, Hard Rock Musik o.a. konfrontierte…
Da bekamen damals Jesu Worte: “Jeder der zu seinem Bruder sagt “du verächtlicher Tor”…oder “Was hast du getan, Kain? Das Blut deines Bruders schreit zu mir!”…”die Bosheit auf der Erde war so groß, dass Gott eine Sintflug KOMMEN LIESS”…Wasser ist ein Urelement und auch unser Körper besteht größtenteils aus Wasser…wie wirkt sich die heutige Bosheit dieser Welt auch in gewissem Grade auf unser Klima aus? “Er wird die verderben, die die Erde verderben”…
An ALLE zum Thema “Versammlung”:
Jedesmal wenn wir uns hier in unsere “Online-Gemeinde” einloggen, sehen wir, wieviele Personen grade online sind…mehr als zwei oder drei, die in Jesu Namen zusammenkommen? Na klar, das ist so der Fall! “…da bin ich mitten unter euch”… ; )
Liebe Ulla. Ich hatte auch mal ein Erlebnis… War so im Jahr 2000 oder 2001. Da war die Wiederaufforstung der tschechischen Seite des Erzgebirges ungefähr 10 Jahre gewachsen, nachdem Ende der 80er Jahre alles brach und abgestorben war. Die Nadelbäume noch in der Schonung ungefähr 1,60 bis 2 Meter hoch. Für Wildtiere ein Tümmelplatz. Und ich war auf dem Rückweg. Nach Mitternacht fuhr ich kilometerlang durch diese Schonung und Wälder, knackig kalt, am Abend war tiefer Nebel, und der Raureif hat ca. 1 cm lange Eiskristalle wachsen lassen. An jeder Nadel, an hunderten von Zweigen, an tausenden von Bäumen. Millionen von Kristallen. Kilometerlang rechts und links der Straße. Und der Vollmond schien. Gespenstig schön. Das Mondlicht hat hellblau gefunkelt und jedes Kristall hat das Licht reflektiert und geschimmert, dass kann man gar nicht mit Worten beschreiben. Wie in einem Märchenwald. Mitten in der Nacht im tiefsten Dunkel so schön. Es war nach gegen 0 oder 1 Uhr. Man konnte die Scheinwerfer vom Auto fast ausschalten, so hell war es. Unbeschreiblich wunderschön. Nur Reif, kein Schnee. Kann man mit keiner Kamera einfangen. Und Atheisten sagen – Zufall. Nein die Schöpfung offenbart die großartige Liebe. Immer wieder. LG
du schriebst von Reif und Schnee und dazu: Und Atheisten sagen – Zufall.
Da hatte ich vor zwei Jahren in einem Ex-ZJ-Forum eine Diskussion mit einem Evoluzzer, > besser: einen Bekenner zur Evolution Holuwir 😉
Er erwiderte meinen Hinweis auf das Wunder “Schneeflocke” (sind immer sechseckig und manchmal direkt künstlerisch “designend”) – das sei doch gerade ein Beweis der Evolution. Denn Gott wird doch nicht in der Schneewolke schöpfend eingreifen, damit die gefrorenen Tropfen daraus immer sechseckig runter kommen.
Das machte mich damals sprach, besser etwas schreiblos 👉🤔
Gehört sicher in die Kategorie – viele Wunder geschehen mitten unter uns, oben Genannter meinte “geschieht doch rein zufällig”🤦♂️
Lieber Paul, Du hast in allen Punkten recht. Nur wie soll das gehen, Kirchenarchive der ZJ zu beschlagnahmen, wenn es keine Unterlagen mehr darüber gibt? Am 04.01.2007 wurde ein Brief an die Ältestenschaften verschickt, und wenn sich alle Älteste daran gehalten haben, existiert heute nichts mehr. https://wahrheitenjetzt.de/jehovas-zeugen-systematische-vernichtung-aller-unterlagen-ueber-kindesmissbrauch/ Der einzige Zugriff wäre in der Weltzentrale fern ab des Zugriff unserer Gerichte, aber möglicherweise nicht einmal dort selbst, sondern wie ich vermute, bei den wie es in der Erklärung der DSGVO steht, “zusammenarbeitenden Organisationen“. Wer das ist wird wohl nie genannt werden, denn auch in der Umsetzung der DSGVO wurde dieser Fakt schleierhaft vorgetragen.
Fakt ist aber, ein Bruder der Zugang zu den Akten hat, würde, wenn er angefordert wird ein bestimmtes Dokument einer Akte eines Falls zu finden und beizubringen, aus allen weltweit zusammengetragenen Akten rund 30 Jahre benötigen. So im Fall Josá Lopez in Kalifornien vorgetragen.
Wie stur man in Deutschland sein kann, nicht mit den Ermittlern zusammen zu arbeiten, hat Exkanzler Kohl vorgemacht als er die Spender nicht nannte und meines Wissens straffrei blieb. Bei ZJ hat Kindesmissbrauch wohl die gleiche Brisanz wie die damalige CDU Spendenaffäre. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Es wäre zu wünschen, alle Fälle aufzuarbeiten. Es wird wohl unmöglich sein. Das muss man so nüchtern sehen. LG RoKo
vor gut einem halben Jahr bin ich als KdÄ und einige Monate später auch als Ältester zurückgetreten. Dies hat mir Zeit gegeben mir die Lehren von Jehovas Zeugen genauer anzusehen. Ich bin nun gerade dabei, verschiedene Lehren auf ihren biblischen Gehalt abzuklopfen, dies schriftlich festzuhalten und bin – euch wird es nicht wundern – zu verstörenden Erkenntnissen gekommen. Von Kindheit alles gelernt und gemacht und jetzt ist der Boden völlig weg. Auch meine Frau beginnt nachzudenken …
Da meiner Frau und mir es nach wie vor sehr wichtig ist, was die Bibel sagt, habe ich eine Frage, die vielleicht jemand fundiert beantworten kann. Im NT wird von Gemeinden oder Versammlungen gesprochen, Älteste und Diakone haben darin verantwortliche Stellungen inne. Der Begriff “Versammlung” kann im biblischen Sinne natürlich weiter gesehen werden als die klassische “Zeugen”-Versammlung. Doch auch wenn ich eine “Versammlung” als eine Hausgemeinde sehe (“zwei oder drei in meinem Namen …”) wie passt dann die Einrichtung von Ältesten in diese Sichtweise? Müssen sich Christen nicht in Gemeinden versammeln, in denen Älteste fungieren? Oder habe ich etwas übersehen?
Früher habe ich Seiten wie bruderinfo etc. in Vorträgen pauschal – natürlich ohne sie beim Namen zu nennen- als “abtrünnig” gebrandmarkt. Mittlerweile sehe ich das ganz anders und bin dankbar für die Erkenntnisgewinne, die ich hier finde.
Nun, frueher haben sich, wie ich meine, Christen schon zwangslaeufig zusammengefunden, da man zum Teil verfolgt wurde, zum Teil eben durch die Gleichgesinntheit Erbauung suchte etc. Widersprecht mir bitte liebe Schwestern und Brueder falls ich da……In diesen Versammlungen wurden dann Älteste gewaehlt, von dieser Versammlung, die den Anforderungen, gemaess Jesu Worten und denen Pauli entsprachen. “…der Grösste unter Euch soll der Diener aller sein….”, solche zum Besipielt. Man hat dann gemerkt, das in der damaligen Zeit auch noch andere Dinge innerhalb der Gemeinden im Argen lagen, die materielle Versorgung von Menschen z. B. und hat dann Leute bestimmt sich vorrangug auch darum zu kümmern. Denke das macht auch heute nochSinn. Die grossen Kirchen haben das organisiert in Verbänden und Vereinen, Diakonien, weil eben in dieser Grösse keine anderen Moeglichkeiten gesehen wurden. Richtig und gut ist das, wie ich meine, immer noch.
Bin aber sicher, dass hier noch einige Antworten kommen werden und freue mich vor allem, dass Ihr angefangen habt mitzudenken.
ich las Deinen Namen bislang nicht und begrüße Dich darum herzlich. Ich bin auch ein großer Tierfreund wie viele andere Leser und Mitschreiber hier ebenso. Einige haben Katzen, Hunde, Pferde, Nager, ein Aquarium oder wie ich pflege intensiv Wildbienen und paar der aufgezählten Tiere. Es gibt noch eine ganze Reihe mehr Geschöpfe. Und wenn es mir meine gesundheitlichen Umstände erlauben helfe bei Arbeitseinsätzen im örtlichen Tierheim. Und es tut gut, es ist ein tiefes Gefühl, geholfen zu haben. Somit teilen wir schon mal eine Lebenseinstellung. Mir kommt der Spruch in den Sinn: Das mir der Hund viel lieber sei, sagst du oh Mensch sei Sünde? Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Diese Erkenntnis reifte in mir und bewahrheitete sich. Auch ich hatte menschliche “Freunde” in der Versammlung und vielen anderen Versammlungen. Ich kannte in meiner aktiven Zeit ca. 40 Versammlungen und von den dort 4000 Verkündigern ungefähr 1000. So ungefähr. Also Menschen die man besser kennt, nicht nur mal gesehen hat. Ist schon viel. Ein Kreisaufseher kennt aber mehr und viel mehr. Und wie es zu Differenzen kam, entpuppten sich die meisten als wenig stabile Freunde. Kein Wort dabei von “Ermahnung” oder “Zurechtweisung” oder “Rechtskomitee”. Einfach eine Situation darstellend, in welcher ich aufgrund meiner eigenen Bibelkenntnis und Interpretation was Glauben für mich ist sagte, so geht das doch nicht was der Wachturm da schreibt… Ist das die göttliche Belehrung der LK? Da leben sie aber weit weg der Realität. Und schwupp erkennt man seine “Freunde”. Also Menschen zum Pferde stehlen sind das mit Verlaub nicht, um die Pointe zu schaffen.
Und deshalb ging ich viele Jahre meinen eigenen Weg wie ich meinte, er christlich ist. Zum Ärgernis meiner Ältesten, kannst Du Dir bestimmt vorstellen.
Lieber Tierfreund. Die Frage die Du aufwirfst habe ich erst kürzlich mit Zeugen Jehovas diskutiert. Ich möchte sie beantworten wie ich sie verstehe.
Du kennst die Schriftstelle, der Mann sei das Haupt der Frau, so wie Christus das Haupt der Versammlung ist. Wo bitte findest Du dieses Fragment innerhalb der Christenversammlung der Zeugen Jehovas? Ihr Haupt ist die Leitende Körperschaft. Unzählige Male nennen diese Männer, sie stehen mit Jehova direkt im Kontakt. Er leitet sie an. Wo ist Christus?
Ich finde, der Schöpfer hat seinen Sohn Jesus Christus eingesetzt. Es war die erste Prophezeiung in 1.Mo 3:15 die sich fortlaufend wie ein roter Faden durch die Bibel bis in Off. hindurchzieht. Das Erkennen dieses Leitfadens ließ mich damals nach meinem HB zu einem Zeuge Jehovas werden. Bis ich dann nur paar Jahre später erkannte, irgendwie stimmt das aber nicht. Bei den Zeugen Jehovas läuft das irgendwie anderes, eher so wie Paulus im Galaterbrief schrieb, ihr wendet euch doch wohl nicht anderen Botschaften zu? Ihr redet um euch einander die Ohren zu kitzeln und nichts sinnvolles kommt dabei heraus… Und viele Inhalte der alten Briefe an die Versammlungen mehr.
Ich weiß nicht wie lange Du bereits mitliest. Deshalb hier mal ein Link zu einer Predigt den einmal unser Boas gepostet hat. Viele Mitleser konnten das Video aber nicht abspielen, deshalb downloadete ich sie und habe sie hier rein gestellt. Teil 1) https://vimeo.com/289333515 Teil 2) https://vimeo.com/297621855
Würde ein Vortragsredner diesen Inhalt im Königreichssaal genau so abhalten, dauert es nicht lange und man schuppst ihn von der Bühne. Weil der Inhalt zwar biblisch ist, aber nicht im Geiste, der Lehre und Billigung der LK. Alles schon vorgekommen, hier ein Mitschnitt wie das im K-Saal bei ZJ abläuft. Nach 2 Minuten Einleitung beginnt der Vortrag des englischsprachigen Bruders mit deutschen Untertitel: https://youtu.be/6S2GLHp2i6Q der nach 15 Minuten unterbrochen wird, weil die Hirten die Verkündiger und deren Ohren vor wirklich biblischen Lehren beschützen müssen. Die Ältesten der ZJ sind von JW.org drauf trainiert, nur Lehrmeinungen der WTG zuzulassen. Im Glossar benannt, die Hirten werden zum verlängertem Arm von JW.org.
Deshalb mag Dein Einwand oder Deine Frage durchaus seine Berechtigung haben. Gemäß der Bibel muss es schon eine Versammlung, eine Ordnung und Älteste geben. Sicher. Doch aufgepasst, jetzt trifft eine Prophezeiung ein, die sich meiner persönlichen Ansicht nach an den Zeugen Jehovas erfüllt. Hes 34, 7-16. Eigentlich das ganze Kapitel, aber die Verse 7-17. Kannst Du in der NWÜ nachlesen oder hier klicken: https://www.bibleserver.com/text/ELB.NeÜ/Hesekiel34.7-16
ZJ verwendeten gerne mal die Elberfelder Bibel. Die Neue evangelistische Übersetzung nennt auch Gottes Eigennahmen, somit diese beiden Übersetzungen einmal parallel als Vergleich.
Der Inhalt dieses Kapitels 34 nennt, dass JHWH (durch seinen Sohn Christus) seine Schafe aus der Hand der Ältesten entreißt und sie selbst auf frischen grünen Wiesen weidet, pflegt und umsorgt und das gesprengte und gebrochene Schaf verbindet und zurück bringt. Nicht in die Hände der hier benannten Hirten, sondern in seine Herde. In eine Herde die Christus selbst anführt. Ein wie von Dir benannter Älteste hat hier gemäß dem Wortlaut kein Zutun mehr.
Der Grund sind wie in Glossar benannt, die Dinge wie die WTG die Gegebenheiten mit der Ältestenschaft handhabt.
Deshalb achte ich Deinen Rücktritt, warum Du auch immer ihn favorisiert hast. Du findest hier auf BI einige Ex-Älteste und soviel wie ich weiß auch einen ehemaligen VA bzw. KdÄ. Bitte entschuldige das große Chaos was in Deinem Kopf derzeit anzutreffen ist. Das hat insofern die LK durch die jahrelangen Lehren/Leeren verursacht. Lasse uns die biblischen Bestandteile aussortieren, diese Bausteine säuberlich putzen und neu stapeln. Viele Mitschreiber werden Dir dabei helfen.
Mat schrieb, werdet wie die Kinder… https://www.bibleserver.com/text/EU.NeÜ/Matthäus18.1-5 Auf Größe kommt es nicht an. Ich bete für Dich und Deine Frau, dass ihr die falschen Aussagen von der eigentlichen Wahrheit unterscheiden könnt und die geistige Befreiung erleben und genießen könnt. In einem Jahr ziehen wir mal Resümee. Liebe Grüße RoKo
ziemlich genau 2 Jahre zuvor habe ich die gleichen Schritte wie du gesetzt, habe alle Ämter niedergelegt und bin gemeinsam mit meiner Frau in einen rasanten „Aufwachprozess“ eingetreten. Haben die Bibel durchforstet und gelesen und den Eindruck bekommen in mehr als 40 Jahren als ZJ nie die Bibel gelesen zu haben.
Zu deiner Frage über die „Versammlungen“ und „Dienstämter“ hat Raymond Franz eine sehr genaue Abhandlung in seinem Buch „Auf der Suche nach der christlichen Freiheit“ nieder geschrieben. Er handelt mit dem Hintergrund zu den Recherchen zum Buch „Hilfe zum Verständnis der Bibel“ welches er ja als ehemaliges Glied der „Leitenden Körperschaft“ geschrieben hat im Kapitel 10 seines Buches unter dem Thema „ Hirten der Herde“ diese Gedanken sehr genau mit biblischem und historischem Hintergrund auf und vermittelt dadurch Wissen und eine Sichtweise, die helfen, eine neue ungefärbte Sichtweise zu entwickeln. Sein Schlusskapitel „Eine Versammlung freier Menschen“ legt besonders zum Stichwort „Versammlung“ einiges drauf.
Was uns an diesem Buch besonders gefiel ist die Tatsache, dass er es in liebevollem Stil – frei von Polemik oder Groll – geschrieben hatte. Ganz so wie es ein anderer aufgewachter langjähriger Bruder mit ähnlicher Vergangenheit wie wir beide kürzlich erst ausdrückte: „Nimmt man unseren in der ORG verbliebenen Geschwistern das blaue Etikett (jw.org) weg, dann sind das lauter liebenswerte Menschen“.
Ich sende dir das Buch – falls du es nicht schon hast – gerne als pdf zu! Wir können, falls du möchtest auch gerne in Kontakt treten. Wir sind aus familiären Gründen noch immer nicht rausgegangen (3 Söhne mit Dienstämtern, zu denen wir – obwohl 2 Jahre untätig und nicht mehr in einer Versammlung gewesen – sehr liebevolle Beziehungen pflegen!) und haben es momentan nicht vor zu tun. Unser König Jesus wird uns diesbezüglich seinen Weg der Liebe weisen.
Wenn du uns unter „liebesweg4@gmail.com“ schreibst bekommst du gerne das Buch und wenn es euch hilft auch gerne einen Austausch über unsere Wege. Kurz vorweg: wir haben einen Glauben wie niemals zuvor und sind sehr glücklich.
Erst heute verstehen wir Johannes 8:32 mit den Worten Jesu: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen!“
wir grüßen dich und deine Frau in christlicher Liebe!
p.s: kann sein, dass ich nicht immer sofort antworte wegen momentan intensiver beruflicher Auslandsreisen. Aber innerhalb einiger Tage müsste es klappen – falls du schreiben möchtest!
als erstes entbiete ich Dir einen Gruß. Wer ist ein älterer Mann? Hebräer 13:17 (NWÜ) sagt:
17 Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freude und nicht mit Seufzen tun mögen, denn das wäre euch zum Schaden.
Aber wie erkennt man einen echten älteren Mann (Frau)? Hebräer 13:7 (NWÜ)
7 Gedenkt derer, die unter euch die Führung übernehmen, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und während ihr den Ausgang [ihres] Wandels genau betrachtet, ahmt [ihren] Glauben nach.
“Ältere” sind DIENER der Gemeinde. Und die Gemeinde, also die, die sie näher kennen, legt für sich selbst fest, nachdem sie deren WANDEL GENAU betrachtet haben, ob sie ihrem GLAUBEN nachfolgen wollen. Nicht dem Menschen folgen, sondern seinem Glauben nachahmen.
Diener, ganz unten, und doch so wichtig für Hilfestellungen für Einzelne. Paulus ging nicht von sich aus nach Jerusalem (Apo. 15). Für ihn war die Sache bereits ganz klar (Gal. 2). Die Gemeinde in Antiochia bat ihn darum die Sache mit der Beschneidung zu klären. Und er machte sich auf den langen Weg. Kein Herr, sondern ein Diener. Nicht von Oben eingesetzt. Sondern von Unten. Von Unten als älterer Mann (Frau) erkannt und respektiert. Denn der einzige Herr eines Christen ist Jesus und nicht ein Ältester oder Apostel. Du kennst den Bibeltext 1. Kor.
Die Gemeinde, ganz egal ob vor Ort oder heute online, wählt sich die Personen aus, die sie in ihrem Glauben unterstützen könnten. Mehr nicht. Eine Hilfe. Ein Dienst. Ein Diener. Personen die sie auf die Schulter nehmen und ein wenig tragen, wie es ihre Kräfte vermögen. Also gar nichts kompliziertes.
Natürlich ist es so, wenn jemand als Ältester von der Gemeinde erkannt wird, dass dies auch eine gewisse Verantwortung mit sich bringt. Man kann da auch großen Mist bauen. Und Christen in die Irre führen. Nicht Viele sollten Lehrer sein…
Ich hoffe Dir ein wenig bei Deinen Überlegungen geholfen zu haben.
♥lich willkommen; Dein Alias ist klasse. Auch bei mir gibt es Wuffies und Kitties; früher waren es Meerschweinchen, Schildkröten, Hamster, Frettchen, Wellensittiche …
Du stellt eine sehr gute Frage, über die auch ich immer wieder stolpere – will sagen, mit meiner Angetrauten “ins Gehege” komme (gutartig natürlich), und ihr bis dato keine befriedigende Erklärung liefern konnte.
Ich kann betreffs dieses Themas nur für mich selbst sprechen und meinen momentanen Wissensstand und mein derzeitiges Verständnis äußern. Hier kommt’s:
Grundsätzlich gilt Mat 18,20 “Wo zwei oder drei versammelt sind (synēgménoi, von synágō, versammeln -> Synagoge) in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.”
D. h.: Wenn zwei Leutchen (z. B. ich und meine Liebste) über göttlich/biblisch/christliche Dinge reden (und das geschieht pausenlos und auf hohem Level, mit hoher Intensität), dann sind sie “in Christi Namen versammelt” (denn es geht ja um Christus-relevante Dinge), und dann ist das eine “christliche Zusammenkunft”. Brauchen wir hierfür die “lenkend/führende Oberaufsicht” von Episkopoi, Presbytern, Diakonen, Apologeten … die “Aufsicht” seitens einer “Kirchenhierarchie”? Müssen diese 2 Leutchen über von einer obersten Kirchenleitung herausgegebenes “Studienmaterial”, “Arbeitshefte”, “Richtlinien” etc. für ihr tête-à-tête-“Zusammenkommen” verfügen, um dieses “anweisungsgemäß” durchführen zu können? Die Antwort hierauf erübrigt sich.
Nun etwas zur geschichtlichen Entwicklung der Enklesia alias “Der Leib Christi”. Wie uns allen bekannt, gründete Jesus Christus dieselbe; er war “Der (Grund-) Fels” (Mat 16,16.18; 1Kor 10,4), das Fundament (1Kor 3,11), der “Grundeckstein” (Eph 2,20) der Enklesia. Laut Offb 21,14 bilden die 12 Apostel Christi 12 “sekundäre Grundlagen”. Bestätigt wird dies in Eph 2,20, wo sich Paulus an die zu dieser Zeit bereits sowohl aus Juden als auch aus “Heiden”-Christen gebildeten Enklesia richtet: “Aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, indem Jesus Christus selbst Eckstein ist …” Laut diversen Bibelkommentatoren bezieht sich “Propheten” hier auch auf die 12 Apostel, so z. B. Dr. Cochlovius:
“Die Apostel waren gleichzeitig Propheten, denn sie haben im Auftrag und in der Vollmacht des auferstandenen und erhöhten Herrn das Evangelium verbindlich und abschließend verkündigt.”
Die nachfolgenden Eph-Verse reden sodann vom “Wachstum”, also der Entwicklung der Enklesia/des “Leibes Christi”:
“… in welchem der ganze Bau, wohl zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, in welchem auch ihr mitaufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geiste.”
Siehe auch Eph 4,15.16: “…heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus, aus welchem der ganze Leib, wohl zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk der Darreichung, nach der Wirksamkeit in dem Maße jedes einzelnen Teiles, für sich das Wachstum des Leibes bewirkt zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.”
Und Kol 2,19: “Festhaltend das Haupt, aus welchem der ganze Leib, durch die Gelenke und Bande Darreichung empfangend und zusammengefügt, das Wachstum Gottes wächst.”
Der Ursprung der Enklesia war naturgemäß rein jüdisch (die in Joh 10,1-10 aufgeführte “erste Schafherde” bzw. die in Röm 11,16.24 erklärte “Heilige Wurzel” des “Edlen Ölbaums”), dehnte sich dann aber ab der Bekehrung des Kornelius in 36 A.D. auf die “Anderen Schafe” (Joh 10,16), die “Zweige des wilden Ölbaums” (Röm 11,17-24) der “Heiden”-Christen aus.
Beginnend mit Pfingsten 33 A.D. begann dieses “Wachstum des Leibes Christi” (erst 3000 getauft, Apg 2,41; später 5000, Apg 4,4). Historisch betrachtet, fand diese anfängliche Ausdehnung vor dem Hintergrund der massiven jüdischen, später der röm. Opposition gegen alles Christliche statt. Die damals im röm. Reich gegründeten Gemeinden (Enklesias), die “örtliche Manifestationen” des “transzendentalen” Leibes Christi waren, bedurften einer “sicht- und greifbaren” Kirchen-“Organisation” in der Form von Episkopoi, Presbyteroi, Diakonoi (1Tim 3); all der in Eph 4,11 aufgelisteten urkirchlichen “Funktionen”: “Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten, Lehrer”, damit sie in dieser Anfangsphase der Ausbreitung des Christentums entgegen den massiven äußeren Widerständen wachsen und gedeihen konnte. Vor allem aus jüdischer Sicht (die Juden blickten – im Gegensatz zu diesen verachteten Christen, die einem “einfachen Zimmermann” hinterherliefen – auf eine über 1500-jährige Geschichte als “auserwähltes Volk” zurück) musste die Frage beantwortet werden: Ist die jüdische Nation immer noch “das Gelbe vom Ei”? Hier liefert Heb 2,3.4 einen interessanten Anhaltspunkt in puncto “Wundergaben des Geistes”, die es zu dieser Zeit aufgrund der physischen Präsenz der Apostel noch gab und durch deren Handauflegung weitervermittelt werden konnten:
“Eine so große Errettung … welche den Anfang ihrer Verkündigung durch den Herrn empfangen hat und uns von denen bestätigt worden ist, die es gehört haben, indem Gott außerdem mitzeugt, sowohl durch Zeichen als durch Wunder und mancherlei Wunderwerke und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.”
Man bemerke: Nachdem Jesus mit der “Verkündigung der Rettung” begann, und sodann andere, die es hörten, diese Verkündigung “bestätigten” (das dürften erst die Apostel, sodann die speziell berufenen Evangelisten wie Philippus, Paulus, Silas u. a. gewesen sein), “(be)zeugte” Gott selbst “mit”, oder “beglaubigte”, diese Verkündigung “durch Zeichen, Wunder, Wunderwerke und Austeilungen des Heiligen Geistes.” Warum wohl? Weil das bloße gesprochene Wort noch nicht reichte (da hätte ja jeder kommen können und von sich behaupten “Wir sind jetzt das Volk Gottes” – es gab ja damals Pseudochristusse in Hülle und Fülle) und es “DIE BIBEL” zu dieser Zeit noch nicht gab. Durch die zu dieser Zeit noch existierenden Wundergaben wurde seitens Gottes der unwiderlegbare Beweis geliefert, dass Christi Prophezeiung aus Mat 21,43 in Erfüllung gegangen war: “Das Reich Gottes wird von euch (den Juden) weggenommen und einer Nation (der christlichen Enklesia/dem Leib Christi) gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird.”
Entwicklungsgeschichtlich betrachtet, reden wir hier also von der ANFANGS- oder der “KINDHEITS”-PHASE der Enklesia/des “Leibes Christi”; auf die Enklesia trifft das zu, was laut 1Kor 13,11.12 auch auf jeden einzelnen Christen zutrifft: “Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind …wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise …” So wie sie damals, in der Phase ihrer “schmerzhaften Geburt”, der “stützenden Hilfsmittel” – der “göttlichen Beglaubigungen” – an “Zeichen, Wundern, Wunderwerken, Geistesgaben” bedurfte, um überleben und heranwachsen zu können, genauso benötigte sie ZU DIESER ZEIT jener “sicht- und greifbaren Präsenz” an “Kirchen-Oberhäuptern”: Apostel, Presbyter usw.
Es versteht sich von selbst, dass das “Wachstum des Leibes Christi” am Ende des ersten Jahrhunderts nicht aufhören, oder abgeschlossen sein sollte. Gemäß der Offb-Vision vom Brechen der sieben Siegel der beidseitig beschriebenen Buchrolle sollte es “Bald” (Offb 1,1) zu einer regelrechten “Zusammenballung” an schriftlich niedergelegter göttlicher Offenbarung kommen, was sich durch das “Gerinnen in schriftlicher Form” der bis zum Ende des ersten Jahrhunderts teils schriftlich vorliegender (AT), teils noch nicht kodifizierter inspirierter göttlicher Äußerungen (Evangelien, Briefe, teils nur mündlich vorhanden uva.) im heutigen Bibelkanon realisierte. Gemäß dem muratorischen Fragment war dieser Prozeß vor Ablauf des 2. Jahrhunderts (also recht “bald”) so gut wie abgeschlossen. Gleichzeitig heißt es in Offb 14,6.7, dass “das ewige Evangelium” unter der Leitung hoher geistiger Wesen weltweit verbreitet werden sollte, was sich durch die unaufhaltsame, “wundersame”, weil menschlich nicht erklärbare weltweite Verbreitung der Bibel realisierte (mit dieser seit Jahrhunderten erfolgenden “Verkündigung” hat die WTG nicht das Geringste zu tun).
Und das bringt uns in die Jetztzeit. Wir benötigen nicht die physische Präsenz eines Petrus, eines Paulus, ja noch nicht mal die Jesu Christi, denn IN DER BIBEL HABEN WIR IHRE WORTE. Wir müssen nicht warten, bis Jesus vors Mikrophon tritt, um unsere Fragen betreffs christlichem Leben zu beantworten, oder bis ein Paulus zu uns kommt, um uns das korrekte Verhalten des Christen gegenüber dem Staat zu erklären – WIR HABEN DIE BIBEL, DAS GESAMTE, FÜR UNS DERZEIT VERBINDLICHE WORT GOTTES, die Worte Christi, Pauli, Petri … – alles, was wir derzeit brauchen. Deshalb scheint mir (und ich äußere dies – wie gesagt – mit großer Vorsicht, da es sich hierbei nur um mein persönliches, derzeitiges Verständnis handelt, doch ich habe noch kein besseres entdecken können und bin dankbar für jeden Input): Die Enklesia des “Leibes Christi” ist ihrer “urchristlichen Entstehungsphase” entwachsen und bedarf aufgrund der alles überwaltenden Oberaufsicht und Leitung Jesu Christi sowie seiner vollkommenen Wahrnehmungsfähigkeit – seiner “sieben Hörner” und “sieben Augen” – (Offb 5,6) in Synergie mit “sola schriptura” keiner “sicht- und greifbaren, menschlichen Gemeindeleiter” mehr. Christus war, ist und bleibt der “oberste Hirte” (archi-poímēn, Erz-Hirte) aller Glieder seines Leibes, der “einen Herde”, der “sieben Enklesias” (Offb 2 und 3), also der allumfassenden Gesamtheit seines weltweiten “Leibes”. Vermittels des Wirkens des Parakletos, der auch als der “Geist Jesu Christi” bezeichnet wird (Apg 16,7), der jeden einzelnen Christen “alles lehrt” (Joh 14,26; 1Joh 2,27), hat der Christ alles, was er braucht, um von Jesus Christus als “Der Weg” zum Vater geführt zu werden. So wie die besondere Gunststellung des “Alten Israel” i. V. mit dem Inkrafttreten des “Neuen Bundes” auf die christliche Enklesia übertragen und dadurch “weiterentwickelt” wurde, so gingen die urchristlichen, lokalen Orts-Enklesias in Jerusalem, Antiochia, Ephesus, Rom … mit ihren Ortspresbyterien und -episkopen in der “höheren Wirklichkeit” des weltweiten, nicht mehr durch Orts- und Raumgrenzen definierten “Leibes Christi” auf. Jetzt gilt nur noch: Es gibt “viele Glieder” des “Leibes”, aber nur ein “Haupt” und ein “Oberhirte”, welches/welcher Christus ist.
In 2Thess 2,1 steht etwas sehr Interessantes betreffs “Zusammenkommen/sich versammeln” – Großschreibung hinzugefügt: “Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und UNSERES VERSAMMELTWERDENS ZU IHM HIN (hēmōn episynagōgēs ep’ autòn) …” – aha: Man bemerke wiederum die Verwendung des mit “Synagoge” verwandten “synágō”, diesmal mit der Präposition “epí” (auf, bis, hinzu …) erweitert. Man könnte die großgeschriebene Wendung auch mit “unser Versammeltwerden HINSICHTLICH [Christus], AUF IHN GERICHTET” o. ä. wiedergeben. Noch interessanter ist, dass in dem “berühmten” Heb 10,25 “unser Zusammenkommen” ebenfalls der Begriff “episynagōgēs” verwendet wird, der im Lichte des identischen Begriffes aus 2Thess 2,1 durchaus in gleichem Sinne aufgefasst werden kann: “Unser Versammeltwerden auf Christus zu“, und nicht “ein sich Versammeln in einem Gemeindesaal”.
Und hier sind wir wieder “ganz am Anfang”, bei Mat 18,20 “Wo zwei oder drei versammelt sind…” angelangt. So, wie Nachfolger Jesu keines Kirchengebäudes, keiner Gemeindehalle, keines “Königreichssaales” bedürfen, um IN GEMEINSCHAFT MIT ihrem Herrn versammelt zu sein, so ist auch jegliche sicht- und greifbare menschliche Kirchenhierarchie an “Aposteln, Lehrern, Hirten …” obsolet geworden. Christus ist unser Hirte, der Heilige Geist unser Lehrer, die Bibel unser “Lehrbuch” …
So sehe ich das im Moment. Zumindest meine liebe Frau konnte ich hiermit bis dato nicht überzeugen, also erwarte ich auch hier keinen rauschenden Beifall 😉
Einer der Punkte, der meiner Frau betreffs meines o. a. Verständnisses im Magen liegt ist folgender:
Wenn wir keinerlei “Kirchenorganisation” in Form von “Ältesten”, Diakonen, “Aufsehern” etc. mehr bedürfen – weshalb steht so viel davon im NT? Weshalb all diese Spezifikationen wie z. B. jene in 1Tim 3 “Wenn jemand nach einem Aufseherdienst trachtet … Der Aufseher (epískopos) nun muss [so und so] sein …”. Weshalb “Gedenkt eurer Führer (Verbalform von hēgemōn, wovon sich unser ‘Hegemonie’ ableitet) … Gehorcht und fügt euch euren Führern…” laut Heb 13,7.17? Weshalb all diese Anweisungen an jene “Führer” wie “Habt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher der Heilige Geist euch als Aufseher eingesetzt hat …” (Apg 20,28), wenn all dies für uns heute nicht mehr relevant sein soll?
Meine Antwort:
Im AT steht sehr viel über Tieropfer. Müssen wir deshalb heute Tieropfer darbringen? In der Torah (namentlich in Lev Kap 11) gibt es ausgeklügelte Speisevorschriften (koshere v. nichtkoshere Speisen). Gilt das alles für uns heute noch? Die Propheten wetterten gegen Assyrien, Moab, Edom, Babylon … sind diese Prophezeiungen für uns heute relevant, oder all die ans alte Israel ob ihrer Abirrungen vom Gesetzesbund gerichteten Verurteilungen und Untergangsvorhersagen?
Die Antwort auf all jene und ähnliche Fragen ist ganz klar “Nein”. Weshalb also stehen all diese “nicht relevanten” Dinge trotzdem in dem Buch, welches wir als “sola scriptura”, als Richtschnur und als Grundlage unseres Glaubens und unserer Hoffnung betrachten? Weshalb all dieser “Ballast”? Der Autor der Bibel – Gott – muss sich ja wohl etwas dabei gedacht haben, als er all diese Details mit in den für Christen gedachten Kanon inspirierter Schriften mit einschließen ließ.
Auch hier gelten Röm 15,4 “Alles, was früher geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben” sowie 1Kor 10,6 “Diese Dinge aber sind als Vorbilder (týpoi, Typen, im Gegesatz zu antítypoi, Gegenbilder) für uns geschehen…”.
Somit stehen also all diese “nicht für uns relevanten” Dinge -“nicht relevant” in dem Sinne, dass wir sie heute befolgen müssten – als für uns notwendiges “Hintergrundwissen” in der Bibel, damit wir die Vorgehens- und Verfahrensweise unseres Gottes in der Vergangenheit verstehen und wie er die Grundlage für die Erlösung der Menschen schuf und weiterentwickelte. Laut dem Hebräerbrief wiesen Stiftshütte, Tempel, Priestertum, Tieropfer etc. auf künftige, “größere” Dinge i. V. mit dem Priestertumsdienst Jesu Christi hin. Die Bundesgesetze betreffs Speisen, das Verbot der Eheschließung mit nichtjüdischen Menschen uva. bereitete das Umfeld für das Auftreten und Wirken des Messias. All das ist geschehen, und es bildet eine Grundlage für unsere christliche Zuversicht. In ähnlicher Weise betrachte ich all die Spezifika betreffs der urchristlichen Gemeinde – die Episkopoi-, Presbyteroi-, Diakonoi- etc. “Hierarchie-Ebenen” als eine weitere “Entwicklungsstufe” auf dem Weg der Erlösung der Menschheit, beginnend vom Fall in Eden bis hin zum “Punkt Omega” des völligen Einsseins jedes erlösten Menschen mit Gott und Christus (Joh 17,22-24; nein, ich bin kein Anhänger der Lehren Teilhard de Chardins) im himmlischen “Neuen Jerusalem” (in welcher Form auch immer sich sich realisieren wird soll hier jetzt unberücksichtigt bleiben, denn ich weiß, dass es hierzu recht unterschiedliche Meinungen gibt). Somit bilden all diese Auskünfte betreffs der “Kirchenorganisation” des 1. Jhdts. für uns notwendige Informationen zwecks Bildung unseres Glaubensgebäudes, sie erklären das Handeln und Vorgehen Gottes i. V. mit seinem Volk zu einer bestimmten Zeit, und das WESENTLICHE, die ESSENZ davon (wie auch bereits in prächristlicher Zeit betreffs des “alten Israel”) ist die: Gott hat alles in der Hand; er übt vollkommene Kontrolle aus; er tut zu jeder Zeit genau das, was notwendig und richtig ist, um seinen Erlösungsplan zu entfalten und zum Abschluss zu bringen. Was ist das WESENTLICHE, die ESSENZ der “Ältesten-, Diakon-, Hirtenvorkehrung” des 1. Jhdts.? Es ist: Gott behütet, schützt und leitet sein Volk – zu JEDER ZEit, in WELCHER FORM und auf WELCHE WEISE auch immer gerade notwendig. Im “alten Israel” waren es Propheten, Könige, die Torah und andere Unterweisungen und Vorkehrungen, die es damals gegeben haben mag. Später waren es besagte Presbyter, Episkopen etc. Heute sind es der Parakletos, “sola scriptura”, und – natürlich – unser “Oberhirte” Jesus Christus, das “Haupt des Leibes”. Womit ich nochmals auf Heb 13,7.17 zurückkomme: “Gehorcht und fügt euch euren Führern.” Wir können mit Fug und Recht Gott den Vater, und den auferstandenen Christus als “unsere FÜHRER” betrachten, denen es zu gehorchen gilt. In Heb 12,2 wird Jesus als “archēgós” bezeichnet. “archēgós” wird in der LXX verschiedentlich zur Wiedergabe hebr. politisch/militärischer Titel verwendet. Manche alten dt. Ü sagen “Herzog unseres Glaubens” (weil ein “Herzog” der war, der VOR den anderen HER ZOG, so wie Christus es betreffs seiner Enklesia tat und immer noch tut). Also ist Christus in der Tat ein “(An-) Führer”.
Auf all dies weise ich meine Frau hin. Wie gesagt: Sie ist heftig am Verdauen, es arbeitet in ihr, aber zu einer Überzeugung ist sie in dieser Angelegenheit bis dato noch nicht gekommen. “The (JW.Org-) force is strong with her …”. Da ist viel “de-programming” vonnöten.
Bei Durchsicht meines 7-Uhr-Beitrages, wurde mir klar, dass etliche Mitleser sich fragen werden w a s ich mit meiner “Inspiration”-Anfrage eigentlich wollte, daher als Erläuterung, auch für M.N. –
Addendum
Nun zitiere ich das Buch eines österreichischen Autors, dem es kein Anliegen war die Bibel zu verunglimpfen. Es ist Dr. phil., Dr. theol. Christian Weis, der die theologische Auffassung der Zeugen Jehovas unter die Lupe nahm. Im Buch “Zeugen Jehovas; Zeugen Gottes?” schreibt er folgend
a) Geschichtliche Genauigkeit?
b) Es ist sicher richtig, daß die Bibel grundsätzlich geschichtliche Ereignisse bezeugen will und daß ihre Angaben oft von der Geschichtswissenschaft bestätigt werden. Sie sind aber keineswegs so absolut verlässlich, wie die Zeugen Jehovas annehmen. Am einfachsten läßt sich das aufzeigen, wenn man sich widersprüchliche Angaben der Bibel zum gleichen Geschehen vor Augen führt. Solche Angaben können nicht zugleich zutreffen. Manchmal finden sich solche Widersprüche sogar in ein und demselben biblischen Buch, was darauf schließen läßt, daß hinter ihnen unterschiedliche, nicht übereinstimmende Überlieferungen stehen. Einige Widersprüche werden im folgenden aufgezählt:
Der Schwiegervater des Mose hat drei verschiedene Namen: Raguel (Ex 2.18; Num 10,29), Jitro (Ex 3,1; 4,18; 18,1) bzw. Hobab (Ri 4, l 1). Die Überlieferung darüber, wie Saul König von Israel wurde, ist voller Unstimmigkeiten. Nach l Sam 8,7ff ist Gott gegen das Königtum, nach 1 Sam 9,16 schenkt Gott Saul seinem Volk aus Barmherzigkeit als Fürsten (vgl. Dtn 17,14-20). Nach l Sam 9, 1 10, 16 wird Saul von Samuel als der gotterwählte König erkannt und durch Salbung eingesetzt; nach l Sam 10, 17-27 wird er – letztlich gegen Gottes Willen – durch das Los bestimmt. Solche Beispiele aus dem Alten Testament ließen sich endlos fortsetzen. Wenn man die Überlieferung genauer untersucht, zeigt sich, daß die hinter den Erzählungen stehenden Geschehnisse sehr oft nur in ungefähren Umrissen rekonstruiert werden können.
Ähnlich ist es auch mit den Angaben der Evangelien. Die Stammbäume Jesu nach Mt 1, 1-17 und Lk 3,23-38 stimmen nicht überein und können nicht beide historisch richtig sein. Der von den Zeugen Jehovas angebotene Ausweg, das Lukasevangelium bringe die Abstammungslinie Marias (vgl. Ist die Bibel 87f), widerspricht dem Wortlaut des Textes (vgl. Lk 3,23). Nach Lk 2,39 kehren die Eltern nach der Darstellung Jesu im Tempel, die gemäß dem Gesetz 40 Tage nach seiner Geburt stattfand, nach Nazareth zurück; nach Mt 2, 13-23 flieht die heilige Familie nach der Ankunft der Sterndeuter von Bethlehem nach Ägypten und geht erst dann nach Nazareth. Nach Mt 8,28-34 heilt Jesus zwei Besessene, nach Mk 5,1-20 ist es nur einer. Ähnlich ist es bei der Erzählung von einer Blindenheilung: Nach Mt 20,29-34 geht es um zwei Blinde, die Parallelstelle Mk 10,46-52 erzählt nur von einem. Die Zeugen Jehovas behaupten, daß Matthäus hier bloß “ausführlicher” berichte (vgl. Ist die Bibel 85), eine unmögliche Ausflucht. Nach Mt 26, 17. Mk 14,12 und Lk 22,7 feiert Jesus mit den Jüngern das Paschamahl und wird am Tag danach gekreuzigt. Nach Jo 18,28 stirbt er am Paschatag und das letzte Mahl mit den Jüngern war kein Paschamahl. Besonders zahlreich sind die Widersprüche in den Auferstehungserzählungen. Nach Mt 28,2.5 und Mk 16,5 erscheint den Frauen am Grab ein Engel, nach Lk 24,4 sind es zwei. Nach Mt 28,7 und Mk 16,7 sollen die Frauen die Jünger veranlassen, nach Galiläa zu gehen, um Jesus dort zu sehen; nach Lk 24,5-7 entfällt die Sendung nach Galiläa. Dementsprechend erscheint Jesus den Jüngern nach Lk 24,36 noch am Auferstehungstag in Jerusalem und wird auch von dort sofort nachher in den Himmel aufgenommen (vgl. Lk 24,5-53); nach Mt 28, 16-20 aber erscheint Jesus den Jüngern erst in Galiläa. Vom Matthäusevangelium und auch vom Lukasevangelium weicht die Apostelgeschichte des Lukas ab, in der es heißt, Jesus sei den Jüngern nach seiner Auferstehung durch 40 Tage erschienen (vgl. Apg 1,3) und dann erst in den Himmel zurückgekehrt.
In der Überlieferung der Evangelien finden sich auch noch tiefergehende Unterschiede, die man freilich nicht auf den ersten Blick erkennt. Als Beispiel sei angeführt: Das Bild Jesu, das uns das Johannesevangelium zeichnet, weicht im ganzen stark ab von der Darstellung, die wir in den drei anderen Evangelien vorfinden. Jesus spricht hier mit ganz anderen Worten und über ganz andere Themen. Während bei Matthäus, Markus und Lukas die Botschaft vom anbrechenden Gottesreich im Mittelpunkt steht, wobei sich Jesus vor allem der Gleichnisrede bedient, bringt das Johannesevangelium in erster Linie Jesu Selbstzeugnis über sein Kommen als Offenbarer Gottes. Zitatende
Einige der genannten Widersprüche sind nicht zutreffend, fühlt euch frei sie zu benennen.
Es zeigen die Abweichungen aber, dass die von der WTG beschworene Vollinspiration nicht haltbar ist. Für mich vielleicht doch das 17. Kapitel des Johannesevangeliums, denn man kann kaum annehmen, dass Johannes das Gebet Jesu mit-stenographierte. Übrigens, auch Paulus unterscheidet genau, wenn er von Dingen schreibt die er “von oben” übermittelt bekam und wann er selbst den Rat erteilt (1Kor 7 z.B.) Lese ich in seinem Römerbrief Kapitel 8, dann kommt gewissermaßen “der Himmel” in mein Herz. Dieses Kapitel wird einem ZJ nicht viel geben, es ist ja angeblich nicht für ihn geschrieben…
Ich frage euch, lässt sich durch die Abweichungen in der Bibel ableiten, dass Gauner am Werke waren, die heute noch in ihren Gräbern genüsslich darüber lachen, welche “Eier” sie uns gelegt haben?
Fazit für mich: Ich war sowohl in meiner ZJ-Zeit und bis heute davon überzeugt, dass Gottes Geist dafür sorgte, dass Gottes gesamte Botschaft der Wahrheit entspricht!
Danke für Deinen guten Kommentar! Das stimmt auch mit 1. Johannes überein. Wenn wir die Salbung haben, also wiedergeboren sind, wissen wir alles, was wir benötigen, um bis zur Vereinigung mit unserem Herrn ausharren zu können. 2:27 “Und die Salbung bleibt in euch, und ihr habt es nicht nötig, dass euch jemand lehrt; sondern wie euch seine Salbung über alles lehrt, so ist es wahr und keine Lüge, und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt in ihm.”
So haben wir die Schrift, um uns immer wieder zu korrigieren um uns zu reinigen, genau wie er rein ist (1. Joh. 3:3)
Lieber Gerd. Ist es eine Diskussion? hm. Störti nannte eine Frage, ich eine Antwort, Störti sagte ungenügend, so noch einmal. Für mich selbst sind diese Erörterungen zum Verständnis der Bibel wenn andere Kommentargeber etwas hinterlassen ebenso hilfreich, mich im Wort Gottes weiter zu festigen. Oftmals sprechen sie etwas an, was mir bis dato unbekannt war. Oder bekannt, aber längst wieder in Vergessenheit geriet. Unser Gehirn “löscht” Wissen auch, wenn wir es nicht gebrauchen. Deshalb sehe ich den Bibelvers, fortgesetzt Erkenntnis in sich aufzunehmen in etwa so. Und ich finde das auch gut so. Wie findest Du das? Wie findet Ihr das?
Nun aber zu Diskussionen. Meines Erachtens ist das schon etwas anderes. Wenn nämlich einer schreibt, ich sehe das anders. Sieh mal hier, so und so… Auch Diskussionen können förderlich sein. Bestimmt. Wenn Sie ein Merkmal nicht überschreiten, nämlich den anderen seine Meinung zubilligen, auch wenn man eine andere Ansicht vertritt. Ist hier im Fall nicht der Fall. Aber gab es schon. Auch auf BI. Und dass kann dazu führen, dass hitzige Debatten entstehen. Eben Streit. Und das ist dann nicht mehr im Sinn des Schöpfers. Wollte ich mal sagen, weil Gerd das jetzt ansprach. Es gibt einige Leute die so gern kommunizieren. Ich glaube M.N. war es, er nannte es dann so, wer unter Gottes Geist lebt, hat es nicht nötig zu streiten. Und so sollte es auch sein.
Lieber Gerd, ich habe in Störtis Antwort auch einen Baustein erkannt der mir galt, weil er in der Antwort, vom Stil und Inhalt etwas aufgriff, was psychologisch ein Wortwechsel ausmacht. Und er nannte mir ein Fragment in meiner Antwort, wo ich (hätte ich mal besser nachgedacht) eine andere Wortwahl bevorzugen sollen. Nämlich das Fragment “15 Jahre”. War doof von mir. Entschuldigung. Ich hätte besser undefiniert “vor einiger Zeit” notieren sollen, wäre besser für meine Antwort gewesen. Sie sollte auch nicht den Inhalt übermitteln, es wäre eine alte Sache, “eine alte Kamelle” oder so. Wie ich es noch einmal las, könnte man das aber so interpretieren. (“An was Du jetzt nur denkst, da bin ich schon lange drüber weg….” So in der Art.) So sollte es gar nicht heißen. Das Ei habe ich mir selbst gelegt. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Es war lediglich so, ungefähr im Jahr 2002, 2003, war ich im Kontakt mir anderen Menschen und habe viel Wissen dazu erlangte und viele Dinge aus den Lehren der WTG auf den Kopf gestellte und endlich verstanden. Deshalb denke ich gern an diese Zeit zurück. So kristallisierte sich diese Wortwendung zusammen. Mehr sollte es nicht heißen. Ich habe einfach die falschen Worte gewählt. War noch früh am morgen. Sorry Störti. War ein falscher Zungenschlag. War wie ich nun in der Nachanalyse feststelle, etwas unüberlegt von mir. Ich will mich bessern. Störti hat aber gleich die Retourkutsche bedient. War auch gut so, mir den Snobismus zu reflektieren. So will ich nicht sein.
Ich warte ebenso auf die “alten Hasen” wie sie das sehen. LG RoKo
zwar ist meine Frage bezüglich der “Qualität” des Begriffes “Inspiration” etwas ins Hintertreffen geraten, aber eure Fragen treffen den eigentlichen Punkt. Wie weit haben die Männer Gottes ihre Erlebnisse, Gedankenkombinationen und auch direkte Sätze Gottes, in das sog. “Wort Gottes” eingebracht?
Die Pauschalierungen in den Freikirchen bis hin zu JW.org, jeden Satz der Bibel wie das Ergebnis aus einem Diktaphon zu klassifizieren, erweist sich oft als Bärendienst und dient nicht der Glaubenserbauung. Nicht die geschilderten Ereignisse sind Unwahrheit, sondern die subjektive Interpretation einer Wahrnehmung. Ähnlich die Darstellung eines Unfalls den wir persönlich erlebten und dann die Schilderung darüber in der Zeitung lesen. Nicht das Ereignis ist falsch, sondern oftmals wie es ein Reporter übermittelt bekam und dann zu Papier brachte. Auf einige Widersprüche hat der DDr. Weis hingewiesen, nicht um die Bibel schlecht zu machen, sondern wie die ZJ mit dem Begriff “Vollinspiration” umgehen.
Nun noch schnell mein “Senf” zu eurer Diskussion. Auslöser, zuerst den Saul zum König zu machen, war wie schon erwähnt wurde, das Volk, das ähnlich den aktuellen “Gelbwesten” in Frankreich, unbedingt einen König wollten, wie ihn die Nachbarn schon hatten, Schlüsselverse sind die in 1Sam. 8:
5 …Nun setze einen König über uns ein, daß er uns richte, gleich allen Nationen. 6 Und das Wort war übel in den Augen Samuels, als sie sprachen: Gib uns einen König, daß er uns richte! Und Samuel betete zu Jahwe. 7 Und Jahwe sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen; denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, daß ich nicht König über sie sein soll.
Ich verfolge mit Interesse -( ͡° ͜ʖ ͡°)╯ weiter eure Diskussion!
ich gehe gleich in medias res und zitiere aus Luk. 1, hebe hervor auf was ich mich bezog:
1 Dieweil ja viele es unternommen haben, eine Erzählung von den Dingen, die unter uns völlig geglaubt werden, zu verfassen, 2 so wie es uns die überliefert haben, welche von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, 3 hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben…
Ähnlich drückte sich Lukas in seinem Reisebericht, der sog. Apostelgeschichte aus.
Ich vermute einen Unterschied zwischen “genau gefolgt” und “inspiriert”. Da kommt es eben darauf an, was man unter “inspiriert” versteht. Die JW.org meint im “Einsichtenbuch” it-1 pp. 1202-1207 Inspiration:
Gesteuert von „der Hand Jehovas“.
Die Bibelschreiber kamen daher unter Jehovas „Hand“ oder leitende und kontrollierende Macht. ( 2Ki 3:15, 16; Eze 3:14, 22 ) So wie Jehovas “Hand” seine Diener veranlassen kann, zu bestimmten Zeiten zu sprechen oder zu schweigen ( Eze 3: 4, 26, 27; 33:22 ), so es könnte zum Schreiben anregen oder als einschränkende Kraft wirken; Es könnte den Schriftsteller auffordern, sich mit bestimmten Angelegenheiten zu befassen oder ihn daran hindern, anderes Material einzubeziehen. Das Endprodukt wäre in jedem Fall das, was Jehova wollte.
Ähnlich das “Bibellexikon” (bibelkommentare.de):
Der Heilige Geist lehrte Paulus, welche Worte er benutzen sollte. Die Gesamtheit der Schriften bildet das Wort Gottes. Sowohl im Alten wie im Neuen Testament lesen wir von „den Worten Gottes” (1. Chr 25,5; Esra 9,4; Ps 107,11; Joh 3,34; 8,47; Off 17,17). Sein Wort muss weder ergänzt noch darf davon etwas weg genommen werden (5. Mo 4,2; 13,1; Off 22,18.19).
bei der Fülle guter Artikel aus deiner Feder (oder: PC-Tasten), ist dieser heutige einfach nur – “Spitze”, ich könnte wie weiland Rosenthal gleich einen Hüpfer machen!👍
Was die enklesias der Neuzeit anbelangt, muss realitätsbezogen festgestellt werden, dass die ab Reformation zwar mit vielen verborgenen Wahrheiten die Christenwelt bereicherte, aber gleichzeitig das Sektentum verbreitete. Ein evangelischer Pastor bekannte mir einmal, dass Luther unbeabsichtigt das Sektendenken (ich w e i s s es ganz genau!) einführte.
Auch die “berühmte” Stelle für ZJ, Hebr. 10,25, hatte mir vor Jahren schon der ehem. Zweigaufseher Walter Voigt so erklärte, wie du es heute schriftlich kundgetan hast: “Unser Versammeltwerden auf Christus zu“. Er hatte eine Übersetzung die schrieb “Versammeltwerden auf ihn hin”. Damals war ich noch so stark auf “Versammlung” in einem Saal verhaftet, dass ich das (noch) nicht akzeptieren konnte und ging zu den Mennoniten. Dort merkte ich bald, dass ähnliche Strukturen herrschten, wie ich sie schon gut kannte.
Übrigens ein Streitpunkt brachte mich und einen anderen Bruder von dort weg: die Bedeutung des Begriffs “Inspiration”, wobei ich den Fokus auf die ersten Verse des Lukasevangeliums lenkte.
Hüstel~~~wenn d u mal wieder Zeit und Lust hättest….. 👨⚖️👨🎓
über diese Frage bin ich vor ca. 15 Jahren gestolpert (eigentlich ging es damals um die Frage zum Geburtstag). Und eine Kein-ZJ-Christin hat mir mit relativ einfachen Aussagen das so erklärt und ich hab’s verstanden und fand es gut.
Dem Volk damals war ein “Anführer” zu wenig. Wie JHWH sein auserwähltes Volk erwählt hat und sie aus der Hand Pharao befreite, war Moses ihr Führer, später Josua (jetzt hab ich eine Bildungslücke wer dann nachrückte), dann Jephthas als Anführer gegen die Ammoniter. Die anderen Völkerschaften ringsherum hatten aber einen König. Das Volk wollte nun auch einen König und bat Samuel darum. Man beachte all diese Situationen einmal im ganz anderen Kontext. Der Vater in den Himmeln stellte seinen Sohn in der Bibel als Messias vor. Nicht als König. Das Volk wollte aber einen König. Deshalb sind diese Worte heute verewigt. Himmliches Königreich, ein Königreich das nie zugrunde gerichtet werden wird, König der Juden. All diese Wortwendungen entstammen, weil dem Volk mit all den Siegen die sie errungen, ein “Anführer” zu gering und zu wenig erschien. Vielleicht hießen die Dinge heute anders? Denn Jesus sagte, sein (König)reich ist kein Teil dieser Welt! Also auch nicht mit weltlichen Reichen, Ordnung, wenn man so will Rechtsprechung vergleichbar. Es ist eben “himmlisch”.
Jetzt aber passierte folgendes. Saul wurde König. In den Königreichen regiert die Monarchie. Wiki sagt dazu: Staatsform mit einem durch seine Herkunft legitimierten Herrscher an der Spitze
Bei der Monarchie wird die Macht den Erben im Nachlass vererbt. So war es bei den Völkern um die damaligen Juden ringsherum gleich. Meiner Meinung nach sollte das aber bei Gottes Vorsatz nicht zwingend sein. Lediglich um die Voraussage des Samens zum Messias zu erfüllen. Kann man das so sagen? Bei Gott hat die Abstammung geringere Wertung. Die erste Vererbung der Herrschaft von Vater an den Sohn war David an Salomo. Weitere müsste ich nachlesen, weiß ich jetzt nicht mal aus dem Kopf. Die Liberalität zur Abstammung wurde sodann deutlich, wie auch Nichtjuden den Glauben annehmen konnten. Bei Gott zählt die Einstellung der Menschen, ob sie ihn als Schöpfer anerkennen oder nicht. Er liebt alle Menschen, er will das alle zur Reue gelangen. Wird aber wohl nie passieren.
König David wurde durch Heirat Michals zum Schweigersohn, nicht durch Abstammung. Denn Saul hatte Söhne: 1.Sam 16:49 Die Söhne Sauls waren Jonatan, Jischwi und Malkischua. Die ältere seiner beiden Töchter hieß Merab, die jüngere Michal.
Das “Problem” war aber, dass David beim Volk beliebter war als Sauls eigene männliche Nachkommen. Deshalb ersann er auch den sehr seltsamen Brautpreis, 100 Vorhäute von getöteten Philistern. Er hoffe, das David dabei umkommt, um der Ehe mit Michal vorzubeugen. David brachte die doppelte Anzahl des Brautpreises. So ging der Königsstuhl dann an David.
Störti entschuldige bitte wenn ich noch nicht voll da bin in der Frühe. Ich hoffe ich schreib nix falsches. So ungefähr wollte ich aber den Kern meiner Überlegung treffen. JHWH kann immer sein Ziel erwirken. Sein Wort wird nicht ergebnislos zu ihm zurückkehren. Das ist die Lehre darin. 🙂 Ich wäre gespannt, was M.N. und andere Mitschreiber erklären.
Wenn man in die Versammlungen blickt, hat dort meist auch ein oder mehrere Familienclans das Sagen. Und wie P_C gestern in einem YT Kommentar schrieb, werden Ausschlüsse bei ZJ, durchgeführt von Rechtskomitees mit Ältesten an der Spitze, abstammend aus Clanfamilien… auch gern dafür verwendet, um “alte Rechnungen” zu begleichen… Ich musste schmunzeln, weil das wohl gut beschrieben ist. LG RoKo
auf die angeführten Anmerkungen von Herrn „Dr. phil., Dr. theol. Christian Weis“, möchte ich nicht näher eingehen. Es ist mir zu mühsam und sie sind für mich, was mein biblisches Verständnis betrifft auch überhaupt kein Problem. Ich lese und studiere die Bibel seit ca. 40 Jahren und die angeblichen, von den Herren Prof., Dr., Dr. u.s.w. aufgezeigten Widersprüche sind ja seit langem hinlänglich bekannt.
Ich glaube wenn man die Bibel mit einem aufrichtigen Herzen liest lösen sich diese Kleinigkeiten von selber auf. Die synoptischen Evangelien ergänzen sich, und das Johannesevangelium sowie die Briefe des Paulus, die Offenbarung u.s.w. sind eine Erweiterung des bis dahin Bekannten. Das ist zumindest mein biblisches Verständnis.
Nun aber der Grund weshalb ich jetzt hier überhaupt schreibe! 1.Mos. 49:8-12 (Elb.):
“8 Juda, du, dich werden deine Brüder preisen! Deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein. Vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters.
9 Juda ist ein junger Löwe; vom Raub, mein Sohn, bist du hochgekommen. Er kauert, er lagert sich wie ein Löwe und wie eine Löwin. Wer will ihn aufreizen?
10 Nicht weicht das Zepter von Juda noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen weg, bis dass der Schilo kommt, dem gehört der Gehorsam der Völker.
11 An den Weinstock bindet er sein Eselsfüllen, an die Edelrebe das Junge seiner Eselin; er wäscht im Wein sein Kleid und im Blut der Trauben sein Gewand;
12 die Augen sind dunkel von Wein und weiß die Zähne von Milch.“
Das wurde von Jakob über Juda prophezeit!
Wie kommt es, dass vor David, an dem sich diese Prophezeiung zunächst mal erfüllte (später natürlich an Jesus Christus), zuerst Saul zum König gemacht wurde? 1. Sam. 10:20-24 (Elb.):
“20 Und Samuel ließ alle Stämme Israels herantreten. Da wurde der Stamm Benjamin durchs Los getroffen.
21 Und er ließ den Stamm Benjamin nach seinen Sippen herantreten. Da wurde die Sippe Matri getroffen; da wurde Saul, der Sohn des Kisch, getroffen. Und sie suchten ihn, aber er wurde nicht gefunden.
22 Und sie befragten noch einmal den HERRN: Ist der Mann schon hierhergekommen? Aber der HERR antwortete: Siehe, er hat sich bei dem Tross versteckt.
23 Da liefen sie hin und holten ihn von dort. Und als er sich mitten unter das Volk stellte, da war er einen Kopf größer als alles Volk.
24 Und Samuel sagte zu dem ganzen Volk: Habt ihr gesehen, wen der HERR erwählt hat? Denn keiner ist ihm gleich im ganzen Volk. Da jauchzte das ganze Volk, und sie riefen: Es lebe der König!“
Ja lieber Gerd, das ist für mich eine der wenigen Fragen die sich mir stellen, und die ich bisher für mich nicht beantworten kann. Der zukünftige König sollte aus dem Stamm Juda kommen! Wieso wurde dann aber zunächst Saul, aus dem Stamm Benjamin zum König gesalbt?
Vielleicht kannst du oder M.N. oder jemand anders hier, mir eine Antwort auf diese Frage geben?
Für eine kurze Antwort (short an to the Point) wäre ich dankbar.
In brüderlicher Verbundenheit
Euer Störti
P.S. Dir lieber Boas und deinen Mitkämpfern alles Liebe und Gute für die kommende Zeit. Ich weis, dass dich solche Fragen, wie oben, auch interessieren. Aber ich denke du solltest jetzt erst einmal zur Ruhe kommen. Auch ich bete für Euch.
Wie hier erklärt, geben manche “von Gott ausgeatmet” als Bedeutung an.
Soweit hierzu.
Nun ist mir nicht klar, was genau Du betreffs des Zusammenbringens des “Inspirations”-Begriffes mit den Eingangsversen des Lukas-EV im Sinn hast. Könntest Du dies erhellen?
mein eigenes Wissen ist begrenzt, zur Beantwortung Deiner und ähnlicher Fragen kann ich jedoch, wie auch öfters von unserem äusserst belesenen Kommentator M.N. erwähnt, das “Glossar” auf dieser Seite empfehlen. In diesem Fall z.B. unter “Älteste” und den entsprechenden Querverweisen auf “Versammlung”, “Christenversammlung” sowie auf die relevanten Bibelstellen.
Hallo liebe Omma – Habe den Artikel über die „WAHRHEIT“ auch noch mal gelesen und finde deine Gedanken dazu sehr treffend!
Möchte ihn noch ergänzen mit einem Spruch von Einstein (1879-1955): Die Suche nach der Wahrheit ist wertvoller als deren Besitz.
Dazu kommen mir spontan die Worte von Paulus in den Sinn: 1.Kor. 13:13 11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. 12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. 13Für jetzt bleiben: Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.
Wen wir es schaffen in unserem jetzigen Leben die Liebe an erste Stell zu setzen, dann hat die von uns selbst erworbene Wahrheit keine übermäßige Wichtigkeit, und ist auch nur als ein Stückwerk anzusehen. Ich selbst bin auch so eine „Tieftaucherin“ und glaubte oft meine Gedanken mit viel Begeisterung und Emotionen an den nächsten Mann zu bringen.
Nun bin ich alt und ruhiger geworden und musste Lernen meine Wahrheit nicht unbedingt anderen über den Kopf stülpen zu wollen. Das bringt Ruhe in mein Leben. Gemäss Röm 14:22 “Habe deinen Glauben für Dich”
Noomi
Als Nr. 3 mein Kommentar hierzu: (Ich bin vor 40 J. ausgestiegen) >>>
Beim Auffahren von Geschützen gegen die JW.Org kann man auch schnell daneben schießen.
Aussteiger, die Atheisten werden, wirft man vor, „das Kind mit dem Bade auszuschütten“.
Wer sich von Halbwahrheiten, Pseudowahrheiten und Lügen aller Art abwendet, darf das ebenfalls nicht tun,
sondern er muss feiner „differenzieren“.
Vor allem sind wir ohne Gottes bereitwillige Hilfe alleine nicht imstande, alle fein gesponnenen alten und neuen Lügen der Satans-Brut von der reinen Wahrheit Gottes zu unterscheiden.
Ja wir müssen der Eigenschaft der „Wahrhaftigkeit“, Wahrheitsliebe Jesu nachfolgen. Die Wahrheit selbst ist niemals eine Person oder Eigenschaft, sondern stets eine „Sache“. Eine Person kann diese „Sache“ wohl kompromisslos lieben, wie Jesus.
Der fahrlässige Glaube an Satans Lügen hat seit Eden bis heute Leid+Elend über die Menschheit gebracht. DAS ist leider nie in das Bewusstsein der Menschen eingedrungen, das hat Satan erfolgreich verhindert. Und so plätschert man nur immer Small-Talk an der Oberfläche und macht sich auch wenig Mühe mit 40 Jahren geistigen “Tieftauchversuchen”, schade.
sicher verfüge ich nicht über einen genauen logisch analytischen Verstand und meine Wesenheit versteht anders und drückt sich anders aus.
Vieles von dem , was ich verstehe vermag ich nicht in korrektester Wortform zum Ausdruck bringen, ich stelle weder den Anspruch des alles Wissenden noch den des ins kleinste Detail Erforschenden und ich bin dankbar, dass ich mich in meiner Art hier genauso äußern darf, wie jeder Andere auch.
Tatsächlich glaube ich, wie andere Kommentarschreiber schon vielfach treffend ausgedrückt haben, dass es eben nicht einzig von meinem Verstand abhängig ist, ob ich die Wahrheit erkenne, ja ihrer sicher bin.
Auch kann ich sie mir nicht durch soziale Werke erwerben, aber wenn ich mich zum Beispiel als Mensch in der Spielwiese Welt betrachten würde, dann sind es Liebe,Freude…, die zu mehren mich eindeutig zufriedener macht, ja sogar, würde man die Energiefrequenz unserer Welt betrachten, womöglich eine sogar messbare Hochfrequenzwirkung haben. Mein Wesen als Mensch Ella ist von frühester Kindheit hat mit eben dieser Art des Spürens verbunden, mein inneres Erleben. Ich vermag Leid und Gewalt unglaublich schlecht zu ertragen,wenn sie mir begegnen, ich erlebe sie im Innern mit und es ist mir ein Bedürfnis, als Mensch, der ich bin, wenn ich es sehe und etwas tun kann, es zu tun, um sie zu vermindern, oft aber bin ich bei dem Ausmaß an Gewalt, welches ich sehe, überfordert.
Jetzt frage ich Dich, wie kannst Du das, was Du mir als Deine langjährige Forschungstätigkeit in Wahrheitsfindung vermitteln möchtest, so in Worte fassen, dass ich es besser verstehen kann und abwägen kann, ob es sich mit meinen Erkenntnissen deckt, ob ich etwas davon verwerten kann oder ob ich es in meiner Andersartigkeit bereits erfasst habe, ohne dass Du es wüsstest.
Oder verhält es sich so, dass Du Wahrheit hast, von der Du denkst, dass ich sie mit dem EllaSein nicht erfassen kann oder möchte, und Du Dir kommunikativ deshalb nicht die Mühe machst, sie mir vorzustellen, damit ich sie für mich prüfen kann, was nichts über die Wahrheit in Dir aussagt.
Habe ich weniger Wahrheit, weil ich eher sanft und milde ausgerichtet bin? Weil ich nicht das Bedürfnis habe mein Gegenüber von “meiner” Wahrheit zu überzeugen? Ist die Häufigkeit der Erwähnung bestimmter Begriffe für mein Verstehen von Belang? Müsste ich nicht in jedem einzelnen Fall der Erwähnung prüfen, in welchem Kontext der Begriff ,ggf von welchem Schreiber erwähnt wird?
Lediglich die Anerkennung der Herrlichkeit und Souveränität Gottes und dass Jesus meine zahlreichen Sünden und die, die ich noch garnicht gemacht habe, auf sich genommen hat, um mir den Weg in die neue Schöpfung, sein Königreich, zu ermöglichen und zwar nur durch ihn und nur er entscheidet, ob ich dorthin gelange oder nicht. Und bitte verzeihe mir auch hier meine unbeholfenen unvollständigen eigene Worte.
Festhalten an der Materie dieser Welt mag da hinderlich sein. Wie sieht es denn mit dem Verstand aus. Will der Verstand mir nicht andauernd einreden, wer ich sein soll?Ist es nicht der Verstand, der mir, wenn er denn allein agiert, ein wichtiges falsches Selbst, etliche (Wissens-)Wünsche und Notwendigkeiten vorgaukeln möchte? Ist er als gut oder schlecht zu sehen, oder ist eher die Art ausschlaggebend, wie ich ihn gebrauche und nicht er mich. Ist er von dieser Welt, gebunden an die Materie dieser Welt, Teil der Vergänglichkeit dieses Menschseins? Was ist mit Herz und Sinn?
Und bei mancher Erkenntnis und mancher Perle lohnt sich wirklich der Gedanke, ob es sinnvoll ist,wenn sie jeder versteht, ggf wissend um den Schaden, den sie bei Missbrauch verursacht.
Ist es das, was Du bei vorsichtiger Andeutung ausdrücken möchtest?
Oder sprichst Du eher auf die Energieaufwendung an, die langwierige Diskussionen bedeuten, ohne dass Du oder der Gesprächspartner eine erkennbare geistige Erkenntnis davon haben?
Nun ja, ich gebe zu, dass ich mich bei meiner Antwort auf Deinen Kommentar gehörig verzettelt habe, in Bezug auf das, was man einen roten Faden nennt.
So wünsche ich Dir noch einen schönen restlichen Tag.
Liebe Schwester Ella, vielleicht kannst Du was mit meiner 33 Zeilen Übersicht etwas anfangen, die ich von 2017 auf PC gefunden habe:
1) Wenn wir unsere fünf Sinne einschalten, ergibt sich zuerst die Frage, wie unsere Bestimmung von der Natur/Schöpfung her aussehen soll und wie weit wir dieser entsprechen.
2) Dann fragen wir uns, ob dieses Leben (~80 J. alles ist, was wir zu erwarten haben.
3) Diese Frage kann nur an ein „höheres, intelligentes, kreatives Wesen“ gerichtet werden, wozu wir ein solches für möglich halten müssen.
4) Sobald wir das tun, wollen wir auch etwas über seine Grund-Eigenschaften wissen, um unser Verhältnis zu IHM: Sympathie, Freundschaft, Vertrauen, Dankbarkeit, Hoffnung, Liebe, … entwickeln zu können.
5) Ab hier „scheiden sich nun die Geister“ durch unendlich viele, auch gegensätzliche Ansichten.
6) Durch dieses Labyrinth finden wir nur durch, wenn wir Wahrheit von Lüge unterscheiden und alles erkennen, was uns schadet.
7) Als Wahrheit der Grundeigenschaften Gottes sehe ich
vier ganz klar: Gerechtigkeit, Weisheit, Macht und Liebe (Selbstlosigkeit, ‚Agape‘)
8) Seine Liebe, Selbstlosigkeit kann Gott NUR dadurch an den Tag legen, indem er intelligente Wesen „nach seinem Bild und Gleichnis“ erschafft, denen er Autonomie, Entscheidungs-Freiheit einräumt.
9) Zu dieser Freiheit muss er auch zulassen, dass einige davon zu IHM nein sagen und sich von Ihm abwenden.
10) Da Gott allein Unsterblichkeit besitzt und die Länge des Lebens seiner erschaffenen intelligenten Personen von deren fester Verbundenheit, Freundschaft mit Gott abhängt, verwelkt ihr Leben bei einer Abwendung, Trennung, Gegnerschaft, wie ein Akku, der nicht wieder aufgeladen wird.
11) Gott erschafft himmlische und irdische PERSONEN um ihnen von seiner Lebensfreude viel zu schenken und sie daran teilhaben zu lassen. Er erschafft sich keine DIENER, Marionetten oder Roboter. Auch unsere Kinder sind nicht unsere DIENER.
12) Gott möchte nicht, dass sie Negatives erleben. Darum warnt er sie vor den schädlichen Risiken und Nebenwirkungen ihrer großen Freiheit.
Er bereitet und zeigt Wege auf, die im Gegensatz zu „Querfeldein, -Narrenfreiheit“ endlos weiter führen statt am nächsten Hindernis zu scheitern.
13) Gott dressiert uns nicht, als ob wir Tiere wären, sondern appelliert an unser INTERESSE, an unsere Vernunft, unseren Verstand (statt Instinkt).
14) Damit landen wir wieder bei Punkt 1): Wenn wir unsere fünf Sinne einschalten, ergibt sich zuerst die Frage, wie unsere Bestimmung von der Natur/Schöpfung her aussehen soll und wie weit wir dieser entsprechen.
15) Kann oder will der Mensch nicht zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Gut und Böse unterscheiden?
16) Jeder Mensch ist hier zu einer eigenen Antwort, Stellungnahme und Verantwortung herausgefordert.
17) Leider versucht die große Mehrheit sich aus dieser eigenen Verantwortung zu stehlen und diese Gott in die Schuhe zu schieben.
18) Die Mehrheit macht ungerechtfertigt Gott für alles Lügengespinst und dem daraus folgenden Leid und Elend verantwortlich.
19) Gott hat deshalb zur Abklärung dieser ‚Schuldfrage‘ seinen Sohn als Mensch in ein vorbereitetes Gastvolk gesandt, damit er durch seinen tadellosen Lebenslauf Gottes Unschuld nachweisen konnte.
20) Damit steht der Mensch unter der schweren Anklage der Grob-Fahrlässigkeit im Verhalten allen Lügen und allem Leid und Elend gegenüber.
21) Also entsprechen wir NICHT der Bestimmung, die von der Natur/Schöpfung her vorgesehen ist.
22) Also ‚unsere‘ Lebens-Erwartung geht offensichtlich nicht über das jetzige kurze Leben hinaus,
somit machen wir weiter und ändern auch unser Verhalten nicht.
23) Wie schon gesagt, hier „scheiden sich die Geister“.
24) Tatsächlich sammeln sich in vielen Internetforen negative Geister und bieten den Freunden Gottes die (Beton-)Stirn.
25) Leider ‚verspäten‘ sich die Freunde Gottes um sich virtuell zu zeigen.
26) Es ist nicht die Zeit für Gottes Freunde im Internet zu jammern und ihre Wunden zu lecken.
27) Die gesamte Zukunft der Menschheit ruht auf den Schultern der Freunde Gottes,
denn nur mit seinen Freunden kann und wird Gott etwas anfangen, was er ja auch vielfach verheißen hat.
28) Das Einzige, was Gott tut, er liefert die „Baupläne des Neuen Jerusalems“ zu uns für uns auf die Erde.
29) Seine Freunde müssen sich erkenntlich zeigen und diese Pläne auf Erden umsetzen, inmitten der weiter um sie herum lebenden Feinde Gottes, aber vor denen geschützt und getrennt durch eine „hohe Mauer“.
30) Freunde Gottes sind aufgerufen, sich virtuell (unangreifbar) zusammen zu schließen:
31) „Da unterredeten sich die Freunde Gottes miteinander, und Gott merkte auf und ein Gedenkbuch wurde für sie geschrieben … (Maleachi 3:16-21).
32) Über die Freunde Gottes sagte Gott bereits in Eden, dass sie den Lügenkopf der Schlange zertreten werden.
33) Das geht virtuell per Internet, denn uralter Maulkorb und Zensur sind da quasi abgeschafft.
das ist ja eine schöne anregende Auflistung. Bei der interessanten Punktegliederung habe ich mir eine Übersicht gemacht, mit ja/nein/vielleicht.
Diese möchte ich etwaigen Mitlesern sicher in Gänze nicht zumuten, der Aussagewert ist für andere wenig von Belang.
Ich erwähne nur ein paar Dinge, in der Aufzählung nicht abschließend, bei denen ich anderer Meinung bin.
zu1) Die Sinne sind von meiner Geburt an eingeschaltet, sofern mir nicht durch Behinderung der ein oder andere nicht zugänglich ist. Sie sind nicht alle unveränderlich und ihre Wahrnehmung kann man fördern, das Zusammenspiel verfeinern. Meiner Meinung nach kann ich sie demnach nicht komplett ausschalten, ist auch gut so. Sie sind mit ihren Informationen implizierter Teil der Schöpfung Mensch und es ist als erwachsen werdender reifer Mensch, im besten Fall Christ, meine Verantwortung sie navigieren zu lernen und wieviel Bedeutung der ein oder anderen Wahrnehmung zuzuordnen ist, sofern ich bewusst darauf Einfluss nehmen kann.
Und weil ich nicht auf alles einen Einfluss habe, mag unserem Schöpfer in der Erwähnung der Herzenseinstellung meines Verhältnisses zu Ihm einen weiteren sehr wichtigen Faktor aufgeführt haben.
Das soll nur einen Punkt aufzeigen, wo unsere Sichtweisen deutlich differieren.
Gegen Ende Deiner Aufzählung wird es schwierig und es erinnert mich an die angstmachende Endzeitstimmung aus der Organisation.
Tatsächlich befremdet mich die Thesenhaftigkeit, mit der Du sie zum Ausdruck bringst.
Und vor allem sehe ich die Gefahr, dass Du bei aller Rücksicht auf Deine Lebenserfahrung und ausführlicher Beschäftigung mit der Bibel insofern in unruhiges Fahrwasser gerätst, als Du pauschalisierst und Dich womöglich in die Position des Alleinwissenden bringst, zu wissen, was richtig und falsch ist, und dem urteilenden Charakter raumgebend. Sicher aus einer fürsorglichen Einstellung heraus.
Aus meiner Erfahrung im zwischenmenschlichen Bereich, und auch Du möchtest ja andere Menschen an Ihre Verantwortung erinnern, erreiche ich die Anderen, gerade diejenigen, welche aus einem druck- und zwang- und angstgeprägtem Bereich kommen nicht durch Worte wie muss und soll. Diese Worte bewirken, wenn sie nicht direkt aus der Bibel stammen, eine Abwehrhaltung.
Wenn ich Liebe und Glauben habe und pflege, und wirkliche Wertschätzung für Jesus Opfer, und er richtet am Ende der Zeit, ja er mich explizit vor dem eigenen Richten warnt, brauche ich keine Mauern, ich kann mein höchst eigenes Unterscheidungsvermögen schulen und prüfen, was mein Gesamtsensor inklusive Sinn und Verstand und für gut befindet und das Andere verwerfen.
Ich brauche keinen Zeigefinger mehr, der mir meine Eigenverantwortlichkeit nehmen möchte, keine Front. Gerade wenn ich eine wichtige Botschaft habe, ist mir mein Einfühlungsvermögen, aktives emphatisches Zuhören unerläßlich wichtig, weil sich mich das richtige Mittel für die Botschaft auswählen lässt. Und selbst dann liegt es noch immer an dem Empfänger, ob er diese Botschaft aufnehmen kann oder möchte.
Mit Bedauern nehme ich den wertenden Punkt zu 26) wahr. Und ich möchte jeden, der unsicher, niedergedrückt, einen leeren Akku hat, sagen, dass er sich sehr gerne, völlig menschlich hier den nötigen Zuspruch, die praktizierte Liebe geben zu lassen ohne Scham, sondern schlicht in Anerkennung unseres Menschseins mit starken Phasen und schwachen Phasen. Ein wirklich starker Charakter ist in der Lage, schwache Momente als solche wahrzunehmen und Hilfe in unterschiedlichster Form anzunehmen, ohne davon abhängig zu sein.
So möchte ich Dir, lieber Opa Klaus, mit dieser unvollständigen zum Nachsinnen anregenden Erwiderung auf Deine Zeilen einen Tag in Liebe und Frieden wünschen.
Ebenso möchte ich, sofern andere liebeMitleser meine Zeilen gelesen haben, Euch in diese Wünsche mit einbeziehen, besonders die Niedergedrückten, Schmerzgeplagten und explizit erwähnt den lieben Boas, stellvertretend für viele Andere, die es ebenso tun, der mir in der Wärme, die seine feinfühligen Worte oft ausdrücken, ans, ins Herz gehen und soviel bewirken.
Opa Klaus Prüter, ich möchte Dich mal etwas fragen. Du hast viel mehr Forum-Erfahrung als ich. Und, Du bist wie ich ein ZJ gewesen und hast all die Gegebenheiten in der Versammlung erlebt, verstanden und einen Schluss (daraus) gezogen.
Frage 1) Was war der ausschlaggebende Punkt, warum Du dachtest, annahmst, glaubst, die ZJ sind irgendjemand, aber nicht die göttliche Vereinigung auf Erden? Ich fragte schon mal, die Antwort blieb bislang aus.
Frage 2) Infolge Deiner Forumerfahrung, was meinst Du, herrscht hier auf BI bei den meisten Mitschreibern für ein Geist? (Emp)Findest Du irgendetwas? Eine analytische Betrachtung oder ein Gefühl?
Also ich möchte von mir aus berichten. Ich habe über einen Zeitraum von etlichen Jahren festgestellt, dass die ZJ vom Kern der ursprünglichen Lehre den man als werdender ZJ studiert abgekommen sind. Ich studierte damals das Paradiesbuch (ich glaube so hieß das). Was ich anfangs in der Versammlung erlebte war so ungefähr das, was ich im Buch gelernt hatte. Bis auf paar Ausnahmen, was ich anfangs der Unvollkommenheit der Verkündiger zurechnete. Dann aber im Laufe der Jahre entwickelte sich eine Parallelwelt zum Inhalt der Bibel, wo mehr mehr mehr vom Verkündiger abverlangt wurde immer mit dem Hinweis, nur wenn du so und so handelst, wäre für den Verkündiger das künftige Leben relativ sicher. Weichst du davon ab, sieht es schlecht für dich aus… Und mit diesem Gedanken kommt m.E. vieles andere in der Versammlung zu kurz. Binnen 3 Jahren ist die Erkenntnis in mir herangereift, dass die Wahrheit etwas anderes ist, als die ZJ ihren Glauben ausleben. Die Erlebnisse, die mir Älteste angedien ließen, beschleunigten die Empfindung nur noch, dass mich keine 10 Pferde mehr in die Versammlung ziehen wollten. Fühlt man sich dort gut aufgehoben, ist es ein Verlangen, diese zu besuchen. Dieses Verlangen änderte sich bei mir in Abneigung bis später dann zum angewidert sein, ohne dass ich weiter studierte. Einfach das erlernte anwenden, dann erkennt man zwangsläufig Defizite.
Ich war dann einige Jahre fern der Versammlung aber nie untätig. Ich rechnete stets meine Dienststunden ab, die ich hi live wie mir eben war im Gespräch mit anderen Menschen über Gott und die Welt anhäufte. Mal 1 Stunde, mal 5 Stunden. Und ich dachte mir immer, wieso schnallt das in der Versammlung keiner weiter außer mir? Sind die irgendwie verstrahlt? Was ist dort los?
Und dann fand ich BI und laß hier die Kommentare und war begeistert. Hier fand ich Geschwister, die auch so dachten. Und dieses Thema war mit eines der ersten wie ich hier rein guckte. Darum war noch kein Beitrag von mir hier zu finden.
Frage an Dich, ging es Dir auch so, ähnlich oder komplett anders?
Denn ich für mich muss nicht weiter studieren und will auch nicht. Denn studieren soll mich wohin führen? Klaus wo willst Du hin? Was soll studieren bei Dir und bei anderen bewirken?
Frage 3) Was würdest Du aussagen? Was bringt Dich dem Schöpfer und seinem Sohn näher? Ein Forum?
Uns trennen leider 400 km. Schade. Ich würde Dich gern einmal persönlich kennen lernen und mir Dich einmal vorstellen. Wäre die Entfernung nicht so weit gelinge das wesentlich einfacher. Können wir nicht ändern.
Denn ich sage Dir mal wie ich “die Wahrheit” verstehe. Zu erkennen, dass nahezu alle Bücher zwar zu Wissen führen, was man ggf auch im Leben anwenden kann, aber nicht zum Leben was die Bibel verheißt. Denn Leben gibt`s wie? Durch Annahme des Opfertodes Christus. Fertig. Das reicht wenn man es so nimmt, 1 mal, sodann für immer. Und Christus kann man mit relativ wenig Wissen annehmen. Das ist Glaube. Wissen ist m.E. nicht Glauben, das ist dann Wissen. Führt aber zu nichts. Und weil es zu nichts weiter führt, außer zu noch mehr Erkenntnis und noch tieferes Wissen, aber nicht zum Leben, wird es von BI nicht favorisiert. Und ich finde auch gut so. BI eröffnet den Lesern die Gegebenheiten, was biblisch ist und was ZJ fehlerhaft auslegen. Denn die ZJ denken ja, alles wie sie leben sei biblisch. Dem ist aber nicht so. Ich denke, BI will keinen Atheisten zu einem Gläubigen machen oder dergleichen. Sondern ein Blog von Zeugen für Zeugen.
Lieber RoKo, Deinen Beitrag habe ich verspätet gelesen und im PC bereits eine Antwort auf
2 DIN A4 Seiten notiert. Wie kann ich das hier so formatieren, dass in der Folge Dein zitierter und mein neuer Text darin zu unterscheiden sind? Per E-Mail wäre meine unterschiedliche Formatierung in Farben besser sichtbar. Mail-Adressen respektiere ich für nur gewünschte Korrespondenz. Meine ist: klaus@prueter.eu Deine Mail muss nicht. Dann setze ich meine Antwort halt in mein Forum: https://freunde-gottes.xobor.de/ da ist es noch ziemlich leer und leicht zu finden. Lieber RoKo Du hattest viele Fragen an mich geschrieben und sicher noch weitere nicht geschrieben. Mir wäre es recht, jeweils nur einzelne zu erörtern, dann kann man sich möglichst kurz fassen.
Liebe Ella, mit Spritze geht’s, und heute sogar ohne. Jippiiii! ☼ Sonne, heute morgen frischer Raureif und funkelnde Kristalle ❄. Herrlich die Natur! Muss man die Scheibe frei kratzen meckert man. Statt die Schönheit ihrer selbst zu erkennen, zu bewundern und zu sagen, danke lieber Schöpfer für dieses Wunder mit dem Medium Wasser, dir gehört der Lobpreis und die Ehre.
Ich denke schon, dass Opa Klaus an die Aussagen der Bibel glaubt. Durch seine endlose Suche setzt er sich dermaßen einen Stress aus, dass er den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sieht. Es liegt an uns ihn an den vielen Stämmen vorbei entlang zu führen damit er das Licht auch erkennt. Mit Geduld gelingt es denke ich. LG RoKo
Liebe Ella, seit 23 Jahren bemühe ich mich in reger Forenbeteiligung darum verstanden zu werden. Dazu musste ich mir eine Menge Widerstand aller Art gefallen lassen. Oft habe ich nur wegen stillen Mitlesern durchgehalten. Je seltener ein Punkt ist, umso schwerer ist es, den Blick darauf zu lenken.
Bei Deinem Kommentar hier musste ich am Adams Situation / Zwickmühle denken.
Emotionell hat er sich Eva angeschlossen. Damit hat er alles ‘verschlimmbessert’. Rationell, verstandesmäßig hätte er lieber umgekehrt Eva zur Rückkehr, zur Vernunft bringen sollen. Wie wäre es denn, mir einzelne explizite Fragen über Unverstandenes zu stellen, damit ich mich verständlicher machen kann.
Ich habe ja schon aus Erfahrung mein Verständnis dafür ausgedrückt, dass Lehrpunkt-Diskussionen fix in bösen Streit ausufern und es sehr schwierig ist, da eine friedliche Lösung zu finden und man deshalb in BI sehr zurückhaltend ist. BI berührt aber selbst in allen Hauptartikeln immerzu Lehrpunkte und stempelt sie lobenswert keineswegs zur ultimativen Wahrheit. Mein Vorschlag war eine extra Kategorie für Lehrpunkte einzurichten, auch wenn wenige teilnehmen. Lehrpunkte haben gewiss verschiedenen Stellenwert. Die JW.ORG “vererbt” aber noch schwerwiegende Irrlehren an ihre Aussteiger, die es zu korrigieren gilt. In den 40 Jahren nach meinem Ausstieg und intensivem Selbstdenken habe ich eine Reihe Irrlehren gefunden, die auch hier in BI noch nicht aufgedeckt sind. Tja, ich könnte es ja wie Adam machen und irrational nachgeben.
Zum Thema “Wahrheit” habe ich mir PC-Notizen gemacht: „Wahrhaftigkeit“ kommt in der Gesamtbibel (MengeÜ) nur 10x vor und ist vorwiegend auf Gott bezogen.Gehört es jetzt zur „raffinierten Schreib-, Gesprächs- und Vortragstechnik den Begriff „Wahrheit“ als Charaktereigenschaft und Wahrhaftigkeit um zu definieren. Man kann einerseits über Wahrheit oder andererseits über Wahrheftigkeit schreiben, aber man muss beides voneinander unterscheiden. Die Fundstellen sind:
166x Wahrheit in der Bibel (Elb.Ü) davon
63x im AT
103x im NT
20x allein im Evangelium von Johannes.
47x der… 31x die… 26x in… 7x und… 7x ganze… 2x ist…
je 1x: durch… redet… deine… keine… mit… es… vorhandenen …Wahrheit im NT (ElbÜ.)
hab vielen Dank für Deine Antwort und Deine Recherche und Analyse der Bibel über solange Zeit ist bestimmt Ausdruck Deiner Herzenseinstellung.
In Matthäus 22:37 ist ja auch genau solches erwähnt. In der Elberfelder Übersetzung wird das wichtigste Gebot, die unerläßliche Liebe zu unserem Schöpfer in der Reihenfolge von ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Verstand aufgeführt.
Allerdings reduziert Jesus es hier nicht nur auf den Verstand, aus welchen Gründen auch immer ist dieser sogar als Letztes angeführt. Eine Idee ist, dass der Verstand die vielen Dinge, die nicht logisch zu begreifen sind, nicht fassen kann. Eben auch die Liebe, eine Kraft, welche die Größte im Universum ist.
Für mich kann ich sagen, je mehr ich begreife, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiss.
Und das es klasse ist, dass dieses Nichtwissen nicht ausschlaggebend für meinen Glauben und die Hoffnung auf das ewige Leben ist.
Das gibt mir auch zwischendurch die Gelegenheit zu leben, mal so ganz unkompliziert, unbeschwert und heiter. Auch dafür sage ich danke an unsere Beiden Höchsten.
Man stelle sich die Herrlichkeit der Schöpfung vor und keiner geht hin und staunt.
Und auch in der Beobachtung in ihr, werde ich immer ganz demütig und lerne und bin dankbar.
Vielleicht bin ich ja reich, weil ich mich wie ein Kind an ihr erfreuen kann.
Ich wünsche Dir, lieber Opa Klaus, einen Abend mit viel Freude im Herzen und eine ruhige und erholsame Nacht.
zuerst einmal “Danke” dafür, dass Du unsere Aufmerksamkeit auf diesen Artikel gelenkt hast. Nur 2 Kommentare damals? Was ist denn da passiert? Dieser Artikel muss irgendwie durch die Maschen gerutscht sein.
Dein Kommentar lässt zumindest mich etwas ratlos zurück. Du meinst, dieser Artikel “schieße daneben” und “schütte das Kind mit dem Bad aus”, ja, Du rückst ihn sogar in die Nähe atheistischer Denkweise?
Auf welchen Artikel beziehst Du Dich? Denn dieser kann es nicht sein, da er SEHR genau differenziert und SEHR richtig herausarbeitet: Nur Jesus Christus ist der Weg zu Gott – nicht die WTG noch ihr oberstes menschliches ZK von eigenen Gnaden. Sowohl der wahnwitzig/größenwahnsinnige Anspruch der WTG-Oberbosse, Gottes einzig auserwähltes “Sprachrohr” zu sein; der Widerspruch zw. ihrem scheindemütigen Bekenntis “Wir sind nicht inspiriert” trotz ihres Beharrens auf widerspruchslosem Annehmen all ihrer Lautäußerungen als geoffenbartes Gotteswort; als auch ihr listiges Agieren und Agitieren im Laufe der Jahrzehnte (Vertuschung von UN-Mitgliedschaft, von KM-relevanten Tatsachen, Verheimlichung ihrer Finanzgeschäfte, ihr Jonglieren und ihre Spiegelfechtereien vermittels ihrer zahlreichen Korporationen etc. bei gleichzeitigem Täuschen der ZJ-Belegschaft im Sinne von “Wir sind ja soooo lieb, die einzig Wahren Guten Schönen, nur wir allein”) – all das sind doch unwiderlegbare Fakten und werden in dem Artikel sehr genau beschrieben und kommentiert.
Mir scheint, Dein Kommentar ist in der falschen Rubrik gelandet. Das genaue Gegenteil Deiner Aussagen ist – diesen Artikel betreffend – zutreffend.
Ich hoffe, auch andere Mitkommentatoren werden sich hierzu äußern, damit der Artikel mit 2-jähriger Verspätung die Würdigung erfährt, die ihm gebührt.
Auch ich habe mich gefragt, wieso dieser Artikel, auch von mir nicht wahrgenommen worden ist. Ich habe die Ursache gefunden, der Oppa war gerade von seiner 4-wöchigen Reha zurückgekommen, und da hatte ich alle Hände voll zu tun.
Jetzt versuche ich, mit 2-jähriger Verspätung, meine Gedanken niederzuschreiben, und sie mit Neugelerntem zu verknüpfen. Wir lesen zurzeit das Buch Jeremia, und erkennen, voller Begeisterung viele Parallelen zur heutigen Zeit.
In dem obigen Artikel wird zu Anfang die interessante Frage gestellt:
„Muss die Wahrheit wirklich verteidigt werden? Spricht sie nicht für sich selbst?“
Dann wird richtigerweise auf Folgendes hingewiesen:
„Es gab in der Historie der Menschheit viele sogenannte „Verteidiger der Wahrheit“. Doch die Geschichte lehrt uns, dass diese nur ihre Wahrheit verteidigten.“
Dazu Jeremia 23:16 (Hoffnung für alle)
16 Hört, was ich, der HERR, der allmächtige Gott, sage: Achtet nicht auf die Weissagungen dieser Propheten! Sie machen euch falsche Hoffnungen und verkünden euch Visionen, die sie sich selbst ausgedacht haben, aber nicht meine Worte sind.
Richtigerweise heißt es dann im Artikel weiter:
„Hat man das einmal verstanden, löst man sich von zweitrangigen Dogmendebatten über die Dreieinigkeit, die Unsterblichkeit der Seele, wer kommt in den Himmel und wer nicht, usw. Von diesen “Wahrheiten” hängt unsere Errettung nicht ab, sie spielen eine untergeordnete Rolle.“
Natürlich können wir uns Gedanken machen, aber machen wir keine Streitgespräche daraus.
Der Herr selbst gibt folgenden Rat:
28 Ein Prophet, der Träume hat, sollte sagen, dass es nur Träume sind; aber wer mein Wort empfängt, soll es gewissenhaft als mein Wort verkünden. Meint ihr, Spreu und Weizen seien dasselbe?
Dann heißt es in dem Artikel weiter:
„Die „Wahrheit“ ist nicht das, was die RKK oder die JW.Org verkünden, sondern das, was uns Jesus lehrte und gebot. Er fasste das Gesetz in zwei Gebote zusammen, das ist die ganze einfache Wahrheit. Sie steht für sich selbst und muss nicht verteidigt werden.“ Daher konnte Paulus auch sagen:
Römer 2:11, 13+14 (Hoffnung für alle)
11 Denn Gott bevorzugt oder benachteiligt niemanden.
13 Um vor Gott bestehen zu können, ist es nämlich nicht entscheidend, ob man seine Gebote kennt oder nicht. Nur wenn man auch nach ihnen handelt, wird man von Gott angenommen.
14 Obwohl die anderen Völker Gottes Gesetz nicht haben, gibt es unter ihnen doch Menschen, die von sich aus danach leben. Daran zeigt sich, dass sie Gottes Gebote in sich tragen, auch wenn sie diese gar nicht kennen.
Ja, traurig müssen wir feststellen:
„Welcher ZJ hat Kenntnis von den Gerichtsurteilen und Vorladungen der LK vor Kommissionen, die gegen den Kindesmissbrauch in unseren Reihen ermitteln? Diese Informationen werden ihnen bewusst vorenthalten.“
Die schlechten Hirten unserer Zeit, sollten sich die Warnung an die Hirten der Zeit Jeremias zu Herzen nehmen:
Jeremia 23:1+2 (Hoffnung für alle)
1 »So spricht der HERR: Wehe euch, ihr Führer meines Volkes! Ihr seid Hirten, die ihre Herde auseinandertreiben und zugrunde richten!
2 Ich hatte euch befohlen, die Menschen meines Volkes wie Schafe zu weiden. Aber ihr habt sie zerstreut und davongejagt, anstatt für sie zu sorgen. Darum sorge ich nun dafür, dass eure Vergehen bestraft werden! Das sage ich, der HERR, der Gott Israels. Mein Wort gilt!
Weiter heißt es in dem Artikel:
„Dann folgt die nächste Suggestivfrage: „Jesus vertraut darauf, dass der treue und verständige Sklave beim Austeilen der Speise sein Bestes tut. Vertraut Du ihm ebenso?” Es ist schon mehr als dreist, angesichts der offensichtlichen Lügen der LK, die Bruderschaft dazu aufzufordern, dem t.u.v. Sklaven zu vertrauen. ………. Nur durch den “Sklaven”, so behauptet dieser von sich, können wir das Wort Gottes verstehen.“
Dazu die Worte aus Jeremia 23:13-15 (Hoffnung für alle)
13 Unter den Propheten von Samaria habe ich Abscheuliches gesehen: Sie haben im Namen des Gottes Baal geweissagt und mein Volk in die Irre geführt.
14 Aber was ich unter den Propheten von Jerusalem sehe, ist noch viel erschreckender: Sie begehen Ehebruch, sie lügen und betrügen; und den, der ein gottloses Leben führt, bestärken sie noch darin, anstatt ihn davon abzubringen. In meinen Augen sind sie keinen Deut besser als die Einwohner von Sodom und Gomorra!
15 Darum spreche ich, der HERR, der allmächtige Gott, dieses Urteil über die Propheten: Ich werde ihnen bittere Kost zu essen und giftiges Wasser zu trinken geben. Denn die Propheten von Jerusalem haben die Gottlosigkeit im ganzen Land verbreitet.
Ja, sie werden ihre eigene bittere Kost und ihr vergiftetes Wasser bekommen.
„Indoktrinationen wie z. B.: Wir sind in der Wahrheit. Nur in unserer Organisation ist alles gut, das Schlechte findet man nur in der sogenannten Welt. Informationen, die sich kritisch mit der Organisation auseinandersetzen, sollen gemieden werden. Interne Kritik macht verdächtig. Permanente Erzeugung von Schuldgefühlen.“
All das wird einmal der Vergangenheit angehören, wenn sich Jeremia 23:5 völlig erfüllt. 5 Es kommt die Zeit, da werde ich einen König aus der Nachkommenschaft von David hervorgehen lassen, den man wirklich als gerecht bezeichnen kann. Er wird weise regieren und in seinem Land für Recht und Gerechtigkeit sorgen.
Darauf dürfen wir uns schon freuen.
Hallo “MN”
In meinem Kommentar meldete ich Bedenken an, ob die Definition des Begriffs „Wahrheit“ im Hauptartikel beschränkt auf „Wahrhaftigkeit, Charakter“ nicht etwa zu eng gefasst, und der breitere Sinn ‚als Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird‘. Es steht da: „Dieses Wort hat nichts mit einem griechisch – philosophischen Denkschema und Dualismus, mit Dogma und Lehre und intellektuellem Kalkül zu tun. Vielmehr geht um Wahr – HAFTIGKEIT, um Charakter und Wesensart, um Liebe, Treue und Glauben, um unser Menschentum – im Sinne eines Ausgerichtetseins auf Gott – soweit wir ihn erfassen können.
Dazu muss ich heute besonders an die Worte Jesu über soziale Werke denken: Joh 6:26 (NGÜ) Jesus entgegnete: »Ich will euch sagen, warum ihr mich sucht: Ihr sucht mich nur, weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Aber was Gott euch durch die Wunder sagen will, wollt ihr nicht verstehen. Dieser Menschenauflauf war wenig auf Gott ausgerichtet.
Der Begriff „Wahrheit“ kommt 166x in der Bibel vor und 103x im NT; im Johannes Evang. allein 20x.
In der ganzen Bibel wird der Begriff „Wahrheit“ überwiegend auf Lehren und Aussagen bezogen.
In 23 Jahren Forenerfahrung habe ich genug hässlichen Streit um Lehrpunkte erlebt. Das liegt aber nicht an den Lehrpunkten, sondern an den Menschen. Muss man deshalb Lehrpunkte „… mit dem Bade ausschütten“?
Da beginnt die von Jesus genannte ‚Gratwanderung‘ auf dem schmalen Weg zum Leben. Jesus hat zu solchem ‚Streit‘ gesagt: „Mt 7,6Gebt nicht das Heilige den Hunden; werft auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie diese nicht etwa mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen!
Streit ist ein altes verbreitetes Problem beim Gedankenaustausch, weil Leidenschaft im Spiel ist. Dem Problem muss man sich leider mutig stellen und nicht aus dem Weg gehen, evtl. mit einer eigenen Kategorie und strenger Moderation. Besser ein kleiner entspannter exklusiver Teilnehmerkreis, als eine große Kampf-Arena.
Deine Ansichten und Dein Verständnis in allen Ehren, aber sie sind ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man mit einem durch HEUTIGE Begriffsbetrachtungsweisen bedingten, vorgefassten Verständnis an den Bibeltext herantritt.
In unserem westlichen, namentlich durch die griechische Philosophie geprägten “dialektisch/wissenschaftlichen” Verständnis handelt es sich bei “Wahrheit” in der Tat um “Ja/Nein”, “Entweder/Oder”, “So/Nicht so” etc. Dies entspricht dem, was jedem Altgriechischlernenden bereits im ersten Semester unterkommt, nämlich das μὲν…/δὲ… mèn…/dè… “Zwar/doch”-Wortpaar, das einem immer wieder unter die Augen kommt. Damit verwandt ist die folgende Standarddefinition des “Wahrheits”-Begriffes: “Wahr ist, was mit Fakten übereinstimmt”. Das ist auch offizielle WTG-Definition, siehe z. B. “Einsichten” Band 1 S. 477: “Da Wahrheit Übereinstimmung mit den Tatsachen oder mit der Wirklichkeit bedeutet…”.
Nun hat der Artikelschreiber abolut korrekt deutlich gemacht, dass wir die Aussagen der Bibel betreffs “Wahrheit” nicht von griechischer, sondern von hebräischer Perspektive aus betrachten müssen. Auch das ist in der Tat FAKT, denn es ist nun einmal so, dass die Sprache (und damit auch das Denken) des AT Hebräisch – und damit orientalisch, nicht westlich – ist. Dies betrifft in gleicher Weise das NT, denn obgleich es “offiziell” in Koiné-Griechisch abgefasst wurde, waren seine menschlichen “Autoren” (der Ursprung ist selbstredend Gott) Hebräer, und das von ihnen höchstwahrscheinlich als Muttersprache verwendete Aramäisch eng mit Hebräisch verwandt.
Und dies bringt uns zu אֶמֶת ämät, dem hebr. Begriff, der überall dort, wo in unseren Ü im AT das Wort “Wahrheit” verwendet wird. Auch hier wieder gilt: Es genügt nicht, einfach nur auf Wörter zu starren (und zu zählen, wieviele es davon gibt), die in “unseren” Bibeln auftauchen, um Aussagen über deren Bedeutung zu erstellen – man muss ZU DEN WURZELN, zum URSPRUNG gehen, um zu erfassen, was Sache ist. Deshalb Vorsicht mit Deiner “leichtfertig” dahingeworfenen Behauptung “In der ganzen Bibel wird der Begriff „Wahrheit“ überwiegend auf Lehren und Aussagen bezogen.” Ich weiß nicht, wer Dir das gesagt hat oder von woher Du das hast. Du darfst das natürlich gerne glauben, aber es sei in gleicher Weise mir gestattet, nicht damit übereinzustimmen. We respectfully agree to disagree. Wir alle sind ja (wieder) freie Menschen.
Dort klicke man auch auch den Verweis auf das Wurzelverb “aman” (im Hebräischen leiten sich bekanntlich alle Substantive und auch Adjektive von sog. Verb-Wurzeln ab, in denen es um “Tun, Handeln” geht.)
“Wahrheit” ist natürlich eine – aber nicht die erste – Bedeutungsangabe; sie bildet lediglich einen Teilaspekt. Es geht vielmehr um “Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Treue” u. a., und die auf o. a. Webseite rechts gelistete Latte an Bibelversen, die “ämät” oder Ableitungen davon enthalten, verdeutlicht die tatsächlich biblisch fundierte Betrachtungsweise des “ämät”-Begriffes als auf VERHALTEN und WESEN bezogen. In Gen 24,49 z. B. ist davon die Rede, sich “ämät und chäßäd”, “wahr(haftig) und gütig/liebevoll” zu verhalten. Dass es hier nicht um eine bloße Beschränkung auf “Lehren und Aussagen” geht, liegt auf der Hand.
Für mich ist eine der schönsten Aussagen betreffs des Gehaltes des “ämät”-Begriffes Ps 85,11 und 12 (oder 10 und 11, bei anderer Verseinteilung), wo “ämät” in unmittelbare Nachbarschaft und Beziehung zu drei anderen, “großen” AT-Begriffen (man sollte eher sagen “Konzepten”) gesetzt wird:
“Gnade (chäsäß) und Wahrheit (ämät) sind sich begegnet, Gerechtigkeit (zädäq) und Frieden (schālōm) haben sich geküsst. Wahrheit (ämät) wird sprossen aus der Erde, Gerechtigkeit (zädäq) herniederschauen vom Himmel.”
chäsäß: “Gnade, liebende Güte, liebevolle Anhänglichkeit” uvm. Dieser Begriff (ein Konzept) ist so komplex, dass er sich nur unzureichend übersetzen lässt (siehe im Glossar unter “Loyal; Loyalität”); man muss seinen Gehalt vielmehr durch eine Zusammenschau aller Verse, in denen er verwendet wird, innerlich erfassen. Das Gleiche gilt für “zädäq” und “ämät”, und auch das sattsam bekannte “schālōm” bedeutet viel mehr als nur “Frieden” im Sinne von “Abwesenheit von Krieg”; es bedeutet “Wohlergehen, Wohlfahrt, Unversehrtheit, Gesundheit, Vollkommenheit” uvm. Man ergoogele das.
Zurück zu “ämät”. Wenn wir nun mit NT-Aussagen betreffs “Wahrheit” (in denen natürlich das zugrundeliegende Urtextwort ἀλήθεια alētheia ist) zu tun haben, dann müssen wir auch diese durch eine orientalisch/hebräisch geprägte Linse betrachten, denn auch Jesus Christus, seine Zuhörer und alle NT-Schreiber waren Hebräer und lehrten, sprachen bzw. schrieben aus hebräischer Perspektive.
Kurz: Ich halte weiterhin dafür, dass der Artikelschreiber mit seinen Anmerkungen betreffs des Gehalts und Wesens des biblischen “Wahrheits”-Begriffes völlig recht, und den Nagel auf den Kopf getroffen hat. Von einem “zu-eng-Gefasstsein” und einem “Ausschütten des Kindes mit dem Bad” kann hier keine Rede sein.
Aber, nochmals: Dies ist meine persönliche Meinung auf der Grundlage der von mir untersuchten und geprüften, oben auszugsweise dargelegten Sachverhalte. Ich möchte jedoch niemandem in seiner/ihrer andersartigen Auffassung zu nahe treten oder diese in irgendeiner Weise niedermachen. Wir tauschen hier lediglich Ansichten aus, und das sei uns allen gestattet.
(So ganz nebenbei, weil Du das nun bereits diverse Male erwähntest: Auch ich – und andere hier – können auf mehrere Jahrzehnte “Erfahrung” im Lernen, Graben, Schürfen und Forschen verweisen; in meinem Fall sind es mehr als 40 Jahre, da ich mich bereits während meiner org-“loyalen” Zeit nie mit WTG-Verlagsprodukten zufrieden gab, sondern schon immer über den WTG-Tellerrand schaute und (in der prä-Internet-“Steinzeit”) meine Regale mit hebräischen, griechischen u. a. Bibelausgaben, Lehr- und Wörterbüchern, Werken über Theologie, Bibelexegese usw. bestückt waren. Dies aber nur am Rande.)
Noch einen Gedanken zu “Die Wahrheit verteidigen”: Ein solches Konzept ist für mich abstrus, denn “Die Wahrheit” zu “verteidigen” ist genauso, als die Existenz und die Größe des Mt. Everest “verteidigen” zu wollen. Muss man das? KANN man das? Es liegt auf der Hand, dass das “Die Wahrheit verteidigen”-Konzept eng mit Rutherfords “Rechtfertigung Gottes”-Doktrin verwandt ist. Hierzu darf ich aus gleichnamigem Eintrag im Glossar zitieren:
Fehler dieses Dogmas: Weder Gott – als allmächtiges, “unantastbares” und höchstes Wesen und Ursprung aller Dinge – noch seine “Stellung” als Höchster müssen oder können “gerechtfertigt” oder “verteidigt” werden, schon gar nicht von kleinen, unvollkommenen Menschen. Weder Gott, noch seine Stellung waren jemals “rechtfertigungsbedürftig”, noch könnten sie dies jemals sein; kein Geschöpf ist in der Lage, “Schmach” über ihn zu bringen. Er lacht ob der Nationen und ihrer Possen, Ps 2,4; 37,13; 59,9(8); Jes 40,15. Er betrachtet die Menschen als kleine Insekten, Jes 40,22. Auch seinem Hauptwidersacher setzt er klare Grenzen, die jener nicht zu überschreiten vermag, siehe Hiob 1,12; 2,6. Die Vorstellung, Gott oder seine Stellung “rechtfertigen”, oder zu seiner “Rechtfertigung” beitragen zu können verkennt völlig das Wesen und die Stellung Gottes als unwandelbarer Urgrund aller Dinge. Eine “Rechtfertigung” wäre ja gleichbedeutend mit einer “Zustandswandlung” oder “-änderung” Gottes durch einen Wandel seiner Erscheinung und Bedeutung für die von ihm abhängende Schöpfung; einen solchen Wandel kann es im Lichte von biblischen Aussagen wie Mal 3,6; Jes 41,4; 46,4; Jak 1,17 u. a. nicht geben. Gott ist eine unwandelbare Singularität; keine von ihm erschaffene noch abhängige Schöpfung kann einen “Zustandswandel” seinerseits bewirken oder auch nur veranlassen; vgl. Jes 10,15; 29,16; 45,9; Hi 40,2.
Panama-Papers
Unten ist die Wachtturm-Bibel- und Traktat-Gesellschaft 2015 990-T. Dies ist das aktuellste verfügbare Jahr, da 990-T einen Verzögerungsfaktor von 2-3 Jahren haben. Bewegen Sie den Mauszeiger über das Dokument, um die Steuerelemente zum Seitenaufwärts- / Abwärtspfeil unten im Seitenrahmen aufzurufen:
Wie vorhersehbar, griff die Church of Scientology Mike und Leah an, weil sie das Übel in der Watchtower Bible and Tract Society enthüllt hatten. Die Angriffe von Scientology dienen nur dazu, die Tatsache zu bestätigen, dass sich Kriminelle gegenseitig aufpassen, wenn sie beide viel zu verlieren haben.
Und was macht dieser große Reichtum? Das Gleiche wie bei der Church of Scientology: Sie schützt die Menschen an der Spitze vor den Konsequenzen ihrer eigenen Handlungen, indem sie sexuellen Missbrauch vertuschen und sexuelle Raubtiere schützen. Es zahlt sich für Anwälte aus, die sexuelle Übergriffe und Menschenrechtsverletzungen vertuschen. Das Geld bezahlte auch für ein Gerichtsurteil in Höhe von 28 Millionen US-Dollar, das niemals passiert wäre, wenn die „Zwei-Zeugen-Regel“ nicht zum Schutz von Kinderschändern vorhanden wäre.
Wie sinnlos es ist, durch emotionale Erpressung und Liebesentzug die (Leih)Arbeiter im ‘Weinberg des Herrn’ einzuschränken, zu begrenzen – das erkennt man an folgender Betrachtung>
Welche „unausforschlichen“ Wege Gott geht, um sein Wort unter die Menschen zu verbreiten erkennen wir:
Am Beispiel aus der Tierwelt – wie dort die nützlichen ‚Samen‘ von „Leiharbeitern“ verbreitet werden.
Sofort erkennen wir auch da „die Wege Gottes“. Vielfach beschädigen die Tiere die Samen gar nicht, sondern helfen einfach bei der Verbreitung und Aufkeimung. Als Lohn werden die Tiere mit dem äußeren ‚Fruchtfleisch‘ belohnt, oder ihr Samen-Versteck finden sie nicht wieder, was den Samen keimen lässt.
Selbst Insekten helfen bei der Bestäubung und Entstehung von Samen somit zur ‚Verbreitung‘ und erhalten einen ‚Lohn‘ in Form von Nektar.
Betrachtet man die riesige Verbreitung der Bibel in vielen Sprachen, dann haben auch gewisse „Leiharbeiter“ Gottes dabei geholfen und ihren erwünschten Lohn dafür bekommen.
Jesus sagte dazu: Ihr habt euren (Wunsch-)Lohn dahin.
Für die wenigen Gläubigen, die auf dem rechten schmalen Weg des ewigen Lebens sind, wäre diese Arbeit nie allein zu schaffen gewesen.
THE WATCHTOWER BIBLE & TRACT SOCIETY: VERMÖGENSWERTE IN HÖHE VON 1,45 MILLIARDEN US-DOLLAR
Leah Remini und Mike Rinder befragten die Zeugen Jehovas zu einer äußerst schlimmen Episodevon Scientology und den Folgen . Die herzzerreißenden Geschichten von Meiden, sexuellem Missbrauch und Selbstmord trieben uns zu Tränen. Der Mut von Leah-Gästen beim Reden bewies, dass sie von der Watchtower Bible and Tract Society nicht zum Schweigen gebracht werden können.
Der massive Anstieg des Watchtower-Vermögens um 776.095.300 $ zwischen 2013 und 2015 ist auf den Verkauf von äußerst wertvollen Watchtower-Immobilien in New York zurückzuführen. Die weitläufige Wachtturm-Anlage, die sich auf 25-30 Columbia Heights in Brooklyn befindet, wurde im Jahr 2016 für 340 Millionen US-Dollar in bar verkauft.
Der Watchtower verkaufte seine sechs Gebäude in DUMBO für 375 Millionen US-Dollar. Der Verkauf des elfstöckigen Gebäudes des Watchtowers in 107 Columbia Heights im Jahr 2017 brachte 87,5 Millionen Dollar ein .
Andere Blockbuster-Wachtturm-Immobilienverkäufe:
Die 21 Clark Street wurde für 200 Millionen Dollar verkauft
97 Columbia Heights in Brooklyn Heights wurden für 58 Millionen Dollar verkauft
117-125 Columbia Heights für 18 Millionen Dollar verkauft
69 Adams Street in Dumbo wurde für 65 Millionen Dollar verkauft
Es ist erwähnenswert, dass die “Watchtower Tower Bible and Tract Society” in der Linie H dieser 990-T-Gruppe ihre hauptsächliche, nicht zusammenhängende Geschäftstätigkeit als “Investitionstätigkeiten” aufführt. Während also die einfachen Zeugen sich bemühen, Jehovah, den großen Jungs der top hat über $ 700 Millionen an erstklassigen Immobilien verkauft und diese Barmittel für nicht offengelegte Investitionstätigkeiten eingesetzt.
Die 1,45 Milliarden Dollar, die im Watchtower 2015 990-T aufgeführt sind, sind nur das Geld, über das wir wissen. Wer weiß, wie viel der Wachtturm seit seinem Beginn der Geschäftstätigkeit im Jahr 1884 versteckt hat?
Nachdem ich hier heute alle Kommentare zum Buchangebot „Habe Mut zur Wahrheit“ durchgelesen habe,
wurde ich neugierig auf den Buchinhalt und habe mir sofort billig die Online-Version angeschafft und gleich das Kapitel 18 (von 33) mit dem Thema: „Die Streitfrage“ und davon alle 49 Absätze durchgearbeitet und Eigennotizen gemacht.
Im Vordergrund finde ich da eine starke berechtigte Opposition gegenüber der WTG-Ideologie von „Rechtfertigung“.
Dann, leider ziemlich erst am Schluss, ab Absatz 43 (von 49) wurde endlich der Fokus auf das nötige Vertrauen gegenüber Gott gerichtet. Immerhin ist ein Vertrauen gegenüber Gott nicht automatisch, selbstverständlich sondern kann erschüttert werden – besonders durch fahrlässiges, falsches Vertrauen in die Lügen, Verleumdungen, Hirngespinste von Gegnern Gottes mit Satan als Anführer einer Schlangenbrut.
In Eden sagte Gott sofort nach dem Auftreten der Schlange / Satan bereits eine Feindschaft (Streit, kalten Krieg) zwischen zwei Fronten voraus, zwischen denen es keinen Waffenstillstand noch Frieden geben wird.
Auch bis in die Offenbarung wird davon berichtet, dass diese Feindschaft ohne Blutvergießen durch Bloßstellung, Aufdeckung sämtlicher Lügen ein Ende nehmen wird. Für die Lügenfront („Samen der Schlange“) wird das als „Feuer unterm Allerwertesten“ empfunden, wenn alle ihre Machtwerkzeuge unschädlich gemacht werden.
Ich hoffe, mich kurz aber prägnant gefasst zu haben als ernste Gedankenanregung.
From ULLA on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/05 at 11:58 am
From RoKo an Ulla on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ⓖ-Ⓔ-Ⓡ-Ⓓ on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From RoKo an Gerd on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From RoKo on Sollten die Staatsanwaltschaften jetzt die Kirchenarchive beschlagnahmen?
Go to comment2018/12/05 at 9:30 am
From Tierfreund on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Tommy on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From RoKo an Tierfreund on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Zartbesaitet on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Tierfreund on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Boas on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From M.N. on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Barbara on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From RoKo an Gerd & Störti on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From RoKo an Störti on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Störtebeker on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Störtebeker on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From M.N. on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From Horst on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
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From ULLA on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Noomi an Omma on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Opa Klaus Prüter on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From RoKo on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From RoKo an Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Omma@Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Opa Klaus Prüter on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/04 at 9:51 pm
From M.N. on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/03 at 3:09 pm
From Omma@M.N. on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/03 at 9:08 pm
From Ella on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/04 at 9:57 pm
From Opa Klaus Prüter on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/03 at 8:24 pm
From M.N. on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From M.N. on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
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From Ede an M.N. on Bist du ein "Champion" der Wahrheit!
Go to comment2018/12/03 at 7:47 pm
From Panama-Papers on Die Panama-Papers und die Lichtscheu der Wachtturmgesellschaft
Go to comment2018/12/02 at 6:57 pm
From Opa Klaus Prüter on Liebesentzug – eine Zuchtmaßnahme Jehovas - oder doch emotionale Erpressung?
Go to comment2018/12/02 at 6:38 pm
From Panama-Papers on Die Panama-Papers und die Lichtscheu der Wachtturmgesellschaft
Go to comment2018/12/02 at 6:34 pm
From Opa Klaus Püter on Habe Mut zur Wahrheit!
Go to comment2018/12/02 at 4:19 pm